Es gibt da tatsächlich verschiedene Generationen und Typen von Geräten.
Einerseits gibt es EPIRBs, diese sind schiffsbezogen und wie bereits erwähnt sowohl mit als auch ohne GPS erhältlich. Auch die Versionen ohne GPS lassen sich orten, da in diesem Fall eine Laufzeitmessung der Signale vom Satelliten gemacht wird.
Daneben gibt es PLBs, die werden im Normalfall am Mann getragen, sind kleiner und werden auf eine Person zugelassen (daher nicht auf ein Schiff). Neuer Modelle gibts auch in ganz kompater Form, ich bin zb. vom ACR ResQLink begeistert.
Sowohl EPIRBs als auch PLBs sind profesionelle Alarmierungssysteme der Schiffahrt und werden auch bei den entsprechenden Behörden registriert.
Natürlich gibt es auch noch andere Systeme, etwa Spotfinder. Ich setze einen Spot ein damit Freunde zuhause einen Törn mitverfolgen können. Zur Alarmierung wäre mir das aber zu riskant, da der Alarm nicht bei einer staatlcihen Behörde eingeht sondern bei einem kommerziellen Unternehmen welches dann (hoffentlich) die Alarmierung an ein MRCC (Küstenwache) weitergibt. Spot ist außerdem nicht speziell für den Einsatz am Wasser konzipiert, denke also dass PLBs und EPIRBs auch hinsichtlich Sendeleistung, etc. besser sind.
Warum in diesem konkreten Fall Flugzeuge zum Ausguck geschickt wurden kann ich natürlich nicht beurteilen. Es kommt aber immer wieder vor. So gab es vor einigen Jahren ja die Havarie einer jungen Weltumseglerin (
Abby Sunderland - Wikipedia, the free encyclopedia) wo auch ein Qantas-Jet hingeschickt wurde.
Einer der Beweggründe könnte sein, dass man sich ein Bild machen kann wie die Lage vor Ort genau ist und welche Hilfe genau benötigt wird. PLBs und EPIRB senden ja nur "unspezifische" Alarme, daher es ist nicht klar ob es sich um Piratenangriff, Feuer, Sturm, Krankheit, Unfall, etc. handelt.
Im Fall von Abby haben die Piloten außerdem Funkkontakt (UKW) mit der Seglerin aufgenommen um sich zu erkundigen was genau passiert ist und ihr Bescheid zu geben, dass Hilfe am weg ist.
Selbiges war wahrscheinlich jetzt auch in Australien der Fall.
Ergänzung: Hinsichtlich Abdrift sehe ich das Problem weniger. Mitterlweile gibt es ziemlich genaue Computermodelle, sodass Welle, Strom und Wind für einen gewissen Zeitraum ziemlich genau berechnet werden können.