First Class macht Aggressiv

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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
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[Die] Bahn [muss und soll] wirtschaftlich arbeiten

Darueber kann man trefflich seitenweise diskutieren. Aber dieses Postulat einfach mal so als in Stein gemeisselt darzustellen, ist auch nicht richtig.

Ich finde zum Beispiel, dass vernuenftige Verkehrsinfrastruktur vom Staat "kostenlos", also steuerfinanziert, gestellt werden muesste. Wer diese Infrastruktur dann konkret nutzt, kann meinetwegen zu einer verbrauchsabhaengigen Gebuehr herangezogen werden. Das haette auch oekonomisch und oekologisch vorteilhafte Effekte auf den Verkehrsmittelmix, die umso groesser ausfallen, je kleiner die Gebuehr ist.

Insofern bin ich sogar fuer kostenloses Bahnfahren, aber das ist nun letztlich ein anderes Thema...
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
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Nochmals: In der Original-Studie geht es um domestic first, das hat der SPON-tan-Schreiber nur nicht verstanden.
 
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Drigger

Aktives Mitglied
13.09.2016
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Frankfurt
Spiegel Online hat nichts mit dem Spiegel zu tun. Die haben eine eigene Redaktion und begeben sich auf Focus und Bild Niveau. Das ist schon seit langer zeit so - reißerisch ohne jeglichen informativen Mehrwert
 

Sciurus

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
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ZRH
http://www.vielfliegertreff.de/firs...iness-class-der-versuch-einer-erklaerung.html

Passt doch irgendwie hier.

Die Schlussfolgerung:

Nun, somit müsste ich eigentlich zum Schluss kommen, dass es sich – abgesehen davon, wenn man das Ticket nicht selbst bezahlt, Geld überhaupt keine Rolle spielt oder man ein kostenloses Upgrade erhält – nicht lohnen würde in der ersten Klasse zu fliegen. Trotzdem fliegen täglich tausende Passagiere in der First Class in der Welt herum.

Vielleicht liegt es daran, dass Fliegen die letzte Bastion einer offensichtlichen Klassengesellschaft darstellt. Nirgends sonst werden die Passagiere beim Einsteigen in ein Verkehrsmittel so voneinander getrennt und in Klassen aufgeteilt wie beim Fliegen. Es beginnt beim Check-In, geht weiter mit der Fast Lane vor der Sicherheitskontrolle, dem Einsteigen ins Flugzeug und hört auf mit dem Zuziehen des Vorhangs. In keinem anderen Verkehrsmittel sitzt man vor einem Vorhang und fragt sich, was da dahinter wohl abgehen mag. Oder sind Sie schon einmal im Zug in der zweiten Klasse gesessen und haben sich gefragt, was wohl in der ersten Klasse serviert wird? Ob die Sitze schöner sind? Ob der Kondukteur, pardon, Schaffner wohl freundlicher ist da vorne?

Auch das Auto ist längst kein Statussymbol mehr. Auch Markenkleider nicht. Fliegen in der ersten Klasse schon, zumindest erweckt es den Anschein. Vielleicht ist es aber auch einfach eine Mischung aus dem oben Gesagten. Vielleicht ist es nicht die letzte Bastion einer Klassengesellschaft, sondern ein Mahnmal an die grossen Zeiten des Reisens, als die Reise selbst noch das Ziel war. Als man noch auf Dampfschiffen nach Amerika fuhr und der Eastern&Oriental Express nicht bloss ein Nostalgiezug war. Als Goethe niederschrieb: „Man reist ja nicht um anzukommen, sondern um zu reisen.“
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
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Dahoam
4. Das einzig wichtige beide dem Artikel zum Thema fliegen finde ich die Feststellung. Dass die optisch sichtbare C oder F Probleme im Flugbetrieb macht. Ob das politisch korrekt, menschlich edel, oder sonstwas ist, ist egal. es ist schlicht eine menschliche Reaktion, die da ist. Ein Fakt, den man aus den Menschen auch erst mal nicht raus bekommt. Da sollte dann nicht die Konsequenz sein, eine Einheit Klasse zu schaffen, sondern das optische Wahrnehmen zu verringern. Lösungsorientiertes Arbeiten nennt sich das.

Wobei die Frage bleibt ob das wirklich so ist. Nachdem der Schreiberling schon den Unterschied zwischen Föööörst und Domestic First nicht kennt stimmt da sicher mehr nicht. Zudem bringen vermutlich 90% aller Studien genau das Ergebnis das man sehen und hören will. Vielleicht findet man auch Studien die genau das Gegenteil aussagen. Wenn sich ein Journalist auf "Studien", evtl. sogar "wissenschaftliche Studien", beruft heißt das ja auch nix. Nur der durchschnittliche Leser meint dann es ist die Wahrheit, weil es so wissenschaftlich klingt. Die Masse der Leute glaubt ja auch dass alle die einen Doktortitel auch ganz schlau sind weil sie den Titel haben...

Aus meiner Sicht macht nicht die First oder Business aggressiv, sondern die immer enger werdende Eco. Bald haben vermutlich Legehennen mehr Platz als Eco-Paxe.
 

tix

Erfahrenes Mitglied
20.02.2011
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:rolleyes:

Es ist vom kulturellen Standpunkt aus betrachtet - abstoßend.

Das ist - entschuldige bitte - schlicht Quatsch. Wenn sich etwas wie ein roter Faden durch die Kulturgeschichte der Menschheit zieht, dann genau DAS. Die einen können mehr oder haben mehr oder sind mächtiger oder... als die anderen. Das mag einem aus ideologischen Gründen nicht gefallen, aber es läßt sich eben kaum wegdiskutieren.

Menschen definieren sich halt oft genau über diese Unterschiede.

Bei einem meiner früheren Arbeitgeber gab es eine Zeitlang ein Einheitsgehalt. Ein (auch ideologisch begründetes) Überbleibsel aus den Gründungstagen der Firma, mit dem sich die Inhaber rückwirkend betrachtet echt ein Ei ins Nest gelegt haben. Am Anfang fanden das alle sehr cool, aber nachdem immer mehr Kollegen klar wurde, daß sie sich in sonem Szenario gehaltlich nicht weiterentwickeln würden, gab es doch einiges an Unzufriedenheit... interessanterweise stieg die Produktivität und die Zufriedenheit insgesamt deutlich an, nachdem eine Umsatzbeteiligung eingeführt wurde, die sich an dem orientiert hat, was jeder individuell zum Ergebnis beigetragen hat.

Was genau ist jetzt daran abstoßend?

Es ist eher gesund, wenn solche Unterschiede möglich sind. Realistischerweise passiert doch sonst folgendes: Abschaffung von unterschiedlichen Reiseklassen --> Nivellierung auf unterstem Level (=Y--, es gibt ja keine Alternative mehr) --> die ehemaligen C- und F-Bucher beißen in den sauren Apfel und sind stinking (auch nicht gut, wir wollten, doch, daß alle zufrieden sind) --> wer irgendwie kann, fliegt dann halt Luxus-Charter statt -Linie. Resultat? Die Schere klafft noch weiter auf.

Das gleiche droht ja analog in einigen deutschen Schulsystemen (Einheitsschule --> unterstes Level --> wer kann, schickt die Kids auf Privatschulen).

So eine Gesellschaft will ich nicht. Leider sind wir wohl auf dem besten Weg dorthin, wie ja dieser Schmirgel-Artikel ganz gut zeigt... :sick:
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
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FRA/QKL
Mir geht es aber nicht um eine Revolution, sondern schlicht darum, dass ich ein Klassensystem innerhalb eines einzelnen Fahr-, Flugzeugs oder Schiffs für einen Irrweg halte, der schon beinahe überwunden schien.
Also würdest du in aller Konsequenz jeweils 2 Fahrzeuge, Flugzeuge oder Schiffe parallel starten lassen, konsequent getrennt nach Klassen, um dieses Problem zu lösen. Macht dann einen All-Eco-Jet und einen All-BusinessFirst-Jet, die jeweils das gleiche Ziel ansteuern. Ist das ökologisch oder ökonomisch sinnvoll?
Oder verweigerst du schlicht den unterschiedlichen Bedarf und Anspruch? Muss der preisbewusste Urlauber konsequent mehr für die Einheitsklasse bezahlen, oder soll der gestresste Geschäftsreisende zwischen 2 Kontinenten und wichtigen Meetings zwangsweise eingequetscht werden und kann somit seiner Profession am Zielort nicht mehr nachkommen?

Deine Forderung in allen Ehren, aber mich würde interessieren wie du dir das in der Praxis vorstellst.
 
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honk20

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19.05.2011
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Also würdest du in aller Konsequenz jeweils 2 Fahrzeuge, Flugzeuge oder Schiffe parallel starten lassen, konsequent getrennt nach Klassen, um dieses Problem zu lösen. Macht dann einen All-Eco-Jet und einen All-BusinessFirst-Jet, die jeweils das gleiche Ziel ansteuern. Ist das ökologisch oder ökonomisch sinnvoll?
Oder verweigerst du schlicht den unterschiedlichen Bedarf und Anspruch? Muss der preisbewusste Urlauber konsequent mehr für die Einheitsklasse bezahlen, oder soll der gestresste Geschäftsreisende zwischen 2 Kontinenten und wichtigen Meetings zwangsweise eingequetscht werden und kann somit seiner Profession am Zielort nicht mehr nachkommen?

Deine Forderung in allen Ehren, aber mich würde interessieren wie du dir das in der Praxis vorstellst.

Wenn ich es nicht überlesen habe, sagt er dies ja nicht. Im Gegenteil, es gibt ne Passage wo er durchaus vernünftiges betriebswirtschaftliches Denken darlegt. Denke eher dass er meint nur noch einen Flieger und der dann klassenlos.

Therorie von Marx ist ja, wie bereits von Vorrednern erwähnt wurde, interessante Theorie die aber durch das Erstwerk eines Schreiberlings "Adam Smith" schon Jahre(hundert) vorher mit berücksichtigt und für nicht gut bzw. praktikabel und durchsetzungsmöglich befunden wurde.

Am Ende oder am Anfang, steht immer das Ego des Homo Sapiens. Egal wie man es drehen möchte. Dafür sind wir Spezie zu individuell. Selbst China hats nicht hingekriegt oder Vietnam....Von der DDR mal abgesehen.


Da dies ja allgemein seit Jahren(hunderten) schon mehrmals festgestellt wurde, auch von schlauen Leuten - wieso diskutiert man hier eigentlich weiter ? Zeitverschwendung. Lieber Ausschau halten nach "günstigen" F-Fares :D
 
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umsteiger

Erfahrenes Mitglied
22.01.2012
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:rolleyes:



Das ist - entschuldige bitte - schlicht Quatsch. Wenn sich etwas wie ein roter Faden durch die Kulturgeschichte der Menschheit zieht, dann genau DAS.

Was genau ist jetzt daran abstoßend?

Entschuldigung angenommen. Bleibe aber dabei.

Wir sind heute eben nicht mehr im Jahr 1912, als die Wahrscheinlichkeit, den Untergang ihres Schiffs zu überleben, mit der gebuchten Serviceklasse stieg.

Kulturgeschichte zeichnet sich auch dadurch aus, dass sie sich entwickelt. Rassentrennung oder eine nach Geschlechtern würden wir mit Recht ebenfalls als Rückschritt empfinden.
 

umsteiger

Erfahrenes Mitglied
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Also würdest du in aller Konsequenz jeweils 2 Fahrzeuge, Flugzeuge oder Schiffe parallel starten lassen, konsequent getrennt nach Klassen, um dieses Problem zu lösen. Macht dann einen All-Eco-Jet und einen All-BusinessFirst-Jet, die jeweils das gleiche Ziel ansteuern. Ist das ökologisch oder ökonomisch sinnvoll?
Oder verweigerst du schlicht den unterschiedlichen Bedarf und Anspruch? Muss der preisbewusste Urlauber konsequent mehr für die Einheitsklasse bezahlen, oder soll der gestresste Geschäftsreisende zwischen 2 Kontinenten und wichtigen Meetings zwangsweise eingequetscht werden und kann somit seiner Profession am Zielort nicht mehr nachkommen?

Deine Forderung in allen Ehren, aber mich würde interessieren wie du dir das in der Praxis vorstellst.

Über die praktische Umsetzung darf man sich gerne unterhalten, wenn sich die Frage stellt. Behaupte ja nicht, alle Antworten zu haben.

Meine These ist schlicht, dass es zu einem anachronistischen Serviceklassen-System Alternativen gibt.
 

tix

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20.02.2011
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Jetzt wird es doch ziemlich absurd.

Wir sind heute eben nicht mehr im Jahr 1912, als die Wahrscheinlichkeit, den Untergang ihres Schiffs zu überleben, mit der gebuchten Serviceklasse stieg.

Was hat das jetzt mit dem Thema zu tun? (Abgesehen davon, daß es durchaus Auswirkungen auf die Überlebenswahrscheinlichkeiten bei einem Flugzeugabsturz hat, wo in der Kabine man sitzt, also letztlich welche Serviceklasse man gebucht hat)

Kulturgeschichte zeichnet sich auch dadurch aus, dass sie sich entwickelt.

Exakt. Und Entwicklung ist nur möglich, wenn man Unterschiede zuläßt: einige Affen wollen nicht mehr auf Bäumen leben, andere bleiben oben. Hätte man das unterbinden sollen, aus Gerechtigkeitsüberlegungen?

Entschuldigung angenommen. [...] Rassentrennung oder eine nach Geschlechtern würden wir mit Recht ebenfalls als Rückschritt empfinden.

Ich hoffe, Du möchtest mir damit nicht auch nur im Entferntesten unterstellen, ich würde Rassentrennung o.ä. befürworten, weil ich lieber C als Y fliege. In diesem Fall sähe ich mich gezwungen, meine Entschuldigung zurückzuziehen. :p
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Meine These ist schlicht, dass es zu einem anachronistischen Serviceklassen-System Alternativen gibt.

Menschen sind unterschiedlich und Bedürfnisse sind unterschiedlich. Man nennt es Marktwirtschaft.

Was nicht geht ist, Gleichheit erklären und hintenrum nur für sich selbst Fettlebe in Wandlitz machen. Das passierte bisher immer, wenn Gleichheit zur Ideologie erklärt wurde.
 

Worldtraveler42

Erfahrenes Mitglied
15.02.2015
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MRS
Kulturgeschichte zeichnet sich auch dadurch aus, dass sie sich entwickelt. Rassentrennung oder eine nach Geschlechtern würden wir mit Recht ebenfalls als Rückschritt empfinden.

Jetzt wird es aber absurd. Wir sind nunmal nicht alle gleich. Jeder hat ein individuelles Einkommen, individuelle Ansprüche, etc... . Eine Einheitsklasse wäre kontraproduktiv, ähnlich wie eine Einheitsküche in einer modernen Gesellschaft. Vielfalt soll herrschen.
 
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umsteiger

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22.01.2012
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Ich hoffe, Du möchtest mir damit nicht auch nur im Entferntesten unterstellen, ich würde Rassentrennung o.ä. befürworten, weil ich lieber C als Y fliege. In diesem Fall sähe ich mich gezwungen, meine Entschuldigung zurückzuziehen. :p


Du brauchst deine Entschuldigung selbstverständlich NICHT zurückzuziehen. :)

Aber ganz ehrlich, ich bin mir nicht sicher, ob höhere individuelle Sicherheit nicht auch beworben würde, wenn dies denn technisch umsetzbar und von den Aufsichtsbehörden zuzulassen wäre. Denke aber, ohne das auch nur annähernd beweisen zu können, dass der F-Pax schon heute einen zumindest kleinen Sicherheitsvorteil gegenüber einem mitreisenden Y-Pax hat. Ganz einfach deswegen, weil er in den ersten Sekunden weniger Konkurrenz im Wettstreit um den schnellsten Ausstieg hat. Ob es womöglich schon heute Sicherheits-Unterschiede gibt, die aus den unterschiedlichen Sitz-Systemen resultieren, kann ich nicht beurteilen. Überraschen würde es mich nicht.
 

tix

Erfahrenes Mitglied
20.02.2011
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Denke aber, ohne das auch nur annähernd beweisen zu können, dass der F-Pax schon heute einen zumindest kleinen Sicherheitsvorteil gegenüber einem mitreisenden Y-Pax hat.

Nein. Hat er nicht. Im Gegenteil:

The analysis found that the seats in the back third of the aircraft had a 32% fatality rate, compared with 39% in the middle third and 38% in the front third.

Looking at row position, we found that the middle seats in the rear of the aircraft had the best outcomes (28% fatality rate). The worst-faring seats were on the aisle in the middle third of the cabin (44% fatality rate).


Siehe Where’s the Safest Place to Sit on a Plane?
 
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umsteiger

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22.01.2012
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Nein. Hat er nicht. Im Gegenteil:

The analysis found that the seats in the back third of the aircraft had a 32% fatality rate, compared with 39% in the middle third and 38% in the front third.

Looking at row position, we found that the middle seats in the rear of the aircraft had the best outcomes (28% fatality rate). The worst-faring seats were on the aisle in the middle third of the cabin (44% fatality rate).


Siehe Where’s the Safest Place to Sit on a Plane?


Danke, @tix, aber das ist nicht das, was ich meine. Ist ja bekannt, dass es bei einem klassischen Crash hinten die größte Überlebenschance gibt. Nicht umsonst ist die Blackbox im Heck untergebracht. Bei einer Notlandung hingegen bist du direkt am Notausstieg statistisch in der besten Position. Die Plätze in Reihe 1 am Gang sollen auch super sein in so einer Situation. Über die Fähigkeiten des Sitzsystems, zum individuellen Überleben beizutragen, sagt das aber leider nüscht. :rolleyes:
 

tix

Erfahrenes Mitglied
20.02.2011
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Über die Fähigkeiten des Sitzsystems, zum individuellen Überleben beizutragen, sagt das aber leider nüscht. :rolleyes:

Ich weiß ehrlich gesagt nicht genau, was Du meinst? Wenn ich den Crash nicht überlebe, ist es weitgehend zu vernachlässigen, wie schnell ich am Ausgang gewesen hätte sein können.

Und wenn es Überlebende gibt, sind die 90 Sekunden Standardevakuierungszeit wohl ausreichend, um alle aus dem Flieger herauszubekommen. Letzlich hängt das von der Qualität der Crew ab.

Einen Zusammenhang "F-Pax reist sicherer" zu konstruieren ist etwas gewagt, wie auch immer.
 

tix

Erfahrenes Mitglied
20.02.2011
3.942
2.168
Was nicht geht ist, Gleichheit erklären und hintenrum nur für sich selbst Fettlebe in Wandlitz machen. Das passierte bisher immer, wenn Gleichheit zur Ideologie erklärt wurde.

Gab es doch alles schon mal, siehe hier. :yes:

Ich find es echt spannend, daß dieser lächerliche "Ich klau mir mal ne Zeitung aus der 1. Klasse"-Artikel jetzt zu Faschismus und Real Nicht Mehr Existierendem Sozialismus geführt hat... :)

Egal - ich laß mir jetzt einen exzellenten Wein vor dem Vorhang kredenzen.
 

Interflug

Erfahrenes Mitglied
14.06.2012
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TXL, LHR
....Kulturgeschichte zeichnet sich auch dadurch aus, dass sie sich entwickelt. Rassentrennung oder eine nach Geschlechtern würden wir mit Recht ebenfalls als Rückschritt empfinden.

Eine Einheitsklasse wäre demnach aber auch ein Rückschritt, denn den Sozialismus haben wir seit 1989 in Europa hinter uns gelassen.

Und in Ländern, in denen es Einheitsklassen gibt, z.B. Nordkorea, möchte ich persönlich nicht leben.
 

Ragesh

Erfahrenes Mitglied
19.02.2014
659
9
Und in Ländern, in denen es Einheitsklassen gibt, z.B. Nordkorea, möchte ich persönlich nicht leben.

Hat hier nicht kürzlich jemand einen Reisebericht über Air Koryo C eingestellt? :)

Sehe das mit den Reiseklassen genau wie mit allen anderen Konsumgütern auch. Der eine will/kann sich halt nur eine Swatch leisten, der nächste möchte lieber eine Rolex. Wär doch Unsinn wenn alle das gleiche konsumieren müssten und entspricht auch eben nicht der gesellschaftlichen Realität.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Leider verstehen es manche noch immer nicht, oder werden es nie verstehen, oder wollen es erst gar nicht verstehen.

Die Bahn ist halt kein rein wirtschaftliches Unternehmen. Es wird immer ein Teil der Daseinsvorsorge als Komponente in Ihr stecken. Sie so auch einen Teil der Lebensqualität in einem Land repräsentiert.

Aus diesem Grund müsste der Ansatz lauten: Eine 2. Klasse Grund-Versorgung ist immer und unabhängig der Rentabilität zu gewährleisten. Der oder die 1. Klasse Wagen haben dann aber ihren Deckungsbeitrag in voller Höhe selbst zu erwirtschaften. (Abzüglich der vergleichbaren Kosten der Grundversorgung.)

Will heißen, wer mehr Luxus will, soll dafür dann aber auch selbst zahlen. So, und nur so, kann es erst gar keinen Neid geben, welcher überhaupt zu einer Aggressivität führen kann. Sofern denn nur die Grundversorgung von der Gemeinschaft garantiert wird.