Umweltverträglichkeit von Airlines

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Petz

Erfahrenes Mitglied
08.11.2009
5.115
4.084
Zum Glück hat die Politik keine Ahnung von der Atmosphärenchemie.
Sonst müssten wie noch Steuern auf die Sonnenaktivität, die Konzentration an Wasserdampf und Methan (beides übrigens stärkere Treibhausgase als Kohlendioxid), vulkanische Aktivität (Staub- und Ascherartikel in der Luft, Schwefeldioxid,...) usw. usw. bezahlen. ;)
 

alxms

Erfahrenes Mitglied
23.10.2016
472
141
HAM / MUC / MOW
Wenn man jetzt das ausgestoßene CO2 im Verhältnis zum Umsatz betrachten würde, sähe die ganze Geschichte wohl anders aus - sprich, man würde sehen, welche ach so umweltfreundlichen Airlines mit ihrem sinnlosen durch die Gegend fliegen der Massen an Schnäppchenjägern die wahre Umweltbelastung sind.
 
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Loungepotato

Erfahrenes Mitglied
02.12.2016
3.861
4.509
Eine neue Studie von Atmosfair zur Umweltbelastung durch Airlines und Fliegen.

Jeder kann seinen Beitrag leisten :eek:

Interessant fand ich, dass auch 10 Fluggesellschaften aus China unter den TOP 50 sind.

https://www.atmosfair.de/wp-content/uploads/aai2018-deutschsw.pdf

So überraschend sind die Ergebnisse gar nicht. Je enger man die Passagiere einpfercht, desto bessere Chancen hat man vorne auf der Liste mit dabei zu sein. Airlines mit mehr Platz oder sogenannten "Premiumklassen" scheiden da schon mal aus.
 
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asahi

Erfahrenes Mitglied
08.04.2010
2.624
51
Wismut Aue
Wenn man jetzt das ausgestoßene CO2 im Verhältnis zum Umsatz betrachten würde, sähe die ganze Geschichte wohl anders aus - sprich, man würde sehen, welche ach so umweltfreundlichen Airlines mit ihrem sinnlosen durch die Gegend fliegen der Massen an Schnäppchenjägern die wahre Umweltbelastung sind.

Man kann sich alles schön Rechnen damit immer die anderen die schuldigen sind.

Oder sind die ganzen Dacia Dieselfahrzeuge schuld an der schlechten Luft in den Städten. Denn mit einem Porsche oder Mercedes fährt man nicht sinnlos, aber mit dem Schnäppchenauto bestimmt immer?
 

Petz

Erfahrenes Mitglied
08.11.2009
5.115
4.084
Kannst Du mir das erklären?

Je mehr Wasserdampf in der Atmosphäre, desto mehr Wärme wird zurück gehalten. Wasserdampf ist ein stärkeres Treibhausgas als Kohlendioxid (ca. doppelt so stark).
(Auf ⅔ wird der Anteil von Wasserdampf am natürlichen Treibhauseffekt geschätzt.)
 
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mmtrffc

Erfahrenes Mitglied
15.02.2018
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678
Wenn man jetzt das ausgestoßene CO2 im Verhältnis zum Umsatz betrachten würde, sähe die ganze Geschichte wohl anders aus - sprich, man würde sehen, welche ach so umweltfreundlichen Airlines mit ihrem sinnlosen durch die Gegend fliegen der Massen an Schnäppchenjägern die wahre Umweltbelastung sind.

Nee, sorry, nur weil eine Airline billige Tickets anbieten kann, heißt das nicht, dass die auf diesen beförderten Paxe "sinnlos" durch die Gegend flögen.

Oder möchtest du uns sagen, dass die Airlines bitteschön die Ticketpreise anheben sollten, damit eine breite Unterschicht vom Fliegen Abstand nimmt, damit ein dünne Oberschicht weiter mit exorbitant hohen Emissionen pro Passagierkilometer in der First Reisen kann? Paxe, die sich nur Eco leisten können, haben das gleiche Recht von A nach B zu fliegen und dabei Emissionen zu erzeugen wie Paxe, die sich First leisten können. Einziger Unterschied: Der Pax in der First/Business/Premium Eco muss sich (meist aus Gründen der Bequemlichkeit) auf demselben Flug deutliche höhere Emissionen zurechnen lassen, als ein Eco Pax. Bezogen auf Raum und Gewicht, den First und Eco Paxe im Flieger einnehmen, vermute ich mal einen Unterschied im Bereich des zwei- bis fünffachen.
 
Zuletzt bearbeitet:

MitLeser

Erfahrenes Mitglied
18.06.2015
261
68
Nee, sorry, nur weil eine Airline billige Tickets anbieten kann, heißt das nicht, dass die auf diesen beförderten Paxe "sinnlos" durch die Gegend flögen.

Oder möchtest du uns sagen, dass die Airlines bitteschön die Ticketpreise anheben sollten, damit eine breite Unterschicht vom Fliegen Abstand nimmt, damit ein dünne Oberschicht weiter mit exorbitant hohen Emissionen pro Passagierkilometer in der First Reisen kann? Paxe, die sich nur Eco leisten können, haben das gleiche Recht von A nach B zu fliegen und dabei Emissionen zu erzeugen wie Paxe, die sich First leisten können. Einziger Unterschied: Der Pax in der First/Business/Premium Eco muss sich (meist aus Gründen der Bequemlichkeit) auf demselben Flug deutliche höhere Emissionen zurechnen lassen, als ein Eco Pax. Bezogen auf Raum und Gewicht, den First und Eco Paxe im Flieger einnehmen, vermute ich mal einen Unterschied im Bereich des zwei- bis fünffachen.

Da kann man jetzt (ebenso wie beim PKW oder dem Kreuzfahrtschiff) eben über die Sinnhaftigkeit streiten. Unbestritten ist die Belastung der Umwelt durch den Flugverkehr.
Und unbestritten sind auch die immer weiter steigenden Zahlen an Fluggästen. Und ein nicht unerheblicher Teil kommt eben dadurch zustande, dass Fliegen allgemein viel billiger geworden ist. Vor 20 Jahren war es völlig undenkbar, dass jemand mit einem Einkommen im (oder unterhalb des) Durchschnitt Fernreisen in die DomRep, nach Thailand oder Südafrika macht. Und an der Stelle kann man schon ins Grübeln geraten.
Und es ist auch logisch, dass (zahlen sind erfunden und sollen lediglich der Veranschaulichung dienen) 5000 Passagiere am Tag von Deutschland nach Thailand eben mehr Emissionen verursachen, als 500. Und oben wurde nicht (nur) von Ausstoss pro Passagierkilometer gesprochen, sondern vom Ausstoss bezogen auf den Umsatz. Und da ist man ganz schnell eben nicht mehr beim drei- bis fünffachen, sondern eher bei weniger, als bei einem Eco-Pax.
Und ja, durch eine Verteuerung der Ticketpreise würde diese Zahl natürlich auch wieder nach unten gehen, und damit auch die Umweltbelastung. Dies zur einen Seite.
Zur anderen Seite gehört, dass durch die gestiegenen Passagierzahlen die Flugzeughersteller natürlich auch viel eher daran interessiert sein müssen, sparsamere Modelle zu entwickeln. Alles in allem ist das keine schwarz/weiß Geschichte.

Und ob ein Mensch ein "Recht" darauf hat, an einem Ziel zu Urlauben welches 10000km oder weiter entfernt ist, tja das ist die nächste philosophische Frage.
 

mmtrffc

Erfahrenes Mitglied
15.02.2018
2.614
678
Und unbestritten sind auch die immer weiter steigenden Zahlen an Fluggästen. Und ein nicht unerheblicher Teil kommt eben dadurch zustande, dass Fliegen allgemein viel billiger geworden ist. Vor 20 Jahren war es völlig undenkbar, dass jemand mit einem Einkommen im (oder unterhalb des) Durchschnitt Fernreisen in die DomRep, nach Thailand oder Südafrika macht.

Das ist unbestritten, die Eröffnung dieser Möglichkeiten stellt aber für die betreffenden Paxe eine Wohlfahrtssteigerung dar, die man ihnen nicht vorenthalten kann mit dem Argument "Das Prekariat will fliegen, geht aber nicht, zu schmutzig, also bleibt zu Hause, währen der Adel weitermacht wie bisher...."

Zumindest nicht im Gegensatz zu F/C Paxen, denn: Keine Frage, wir müssen die Emissionen in den Griff bekommen, aber dann bitteschön, indem man externe Effekte verursachungsgerecht (!) internalisiert, sprich, Kosten für den Abbau der erzeugten Menge an Emissionen den einzelnen Paxen zurechnet: Ein vollbeladenes Flugzeug produziert auf der Strecke A nach B Emissionen in Höhe von X, deren Abbaukosten (z.B. Waldanbau) Y betragen. Würde man das Flugzeug nur mit Eco-Sitzen in der Anzahl N versehen, beträgen die Kosten, die jeder Pax zu tragen hätte, Y/N. Wenn nun jemand gerne F/C fliegen möchte, dabei den Platz einnimmt, auf dem sonst 3-5 Eco Paxe hätten befördert werden können (zugegebenermaßen mit mehr Gewicht und Gepäck), sollte er verursachungsgerecht auch die Kosten der Emissionen für diejenigen 3-5 Eco-Paxe mit tragen, die seiner Bequemlichkeit wegen nun nicht im Flieger sitzen, weil an Stelle dieser 3-5 Sitze nun ein Business Lie Flat Seat montiert ist.

Und ob ein Mensch ein "Recht" darauf hat, an einem Ziel zu Urlauben welches 10000km oder weiter entfernt ist, tja das ist die nächste philosophische Frage.

Da stimme ich dir zu, und aus ökologischer Sicht jedenfalls kann man das Problem mit der Internalisierung externer Effekte (s.o.) lösen. Man könnte sogar noch weiter denken, und (wie seit Jahrhunderten im Steuersystem anerkannt und unbestritten) die Kosten für den Umweltschutz nach dem Leistungsfähigkeitsprinzip den Paxen auferlegen...

Folgen:
-Mehr Auslastung in den Flugzeugen
-Mehr Direktverbindungen, weniger unnötige Umsteigeverbindung
-Erziehung der Paxe dahingehend, möglichst emissionsarm zu fliegen. Die Billigflieger machen es (in Bezug auf die Verursachung von Kosten, nicht Emissionen) vor (Jede Bequemlichkeit kostet extra, jeder zahlt das, was er an Kosten verursacht)

Und nun steinigt mich.
 
Zuletzt bearbeitet:

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.604
505
LH Spohr: auf vielfachen Kundenwunsch unsere cO2 Bilanz / Flug und Pax zu verbessern und ökologisch weiter führend zu sein haben wir unsere Konfigurationen in Buisness und ECO ökologisch verbessert.

Business: Wir bieten ihnen ab Flugplan Winter 2019 in der Business die First Class Bestuhlung aus den 70er Jahren an.
Eco: Wir optimieren die Sitzabstände auf Langstrecke einheitlich auf 26 Inch um auch in der ECO die Beste CO2 Bilanz aller Airlines zu erreichen.

Tarife: Zum Klima Schutz bleiben die bisherigen Tarife mit Ausnahme eines zusätzlichen neuen Internationalen CO2 Zuschlags von 20% des Fligpreises.


viel spaß.

Flyglobal
 

aeronavtis

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28.09.2017
295
3
Irgendwie wirkt diese Studie so, als habe man einen gewissen Aufwand betrieben, dass Ryanair und co. nicht als am wenigsten schädlich das Ranking anführen. Die beiden genannten "methodischen Besonderheiten"

Viele (aber nicht alle) LCCs erhalten Subventionen und erzeugen damit Flüge, die sie sonst nicht zu den niedrigen Preisenhätten anbieten können. Diese Subventionen erzeugen also Flüge und damit CO2, das auch in die Klimabilanz der subventionierten Airline einfließen müsste, aber im AAI nicht erfasst werden kann. Auch andere Airlines profitieren von Subventionen inverschiedenen Formen, wandeln diese aber nicht direkt in niedrigere Preise und damit erhöhtes CO2 um.

und

Viele LCCs fliegen von und zu Regionalflughäfen. Die Anfahrtswege sind dann aber überwiegend länger als beim Flug vonZentrum zu Zentrum. Durch diese längeren Anfahrten entsteht zusätzliches CO2, das im Ranking aus Sicht der Zielgruppe Passagiere mit eingerechnet werden müsste

klingen jedenfalls wenig überzeugend. Und die Effizienzklasse B, in der Ryanair als Airline zwischen Kurz- und Mittelstrecke landet, erreicht von den konventionellen Kurzstrecken-Airlines nicht eine einzige. Und die durch die deutschen Medien hervorgehobene "Siegerin" Tuifly wird dann just dafür gelobt, was exakt genauso auch auf Ryanair zutrifft: "Fliegt durchweg mit effizienten Flugzeugen (z.B. B737-800). Bestuhlt die Flugzeuge fast maximal".
 
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asahi

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08.04.2010
2.624
51
Wismut Aue
Irgendwie wirkt diese Studie so, als habe man einen gewissen Aufwand betrieben, dass Ryanair und co. nicht als am wenigsten schädlich das Ranking anführen.
Auch hier sucht einer mit seinen eigenen Rechnereien den schuldigen bei anderen.
So sind in Deutschland von 16 bedienten Flughäfen, welchen FR ansteuert 4 als “Regionalflughäfen“ zu bezeichnen. Und was ist eigentlich mit den “konventionellen Airlines“, welche 60% Umsteigeranteil haben oder wie in FRA wo noch mal ca 5% mit dem ICE/Fernzug anreisen? Gegen eine Umsteigeverbindung ist der kritisierte längere Anfahrtsweg zu einem Regionalflughafen sicherlich das kleinere übel, was aber gerne vergessen wird.
 
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aeronavtis

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28.09.2017
295
3
Stimme Dir voll zu, das ist doch genau, was ich meine. Diese zitierten "methodischen Besonderheiten" kommen doch nicht von mir, sondern aus der Studie...
 
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koeby

Erfahrenes Mitglied
24.08.2016
2.252
1.726
Da kann man dann gleich mit der Debatte weiterfahren, ob Tarife ab ARN oder FCO billiger sein dürfen als direkt ab FRA oder ZRH, produziert (zumindest bei uns Sparfüchsen) ja auch nur wirklich unnötige Flüge um das Ticket anzufliegen ;)
 

alxms

Erfahrenes Mitglied
23.10.2016
472
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HAM / MUC / MOW
Nee, sorry, nur weil eine Airline billige Tickets anbieten kann, heißt das nicht, dass die auf diesen beförderten Paxe "sinnlos" durch die Gegend flögen.

Oder möchtest du uns sagen, dass die Airlines bitteschön die Ticketpreise anheben sollten, damit eine breite Unterschicht vom Fliegen Abstand nimmt, damit ein dünne Oberschicht weiter mit exorbitant hohen Emissionen pro Passagierkilometer in der First Reisen kann? Paxe, die sich nur Eco leisten können, haben das gleiche Recht von A nach B zu fliegen und dabei Emissionen zu erzeugen wie Paxe, die sich First leisten können. Einziger Unterschied: Der Pax in der First/Business/Premium Eco muss sich (meist aus Gründen der Bequemlichkeit) auf demselben Flug deutliche höhere Emissionen zurechnen lassen, als ein Eco Pax. Bezogen auf Raum und Gewicht, den First und Eco Paxe im Flieger einnehmen, vermute ich mal einen Unterschied im Bereich des zwei- bis fünffachen.

Ich rede nicht von Premiumklassen, ich fliege selbst meistens Eco. Aber die Massen an 10€-Pax bei Ryanair würden in ihrer überwältigenden Mehrheit wohl gar nicht fliegen, wenn es diese Tickets nicht gäbe. Das ist dann tatsächlich sinnloses Fliegen und absolut verantwortungslos gegenüber der Umwelt, wenn der Ticketpreis noch nicht einmal die Kosten fürs Kerosin auf der Strecke deckt.
 

asahi

Erfahrenes Mitglied
08.04.2010
2.624
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Wismut Aue
Aber die Massen an 10€-Pax bei Ryanair würden in ihrer überwältigenden Mehrheit wohl gar nicht fliegen, wenn es diese Tickets nicht gäbe. Das ist dann tatsächlich sinnloses Fliegen und absolut verantwortungslos gegenüber der Umwelt, wenn der Ticketpreis noch nicht einmal die Kosten fürs Kerosin auf der Strecke deckt.
Immer die gleichen Märchen mit den "ab" Preisen.
Letztes Jahr lag der durchschnittliche Ticketpreis bei 39,40€. Übrigens macht FR pro Ticket 10€ Gewinn. Wie kann das sein, wenn die Tickets nicht mal das Kerosin deckt?
 

mmtrffc

Erfahrenes Mitglied
15.02.2018
2.614
678
Aber die Massen an 10€-Pax bei Ryanair würden in ihrer überwältigenden Mehrheit wohl gar nicht fliegen, wenn es diese Tickets nicht gäbe.

Ich habe auch schon Flüge für 10-30€ unternommen, die sinnbehaftet waren.

Ich gebe dir aber Recht, dass teils auch geflogen wird, wo nicht nötig. Der Grund? Man kann es sich leisten. Eine breite Schicht kann es sich leisten, aus purer Lebensfreude für 1-20€ nach PMI mit FR zu fliegen und dabei eine Menge X an Emissionen zu erzeugen. Genau so kann es sich aber eine andere Schicht leisten, aus purer Bequemlichkeit ein paar T€ für einen Business / First Platz zu bezahlen und so für Emissionen in drei- bis fünffacher Höhe verantwortlich zu sein, die bei einer Eco-Bestuhlung auf 3-5 Eco-Paxe, nicht auf 1 Business / First Pax verteilt worden wären.

Beide Verhaltensweisen müssen nicht abgestellt werden, lediglich muss eine Internalisierung erfolgen. Ich verweise ich auf meinen obigen Vorschlag: Kosten des Fluges, insb. durch Emissionen, den Verursachen adäquat zurechnen. Das sorgt bei denjenigen, die nicht unbedingt fliegen bzw. nicht unbedingt Business oder First müssen, für Abstandnahme und sofern Reduktion an Flügen und Emissionen - und bei denen die wollen oder müssen, zu einer vollständigen "Wiedergutmachung" der verursachten Emissionen.
 
Zuletzt bearbeitet:
N

no_way_codeshares

Guest
Und die durch die deutschen Medien hervorgehobene "Siegerin" Tuifly wird dann just dafür gelobt, was exakt genauso auch auf Ryanair zutrifft: "Fliegt durchweg mit effizienten Flugzeugen (z.B. B737-800). Bestuhlt die Flugzeuge fast maximal".

So überraschend sind die Ergebnisse gar nicht. Je enger man die Passagiere einpfercht, desto bessere Chancen hat man vorne auf der Liste mit dabei zu sein.

Das wäre für sich allein beides noch logisch.
Das Beispiel "Condor" würde aber auch bedeuten, dass die Luftfahrt sich aus ökologischer Sicht in den letzten 30 Jahren (denn das ist - allen Nachbesserungen zum Trotz - der technische Entwicklungsstand der Condor Mittel- und Langstreckenflotte) gar nicht mehr weiterentwickelt hätte und insofern finde ich das ganze Ranking äusserst schräg.

Selbst wenn sich das Emissionsverhalten auf Grund des nach wie vor verwendeten Kerosins von den für den TriStar entwickelten RB.211 (1969) bis zu den GEnx-Triebwerken des Dreamliners tatsächlich nicht verbessert hätte- was geradezu unvorstellbar wäre - wurde der Verbrauch moderner Triebwerke und Tragflächen enorm optimiert und wo weniger reingeht, kommt auch weniger raus.
 
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