Deutscher bei Einreise misshandelt

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Langstreckenpendler

Erfahrenes Mitglied
28.12.2021
911
1.258
Nein, da war ich noch nie und ist auch nicht geplant.
In China spielt es eine Rolle, so wie Vater und Mutter und vieles mehr angegeben werden müssen. Gab auch Zeiten mit Reisehistorie (über Jahre). Hab mir dafür sogar ein Skript für die Flightradar-Daten gebastelt - sind halt ne Menge Formular-Seiten zu füllen.

Mir ging es bei meiner kleinen Zusammenstellung eigentlich darum, mal aufzuzeigen, was von den in einem deutschen Reisepass gespeicherten Merkmalen eigentlich wie gut funktioniert. Und eine Gemeindereform stört ggf. die Wiedererkennung im Ausland.

Wenn das ein einzelner Parameter ist - sei es drum - aber diese ganzen Parameter gehen letztlich in eine Art gewichtete Bewertung.
Mal vereinfacht angenommen, die Fingerabdrücke haben eine Gewichtung von 20% in der Gesamtbewertung, dann kosten Dich 4 veränderte Fingerabdrücke 8% der Gesamtbewertung. Passbild/Gesichtsform (auch 20%): nur 30 von 40 Merkmalen = es fehlen weitere 5%. Nicht existenter Wohnort (yes/no) genau die angenommene Gewichtung (sagen wir 5%). Geburtsort heißt auch anders = nochmal minus 5%?

Ich meine, 100% sind sicherlich nicht zwingend, aber plötzlich bist Du nur noch zu 77% ein Match zu Deinem Pass.
8% nur aufgrund der vorher keine Rolle spielenden Fingerabdrücke. Und damit bist Du nicht chimärisch (u.a. transplantiert) sondern hast mal von Deinem Hautarzt Kortison irgendeine Hautkrankheit verschrieben bekommen, hast mal ne Biologika-Therapie gehabt usw. usf.

Reichen die 77% für eine positive Identifikation oder ist das nicht schon eher: kann sein/kann auch nicht sein?
Und ist ein Stempel rein / Angenehme Reise die richtige Lösung, wenn kein ausreichender Match vorliegt?

Ich glaube daher, dass dem vorgelegten Pass letztlich mehr Bedeutung beigemessen wird als der Person, die ihn vorgelegt hat.

Zitat:
„Deutsche Staatsbürger, mit Ausnahme einiger Doppelstaatler, fallen grundsätzlich unter das Visa Waiver Program - für bis zu 90 Tage Aufenthalt wird in der Regel kein US-Visum benötigt.“

Ich sage mal vorsichtig: Diese GRUNDSÄTZLICHE Aussage ist fahrlässig unvollständig und kann ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen.
Ich sag nur Aufenthalt in Nordkorea, Iran, Irak, Libyen, Somalia, Sudan, Syrien, Jemen seit 01.03.2011 - auch oder relativ neu auch Kuba - auch nur mit deutschem Pass.
Mir fehlen davon nur 2 Länder ganz und eines hab ich noch vor dem 01.03.2011 besucht. In einem weiteren Land bin ich 2011 nach dem Stichtag eingereist und aus einem anderen Land ausgereist - ohne auch nur den Ort gewechselt zu haben. Wo war ich wohl…
 
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N140SC

Erfahrenes Mitglied
01.01.2024
598
537
Diese GRUNDSÄTZLICHE Aussage ist fahrlässig unvollständig und kann ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen.

Mit den Worten "in der Regel" sind die Einschränkungen (gültiges ESTA sowie nicht in einem der genannten Länder gewesen sein) abgedeckt. Ob das jedem klar ist, der den Satz liest steht auf einem anderen Blatt.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
10.070
9.451

Lufthansa: Keine Häufung von Zurückweisungen bei der US-Einreise​


 

FCL

Erfahrenes Mitglied
02.04.2020
3.586
3.224
So ist das nun mal mit Statistiken.

Du denkst deine Chance ist fast Null... und schwupp, dennoch bist du in CECOT gelandet – so zumindest Mr. Abrego... in dessen Fall mittlerweile die US Regierung versucht, eine Staatsgeheimnis daraus zu machen...
Vielleicht haben die ja Frau Faeser als Beraterin eingestellt, die hat ja Erfahrung damit.

Glam Blondi hatte sich doch schon selbst eingestellt, als Beraterin bei Qatar...

'muricans first, baby! 🇺🇸

:cool:

2PfPbuZ.png

[Quelle]
 

delpiero223

Erfahrenes Mitglied
30.11.2011
1.558
243
RLG
kreuzundpeer.de
Neuer Fall geht durch die Presse:

"Eine App und ein paar Fotos wurden ihr zum Verhängnis"

Die eigentlich wichtigen Infos stecken aber hinter der Paywall. Hat jemand Welt+ durch eines der ganzen Meilenabos?
 
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flynue

Erfahrenes Mitglied
26.01.2012
1.105
463
NUE
Ja, zum einen hat sie ihren Reisepass wohl in Japan am Flughafen oder auf dem Flug von Japan in die USA verloren. Sie war auf Weltreise, kein Weiterflug gebucht. In den USA wurde ihr Reisepass wohl nicht gefunden, auch nicht im Flugzeug.
Sie wurde aufgefordert Handy und Passwörter herauszugeben und auf dem Handy wurde ggf. die App „Workaway“ gefunden, die sie angabegemäß nur in Australien nutzen wollte. Aufgrund von Bikini-Fotos wurde sie dann wohl der Prostitution beschuldigt und das Gegenteil beweisen konnte sie nicht.
Danach Gefängnis für 48h und abgeschoben nach Japan, der Pass wurde zwischenzeitlich gefunden und sie hat ihn zusammen mit ihrem Handy beim Boarding erhalten.
Immerhin wurde sie von einem Mitarbeiter der Botschaft im Gefängnis besucht.
 

br403

Erfahrenes Mitglied
28.11.2016
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930
MUC
Also wie immer kein "normaler Tourist". Ich bin Anfang Mai in ORD eingereist, hat 3 Minuten gedauert, keine komische Fragen, alles gut.

Aber gut, Pass verlieren ist immer nicht gerade gut, ist irgendwie auch immer so mein Horror. Letztendlich kann man da nur offen mit umgehen, irgendwie muss man dann die Botschaft kontaktieren. Weiß jemand wie sowas dann abläuft?
 
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asdf32333

HH Gold Junkie
22.08.2014
2.842
290
HAJ
Den Reisepass sollte man nirgendwo auf der Welt verlieren oder nicht finden, das schreit doch nach einer Secondary.

Mit GE hätte man meist in solch einer Situation Glück, da der Iris-Scan normalerweise ausreicht und niemand deinen Pass sehen möchte. Im Land könnte das Konsulat mit Passersatzpapieren helfen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Aber gut, Pass verlieren ist immer nicht gerade gut, ist irgendwie auch immer so mein Horror. Letztendlich kann man da nur offen mit umgehen, irgendwie muss man dann die Botschaft kontaktieren. Weiß jemand wie sowas dann abläuft?
Daher packe ich nach Boarding meinen Pass immer direkt in meine Tasche ein, um nicht zu riskieren diesen in der Maschine liegenzulassen
 

br403

Erfahrenes Mitglied
28.11.2016
1.896
930
MUC
Ich würde sagen keine Einreise. Würde mich wirklich mal interessieren, wie da der Ablauf ist. Ist ja sicher schon passiert.
 

bonkers

Erfahrenes Mitglied
19.03.2011
1.539
655
Also wie immer kein "normaler Tourist". Ich bin Anfang Mai in ORD eingereist, hat 3 Minuten gedauert, keine komische Fragen, alles gut.

Aber gut, Pass verlieren ist immer nicht gerade gut, ist irgendwie auch immer so mein Horror. Letztendlich kann man da nur offen mit umgehen, irgendwie muss man dann die Botschaft kontaktieren. Weiß jemand wie sowas dann abläuft?
Natürlich keine normale Touristin, man fand Fotos im Bikini nach Durchsuchung des Mobiltelefons, also eine Nutte. So eine Kausalität würde ich möglicherweise im Iran oder in Afghanistan erwarten. Ein Pass verloren, der dann doch wieder auftauchte? Warum wurde die Person nicht sofort bei der Einreise abgewiesen?

Wie in der Rheinischen Post in der letzten Woche zu lesen war, wurde bei der Einreise in die USA nach der politischen Einstellung gefragt.
 
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Chris1984FRA

Aktives Mitglied
21.05.2020
105
254
Nur mal ein kurzes Feedback an diejenigen, die erwägen, statt in die USA nach Kanada reisen zu wollen, mit der Vermutung dass die Einreise dort entspannter ablaufen könnte: erstmal waren in YYZ mehrere dieser Terminals kaputt, bei denen man Fragen zur Einreise beantwortet und am Ende so einen Art "Kassenbon" bekommt, auf denen das Foto drauf ist, dass die Maschine von einen macht. Dann wurde ich einem relativ jungen Grenzbeamten zugewiesen, der wohl mal ein Verhör aus seinem Lieblingskrimi nachspielen wollte. Zunächst durfte ich detailliert berichten, was ich die nächsten Tage in Kanada geplant habe. Nachdem ich ihm meinen gesamten geplanten Reiseverlauf erläutert habe, hat er mich danach aufgefordert ihm erneut meine Reiseplanung im Detail zu nennen. Danach wollte er noch die genaue Summe meines Bargeldes wissen, zum Glück war es eine glatte Summe, die ich ihm daher nennen konnte, er ließ sich dann die Scheine vorzeigen und hat sie nachgezählt, um zu schauen, ob meine Angabe korrekt war. Dann wollte er noch wissen, ob ich schonmal in den USA war (vielleicht ist das mittlerweile in Kanada ein Grund, die Einreise zu verweigern ;)). Ich habe ihm dann erzählt, dass ich vor 10 Jahren mal eine Woche in New York war. Er wollte dann wissen, mit wem ich dort war und was der Grund der Reise war. Dann hat er mich zu meinem Beruf befragt, wie lange ich diesen Beruf schon ausübe und was ich da genau mache. Das alles im zackigen Tonfall und man hat sich wie ein Verdächtiger bei einem Verhör gefühlt. Ich weiß nicht, ob ich da eine Sonderbehandlung in Toronto "genossen" habe, vielleicht habe ich auch den einzigen Grenzbeamten in Kanada getroffen, der so drauf ist. Tatsache ist, dass meine Einreise damals in JFK entspannter war, der US Beamte war ganz begeistert, als ich ihm erzählte, dass ich in Bayern wohne und er hat mich nach ein paar Sekunden, den obligatorischen Fingerabdrücken und dem Foto durchgewunken....
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
5.149
5.397
DTM
Man, man, man....
Ihr dürft eines auf keinen Fall vergessen, die MAGA-Cap nur bei der Einreise in die USA 🇺🇸 aufsetzen und bei Einreise nach Kanada 🇨🇦 definitiv nicht tragen. Sonst werden die Kanadier sehr böse. Die mögen das ganz und gar nicht.
PS: Den Reisepass unterwegs zu verlieren und bei US-Einreise nicht vorlegen zu können, kommt auch nicht so gut an. Aber das sollte auch ein 9-jähriger Drittklässler mittlerweile wissen.
 
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Chris1984FRA

Aktives Mitglied
21.05.2020
105
254
Ansonsten habe ich in der Woche in Kanada allerdings wirklich nur entspannte und sehr freundliche Kanadier getroffen, das Land ist also schon eine Reise wert.....
 

FCL

Erfahrenes Mitglied
02.04.2020
3.586
3.224
Im Canada-Grenzer-Forum...

"...today another one of those anal retentive Germans... this one recalled a trip to NY a decade ago... and he knew the amount of cash in his pocket... down to the f***ing cent... I literally had to stop him from reciting the serial numbers of his banknotes..."

;-)
 

taenkas

Erfahrenes Mitglied
26.08.2013
1.981
1.845
Ich fand Kanada auch vor Jahren schon immer ein bißchen "harscher", hatte da gefühlt die kühleren Interviews als bei den Amis. War bei der ersten Einreise etwas eigenartig für mich - bei den Amis hat da jeder immer so ein Drama gemacht und bei den Kanadiern denkt man ja eher an die "Schweizer Nordamerikas", aber bei den Interviews war es bei mir eigentlich immer umgekehrt ;-)
 

aspire

Erfahrenes Mitglied
12.08.2016
363
333
In China spielt es eine Rolle, so wie Vater und Mutter und vieles mehr angegeben werden müssen. Gab auch Zeiten mit Reisehistorie (über Jahre). Hab mir dafür sogar ein Skript für die Flightradar-Daten gebastelt - sind halt ne Menge Formular-Seiten zu füllen.

Mir ging es bei meiner kleinen Zusammenstellung eigentlich darum, mal aufzuzeigen, was von den in einem deutschen Reisepass gespeicherten Merkmalen eigentlich wie gut funktioniert. Und eine Gemeindereform stört ggf. die Wiedererkennung im Ausland.

Wenn das ein einzelner Parameter ist - sei es drum - aber diese ganzen Parameter gehen letztlich in eine Art gewichtete Bewertung.
Mal vereinfacht angenommen, die Fingerabdrücke haben eine Gewichtung von 20% in der Gesamtbewertung, dann kosten Dich 4 veränderte Fingerabdrücke 8% der Gesamtbewertung. Passbild/Gesichtsform (auch 20%): nur 30 von 40 Merkmalen = es fehlen weitere 5%. Nicht existenter Wohnort (yes/no) genau die angenommene Gewichtung (sagen wir 5%). Geburtsort heißt auch anders = nochmal minus 5%?

Ich meine, 100% sind sicherlich nicht zwingend, aber plötzlich bist Du nur noch zu 77% ein Match zu Deinem Pass.
8% nur aufgrund der vorher keine Rolle spielenden Fingerabdrücke. Und damit bist Du nicht chimärisch (u.a. transplantiert) sondern hast mal von Deinem Hautarzt Kortison irgendeine Hautkrankheit verschrieben bekommen, hast mal ne Biologika-Therapie gehabt usw. usf.

Reichen die 77% für eine positive Identifikation oder ist das nicht schon eher: kann sein/kann auch nicht sein?
Und ist ein Stempel rein / Angenehme Reise die richtige Lösung, wenn kein ausreichender Match vorliegt?

Ich glaube daher, dass dem vorgelegten Pass letztlich mehr Bedeutung beigemessen wird als der Person, die ihn vorgelegt hat.


Zitat:
„Deutsche Staatsbürger, mit Ausnahme einiger Doppelstaatler, fallen grundsätzlich unter das Visa Waiver Program - für bis zu 90 Tage Aufenthalt wird in der Regel kein US-Visum benötigt.“

Ich sage mal vorsichtig: Diese GRUNDSÄTZLICHE Aussage ist fahrlässig unvollständig und kann ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen.
Ich sag nur Aufenthalt in Nordkorea, Iran, Irak, Libyen, Somalia, Sudan, Syrien, Jemen seit 01.03.2011 - auch oder relativ neu auch Kuba - auch nur mit deutschem Pass.
Mir fehlen davon nur 2 Länder ganz und eines hab ich noch vor dem 01.03.2011 besucht. In einem weiteren Land bin ich 2011 nach dem Stichtag eingereist und aus einem anderen Land ausgereist - ohne auch nur den Ort gewechselt zu haben. Wo war ich wohl…
Ist dieser Aufsatz an mich adressiert? China ist so ziemlich das letzte Land wo ich hin will, deshalb ist mir vollkommen egal wo nach die fragen.
 
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madger

Erfahrenes Mitglied
26.04.2014
1.493
1.596
Bonn
Ich fand Kanada auch vor Jahren schon immer ein bißchen "harscher", hatte da gefühlt die kühleren Interviews als bei den Amis. War bei der ersten Einreise etwas eigenartig für mich - bei den Amis hat da jeder immer so ein Drama gemacht und bei den Kanadiern denkt man ja eher an die "Schweizer Nordamerikas", aber bei den Interviews war es bei mir eigentlich immer umgekehrt ;-)
Ich habe bei meinem kanadischen Einreisen oft gefühlt die härteren Interviews gehabt. Am anstrengendsten war es, als ich jung und alleinreisend auf Familienbesuch war. Dort wurde ich in meinen 20ern öfters intensiv befragt. Mit Frau und Kind wurde es entspannter. Insgesamt war es aber immer - wie in den USA - korrekt.

Meine Schwester ist während ihrer Internatszeit in Kanada über die US-Grenze von Montana zurück nach Kanada eingereist als sie ihre ehemalige Klassenkameradin aus Deutschland besucht hatte, die dort ein Austauschjahr gemacht hatte. Die Gastfamilie hatte sie zum Flieger nach Regina gebracht. Das war dem kanadischen Grenzbeamten dann eine wilde Konstellation (amerikanische Familie mit zwei deutschen Jugendlichen im Auto) und sie haben meine damals 16-jährige Schwester stundenlang interviewt, ob sie denn das alles wirklich wolle und waren eher auf dem Anti Human Trafficking Trip. Am Ende hat alles gut funktioniert.
 
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Alfalfa

Erfahrenes Mitglied
23.01.2022
4.533
3.876
Nur mal ein kurzes Feedback an diejenigen, die erwägen, statt in die USA nach Kanada reisen zu wollen, mit der Vermutung dass die Einreise dort entspannter ablaufen könnte: erstmal waren in YYZ mehrere dieser Terminals kaputt, bei denen man Fragen zur Einreise beantwortet und am Ende so einen Art "Kassenbon" bekommt, auf denen das Foto drauf ist, dass die Maschine von einen macht. Dann wurde ich einem relativ jungen Grenzbeamten zugewiesen, der wohl mal ein Verhör aus seinem Lieblingskrimi nachspielen wollte. Zunächst durfte ich detailliert berichten, was ich die nächsten Tage in Kanada geplant habe. Nachdem ich ihm meinen gesamten geplanten Reiseverlauf erläutert habe, hat er mich danach aufgefordert ihm erneut meine Reiseplanung im Detail zu nennen. Danach wollte er noch die genaue Summe meines Bargeldes wissen, zum Glück war es eine glatte Summe, die ich ihm daher nennen konnte, er ließ sich dann die Scheine vorzeigen und hat sie nachgezählt, um zu schauen, ob meine Angabe korrekt war. Dann wollte er noch wissen, ob ich schonmal in den USA war (vielleicht ist das mittlerweile in Kanada ein Grund, die Einreise zu verweigern ;)). Ich habe ihm dann erzählt, dass ich vor 10 Jahren mal eine Woche in New York war. Er wollte dann wissen, mit wem ich dort war und was der Grund der Reise war. Dann hat er mich zu meinem Beruf befragt, wie lange ich diesen Beruf schon ausübe und was ich da genau mache. Das alles im zackigen Tonfall und man hat sich wie ein Verdächtiger bei einem Verhör gefühlt. Ich weiß nicht, ob ich da eine Sonderbehandlung in Toronto "genossen" habe, vielleicht habe ich auch den einzigen Grenzbeamten in Kanada getroffen, der so drauf ist. Tatsache ist, dass meine Einreise damals in JFK entspannter war, der US Beamte war ganz begeistert, als ich ihm erzählte, dass ich in Bayern wohne und er hat mich nach ein paar Sekunden, den obligatorischen Fingerabdrücken und dem Foto durchgewunken....
Als Kind haben da einige zu viele schlechte Cop Filme gesehen, dann hat man sie in Uniformen gesteckt und jetzt sieht man, was dabei rauskommt. Die dämlichsten Einreiseinterviews hatte ich letztlich auch in Kanada.
 

juliuscaesar

Megaposter
12.06.2014
21.261
19.111
FRA
Sie wurde aufgefordert Handy und Passwörter herauszugeben und auf dem Handy wurde ggf. die App „Workaway“ gefunden, die sie angabegemäß nur in Australien nutzen wollte. Aufgrund von Bikini-Fotos wurde sie dann wohl der Prostitution beschuldigt und das Gegenteil beweisen konnte sie nicht.
Danach Gefängnis für 48h und abgeschoben nach Japan, der Pass wurde zwischenzeitlich gefunden und sie hat ihn zusammen mit ihrem Handy beim Boarding erhalten.
Immerhin wurde sie von einem Mitarbeiter der Botschaft im Gefängnis besucht.
Das klingt nach einem entspannten Urlaub!
Also wie immer kein "normaler Tourist". Ich bin Anfang Mai in ORD eingereist, hat 3 Minuten gedauert, keine komische Fragen, alles gut.
Es könnte bei 90 % der Einreisenden gut gehen und bei 10 % nicht. Das wäre eine erschreckende Quote - aber du könntest trotzdem bei den glücklichen 90% sein.

Helmut Schmidt hat auch ins hohe Alter geraucht. Ist Rauchen deshalb ungefährlich?
 
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Label

Reguläres Mitglied
02.04.2025
28
22
Man könnte Quellen auch zur Kenntnis nehmen, wenn sie dem eigenen Narrativ widersprechen. Die Quote ist 0,016% (leicht gesunken) über alle Einreisenden mit LH.