Langstreckenflüge Nachts wegen geringerer Strahlungsbelastung?

Ein Unterschied Tag-Nacht wird im nachfolgenden Dokument nicht erwähnt, hier kommt es eher auf die Route an, da am Äquator die Belastung viel geringer ist als an den Polen: http://www.helmholtz-muenchen.de/fileadmin/EPCARD-Portal/PDF/Strahlung_Fliegen.pdf

Reiseziel Dosisbereich* [µSv], etwa
Rom 3 – 6
Gran Canaria 10 – 18
Rio de Janeiro 17 – 28
Johannesburg 18 – 30
Singapur 28 – 50
New York 32 – 75
San Francisco 45 – 110

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Das trifft auf Solarstrahlung zu, aber nicht für galaktische und extragalaktische Strahlungen, die den hochenergetischsten Teil der kosmischen Strahlungen bilden. Das European Program Package for the Calculation of Aviation Route Dose jedenfalls kalkuliert die Tageszeit eines Fluges in der Online-Version nicht mit ein (wohl aber das Erreichen bestimmter Flughöhen):
European Program Package for the Calculation of Aviation Route

Das es Nachtflüge gibt, liegt wohl eher daran, dass ein Flugzeug nur Geld verdient, wenn es in der Luft ist. Ideal wären also >24h am Tag. ;-)
Genau genommen, müssten bei Langstrecke genau 50% Nachtflüge sein. In Richtung USA wird z.B. Tagsüber geflogen. Ankunft je nach Ziel später Vormittag bis früher Nachmittag, dann ca. zwei Stunden Aufenthalt zum Putzen, Nachtanken & kleiner Zeitpuffer und schon geht es wieder zurück. In Deutschland dann das gleiche Spiel mit nur einer eventuell etwas längeren Aufenthaltsdauer. Die kann für kleine Reparaturen genutzt werden und wahrscheinlich kostet der "Stellplatz" am eigenen Drehkreuz weniger im Vergleich zu einem fremden Platz (letzteres ist aber nur eine Vermutung). Richtung Asien ist das ganze Spiel genau umgekehrt.

Mit der Strahlung haben Nachtflüge also eher nichts zu tun.