Guten Morgen,
die Moeglichkeit einen GPS basierten Instrumentenanflug zu fliegen, hängt von der Zulassung des Flughafens, der navigatorischen Infratsruktur am Boden (Stichwort: DGPS, in den USA WAAS) und der Flugzeugausstattung zusammen.
Rein GPS basierend kann man sog. "Nicht-Präzisionsanfluege" fliegen, d.h. die laterale & vertikale Führung mittels Instrumenten unterliegt einer recht hohen Toleranz (bzw. es gibt keine Führung) . Hohe Toleranz bedeutet NICHT unsicher, es bedeutet nur dass der Entscheidungspunkt zur Landung am Ende des Anflugs relativ hoch / weit und abseits des Landebahnendes liegen kann.
GPS ersetzt dabei zusehends VORs und NDBs - althergebrachte Bodeneinrichtungen der Funknavigation. Sehr angenehm ist, das mittels GPS Instrumentenanfluege (wenn auch mit hohen Minima) auf Plätze möglich werden, die bisher mangels VOR / NDB davon ausgeschlossen waren.
Das relativ ungenaue GPS Signal kann mittels eines Referenzsenders am Boden auf eine genauigkeit +/- 3 Meter korrigiert werden, wenn der GPS Empfänger im Flugzeug dieses Signal empfangen kann.
Damit kann man dann auch "Präzisionsanfluege" mit einer vertikalen und lateralen Führung bis zu einer Entscheidungshöhe von 200 Fuss über Grund (61 Meter) durchführen, bei einer Sichtweite von mindestens 800 Metern oder einer Bodensichtweite nicht unter 550 Meter (sog. CAT1 Approach).
Guten Start in den Tag!