Luxusartikel und Beiträge zu Solidargemeinschaft

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XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.422
2.010
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Bundesbürger kaufen die Weihnachten wieder Luxusartikel und Markenwaren und sind bereit praktisch jeden Preis für ein GUTES Essen in gemütlicher Atmosphäre zu bezahlen und dann sogar noch 20% Trinkgeld zu geben.

Wenn es um eine streckenbezogene Autonbahnmaut geht, die dazu beiträge, die Straßen in Deutschland besser zu machen, ist die Belastung "zu hoch" für die Deustschen.

Wieso ist "der Mensch" so ungenau wenn es um die Profitmaximierung von Markenartikelherstellern geht (in China unter miesen Bedingungen billig herstellen, dann teuer als "Luxus"-Produkt im Westen verkaufen) und Gastronomen geht aber bei den Beiträgen zur Solidargemeinschaft so strikt?

Oder will uns letzteres nur der ADAC (und die Politker) weiss machen und letztlich wären die meisten Bürger bereit steckenabhängige Maut (oder Rundfunkgebühren!!) zu bezahlen?
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.177
516
Vielleicht, weil der Bürger nicht so dumm ist, und auf die Nebelkerzen nicht hereinfällt? Weil er weiß, daß "Solidargemeinschaft" nur eine Chiffre ist für "Du zahlst, und andere, die nichts dafür tun, profitieren"? Vielleicht, weil er der Meinung ist, daß 50% vom BSP oder mehr eigentlich schon mehr als genug sein sollten, und es dem Staat möglicherweise an vielem fehlt, sicher aber nicht an ausreichenden Einnahmen?
 

jackinthebox

Erfahrenes Mitglied
14.09.2010
428
-3
Vielleicht, weil "der Mensch" in gewissen Situation oder zu gewissen Anlässen subjektive Bedürfnisse über die der Gemeinschaft stellt? Oder hast du beispielsweise jemals darüber nachgedacht, die über Qipu getätigte Mietwagenbuchung in Portugal zu stornieren um stattdessen für deutlich weniger Geld mit den Öffentlichen zu fahren um so die Gesellschaft stärkend die lokalen Verkehrsbetriebe zu unterstützen?
 
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keynes

Erfahrenes Mitglied
03.04.2011
2.150
1.126
Ich bin etwas überrascht hattest Du, XT600, nicht vor kurzem noch eine Anleitung ins Forum gestellt, wie man die Autobahnmaut in Italien umgehen kann? Und jetzt argumentierst Du plötzlich so moralisch.
 

kingair9

Megaposter
18.03.2009
22.378
772
Unter TABUM und in BNJ
Ich bin etwas überrascht hattest Du, XT600, nicht vor kurzem noch eine Anleitung ins Forum gestellt, wie man die Autobahnmaut in Italien umgehen kann? Und jetzt argumentierst Du plötzlich so moralisch.

Aber, aber, wer wird denn so schlecht denken.

Das war doch selbstverständlich nur für den Fall gemeint, dass die Zahlung gerade nicht funktioniert - damit man weiterfahren und sofort danach woanders nachzahlen kann...

=;






[/Ironie]
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.422
2.010
ja stimmt schon was ihr sagt: leider werden öffentliche Abgaben ja in aller Regel nicht zweckgebunden eingesetzt und so läuft letztlich die Autobahnmaut in die Taschen der Bankenrettung oder ähnlich.

Trotzallem verstehe ich nicht weshalb es selbst Sozialhilfempfänger mit iphone 5 gibt (Monatsabo 50€) aber die 0,05-0,1€/km, die eine streckenabhänige Maut kostete, kann sich angeblich niemand leisten. Vielleicht sollte man "free Wifi" auf den Autobahnstrecken als Gegenleistung bieten?

Will sagen in 1 Satz: uns geht's echt zu gut in (Mittel/Nord-)Europa!!
 
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XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.422
2.010
Das sagst du aus deiner privilegierten Perspektive.

müsste heissen "wir sagen das aus priviligierten Ecke" - ja natürlich, aber wie gesagt: ich kenne Sozialhilfeempfänger die mit iphone rumspringen und sich Markenklamotten oder Küchengeräte von Vorwerck kaufen... ganz so schlecht kann es "uns" nicht gehen.

In den ganzen Ländern der EU, die wirtschaftlich schlecht da stehen, sind die Belastungen für die Bürger noch höher (MwSt über 22-25%) und dort gibt's Autobahngebühren......
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.943
13.421
FRA/QKL
aber die 0,05-0,1€/km, die eine streckenabhänige Maut kostete, kann sich angeblich niemand leisten.
Das ist doch die völlig falsche Diskussion. Mit einer Autobahnmaut wird sich sehr viel Verkehr auf "kostenfreie" Ausweichstrecken verlagern, diese noch mehr verstopfen, die Nutzung gefährlicher machen (Mehr Verletzte und Verkehrstote) und die Kosten für die Unterhaltung dieser Strecken in die Höhe treiben.

Diesen Wahnsinn lehnt der deutsche Bürger ab, weil der deutsche Bürger intelligenter ist als Politiker, BLÖD Populisten und offensichtlich auch manche Österreicher glauben.
 

martin_

Erfahrenes Mitglied
19.02.2010
2.948
3
INN
Das ist doch die völlig falsche Diskussion. Mit einer Autobahnmaut wird sich sehr viel Verkehr auf "kostenfreie" Ausweichstrecken verlagern, diese noch mehr verstopfen, die Nutzung gefährlicher machen (Mehr Verletzte und Verkehrstote) und die Kosten für die Unterhaltung dieser Strecken in die Höhe treiben.

Diesen Wahnsinn lehnt der deutsche Bürger ab, weil der deutsche Bürger intelligenter ist als Politiker, BLÖD Populisten und offensichtlich auch manche Österreicher glauben.

Diese Diskussion hatten wir schon vor 15 Jahren, und sie hat sich als heiße Luft herausgestellt. Wir haben jetzt schon lange eine zweckgebundene Autobahnmaut, mittlerweile sind die Autobahnen durchgehend saniert, die meisten Tunnels zweiröhrig, und bis auf die klassichen "Mautflüchtlingsstrecken" wie dem Brenner findet kein oder kaum Ausweichverkehr statt (übrigens, dort hat man das sehr erfolgreich durch eine Ampelregelung bei den Ortsdurchfahrten bei zuviel Verkehr minimiert :D). Dass die Autofahrer trotzdem massiv zur Kasse gebeten werden, ist völlig richtig und muss man auch nicht gutheißen. Fakt ist aber, dass die Maut in Österreich durchaus den erwünschten Effekt hatte und ich mich heute über eine gute Infrastruktur freuen kann. Wenn man dagegen die deutschen Bröselautobahnen anschaut, dann gute Nacht.

Das Ablehnen wird euch auch nichts nützen - ich bin überzeugt, dass die Maut kommen wird. Ärgerlich ist dabei nur, dass wir am Weg nach Wien über Deutschland müssen und wir keine Steuererleichterungen bekommen, wenn wir die deutsche Maut zahlen müssen. Da bin ich schon recht neugierig, ob das wirklich in der EU so durchgeht bzw. ob man euch nicht für blöd verkaufen wird - das wäre nämlich wirklich das erste Mal und einzigartig in der Geschichte, wenn der Staat Deutschland tatsächlich auf die Mauteinnahmen großteils verzichten würde und sie woanders wieder "gutschreiben" würde. Da glaubt wer ans Christkind und den Osterhasen zusammen ...

[/OT OFF]
 
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AndreasCH

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06.02.2012
3.713
81
Mit dem Geld das die Autofahrer jetzt schon zahlen könnte man wahrlich die Strassen vergolden !
Finde ich aber nicht gut, die Reibwerte von Gold sind mies, wie soll ich da mit meinen amerikanischen Passat überhaupt noch ums Eck kommen. Die Achskonstruktion gibt das nicht her.
 
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RON_Muc

Erfahrenes Mitglied
02.10.2012
915
91
München
Oder will uns letzteres nur der ADAC (und die Politker) weiss machen und letztlich wären die meisten Bürger bereit steckenabhängige Maut (oder Rundfunkgebühren!!) zu bezahlen?
Hat Dich der Seehofer vorgeschickt ?
Was hat das eine mit dem anderen zu tun ?
Ich bezahle mit jeder Tankfüllung genug Steuern um damit die Straßen in
einem guten Zustand zu erhalten. Wozu braucht man dann noch eine extra Maut obendrauf ?

Auch das Wort 'Zweckgebunden' ist nur eine Werbemasche der Mautfreunde.
Die sollen das Geld nehmen was Sie von der Steuer bekommen und damit die Straßen erhalten,
dafür gibts ja schliesslich die Mineralöl-Steuer, alles andere ist nur ein zusätzliches Abkassieren.

Ich bin mal gespannt wie die aus der Nummer mit der kostenlosen Maut für Deutsche (CSU)
und dem generellen 'Nein' (Merkel) wieder rauskommen.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.422
2.010
Das ist doch die völlig falsche Diskussion. Mit einer Autobahnmaut wird sich sehr viel Verkehr auf "kostenfreie" Ausweichstrecken verlagern, diese noch mehr verstopfen, die Nutzung gefährlicher machen (Mehr Verletzte und Verkehrstote) und die Kosten für die Unterhaltung dieser Strecken in die Höhe treiben.

Diesen Wahnsinn lehnt der deutsche Bürger ab, weil der deutsche Bürger intelligenter ist als Politiker, BLÖD Populisten und offensichtlich auch manche Österreicher glauben.

Dieses Argument hinkt: die Schweiz macht es erfolgreich vor! Schon mal versucht ohne Vignette durch CH zu fahren? Als Student vor 25 Jahren mit dem Moped mal versucht, nach 3h und 50km weiter an der Tanke Vignette gekauft und weiter nach Südfrankreich gedüst...
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.422
2.010
Hat Dich der Seehofer vorgeschickt ?
Was hat das eine mit dem anderen zu tun ?
Ich bezahle mit jeder Tankfüllung genug Steuern um damit die Straßen in
einem guten Zustand zu erhalten. Wozu braucht man dann noch eine extra Maut obendrauf ?

Auch das Wort 'Zweckgebunden' ist nur eine Werbemasche der Mautfreunde.
Die sollen das Geld nehmen was Sie von der Steuer bekommen und damit die Straßen erhalten,
dafür gibts ja schliesslich die Mineralöl-Steuer, alles andere ist nur ein zusätzliches Abkassieren.

Ich bin mal gespannt wie die aus der Nummer mit der kostenlosen Maut für Deutsche (CSU)
und dem generellen 'Nein' (Merkel) wieder rauskommen.

Die Maut ist nur ein Beispiel, anderes Beispiel "Bürgerkrankenversicherung" etc.!! Wie du sagts "ich ich ich" ... solange dir es direkten Nutzen bringt, bist du bereit für alles zu bezahlen, egal was es kostet - sobald wir was für die Gemeinschaft tun sollen (=bezahlen) heisst es plötzlich "wir können nicht mehr" - ich finde diesen Punkt in unserer Gesellschaft sehr kritisch und verstehe nicht, weshalb wir als Sozialhilfeempfänger zwar 50€ für's iphone haben aber keine sagen wir durchschnittlich über's Jahr betrachte 15€ für die Autobahngebühr mehr?
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.943
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FRA/QKL
Dieses Argument hinkt: die Schweiz macht es erfolgreich vor! Schon mal versucht ohne Vignette durch CH zu fahren? Als Student vor 25 Jahren mit dem Moped mal versucht, nach 3h und 50km weiter an der Tanke Vignette gekauft und weiter nach Südfrankreich gedüst...
Das Gegenargument hinkt, da die Schweiz und Deutschland verkehrstechnisch nicht vergleichbar sind. Außerdem geht es nicht um den Durchfahrtsverkehr - der wird sicherlich auf den Autobahnen bleiben - sondern um den Kurzstreckenverkehr, der für die 5-20Km auf die Bundes- und Landstraßen ausweicht. Dieser macht aber einen signifikanten Anteil BAB Verkehr aus und staut sich im klassischen Pendlerverkehr sowieso. Da macht es keinen großen Unterschied auf die Nebenstrecken auszuweichen, wenn man dadurch den Mautunfug sparen kann.
 

Camba

Erfahrenes Mitglied
08.05.2010
489
17
Die Maut ist nur ein Beispiel, anderes Beispiel "Bürgerkrankenversicherung" etc.!! Wie du sagts "ich ich ich" ... solange dir es direkten Nutzen bringt, bist du bereit für alles zu bezahlen, egal was es kostet - sobald wir was für die Gemeinschaft tun sollen (=bezahlen) heisst es plötzlich "wir können nicht mehr" - ich finde diesen Punkt in unserer Gesellschaft sehr kritisch und verstehe nicht, weshalb wir als Sozialhilfeempfänger zwar 50€ für's iphone haben aber keine sagen wir durchschnittlich über's Jahr betrachte 15€ für die Autobahngebühr mehr?

Ich zahle dem Sozialhilfeempfänger schon jetzt seine 50€ für das Iphone. Warum soll ich jetzt noch Maut bezahlen, damit er noch ein neues Iphone kaufen kann?
 

THUMB

Erfahrenes Mitglied
03.11.2010
2.196
19
müsste heissen "wir sagen das aus priviligierten Ecke"

Das ist vergebene Mühe. Wie du siehst, denkt hier so gut wie niemand aus Perspektive der Gesellschaft, sondern meint, dass er alleine viel besser dastehen würde.
Wenn mal von 'wir' die Rede, dann nur als Abgrenzung zu anderen (wir die autofahrenden Angestellten als Krone der Schöpfung - ihr die Parasiten und der Staat, wer auch immer damit gemeint sein mag).

So lässt sich auch deine Frage beantworten: Wer so denkt, für den sind teure Produkte ok (meins!) aber jegliche Steuer ein Graus, da sie der Gesellschaft und somit nicht nur einem selbst zugute kommt.
 
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SleepOverGreenland

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09.03.2009
21.943
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FRA/QKL
Das ist vergebene Mühe. Wie du siehst, denkt hier so gut wie niemand aus Perspektive der Gesellschaft, sondern meint, dass er alleine viel besser dastehen würde.
Wenn mal von 'wir' die Rede, dann nur als Abgrenzung zu anderen (wir die autofahrenden Angestellten als Krone der Schöpfung - ihr die Parasiten und der Staat, wer auch immer damit gemeint sein mag).

So lässt sich auch deine Frage beantworten: Wer so denkt, für den sind teure Produkte ok (meins!) aber jegliche Steuer ein Graus, da sie der Gesellschaft und somit nicht nur einem selbst zugute kommt.
Interessante Interpretation. :rolleyes:

Hier engagieren sich die mir persönlich bekannten Forenmitglieder durchaus vielfältig und uneigennützig für die Gesellschaft. Da gibt es vielfältige Möglichkeiten, ohne nur einseitig links denkend an der Steuerschraube zu drehen. Bedenke bitte, dass schon heute nur 10% der Gesellschaft für weit über 80% der Steuerzahlungen aufkommen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.174
496
LEJ
Interessante Interpretation. :rolleyes:

Hier engagieren sich die mir persönlich bekannten Forenmitglieder durchaus vielfältig und uneigennützig für die Gesellschaft. Da gibt es vielfältige Möglichkeiten, ohne nur einseitig links denkend an der Steuerschraube zu drehen. Bedenke bitte, dass schon heute nur 10% der Gesellschaft für weit über 80% der Steuerzahlungen aufkommen. ;)

Allerdings nicht die 10% Reichsten.
 
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LHFan

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13.06.2011
2.196
0
So lässt sich auch deine Frage beantworten: Wer so denkt, für den sind teure Produkte ok (meins!) aber jegliche Steuer ein Graus, da sie der Gesellschaft und somit nicht nur einem selbst zugute kommt.

Das ist doch Quatsch, wenn aber heute schon zwei Drittel der von den Autofahrern geleisteten Steuerzahlungen von insgesamt ca. 53 Mrd. € im Jahr in den allgemeinen Staatshaushalt fliesen ist es einfach nicht OK weitere Steuern (die Maut) zu erheben. Die Zahlungen der Autofahrer würden bei weitem ausreichen um die Strassen instand zu halten - dummerweise braucht man das Geld für die Segnungen des Sozialstaates. Die gerade beschlossenen Rentenerhöhungen müssen ja bezahlt werden :)

Kfz-Steuer: Bis heute kein Cent der Einnahmen für den Straßenbau - autozeitung.de
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.177
516
Die Maut ist nur ein Beispiel, anderes Beispiel "Bürgerkrankenversicherung" etc.!!

Und auch das ein unsinniges Beispiel! Ich wüßte nicht, daß in Deutschland irgendjemand unverschuldet ohne Versicherungsschutz wäre. Und bei Ausgaben von ca. 10% vom BSP kann man auch nicht sagen, daß unser Gesundheitssystem unterfinanziert wäre.
Aber vielleicht meinst Du auch ein Gesundheitssystem, in dem insgesamt nicht mehr ausgegeben wird, aber einige mehr zahlen, damit andere weniger zahlen. Laß' mich raten, auf welcher Seite Du dann Dich selbst siehst... :rolleyes:
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.177
516
Allerdings nicht die 10% Reichsten.

Schöne Stammtischparole! :rolleyes: Betrachten wir das doch 'mal etwas näher: Was genau meinst Du mit "Reichsten"? Üblicherweise versteht man unter "reich" diejenigen, die ein hohes Vermögen haben. Allerdings ist Vermögen etwas anderes als Einkommen, auch wenn viele Stammtische und Zeitungen mit bunten Bildern gelegentlich Schwierigkeiten haben, diese beiden Begriffe auseinanderzuhalten.
Es besteht jedoch weitgehender Konsens in diesem Staat, daß Steuern vom Einkommen, und nicht vom Vermögen gezahlt werden sollen (u.a., weil Vermögen nichts über die finanzielle Leistungsfähigkeit aussagt, es aus bereits versteuertem Einkommen stammt und vieles mehr). Deswegen ist die Behauptung, die Reichsten zahlen nicht unbedingt die meisten Steuern, ungefähr so sinnvoll, wie die Aussage, Blonde, Nichtschwimmer oder Linkshänder würden nicht die meisten Steuern zahlen.

In dem von Dir zitierten Post wurde aber auch gar nicht das Vermögen gemeint, sondern das Einkommen, und daß die, die am meisten Einkommen haben, auch am meisten Einkommensteuer zahlen, dürfte ja wohl unstrittig sein. Außer natürlich, Du zweifelst das EStG an und sagst, ein hohes Einkommen hat nicht der, bei dem das EStG das so befindet, sondern der, bei dem Weltreisender das so befindet. Dann mag es freilich so sein, daß die höchsten Einkommensbezieher nicht die meisten Steuern zahlen. Aber nur dann.