Yield-Steuerung hat versagt...?

kingair9 meinte:

Der Vogel war in Y und C bis auf den letzten Platz voll...

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Aber das ist doch nicht der Punkt. Du hast schließlich nicht DOH-PVG gekaufft, sondern Deutschland-PVG gekauft. Offenbar hat die Airline Bedarf gesehen, den deutschen Markt auf dieser Strecke zu beleben und bot deshalb günstige Tarife an, um Kunden zum Wechseln zu bewegen. Das hat bei dir ja auch ganz wunderbar geklappt. Insofern hat das Yield Management perfekte Arbeit geleistet. Und dass der Flieger am Ende ausgebucht war, beweist doch bestenfalls, dass man außer dir auch noch andere Kunden gefunden hat, die von oder über DOH nach China fliegen wollten. Du kannst dagegen nicht sagen, welche Preise diese anderen Kunden bezahlt haben, da die Verfügbarkeit von Buchungsklassen in jedem Verkaufsland unabhängig gesteuert wird.

Anderes Beispiel für Yield Management: Wir haben LAX-SJO-LAX und LAX-SJU-LAX als Mileage Runs gebucht. Die Segmente CLT-SJO, SJO-CLT, PHL-SJU und SJU-IAD waren jeweils nicht voll ausgelastet, teilweise regelrecht leer. Das erklärt die günstigen Tarife. Alle anderen unserer Segmente (LAX-SFO-PHX-LAS-CLT/PHL und vv.) waren hingegen fast ausnahmslos bis auf den letzten Sitz gebucht. Hat hier etwa das Yield Management versagt? Mitnichten, denn es ging bei diesen Tarifen nicht um LAX-SFO-PHX-LAS-CLT/PHL vv., sondern um einen Trip von LAX nach SJU und SJO, an dem offenbar so wenig Premiumkunden ex LAX Interesse haben, dass die Airlines F-Sitze zu ausgesprochen günstigen Preisen anbieten.

Im Fall von kingair9 mag es sein, dass Kunden aus Deutschland eher selten mit QR nach Shanghai fliegen wollen. Deshalb macht man diesen Leuten ein besonders gutes Angebot - und zwar gerade dann, wenn jene Airlines, mit denen diese Kunden sonst typischerweise fliegen, übermäßig teuer sind. Denn nur dann wirkt auch das Wechselangebot. Kunden ex XY zahlen bei QR dagegen mehr, weil sie die Airline auf der Strecke via DOH nach PVG bereits intensiver nutzen.