Technische Frage Unitymedia-Anschluß

Anfragen. Wenn in der Straße vor deinem Haus die Versorgung da ist, können sie dich anschließen. Ist halt die Frage, wie hoch die es subventionieren. Du brauchst bei DSL Kupferkabel, bei dem High-Speed Anschluss Glasfaser bis ins Haus.

Einverständnis des Eigentümers könnte auch erforderlich sein?

kingair9 meinte:

Glasfaser liegt ja schon im Haus - sonst könnten wir den jetzigen Unitymedia-Anschluß nicht haben.

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Das ist in der Allgemeinheit nicht ganz richtig. Der Hausanschluss kann bei Unitymedia durchaus Koax sein. Es gibt aber auch FTTH (fiber to the home).

Ich gebe das Wort mal an andere ab. Ich lebe nicht im Gebiet von EWE.

EWE bietet doch Glasfaserprodukte an. Unitymedia muss allerdings auch nicht über Glasfaser laufen.
Generell sind beide Firmen nicht wirklich empfehlenswert, wenn es Alternativen gibt.
Falls die Ersparnis bei EWE allerdings so hoch ist (oder die Qualität bei UM so schlecht, das würde dann gegen Glasfaser sprechen), dann probiere es doch einfach. Ich kann leider mangels funktionierender Adresse nicht gucken, aber EWE bittet doch sicher an die Details mit dem "Voranbieter" zu klären?
Wenn EWE nicht schalten können wird, wird UM sicher gerne den Vertrag fortsetzen.
Und wenn dann noch anständiger Mobilfunkempfang am Ort des Geschehens ist, ist es doch mittlerweile fast egal, weil man damit ja auch überbrücken kann. Hast dir mal Eazy.de angeguckt?

cim meinte:

Generell sind beide Firmen nicht wirklich empfehlenswert, wenn es Alternativen gibt.

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Das kann ich so nicht unkommentiert lassen. Zumindest in BW ist Ex kabelBW / Unitymedia durchaus eine Alternative. Ich habe mir beim Neubau sowohl Kabel als auch die Telekom ins Haus legen lassen. Ich habe in den letzten Jahren nie das Bedürfnis gehabt die Telekom oder einenanderen Anbieter über deren Anschluss ins Haus zu holen.

Bei mir war beim Einzug in eine Mietwohnung eine ähnliche Situation.

Der Neubau hatte einen exklusiven Vertrag mit Unitymedia und es gab nur die Dose mit drei Löchern in jedem Zimmer.

Zu der Zeit hatte ich noch einen Vertrag bei der Telekom, den ich daraufhin außerordentlich kündigen wollte. Im System der Telekom war jedoch hinterlegt, dass ein Anschluss an der Adresse möglich sei. Die Hotline glaubte mir nicht und schickte den Techniker.

Dieser fragte mich dann in der Wohnung, was er hier sollte. Am Ende kam raus, dass die Aufzugsanlage einen Telekomanschluss für Notrufe hat, falls der Aufzug mal stecken bleibt. Daher wird die Straße weiter als buchbar im System der Telekom angezeigt.

Ohne TAE Dose in der Wohnung wird eine Anschluss bei EWE mit großer Wahrscheinlichkeit scheitern.

Ansonsten noch einmal den Vermieter explizit danach fragen.

gabenga meinte:

Das kann ich so nicht unkommentiert lassen. Zumindest in BW ist Ex kabelBW / Unitymedia durchaus eine Alternative. Ich habe mir beim Neubau sowohl Kabel als auch die Telekom ins Haus legen lassen. Ich habe in den letzten Jahren nie das Bedürfnis gehabt die Telekom oder einenanderen Anbieter über deren Anschluss ins Haus zu holen.

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Eh mittlerweile verschwendete Zeit hier was zu schreiben, man muss sich ja nur die Bewertungen im Internet zu den Firmen angucken.
Wenn man dann noch den Unterschied zwischen Kabel, Glasfaser und DSL auf technischer Ebene kennt...
Wie auch immer, Eazy kostet knapp die Hälfte eines Unitymedia Anschlusses und nutzt technisch zu 100% Unitymedia Infrastruktur- falls irgendwer anderes hier nach brauchbaren Informationen suchen würde.
Keine Ahnung ob da so eine Einzelerfahrung hilfreich ist, ich kann auf jeden Fall ganz wichtig das Gegenteil kommentieren- aber Unitymedia ist eh bald Geschichte... Und wer Stabilität will: never change a running system...

Wenn Du zu EWE wechseln willst, gibt es drei Fragen:

a) Wie kommt EWE ins Haus (in den Keller)

b) Wie kommt EWE vom Keller in die Wohnung

c) Wie verhinderst Du, dass Du ohne Netz dastehst, wenn EWE am Installationstag feststellt, dass a und/oder b fehlschlagen.


Fangen wir mal mit der letzten Frage an: Grundsätzlich sind alle Carrier verpflichtet, alles für einen nahtlosen Providerwechsel zu unternehmen. Dazu gehört auch ein Prozess für den Fall, dass die Leitungsübernahme fehlschlägt - in dem Fall kann der neue Carrier bis ca. 15 Uhr beim alten einen Rückbau beauftragen (jeder Carrier ist verpflichtet, dafür ein Eingangstor, i.d.R. "Hilfe bei scheiterndem Anbieterwechsel" zu betreiben und die Kontaktdaten in einem speziellen Portal zu veröffentlichen), so dass ein paar Stunden später Dein alter Vertrag zunächst wieder weiterläuft.

Theoretisch bist Du also safe. Wie bei allem wird es auch bei diesen "Hilfe-Anbieterwechsel"-Fällen vermutlich eine Quote von X% geben, die trotzdem Pech haben und mehrere Tage offline sind. Ich musste diesen Rückbau-Joker noch nie ziehen (was auch daran liegt, dass wir keine 08/15-Endkundenprodukte machen), darum kann ich Dir keinen Erfahrungswert geben, wie hoch die X%-Quote ist.


Wenn Du es also riskieren willst, dann kommen wir zur Frage a, wie kommt EWEtel ins Haus:

- Vielleicht haben sie tatsächlich in Eurem Straßenzug bereits Kabel verlegt (oder einen Vorleistungscarrier, der dort Kabel verlegt hat), so dass bei einem Auftrag in einer Mini-Baustelle lediglich das Durchbohren ins Haus gemacht werden muss.

- Vielleicht planen sie aber auch genau das und suchen jetzt schon Kunden (um bei einer entsprechenden Anzahl das "Go" für den Tiefbau zu geben)

- Vielleicht geht UnityMedia wirklich mittels Glasfaser ins Haus rein (kann, muss aber nicht) und wenn ja, könnten sie zumindest technisch EWEtel eine Mitnutzung dieser letzten Meile möglich machen. Vor dem Hintergrund, dass EWEtel ja im Mobilfunk auch mit der UM-Mutter vodafone zusammenarbeitet, wäre das denkbar.



Gehen wir mal davon aus, dass sie ins Haus kommen, dann bleibt aber immer noch Frage b, der Weg in Deine Wohnung:

- Wenn wirklich nur Coax-Kabel ("Antennenkabel") verlegt wurden, hat da aber m.E. richtig schön einer am falschen Ende gespart. Sicher, dass es nicht trotzdem nutzbare Kabelstrecken gibt (vielleicht gemeinsam mit der Türsprechanlage o.ä. verlegt, so dass im Flur irgendwo unter einem Blinddeckel ein Kabel rauskommt)?

- Wenn das Haus erst zwei Jahre alt ist, hat man vermutlich (hoffentlich!) die Coax-Kabel sternförmig verlegt. Dann könnte man zumindest technisch unten Dein Kabel gezielt umschalten und wahlweise in Eigenregie (EWEtel setzt Dir im Keller eine TAE-/Eth-Dose und Du bastelst was) oder als Produkt (und EWEtel hängt Dir dann oben von denen eine Kabel-Fritzbox an den Kabelanschluss) nutzen. (Für die Eigenregie macht es natürlich einen Unterschied, ob das eine Eigentumswohnung in einem Dreifamilienhaus ist mit guten Draht zu den Nachbarn/unkomplizierter WEG-Verwaltung, oder ob Du in einem 200 Parteien-Komplex zur Miete wohnst).

- Vielleicht ist es aber auch ein Angebot mit der Hausverwaltung abgestimmt, und wenn alle/genug mitmachen, fliegt UnityMedia raus und EWEtel bekommt den Zuschlag (kümmert sich dann um die letzte Meile und übernimmt die inhouse-Verkabelung)


Sprich: Ich würde erstmal mit dem Vermieter / der WEG-Hausverwaltung o.ä. sprechen, ob da irgendwas bekannt ist und auch, ob es vielleicht doch noch KAbelwege gibt, die Du nicht kennst. Und dann mal weitersehen.

cim meinte:

Eh mittlerweile verschwendete Zeit hier was zu schreiben, man muss sich ja nur die Bewertungen im Internet zu den Firmen angucken.

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Gut, denn das Internet lügt nie.

cim meinte:

Wenn man dann noch den Unterschied zwischen Kabel, Glasfaser und DSL auf technischer Ebene kennt...

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Deswegen gibt es Fachleute wie Dich hier.
Bei uns im Süden wird im Neubaugebiet Glasfaser verbaut.

cim meinte:

Wie auch immer, Eazy kostet knapp die Hälfte eines Unitymedia Anschlusses und nutzt technisch zu 100% Unitymedia Infrastruktur- falls irgendwer anderes hier nach brauchbaren Informationen suchen würde.

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Dafür bietet mit Eazy auch nur maximal 50 anstatt 400 MBit. Da kommt für mich kein Wechsel in Frage.

cim meinte:

Und wer Stabilität will: never change a running system...

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Da stimme ich Dir zu.

ist sowas erlaubt? Ist das nicht eine Benachteiligung für den Mieter?