Meine erinnernswertesten Flüge.

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hudriwudri

Erfahrenes Mitglied
13.03.2012
1.456
2
SZG
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Nix ähnliches gefunden und brauch kurz etwas Ablenkung fürs Hirn :blah:

Was sind eure erinnernswertesten Erlebnisse beim Fliegen?
Sowohl positiv als auch negativ. Oder einfach nur bemerkenswert.
Bei mir spielte sich alles in oder am Weg nach Südamerika ab.
-AR von MAD nach GIG:
ziemlich turbulent: Sicher 90% Kotzquote. Meine größte Angst, dass ich von hinten eine Ladung abbekomme. Maschine musste vor dem Weiterflug nach EZE grundgereinigt werden. Roch echt übelst. :sick:

-Faucett Peru von Buenoa Aires nach Lima
Eine erfahrene Stewardess mit 5-6 Neulingen die scheinbar das erste Mal flogen und wohl so was ähnliches wie die Abschlussprüfung machten. Absolutes Chaos. Bei Landung schossen die nicht verteilten, vollen Essenstabletts aus dem offenen Trolley raus. Eingesammelt wurde von den schon servierten Tabletts nichts. Wir stiegen ohne Übertreibung über eine Schicht von ca 50 Essenstabletts. Wir servierten davor noch selbst ab. Auf den Gang :yes:
- Mit TAME(Fluglinie der ecuadorianischen Armee) von UIO nach GPS(Baltra, Galapagos)
Hab mich noch nie vor einer "Stewardess" so gefürchtet. Waren alles Militärpersonal. :eek:

-Zu guter Letzt der einzige Flug bei dem ich wirklich froh war heil am Boden angekommen zu sein.
Mit Americana(hat es sicher nicht länger als ein Jahr gegeben). Uralte 727 in unschuldiger und neuer Lackierung in weiß. Hätte von LIM nach CUZ fliegen sollen. Wetter bescheiden. Nach zwei Stunden gestrichen. Inzwischen haben aber schon Passagiere für den nächsten Flug auf dieser Strecke(mit dieser Maschine) eingecheckt. Große Aufregung, da man uns einfach wegschicken wollte um am nächsten Morgen wieder zu kommen. Nachdem die Polizei schon einschreiten musste, dann die Aussage, sie werden versuchen eine Ersatzmaschine zu finden. Die Absage war nicht wetterbedingt, sondern die Maschine war kaputt. Ein Triebwerk ließ sich scheinbar nicht starten. Langer Rede, kurzer Sinn: Americana hatte nur eine Maschine und so wurde diese "einsatzbereit" gemacht. Da aber aufgrund des Check ins für den nächsten Flug, das Verhältnis zwischen Passagieren und Sitzplätzen nicht das Beste war, war eines klar: Startposition am Gate so weit vorne wie möglich sichern. Und beim Öffnen rennen. Das haben wir dann auch gemacht. Und hatten Glück. Was nicht für Alle zutraf. Als es dann(dann=t+6h) losging, erwies sich der Spruch "alles Gute kommt von oben" als ziemlich falsch. Denn Zentimeter neben mir fiel ein nicht sehr kleiner Teil der Verkleidung runter. So wäre wieder ein Platz frei gewesen. :p Aber ich war schneller und bin ausgewichen. Was dann noch sehr auffällig war, war die gut ausgenutzte Fahrt auf der Startbahn. Man wollte wohl jeden möglichen Meter fahren. Und da wir ja auch wieder runter mussten, stiegen wir gleich gar nicht sehr hoch. Jedenfalls war der ganze Flug recht spannend. Immer in Augenhöhe mit den Bergen. Falls die Wolken kurz mal einen Blick freigaben. Zur Landung gingen wir gefühlt in keinen Sinkflug über, sondern wechselten einfach von Fliegen zu fahren und dann Gottseidank stehen (y) War weder vorher noch nachher, jemals so froh, gelandet zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.843
2.809
ZRH / MUC / VIE
Meine drei, vor langer Zeit schon mal im Forum niedergeschrieben:

Anno 1999: Nouakchott-Nouadhibou Air Mauritanie F28 5T-CLH

Die Flugstrecke ist ca. 200 Meilen lang, und verläuft der Atlantikküste entlang in ziemlich genauer Süd-Nord-Richtung. Schon die Sicherheitskontrolle in Nouakchott war ziemlich "Afrikanisch", ich musste mir vom Beamten die Frage: "Vous avez un cadeau pour moi?" gefallen lassen, was etwa so viel heisst wie "Haben Sie Bakshish?". Die gleiche Gegenfrage und ein Lächeln meinerseits bewirkte glücklicherweise keine Verzögerung. Im Flugzeug war Free-seating, also habe ich mich gleich auf 2A gesetzt, ein Fensterplatz in der Zweierreihe. Als ca. 90 Passagiere auf den ca. 80 Sitzen verteilt waren, kam die einzige Durchsage der Cabin Crew, im Wortlaut: "Vol pour Nouadhibou, durée 40 minutes". Also wird der Flug ca. 40 Minuten dauern, und ich werde von meinem Platz auf der linken Seite wohl die meiste Zeit den Atlantik sehen. Vor dem Take-off waren noch Kinder auf der Startbahn zu sehen, aber dann ging es in die Luft. Nach einigen Kurven waren wir dann über der Wüste, und mein Reisebegleiter und ich witzelten über den vielen Sand ("und jetzt die gute Nachricht: Sand hat es genug!" oder so...). Der Atlantik war aber weit und breit nicht zu sehen, und als wir nach einer Stunde immer noch auf Reiseflughöhe waren, kam leichtes Unbehagen in mir auf. Irgendwann ging es dann doch in den Sinkflug über, welcher wegen der Wärme und der Thermik recht ruppig war. Ein Passagier bekam literweise Kondenswasser aus der Klimaanlage ab, natürlich derjenige auf 2A, also ich (das mit dem literweise kam mir zumindest so vor). Wir landeten auf einer Piste mitten in der Wüste und rollten auf einen winzigen Standplatz, der Flugbegleiter öffnete die Tür, aber alle Passagiere blieben sitzen. Der Flugbegleiter wurde nun von uns herbeigepfiffen, und ich fragte, wo wir den nun wären. "Nous sommes Ã* Atar". Hä? Wieso nicht in Nouadhibou? Antwort: "On a changé". Und weg war er. Eine Landkarte wurde hervorgekramt, und Atar wurde sobald gefunden, wir waren etwa 300 Kilometer weit östlich von unserer Destination. Irgendwie wurden also adhoc zwei Flüge zusammengelegt, und vor der Tür bildete sich eine Warteschlange mit Passagieren, die in die bereits völlig überbuchte Maschine wollten. Der Kapitän ging zur Türe und sagte singemäß: "Ich kann 20 mitnehmen". Eine regelrechte Schlägerei spielte sich dann direkt unter meinem Fenster ab - und die wohl stärksten 2 Dutzend waren dann an Bord. Andere schauten dem Schauspiel stoisch zu und suchten unter dem Flügel den Schatten. Mein Unbehagen spitzte sich zu, und mein Gedanke war: "Sollte ich das überleben, miete ich mir für die Rückreise einen Jeep....". Der einzige beruhigende Gedanke war: Wir haben auf dem ersten Leg wohl so und soviel Sprit verbraucht, und sind nun leichter, somit kommt die Maschine vielleicht auch mit 150% Belegung in die Luft.... Die Leute sassen nun zu fünft in den Dreierreihen, im Gang, etc. Beim Start schloss ich die Augen, und öffnete diese erst wieder, als das (völlig überflüssige) Anschnallzeichen ausging. Der Blutdruck sank dennoch erst, als wir das Meer vor uns sahen, die Klappen und das Fahrwerk ganz normal ausfuhren und ich nun wusste: Das kommt gut!

Der Jeep mit Fahrer für die Rückreise hat dann übrigens umgerechnet 300$ gekostet. Und es war mein letzter afrikanischer Inlandflug ausserhalb Südafrika (Und die Air France hat beim Rückflug in die Heimat vor der Flugzeugtreppe noch eine eigene Sicherheitskontrolle gemacht)....


Anno 2001: Air China Boeing 767-200 Harbin-Peking

Als mein Begleiter und ich in Harbin eincheckten, war unser Flug bereits mit einer Stunde Verspätung gemeldet. Da mein Kumpel am selben Abend von PEK nach ZRH weiterfliegen sollte, buchte er kurzfristig auf eine Noname-Fluglinie um, die ebenfalls zu unserer neuen Abflugzeit abfliegen sollte. Ich blieb ein paar Tage länger in China und entschied mich, auf dem Air China-Flug zu bleiben. Der andere Flug verliess Harbin, als die Air China noch nicht einmal aus PEK gelandet war, was mir aber dank der schönen Lounge egal war. Boarding war 2 Stunden verspätet, und ich war in F der einzige Fluggast. Los gings, und nach einer Stunde kam die Durchsage: "Ladies and Gentlemen, due to heavy snowstorms in Beijing we are going to land in Dalian airport". Was soll's - da Dalian auch eine Destination von mir war, fragte ich am Boden, ob ich aussteigen dürfe, was der Kapitän aber wegen meinem Gepäck verneint hat. Was soll's - nach zwei Stunden am Boden und vier Tassen Grüntee waren wir bereit für den Hüpfer nach Peking.
Im Sinkflug ging es hinein in die Wolken - und nicht unten hinaus. Wir kreisten und kreisten und kreisten - Schnee zischte aussen an uns vorbei und die Landescheinwerfer erzeugten in den Wolken eine gespenstische Stimmung. Zudem war es recht ruppig. Während einer guten halben Stunde kamen nur chinesische Durchsagen - und irgendwann fragte ich die Stewardess "what is going to happen? I start to feel uncomfortable". Die Antwort war nur "Do you need oxygene mask?"

Ein Chinese in der ersten Eco-Reihe hat mitgehört, kam zu mir und erklärte mir in sehr gutem Englisch, was der Pilot so durchsagte. Im Prinzip nichts beunruhigendes - wenn man es denn verstehen würde (der Flughafen sei wieder zu, wieder offen, wir seien Nummer 10 zur Landung etc.). Gelandet sind wir dann in der Früh um 2, bei Sichtweiten von ca. 500 Metern im Schneesturm. Mein Kumpel hat mir am Telefon erzählt, dass seine Noname-737er absolut pünktlich in PEK gelandet sei...

Anno 2004: "Air Zena" Boeing 737-500 VIE-TBS

Naja, habe mich durch 2 Freunde dazu bewegen lassen, den "Air Zena"-Flug nach Georgien zu buchen. Ein Kumpel und ich waren in Biz, der andere in Eco gebucht. Pünktlich um 11:00 wurde das Boarding aufgerufen - allerdings dann gleich widerrufen. Der Flieger sei kapputt, neue Mitteilungen um 12:00. Dann erneut um 14:00. Um 14:00 hiess es, der Flieger sei ganz kapputt, und eine Maschine aus Warschau würde in VIE zwischenlanden, um uns zu holen. Seltsam, WAW war im "Air Zena" Flugplan nicht vermerkt...

Wir wurden in ein **-Hotel in Schwechat gebracht und um Mitternacht wieder abgeholt. Um 01:00 Boarding, und es hiess: Free-Seating für Eco, Sitznummern gemäss Bordkarte für Biz. Also machten es der eine Kumpel und ich auf 2A und 2F bequem. Wir waren aber irgendwie überrascht, dass keine anderen Passagiere an Bord sind - wieso also die Umstände?

Plötzlich kam ein 2. Bus zu unserer 737er, und die nationale Georgische Fussballmannschaft samt Anhang stieg aus. Ein mafiöser Funktionär mit kahlgeschorener Glatze kam wütend auf mich zu und textete mich auf Georgisch zu - und begann Anstalten zu machen, mich am Kragen packen zu wollen. Der ebenfalls an Bord gekommene Station Manager kam auf die wenigen Biz-Paxe zu, wir sollen bitte das Feld räumen, und bot jedem 250 Euro "Soforthilfe" und einen Eco-Platz an. Mein Kumpel nahm das Angebot sofort an - und ich schaute nach hinten: Nur noch Mittelsitze, und auch in der Eco Gerangel und Diskussionen. Als ich verneinte, wurden mir eine Nacht im NH-Hotel, 250 Euro und die Umbuchung auf OS am Folgetag angeboten.

Auf dem Weg vom Flieger zurück zum Terminal sagte mir der Station-Manager noch: "Vielleicht war das eine göttliche Fügung, dass Sie jetzt ausgestiegen sind ". Ich meinte nur, dass zwei gute Freunde von mir an Bord sind...

Im A321 der OS erzählte ich mein Erlebnis einer F/A, und die meinte nur, ach - sie hätte mal bei einer Entführung ein Messer am Hals gehabt

Der "Air Zena"-Flug sei ziemlich chaotisch gewesen - die Fussballer seien die ganze Zeit im Gang herumgestanden und hätten geraucht (allerdings wohl nicht Fussball gespielt). Ich war halt 12 Stunden später in TBS, hatte aber einen guten OS-Flug. Und der Rückflug war eh mit OS.
 

Snappy

Erfahrenes Mitglied
23.07.2010
4.397
260
Bielefeld
Auch nach über 600 Flügen kann ich leider (oder zum Glück) noch keine wirklich interessante Geschichte erzählen. Ein paar mal sind Flüge ausgefallen, wurden aus Wettergründen umgeleitet oder es waren ein paar mehr oder weniger bekannte Prominente dabei.

Erwähnenswert wäre vielleicht noch ein TXL-DUS Flug mit Eurowings in der CRJ900 diesen Sommer. Der wurde mit einer reinen Frauenbesatzung durchgeführt, also 2 Pilotinnen und 2 Stewardessen, dass hatte ich nur dieses eine mal.

Interessant war auch mal ein Anflug auf Catania. Erster Landeversuch von Richtung Westen... durchgestartet und über dem Meer gedreht... zweiter Landeversuch von Richtung Osten... wieder durchgestartet und dann letztendlich beim dritten Versuch doch wieder vom Westen aus gelandet.


Gerne zurückerinnern tue ich mich an die drei Flüge mit den geringsten Auslastungen.


Samstag, 31.03.2007 21:15 - 23:50 Rhodos-Hannover
Tuifly, D-AGEN (737-700)


Am Checkin wunderte ich mich schon warum die Mitarbeiterin mich dort auf einer sehr übersichtlichen Liste abgehakt hat und dann ihre Kollegin meinte das jetzt nur noch einer fehlen würde. Nach der Sicherheitskontrolle kam ich mir dann vor wie am Ballermann... bzw. wie in einem griechischen Ferienlager. Alles voll mit hunderten Jugendlichen, die den Bereich dort zur Party machten, Gettoblaster laufen hatten, tanzten, gröhlten, Gitarre spielten, etc. Sowas hab ich auch noch nicht erlebt. Die Anzeigetafel war kaputt und auf allen Monitoren standen nur innergriechische Flüge (Kreta, Thessaloniki, etc.)... dachte schon ich wäre falsch, aber irgendwann wurde der Flug dann ausgerufen.

Naja... das Boarding ging recht schnell voran, nach 3 Passagieren gingen die Türen des Busses schon zu und er brachte mich, eine Griechin und einen deutschen Geschäftsmann zum Flugzeug. Ich hatte ja schon mit wenigen Passagien gerechnet, da es der 1. Flug von Rhodos nach Hannover des Jahres war und somit noch keine Pauschalreisenden zurück fliegen, aber das es dann so kommen würde...

Der anschliessende Service war dann natürlich nicht zu übertreffen, da quasi jeder seinen eigenen Flugbegleiter hatte.

Gleich am Eingang haben die empfohlen bis in die Mitte des Flugzeuges zu gehen und es sich am Notausgang bequem zu machen, da fehlt nämlich auf beiden Seiten der Vordersitz mit dementsprechend mehr Beinfreiheit.
Die Zeitschriften wurden einem dann persönlich zum Platz gebracht und das nicht zu knapp... Focus, Stern, Spiegel, Gala und Abenteuer Reisen - zudem gab's Decke, Kopfkissen und natürlich auch noch was zu Essen und 5-6 mal zwischendurch neue Getränke, die mussten sich ja irgendwie beschäftigen.

Bei diesem Flug bestand die Besatzung übrigens komplett aus Männern... 2 Piloten und 3 männliche Flugbegleiter, auch das habe ich so nur dieses eine mal erlebt.



Montag, 18.05.2009, 19:01 - 19:30 Lihue-Honolulu
Mokulele, ERJ-170


Irgendwie war mir die Airline anfangs etwas suspekt, aber das Bild hat sich mit diesem Flug doch deutlich gewandelt. Außer mir waren nur noch drei weitere Leute an Bord. Somit vier Besatzungsmitglieder und vier Passagiere. Gleich beim Einsteigen meinte der Flugbegleiter, dass wir uns doch alle in die First Class setzen sollten, würde genau passen. Die Embraer hat vorne 4 breite Sitze (jeweils einen am Fenster in zwei Reihen) und ist dahinter 2-2 bestuhlt.

Meiner Meinung nach war das das schönste Flugzeug in dem ich je gesessen habe. Sehr bequeme Sitze mit einer super Beinfreiheit (auch auf den normalen Sitzen), riesige Fenster (gefühlt doppelt so groß wie in einem Airbus) und eine superschnelle Beschleunigung beim Starten (ok, lag vielleicht daran das sie fast leer war ;) ). Einfach toll, so macht fliegen Spaß. Auch der "nächtliche" Anflug auf Honolulu war dann recht schön.



Samstag, 05.05.2012, 23:55 - 01:30 Uhr, Korfu - Münster
Air Berlin, D-ABKU, 737-800


Zu der Zeit war am Flughafen im internationalen Abflugbereich gar nichts mehr los, obwohl noch eine Maschine nach Hannover und halt mein Air Berlin Flug nach Münster rausgehen sollten. Und wie ich bereits vermutet hatte, war auch dieser nicht gerade kostendeckend ausgelastet. Für den Münster-Flug fanden sich neben mir dann noch drei weitere Fluggäste ein. Und zwar eine Griechin, eine Deutsche die auf Korfu lebt und eine Frau, die ebenfalls wie ich den Tagestrip gemacht hat - aber nicht aus touristischen Gründen.

Die Auslastung betrug somit also 4 Personen (bei 186 Sitzplätzen in der 737-800) und damit war mehr Personal an Bord als Fluggäste... und ich war der einzige Mann in der Kabine. :)
Die Stewardessen machten die Sicherheitshinweise dann persönlich am Platz und sorgten sich auch den Rest des Fluges mehr als nötig und fragten, ob man nicht noch mehr Zeitschriften, Kissen oder weitere Sandwiches haben möchte.

Aufgrund der geringen Auslastung konnte der Flug 20 Minuten früher starten und wir waren 25 Minuten vor der geplanten Zeit zurück in Münster.
 
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thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.266
433
SLC-IAH, muss so März 2009 gewesen sein.

Ich bin im Frühjahr meist in SLC für eine Konferenz, hatte diesmal aber eine Verlängerung über TPA gebucht, da dort ein Industriepartner von mir sitzt und es bot sich an, dort mal vorbeizuschauen, wenn man schon in den USA ist. SLC-IAH gibt es zwei Flüge, einen frühen und einen späten. Ich hatte den frühen gebucht, aufgrund meiner berühmten Flugpleiten wollte ich nicht im Falle eines Falles in IAH übernachten. Bedeutete leider, dass ich um 2am im Hotel aufstehen musste, um mit dem Shuttle ins Tal zu kommen, Flug ging so um 6:30h. Am Flughafen gab's dann ein Upgrade in die First, was schon mal Hochgefühle auslöste. Danach folgte einer der schönsten Flüge, die ich bislang hatte: Ein Frühstück vorne im Flieger beim Sonnenaufgang über den Rockies, mit einer einmaligen Aussicht auf die Berglandschaft.

Was soll ich sagen - ich versuche jetzt jedes Frühjahr nach SLC einen Termin in TPA zu bekommen und den Flug zu wiederholen. Ist mir bislang immer geglückt, und ein lohnenswerter Einsatz für die Upgrade-Voucher. Leider hat das Frühstück vorne seit die Gesellschaft UA heißt doch leider abgenommen.


September 2006, Chiang Mai, Thailand:

Ich war gerade am Nachmittag im Hotel eingedöst um etwas meinen Jetlag zu kurieren, als das Telefon klingelte. Kollege aus Deutschland: Mache, dass Du dort verschwindest - gibt gerade einen Putsch in Thailand. An Schlaf war natürlich danach nicht mehr zu denken. Am nächsten Morgen war erwartungsgemäß der Rest der Tagung abgesagt worden - Versammlungsverbot! Ich bat also, rasch zum Flughafen zu kommen. Dort wartete schon das Militär, gut bewaffnet, und patrouillierte den Flughafen. Am TG-Schalter dann meine unschuldige Frage, ob es denn möglich sei, auf den heutigen Frühflug, also einen Tag vor geplanter Abreise, umgebucht zu werden. Das Mädel im Schalter fragte dann "Why do you want to fly earlier?" und ich wusste da erst nicht so recht, was zu antworten sei. Ich hätte nur auf ein paar Maschinengewehre zeigen können, was mir aber irgendwie unpassend vorkam. Also stotterte ich was zusammen, dass meine Konferenz gerade abgesagt worden wäre - was auch stimmte. Umbuchung ging dann doch problemlos.

Der Hüpfer nach BKK verlief planmäßig, am Flughafen in BKK spielten sich aber teils dramatische Szenen ab von Landsleuten, die dann versucht haben, das Konsulat zu erreichen - aber die Maschine war eben voll, keine Sitzplätze mehr nach FRA zu bekommen. Den letzten Platz hatte ich ergattert. Meine Laune steigerte sich erst, als sich die 747 planmäßig von BKK in Richtung FRA in die Lüfte erhob. Geschafft! So schön war noch nie ein Start gewesen. In FRA hatte ich noch keinen Anschlussflug, aber LH war damals wohl noch kulanter, so ging es dann problemlos nach Hause.

BKK meide ich heute noch, zu viele ungute Erinnerungen. Letztendlich war alles halb so wild, Militärputsche laufen in Thailand offenbar recht zivilisiert ab.
 

VIEDüse

Erfahrenes Mitglied
13.12.2010
1.159
0
47
Transdanubien/VIE
Mein genialster Flug war als Flugretter, VIE-MAD-PMI und retour, hin C mit Lauda Air, retour Iberia mit einer Patientin (beim Ballermann war ihr ein Autobus über die Beine gefahren) in Y mit Stretcher (das ist eine Liege, mehrere Sitzreihen werden umgebaut, damit sie der Länge nach Platz hat). Geniale Fussfreiheit! (Für die Pat nicht, die hatte 2 fette Gipse), fein war auch der Maximierer-Abschluss: in MAD haben mir die Kollegen gesagt, daß sie uns direkt aus dem Flieger abholen können (nix Zoll), daher habe ich den gesamten onboard Zigarettenvorrat (knapp über 20 Stangen) aufgekauft, das hat sich damals noch ziemlich rentiert, die Pat. nahm 4 Stangen, der Rest ging an die Kollegen. Nebenbei waren auf dem letzten leg auch nur Männer als Stewards, ich habe mich gut mit einem verstanden, der hat mir dann für zuhause (im Dienst geht ja nix) ein Einkaufssackerl (für Nichtösis: Tragetüte) mit diesen kleinen (0,2l?) Bier& Coladosen vollgemacht.

Hatte auch noch ein paar solche Rückholflüge, u.a. mit kleinen Maschinen auch, aber der war echt nett, weil es der Pat. ausnahmsweise gut ging (die anderen muss ich ja sonst nicht holen.....) und das Gesamterlebnis sehr nett war. Für die Maximierer (seit 9/11 gehts nicht mehr): eine Uniform mit Charme angewendet öffnet auch manch eine Loungetüre. Und nicht nur Loungetüren.
 
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VIEDüse

Erfahrenes Mitglied
13.12.2010
1.159
0
47
Transdanubien/VIE
MANN... mach' uns nicht neugierig... REDE!!!

Der Kavalier genieest und schweigt.
Aber das mit der Uniform ging sehr fein in den Neunzigern. Da man beim ASBÖ auf der schönen (vulgo "Ausgangsuniform") auch die Funktionärsabzeichen tragen durfte, war ne Latte Gold dran, das kommt ganz gut. Sicherheitscheck kann ich mich gar nicht erinnern, das da welche waren, die irgenwie auffielen, Schlangen waren generell nicht lang...... Peinlich wars nur einmal, als ich mit einem Kollegen (Radiologe) nach Kreta flog,da musste ich für die Pat. eine riesige, NIROSTA-Leibschüssel mitnehmen - die wurde breit grinsend durchgeschleust. Humor ist, wenn man trotzdem lacht.
 

Sailking99

Erfahrenes Mitglied
06.06.2011
432
6
Diese Jahr Dus-Muc mit Air Berlin.
Flieger war kaputt daher wurde eine Maschine von Hamburg Airways oder so ausgeliehen und eingeflogen.
Irgendeine mir unbekannte Charter Truppe.
Die Sitzabstände waren so gering, dass meine Knie sich im aufrechten Sitz mit Hintern ganz hinten immer noch in die Rücklehne des Vordermanns gedrückt haben. Muss mal die Bilder suchen und posten. Das war echt schmerzhaft und ich war mit 186cm sicher nicht der grösste.Zusätzlich sind wir auch noch länger auf dem Rollfeld gestanden, da der Slot weg war. Nach der Ankunft haben mir echt die Knie wehgetan und ich hab seitdem nicht mehr AB gebucht. (n)

Muc-Bkk-HKG mit TG in F dieses Jahr.
Diesen Trip vergesse ich nicht. Selten so satt, bedüdelt und glücklich gewesen wie auf diesem Flug.
Da hat alles von vorne bis hinten gestimmt und das Bordpersonal hat sich unendlich bemüht im Service und war ehrlich enttäuscht, wenn man nix mehr essen, trinken oder sonst was wollte. Ich kann mir nicht vorstellen besser zu reisen. (nur die Lounge in München hat enttäuscht. Aber die Lounge in BKK reisst es dann wieder raus. (y)

Grüße
 
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Steli

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
290
0
Zurich
Im Jahre 2004:

Helvetic F100 von Nizza nach ZRH, noch nie solche Turbulenzen erlebt (waren mit einer Gruppe Aviatik-Interessierten unterwegs, sogar anwesende Piloten stand die Angst ins Gesicht geschrieben.
 

ZilleZRH

Reguläres Mitglied
15.08.2012
43
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July 2012 Zürich nach Toronto

Nach einer Runde Reise nach Jerusalem im Flugzeug hatten die FA's wohl ein schlechtes Gewissen. Wir wurden pausenlos mit Rotwein versorgt. 25 Fläschchen Rotwein sind schon nicht schlecht für drei Personen und einen Flug in Eco.

Edit: Der Flug wurde durchgeführt von Swiss.
 

GmK

Erfahrenes Mitglied
26.03.2012
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HAM
Kurz und knapp: 1992 mit ANA von HKG nach NRT in einer wundervollen 747

In und um die Tokyo-Region tobte ein Taifun, wegen dem alle Flüge gecancelt oder umgeleitet wurden - bis auf unseren. Aus Treibstoffgründen (und einem verblüffend waghalsigen Piloten) mussten, konnten und durften wir als einzige Maschine durch den Taifun hindurch Narita anfliegen. Selten habe ich es in einem Flugzeug so ruhig erlebt. Keine Unruhe, einfach nur die absolute Gefasstheit. Der Pilot sagte vorher durch was wir vorhaben, und bat um Verständnis.

Was folgte waren nicht unbedingt die stärksten Turbulenzen die ich bisher erlebt hatte, sondern mehr das konstante Gefühl der Natur willenlos ausgesetzt zu sein. Dadurch, dass es im Flugzeug bis auf allerlei Gerrater mucks-mäuschen-still war, wurde die Situation nur gespenstischer. Der eigentliche Moment, weshalb sich der Flug im Gedächtnis eingebrannt hat war, als es mit einem Schlag komplett ruhig wurde. Ich kann mir bis heute nicht vorstellen, dass wir wirklich in das Auge des Taifuns geflogen sind, aber so stelle ich es mir vor: Um das gesamte Flugzeug herum waren kilometerhohe Wolkenwände, eingefärbt, wild, bedrohlich. Doch wir waren - wir waren einfach. Es war das unheimlichste und beeindruckendste, das ich bis dahin erlebt hatte.

Es folge ein heftiger, radikaler Sink- und Landeanflug, erwartet wurden wir von Feuerwehr&Co, präventiv dank milde gesagt "verrückter Windböen", ging aber alles glatt.


--

In positiver Hinsicht erinnerswert ist ein LH 747 Flug nach HKG Kai Tak 1993. Den Landeanflug durfte ich im Cockpit miterleben (das waren noch Zeiten...), und saß vermutlich sabbernd da in Anbetracht des weltberühmten Anfluges. Ich finde es zwar gut, dass auch aus Sicherheits- und vielen anderen Gründen der Anflug seit 1998 nicht mehr existiert, der Welt ist dadurch aber ein echtes Schmuckstück verloren gegangen. Dazu immer wieder sehenswert: https://www.youtube.com/watch?v=3PCOcyt7BPI
 
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theWingtip

Erfahrenes Mitglied
27.09.2012
257
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Wideroe Sandane-Oslo, 2012

Die Q100, die auf dieser Strecke fliegt macht einen Nachtstopp am Flughafen in Sandane um am nächsten Tag einen Frühflug nach Oslo, bzw. einen Spätflug nach Sandane zu ermöglichen. Die Crews übernachten dabei in einem Hotel und fliegen morgens dann eben zurück nach Oslo.

Wie wir mitbekommen hatten, war durch einen Defekt am Flugzeug (Am Mittag war unser Flug nach Sandane deshalb schon ausgefallen und wir sind Bus gefahren) um mehrere Stunden verpätet und traf erst um Mitternacht in Sandane ein. Bis die Crew das Flugzeug verlassen e.t.c. wurde dauerte es weiter. Am nächsten Morgen war sie um fünf Uhr wieder am Flughafen. Die Piloten und die Stewardess hatten also, wenns hochkommt, nicht mehr als drei Stunden Schlaf.

Am Check-In wurden wir informiert dass wegen extrem dichtem Nebel die Zwischenlandung in Sogndal ausfallen müsste, was für uns egal war. Etwa 5 Passigiere bestiegen nun das Flugzeug. Die Piloten bekamen wir nicht mehr zu Gesicht, die Flugbegleiteren schon. Völlig übermüdet versuchte sie daraufhin das übliche Prozedere. Leider nicht sonderlich erfolgreich. Die Ansage war ein Chaos, sie nannte falsches Flugziel, falsche Flugzeit, sprach Passagen doppelt, vergas Sachen in der englischen Version und machte auch Grammatikfehler. Die Sicherheitsdemonstration (im Hintergrund läuft bei Wideroe dazu ein Ansage beim Band) bekam sie nicht mehr auf die Reihe. Insgesamt sehr schockierend. Die Frau war einfach nur völlig fertig. Die Piloten hatten hoffentlich literweise Kaffee intus.

Nach dem Start versuchte sie irgendwie wach zu bleiben, ich glaub es gelang ihr Anfangs.

Die Zwischenlandung in Sogndal wurde von den Piloten doch versucht, was wir nicht wussten, da es keine Ansagen gab. Also kreisten wir ohne es zu wissen eine Stunde durch den Nebel um dann es zu wagen. Der Nebel war zu dicht. Irgendwann wurde das Fahrwerk wieder eingefahren, ohne dass wir etwas vom Boden gesehen hatten. Kurz darauf konnte man durch ein Loch im Nebel sehen, wie tief man überhaupt war. Da alle dachten es wäre Oslo, natärlich erstmal Aufregung, der Pilot kündigte dann aber an dass nun Sogndal nicht mehr gewagt werde und er direkt nach Oslo gehe. Die Flugbegleiterin teilte ein paar Kekse aus der sonst kostenpflichtigen Bordbar aus und setzte sich in eine Sitzreihe, wo sie offensichtlich einschlief. Landung in Oslo dann ohne Probleme.

Was ist wohl mit Crewruhezeiten wenn kurze Pausen dazwischenliegen?
 

TXLover

Erfahrenes Mitglied
13.08.2010
1.488
1
YWS-YWH, das erste Mal mit Ohrstöpsel auf einem Tagflug, das erste Mal in einem Wasserflugzeug, das erste Mal einziger Passagier - und mit den Coast Mountains eine traumhafte Kulisse bei strahlendem Sonnenschein.
 

Davisscholar

Erfahrenes Mitglied
04.08.2010
2.210
0
Ich mag alle Flüge, aber insbesondere:

- Anflug auf Madeira - mittlerweile ein halbes Dutzend Mal gemacht, aber immer beeindruckend und turbulent.

- ein Flug mit Condor nach HAV 2002, erstes vollwertiges "Op-Up" mit zwei weiteren Familienmitgliedern als einzigen Gästen in der Comfort Class - fühlten uns wie "Schwein auf Sofa". Im Hotel gab es dann auch noch das Upgrade auf eine große Ecksuite, inklusive marmornen Aschenbechers, der als Mordwaffe in einem Agatha Christie-Roman getaugt hätte.

- FRA-MIA über Ostern 2002 mit einer LH 742, was LH-Piloten und FEs bis heute gerne bestreiten. Wer sich heute über den Zustand der 744 beklagt, sollte sich die 742 mal vorstellen. Hatte damals keine Ahnung, wie eine F aussieht, aber nach heutiger Kenntniss war die auch damals schon alt. Cool war, dass ich ins Cockpit durfte, ein echter Uhrenladen mit Bordingenieursposition. Pilot meinte dann, der Vogel sei 25 Jahre alt, aber halt "abbezahlt, der fliegt nur noch Gewinn ein".

- UA p.s. JFK-SFO Mitte Januar diesen Jahres, mein erster ernster technical - linkes Triebwerk hatte im Steigflug Probleme und musste abgestellt werden, Sicherheitslandung in JFK mit Feuerwehr. Fühlte mich die ganze Zeit sicher, aber die Bandbreite an Emotionen unter den Fluggästen war schon beeindruckend.

Mein bester Flug jedoch war ein Helikopterrundflug über den Grand Canyon - ich war damals 10 Jahre alt und kam nebem dem Piloten im vollverglasten Cockpit zu sitzen. War ein windiger Nachmittag und wir sind als letzte Maschine rausgegangen. Neben der interessanten Beobachtung des Piloten und dem Naturschauspiel hat sich mir v.a. die amerikanische Inszenierung: Beim Anflug auf die Abrisskante wurde "Also sprach Zarathustra" gespielt und der Höhepunkt war erreicht, als sich der Canyon unter meinen Füßen öffnete. Bis heute treibt mir das Stück unvermeidlich die Tränen in die Augen. Hatte damals natürlich noch keine Ahnung von Kubrick's Verwendung dieses Stücks, welche bei mir das Gleiche hervorruft.
 

SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
56
Nordpfalz
Juli 1968

Durchstarten kurz vor der Landung während eines Sandsturms in THR; Iran Air DC-6 aus Täbriz. Die Stewardessen sahen ziemlich bleich aus (sagte meine Mutter). Beim zweiten Anflug Landung und Stopp gerade am Ende der Bahn. Fand das als Kind höchst aufregend.


Juli 1974

Während des Aer Lingus BAC 1-11 Fluges von DUB nach ORK bot mir mein Sitznachbar an, bei ihnen zu nächtigen. Am nächsten Morgen musste ich früh raus, alle schliefen noch und ich konnte mich nicht einmal richtig bedanken. Später ärgerte ich mich noch, dass von SNN nach DUB statt einer 747 eine 707 flog...


August 1975

Ein Finnair CV-440 Flug von Kuopio nach Mariehamn (via JYV, TMP, TKU) endete vorzeitig in TMP. Dort herrschte starkes Gewitter mit entsprechendem Niederschlag, das Wasser stand förmlich auf Vorfeld und Bahn. Dennoch wollte der Pilot wohl den Flugplan einhalten; aber es gab einen Startabbruch mit Stopp ganz am Ende der Bahn. Ein Motor war defekt; wir flogen erst nach Ankunft einer Ersatzmaschine weiter.


Dezember 1975

El Al beförderte mich im Anschluss auf FRA-TLV als einziger Passagier, mit neuer Crew, unter der gebuchten IZ-Flugnummer nach JRS weiter (in einer 707).


Oktober 1977


Damals gab es noch Curtiss Commando (C-46) bei Lanica. Auf dem Flug von Managua via Bluefields und Cony Island nach Puerto Cabezas wurde erst mal tief über die Schotterpiste von Bluefields geflogen, damit die dort spielenden Kinder Platz machten. Der Rückflug machte drei Zwischenstopps (Waspan, Bonanza, Sinna).

Auf dem Rückweg nach Europa mit Loftleidir DC-8-63 wurden wir wegen Nebels praktischerweise von LUX nach FRA umgeleitet.


1977, 1989 und ca. 2001

Flüge mit den Mallards von Chalk’s (Nassau – Bimini – Miami Seaplane Base & vv) und Virgin Islands Seaplane Shuttle (St Thomas Seaplane Base – Ste Croix & vv). 1989 SJU-STT in einer Aero Virgin Islands DC-3.



Juni 1980

Rundflug über Berlin ex RAF Gatow in der RAAF DC-3 „A65-69“ (flog wg. alliierter Bestimmungen als RAF ZD 215); Touch-and-Go, Flypast. Letzter Flug vor Übergabe ans Museum.


Juli 1980

Trotz schwerer Turbulenzen auf einem SN-Flug BRU-DUS (DAT FH-227) wollte jemand nicht auf ein Getränk verzichten. Es klebte kurz darauf an der Decke, entsprechend besudelt war der „Experte“.


Februar 1982

Cockpitbesuch in einer LOT IL-18


März 1982

Blitzeinschlag in einer Pan Am 727-100 (Korridorflug ex TXL).


Juni 1982


Tarom IL-62 nach PEK. Auf dem Rückflug saß ich vorne und sah, dass das vordere „Abteil“ komplett ausgeräumt war, eine Stewardess gar auf dem Boden saß. Vermutlich absolutes Gewichtslimit, um KHI zu erreichen. Auch die Inlandsflüge in China (AN-24, Trident 2) waren interessant.


Mai 1987

Cockpitmitflug über den Himalya in einer PIA 707 (KHI-ISB-PEK-NRT). In ISB wurde mir extra das Fenster von außen gereinigt, damit ich fotografieren könne (flog in der ersten Klasse).

Dann TDA YS-11; Flug von OSA nach Amami-o-Shima (ASJ). Wieder zu jemand nach Hause (zum Essen) eingeladen.


September 1988


Mandala Lockheed Electra MES-CGK. Auf die Frage, warum wir so tief fliegen: „Wir fliegen ohne Druckausgleich, auf ca. 7'500 Fuß“. Also war’s ein schöner Panoramaflug. Hatte dann noch einen Electra-Flug CGK-AMQ (Ambon), der aber wg. eines Triebwerksgebrechens in SUB (Surabaya) ein Ende fand. Hatte dann noch Merpati und Bouraq Viscount-Flüge (u.a. MDC-BPN-CGK, reine Flugzeit 5’10).

Auf dem LH-Rückflug von CGK via SIN und BKK (747-200) gab’s dann in SIN einen Bombenalarm (weiß nicht mehr, ob das der Grund der Landung dort war).

Allgemein

Eine ganze Reihe von abgebrochenen Landeanflügen, alleine mindestens vier in FRA. Vor gar nicht so langer Zeit (führe kein Log mehr) mal in einem A320 der OS; defekte Klappe am Bugfahrwerk, wir wurden dann mit Riesen-Tamtam von der Feuerwehr empfangen (die stand die ganze Bahn entlang). Damalige Nordbahn in der Folge blockiert, die Maschine ließ sich nicht mehr lenken; wir wurden nach 10-15 Minuten bis zum Flugsteig abgeschleppt.
 

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War 2004 ...

FRA-(MUC)-AGA

Dies war meine erste (und für lange Zeit auch letzte) Pauschalreise. Ich wohnte damals in MUC und wollte in den bayerischen Pfingstferien in die Sonne. Und nachdem die Reise ab FRA wesentlich billiger war, entschloss ich mich, ab FRA zu fliegen. Also mit dem Zug von MUC nach FRA. Dort am Nachmittag angekommen hieß es, dass die Piloten der Royal Air Maroc im Streik wären. Man kann sich die üblichen "Pauschaltouris" nach dieser Nachricht wohl lebhaft vorstellen... Nach ca. 3 Stunden Wartezeit wurde uns dann angeboten, am nächsten Morgen zu fliegen. Ich wurde in das NH Airport Hotel (für 4 Sterne zumindest damals eine absolute Bruchbude) einquartiert und war nach ein paar Stunden Schlaf wieder am Flughafen. Immerhin ging's dann mal los. Mit dem Bus zur ziemlich letzten Parkposition. Und was mich dort erwartete, habe ich zuvor und danach in Europa nicht mehr gesehen:

Ein A310 der "Eagle Aviation". Wie ich erfahren hatte, hat Royal Air Maroc die Maschine mit nur französischsprachigem Personal (zum Glück bin ich mehrsprachig aufgewachsen - andere hatten dann so ihre Probleme) am Tag zuvor aus Athen organisiert. Nachdem ca. 1/5 der Plätze besetzt waren, ging's los. Ich freute mich schon auf einen entspanten Flug mit viel Platz, bevor es hieß, dass wir nach MUC fliegen. Moment - da kam ich doch erst her... Die Lösung war: Es wurden der FRA- mit dem MUC-Flug nach AGA zusammengelegt. Im Übrigen war die Maschine in einem ziemlich erbärmlichen Zustand. Klappen an den Bins fehlten teilweise, einige Toiletten funktionierten nicht und die Bezüge hatte ein 70er-Jahre-Design, soweit man das noch beim verschlissenen Stoff erkennen konnte. In MUC mussten wir dann auch mehrere Stunden warten, bevor es weiterging. Derweil war die Klimaanlage ausgeschaltet und einige Menschen mit gelben Warnwesten haben sich an der Parkposition in MUC die Maschine angeschaut. Hat natürlich nicht zum Wohlbehagen beigetragen, wenn man bei ca. 30 Grad in der Röhre sitzt und draußen wohl darüber diskutiert wird, ob man den gute alten A310 noch einmal aufsteigen lässt.

Nach sonst ereignisarmen 4 Stunden sind wir dann auch mal in AGA gelandet. Insgesamt hat der Flug von FRA nach AGA geschmeidige 12 Stunden gebraucht - leider gab's damals noch nicht die EU-Verordnung....

Hier gibt's noch Fotos von "meinem" Flug in MUC (aber nicht von mir):

Foto Eagle Aviation Airbus A310-204 F-GYYY

Foto Eagle Aviation Airbus A310-204 F-GYYY