WESTIN Leipzig Buchungsverbot - Hausverbot

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deecee

Erfahrenes Mitglied
11.12.2018
2.784
3.476
HAM, LBC
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Formulierungen wie die "Integration" des Gastes sind natürlich nicht gerade professionell für eine Pressestelle, aber daraus, dass dort evtl jemand ohne das dafür angebrachte sprachliche Talent arbeitet, würde ich in dieser Sache auch nicht allzu viel ableiten.
Bin ich grundsätzlich bei Dir – hier handelt es sich aber um um die (nach eigenen Angaben) "Luxuriöse Wellnesshotel"-Variante der weltweit agierenden Marriott-Gruppe. Da verstören solche doch recht simplen und unsinnigen Pressemitteilungen ein wenig – jedenfalls mich. Und man könnte von hier aus natürlich auf vieles Weitere schließen, wenn schon aus der Führungsebene so ein Schmarrn kommt...
 
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DUSZRH

Erfahrenes Mitglied
04.11.2018
2.195
1.630
Der mediale Effekt mag nicht ideal sein, aber eigentlich ist es ja völlig korrekt, kein vehementes Dementi abzugeben, wenn man sich gar nicht sicher ist, was vorgefallen ist, und glaubwürdig wäre es daher ohnehin nicht.

Der richtige mediale Weg ist, dass man sich von der Aussage klar distanziert, aber darauf verweist, dass man natürlich abklären muss, was genau vorgefallen ist. (Sprich etwas von „Die unserem Mitarbeiter vorgeworfene Aussage widerspricht unseren Werten und wir distanzieren uns deutlich, sollte sie so gefallen sein. Wir erbeten uns jedoch Zeit, um uns selbst ein genaues Bild zu verschaffen.“ Und halt nicht, wir wollen unsere Gäste integrieren, etc. Ich meine auch antisemiten brauchen Jobs, aber man repräsentiert halt sein Unternehmen etc und man kann halt nicht seine Gäste beleidigen. Wenn man das nicht aushalten kann muss man sich halt was anderes suchen. (Allgemein gesprochen)).
 

Weltenbummler42

Erfahrenes Mitglied
08.06.2010
3.725
1.113
noch TXL
"Nach den Antisemitismus-Vorwürfen gegen die Mitarbeiter eines Leipziger Hotels will der Betrieb eigenständige Nachforschungen anstellen. Das Hotel habe begonnen, alle Gäste, die Zeugen des Vorfalls um den Sänger Gil Ofarim gewesen sein könnten, zu befragen, sagte Hotelmanager Andreas Hachmeister der "Leipziger Volkszeitung". "Wir haben aber inzwischen auch alle Gäste kontaktiert, die in der Schlange hinter Herrn Ofarim standen und etwas von dem Vorfall mitbekommen haben müssten."

In den nächsten Tagen wolle Hachmeister die Ergebnisse öffentlich machen. Ein Gast habe sich von sich aus an die Hotelleitung gewandt. "Er hat uns gesagt, es stimme alles nicht, was in dem Video zu hören ist", sagte der Geschäftsführer.
Auch die Staatsanwaltschaft Leipzig nahm die Ermittlungen zu dem Fall auf. Es lägen keine Erkenntnisse im Zusammenhang mit rechtsgerichteten und antisemitischen Straftaten gegen den beschuldigten Hotelmitarbeiter vor, teilte Behördensprecher Ricardo Schulz am Mittwoch auf Anfrage mit. Auch zu einer von dem Sänger Gil Ofarim in einem Video zu dem Vorfall erwähnten zweiten Person lägen bisher keine weiteren Erkenntnisse vor"
Ist es eigentlich erlaubt, parallele Ermittlungen in so einen Fall zu tätigen?
Es ist doch Sache der Behörden, der Staatsanwaltschaft hier tätig zu sein.
Sie können oder besser gesagt, sie sind verpflichtet die Kontaktdaten
der Gäste (Zeugen) die zur gleichen Zeit eingecheckt haben, der Staatsanwaltschaft
zur Verfügung zu stellen.
In einem solchen Fall parallel zu ermitteln, die Zeugen wo möglich noch vor den
Behörden zu befragen - halte ich für problematisch.
(Vorsicht Ironie) : Diese Befragung sollten sie doch lieber dem o.g. Sicherheitsunternehmen belassen - (Ironie aus)
Die Staatsanwaltschaft wird sich hoffentlich parallele Ermittlungen verbeten.

Weltenbummler
 
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DUSZRH

Erfahrenes Mitglied
04.11.2018
2.195
1.630
Tätliche Übergriffe auf Juden von muslimischen Flüchtlingen finde ich z. B. viel schlimmer, aber leider finden sie viel weniger Beachtung in der Berichterstattung. In deutscher Gesellschaft ist Antisemitismus immerhin eine Randerscheinung und wird geächtet, unter Muslimen ist Antisemitismus dagegen Normalität.

Das hört sich so an, als ob du sprachliche Entgleisungen akzeptierst.
Du darfst das Gefühl „Willkommen zu sein“ (im eigenen Land) nicht unterschätzen. Wenn da eine zugewanderte Minderheit auffällt, ist das etwas anderes, als wenn es aus der Mehrheitsgesellschaft kommt. Ich kann dir das Interview mit Marina Weisband zu ihrem neuen Buch in der FAZ nahelegen, wo diese Frage behandelt wird.

Außerdem finde ich das vermessen auf andere zu zeigen, die sind schlimmer als wir, anstatt sich als Gesellschaft auch selbst an die Nase zu fassen, und einzusehen, dass Antisemitismus im Rechts- und Linksextremismus noch weit verbreitet ist.
 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
9.111
13.659
der Ewigkeit
Ist es eigentlich erlaubt, parallele Ermittlungen in so einen Fall zu tätigen?
Es ist doch Sache der Behörden, der Staatsanwaltschaft hier tätig zu sein.
Sie können oder besser gesagt, sie sind verpflichtet die Kontaktdaten
der Gäste (Zeugen) die zur gleichen Zeit eingecheckt haben, der Staatsanwaltschaft
zur Verfügung zu stellen.
In einem solchen Fall parallel zu ermitteln, die Zeugen wo möglich noch vor den
Behörden zu befragen - halte ich für problematisch.
(Vorsicht Ironie:) Diese Befragung sollten sie doch lieber dem o.g. Sicherheitsunternehmen belassen - (Ironie aus)
Die Staatsanwaltschaft wird sich hoffentlich parallele Ermittlungen verbeten.

Weltenbummler
Es ist schon ein Unterschied, ab eine Staatsanwaltschaft als Exekutive Ermittlungen führt
oder ob ein Gastgeber seine Gäste (be)fragt.
Beides ist legitim und nicht vergleichbar.
 
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andymusic

Erfahrenes Mitglied
01.12.2011
1.572
881
Das eigentliche Problem ist doch, dass dieser Vorfall niemanden mehr wundert und sicherlich nur die Spitze eines Eisbergs darstellt. Da ist also nichts Direktes und Reflexartiges etc.
Sehe ich völlig anders und eine Vielzahl der Foristen und Nichtforisten wundert sich schon sehr über diese Geschichte.
Und selbst wenn sie zuträfe, ist dies ganz sicher kein "Alltag" in einem Westin oder sonstwo in Sachsen.

Auf das Ergebnis der Ermittlungen bin ich jedenfalls gespannt, ein erster Gast hat wohl schon erklärt, dass sich der Vorfall keineswegs so abgespielt haben soll. Die Belegschaft soll den Herrn W. auch entlastet haben. Alles noch nicht aktenkundig, aber immerhin.

Aus der Diskussion mit @Aviatar und den anderen Foristen, die in 20% der Sachsen waschechte Nazis sehen und Antisemitismus nur von Rechts, insbesondere der AfD kommen kann, bin ich jedenfalls raus.
 
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jumbolina

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
5.661
2.887
MUC/STR
Und bitte nicht wieder mit dem "man muss erst beide Seiten hören" Argument kommen, wir befinden uns im Postfaktischem Zeitalter, in dem alternative Fakten sehr relevant sein können - das muss man nun einmal akzeptieren. Das muss man nicht im persönlichen Umfeld akzeptieren, aber in Medien, Politik und auch Wirtschaft durchaus real.
Beziehe mich nur auf den zitierten Teil Deines Posts - hier frage ich mich, was denn prinzipiell dagegen spricht, "beide Seiten zu hören".
Gerade im postfaktischen Zeitalter?!
Wie können wir sonst "fake" von "echt" unterscheiden?
 
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DUSZRH

Erfahrenes Mitglied
04.11.2018
2.195
1.630
Auf das Ergebnis der Ermittlungen bin ich jedenfalls gespannt, ein erster Gast hat wohl schon erklärt, dass sich der Vorfall keineswegs so abgespielt haben soll. Die Belegschaft soll den Herrn W. auch entlastet haben. Alles noch nicht aktenkundig, aber immerhin.

Wenn du dich auf den LVZ Artikel beziehst mit Herrn Hachmeister, so würde ich das alles noch nicht so eindeutig sehen. Man habe bisher nur 2 Leute befragt, die aber vor ihm in der Reihe standen, die hätten aber nichts mitbekommen. Ein unbeteiligter aus der Lobby habe sich aber gemeldet und gesagt, dass Alles ganz anders war.(Diese absoluten Aussagen finde ich ja immer besonders gut. Er geht aber nicht darauf ein, was anders war.)

Naja wir werden es ja sehen wie das mit der Anzeige etc so läuft.

Auch die Aussage mit der Homophoben Äußerung gegen den Musikmanager weist er zurück. Das „sei alles ganz anders gewesen“.
 
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Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
9.111
13.659
der Ewigkeit
Aus der Diskussion mit @Aviatar und den anderen Foristen, die in 20% der Sachsen waschechte Nazis sehen und Antisemitismus nur von Rechts, insbesondere der AfD kommen kann, bin ich jedenfalls raus.
Das infantile Geschwrubel nicht ernst nehmen.
Draussen wird es kälter und regnerischer, da wird der antiquierte Klassenkampf von der Straße gerne ins anonyme Social Media-Feld verlegt.
Ändert aber nichts daran, dass die immer Gleichen sich nur mit ihren immer gleichen Parolen in ihrer eigenen Bubble weiter selbst befruchten.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Beziehe mich nur auf den zitierten Teil Deines Posts - hier frage ich mich, was denn prinzipiell dagegen spricht, "beide Seiten zu hören".
Gerade im postfaktischen Zeitalter?!
Wie können wir sonst "fake" von "echt" unterscheiden?
Dagegen spricht gar nichts, nur hast du nicht die Zeit eine solche Sache tatsächlich klären willst.

1. Raus aus den Medien
2. Jeder Tag in den Medien kostet Zeit und Geld
3. Die Medien berichten nicht über das Ergebnis deiner "Ermittlungen". Noch nicht einmal über ein Urteil in der Sache.

Nimm z.B. Hendrik Streek der sagte "Im Sommer werden wir weniger Infektionen sehen", Lauterbach hat ihn dafür öffentlich verhöhnt. Heute gibt Lauterbach Streek recht, und die Aussage von Streek als generell richtig.

Aber Lauterbach wird als nächster Gesundheitsminister gehandelt, und Streek der Verschwörer Community nahe gestellt. Es gewinnt wer am meisten Klicks und Emphatie gewinnt - ist nicht schön ist aber Realität.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Der mediale Effekt mag nicht ideal sein, aber eigentlich ist es ja völlig korrekt, kein vehementes Dementi abzugeben, wenn man sich gar nicht sicher ist, was vorgefallen ist, und glaubwürdig wäre es daher ohnehin nicht.
Formulierungen wie die "Integration" des Gastes sind natürlich nicht gerade professionell für eine Pressestelle, aber daraus, dass dort evtl jemand ohne das dafür angebrachte sprachliche Talent arbeitet, würde ich in dieser Sache auch nicht allzu viel ableiten.
Hmm deine Aussage verstehe ich nicht, weisst du was Dementi bedeutet? Man muss dem Gast nicht vollumfänglich folgen, aber darf sich eben nicht in den Bereich des Dementis begeben.

Hier wäre z.B. eine Aussage des GM in Richtung "es tut mir leid was sie erlebt haben, können wir uns so schnell wie möglich in einem persönlichen Gespräch darüber unterhalten, sagen sie mir wann und wo ich sie treffen kann" besser als "wir werden das jetzt ermitteln und dann werden wir ja sehen wer Recht hat"

Um letzteres geht es längst nicht mehr, es geht nur noch um "Raus aus den Medien"
 

Weltenbummler42

Erfahrenes Mitglied
08.06.2010
3.725
1.113
noch TXL
Jeder disqualifiziert sich mit seinem zum Gähnen anregenden Antifa autonomen-Geschwurbel selbst so gut er kann.
Sry, aber ich kann das immer gleiche Gesülze nicht ernst nehmen, da es sich schon seit Jahren totgelaufen hat.
Politische Meinung und gesellschaftliches Engagement geht heute anders, wenn man ernstgenommen werden will.
Die ewig Gestrigen mit ihren sich immer wiederholenden Parolen sind Auslaufmodelle und bedeutungslos.
Geht das auch noch ein bisschen präziser ?

Weltenbummler
 
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jumbolina

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
5.661
2.887
MUC/STR
Dagegen spricht gar nichts, nur hast du nicht die Zeit eine solche Sache tatsächlich klären willst.

1. Raus aus den Medien
2. Jeder Tag in den Medien kostet Zeit und Geld
3. Die Medien berichten nicht über das Ergebnis deiner "Ermittlungen". Noch nicht einmal über ein Urteil in der Sache.
Dann sag' doch, dass Du das rein pragmatisch siehst - wie kommt das Hotel am schnellsten aus der medialen Schusslinie...

Wobei dazu weiterhin notwendig wäre, im Hintergrund beide Seiten weiter zu Hören. (y)

Nimm z.B. Hendrik Streek der sagte "Im Sommer werden wir weniger Infektionen sehen", Lauterbach hat ihn dafür öffentlich verhöhnt. Heute gibt Lauterbach Streek recht, und die Aussage von Streek als generell richtig.

Aber Lauterbach wird als nächster Gesundheitsminister gehandelt, und Streek der Verschwörer Community nahe gestellt. Es gewinnt wer am meisten Klicks und Emphatie gewinnt - ist nicht schön ist aber Realität.
Ist leider so - irgendwas bleibt immer hängen - meistens nicht das Erwünschste.

In Zeiten von Fakenews gilt die alte Regel, bad news are good news, nur noch für die Medien.
 
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makrom

Erfahrenes Mitglied
05.09.2016
1.771
918
Hmm deine Aussage verstehe ich nicht, weisst du was Dementi bedeutet? Man muss dem Gast nicht vollumfänglich folgen, aber darf sich eben nicht in den Bereich des Dementis begeben.

Hier wäre z.B. eine Aussage des GM in Richtung "es tut mir leid was sie erlebt haben, können wir uns so schnell wie möglich in einem persönlichen Gespräch darüber unterhalten, sagen sie mir wann und wo ich sie treffen kann" besser als "wir werden das jetzt ermitteln und dann werden wir ja sehen wer Recht hat"

Um letzteres geht es längst nicht mehr, es geht nur noch um "Raus aus den Medien"
Na denk ich doch 😁 Hab ich Ansatzpunkte geliefert, die das anzweifeln lassen, oder was ist der Grund deiner Frage?
Das war einfach exemplarisch für "entschlossen sich gegen die Vorwürfe verteidigt" aufgeführt. Das, was du dir vorzustellen scheinst, macht für mich hingegen eher den Eindruck einer Entschuldigung (auch wenn "entschlossen [...] verteidigen" natürlich viel Interpretationsspielraum lässt).
 

berlinet

Erfahrenes Mitglied
21.07.2015
5.338
3.030
Es ist katastrophal, wie leichtfertig heute Menschen aufgrund solcher Anschuldigungen medial gekreuzigt werden.

... Das ist natürlich im Internet nicht en vogue, aber ich würde empfehlen, erstmal abzuwarten, bevor man die Beteiligten so verurteilt...
Es gibt Gegenden, da werden Menschen aufgrund von Anschuldigungen noch an Bäume gehängt. Das Internet funktioniert nicht anders
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Na denk ich doch 😁 Hab ich Ansatzpunkte geliefert, die das anzweifeln lassen, oder was ist der Grund deiner Frage?
Das war einfach exemplarisch für "entschlossen sich gegen die Vorwürfe verteidigt" aufgeführt. Das, was du dir vorzustellen scheinst, macht für mich hingegen eher den Eindruck einer Entschuldigung (auch wenn "entschlossen [...] verteidigen" natürlich viel Interpretationsspielraum lässt).
Nenn es eine entschlossene Entschuldigung, der einzige Weg die Sache schnell aus denn Medien zu bekommen. Das muss für das Hotel aktuell das allererste Ziel sein.
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.343
3.040
FRA
Nenn es eine entschlossene Entschuldigung, der einzige Weg die Sache schnell aus denn Medien zu bekommen. Das muss für das Hotel aktuell das allererste Ziel sein.
Ich bin neugierig, wie würdest Du als Hotel in einer solchen Situation agieren, wenn Du wüsstest, dass die Anschuldigungen grundlos sind? Trotzdem sich entschuldigen?

Wir wissen nicht, was sich dort abgespielt hat. Wenn Hotelmitarbeiter Strafanzeigen wegen Verleumdung gestellt haben (wie berichtet), wird das ganze nicht so simpel sein wie vorgestern alle geglaubt haben. Denn bei falscher Verdächtigung drohen ihnen Haftstrafen, und sie können nicht wissen, ob es nicht doch Zeugen etc. gibt, die sie belasten können.
 

makrom

Erfahrenes Mitglied
05.09.2016
1.771
918
Nenn es eine entschlossene Entschuldigung, der einzige Weg die Sache schnell aus denn Medien zu bekommen. Das muss für das Hotel aktuell das allererste Ziel sein.
Kann man natürlich machen, taktisch mag das auch durchaus Sinn ergeben.
Aber von "glaubwürdig" würde ich dabei kaum sprechen, eher von einem Abfinden damit, dass Social Media so ziemlich der letzte Ort ist, wo Wahrheitsfindung irgendeine Rolle spielt.
 

deecee

Erfahrenes Mitglied
11.12.2018
2.784
3.476
HAM, LBC
Sehe ich völlig anders und eine Vielzahl der Foristen und Nichtforisten wundert sich schon sehr über diese Geschichte.
Und selbst wenn sie zuträfe, ist dies ganz sicher kein "Alltag" in einem Westin oder sonstwo in Sachsen.

Auf das Ergebnis der Ermittlungen bin ich jedenfalls gespannt, ein erster Gast hat wohl schon erklärt, dass sich der Vorfall keineswegs so abgespielt haben soll. Die Belegschaft soll den Herrn W. auch entlastet haben. Alles noch nicht aktenkundig, aber immerhin.

Aus der Diskussion mit @Aviatar und den anderen Foristen, die in 20% der Sachsen waschechte Nazis sehen und Antisemitismus nur von Rechts, insbesondere der AfD kommen kann, bin ich jedenfalls raus.
Ich meinte damit nicht das Westin im Speziellen, sondern die Tatsache, dass die Anzahl der verbalen und physikalischen Übergriffe auf verschiedene "Rand"-Gruppen signifikant (und auch statistisch nachweisbar) zunimmt – ebenso, dass Sachsen in gewissen politischen Strukturen eine besondere Stellung innerhalb der Bundesländer einnimmt. Dass Antisemitismus aus verschiedenen politischen Lagern kommen kann, ist ja soweit bekannt.

Mal sehen, was in diesem speziellen Fall herauskommt...
 
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aurum

Erfahrenes Mitglied
13.01.2016
1.429
154
ich sehe ein gewisses Dilemma darin, dass, wenn es wie von Gil O. behauptet passiert ist, viele Zeugen schon weg waren, weil sie ihm vorgezogen wurden

immerhin sollte sich mindestens dieser Teil der Geschichte ja bestätigen lassen, wenn andere Gäste zugeben, dass sie vorgezogen wurden und das unlogisch/ungerecht war
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Ich bin neugierig, wie würdest Du als Hotel in einer solchen Situation agieren, wenn Du wüsstest, dass die Anschuldigungen grundlos sind? Trotzdem sich entschuldigen?

Wir wissen nicht, was sich dort abgespielt hat. Wenn Hotelmitarbeiter Strafanzeigen wegen Verleumdung gestellt haben (wie berichtet), wird das ganze nicht so simpel sein wie vorgestern alle geglaubt haben. Denn bei falscher Verdächtigung drohen ihnen Haftstrafen, und sie können nicht wissen, ob es nicht doch Zeugen etc. gibt, die sie belasten können.
Niemand weiss was da gelaufen ist, und es wird sich kaum 100% rekonstruieren lassen. Ich weiß nur wie ich den Schaden schnell und effektiv begrz kann. Das war lange mein Job.

Wegen falscher Verdächtigung wir kaum jemand verurteilt schon gar nicht zu einer Haftstrafe.

Und ja ich würde mich als Hotel trotzdem entschuldigen, den wenn ein Gast derart reagiert ist etwas vorgefallen. Ich würde davon lediglich Abstand nehmen wenn ich Bild und Tondokumente vorliegen hätte die glasklar etwas anderes zeigen.

Gleichzeitig würde ich mich trotzdem von dem Mitarbeiter verabschieden, denn was dieser in der Vergangenheit geleistet hat ist insgesamt ein Alptraum für ein solches Hotel.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Finde eurere Reaktionen hier teilweise sehr amüsant, wenn überlegt bei welchen Kleinigkeiten hier immer wieder nach Kompensation gerufen wird.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.937
16.072
Ist es eigentlich erlaubt, parallele Ermittlungen in so einen Fall zu tätigen?

Klar, Du hast wohl noch nie einen Münster-Tatort oder einen Wilsberg gesehen ;)

sich als Gesellschaft auch selbst an die Nase zu fassen, und einzusehen, dass Antisemitismus im Rechts- und Linksextremismus noch weit verbreitet ist.

Nicht nur da. Auch in der Mitte der Gesellschaft ist Antisemitismus tief verwurzelt; der sprichwörtliche fruchtbare Schoß...

Bis zu 55 % Zustimmungsquote (inkl. "teils-teils"-Antworten) für antisemitische Aussagen.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Gil Ofarim wird nun auch Anzeige erstatten, außerdem wurde der Angestellte des Hotels von einem Unbeteiligten wegen Volksverhetzung angezeigt. Bild weiß es natürlich zuerst...

Natürlich weiß es BILD zuerst das ist deren Job, die hatten auch zuerst interna aus den Sondierungen
 
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freddie.frobisher

Erfahrenes Mitglied
23.04.2016
7.178
7.534
Bis zu 55 % Zustimmungsquote (inkl. "teils-teils"-Antworten) für antisemitische Aussagen.
Hast du dir die Fragen einmal durchgelesen? Teilweise kann man echt nur den Kopf schütteln. Auch ich schenke Juden kein uneingeschränktes Vertrauen. Oder Moslems. Oder Christen. Oder Atheisten, Menschen sind Gfrasta und je mehr man mit ihnen zu tun hat, desto mehr lernt man vorsichtig zu sein. Dadurch bin ich wohl ein Misanthrop, aber sicher kein Antisemit.
 
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Dieses Thema ist geschlossen.
Geschlossene Themen können, müssen aber nicht, veraltete oder unrichtige Informationen enthalten.
Bitte erkundige dich im Forum bevor du eigenes Handeln auf Information aus geschlossenen Themen aufbaust.

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