29.01.17: Airbus von Germanwings muss wegen verseuchter Luft notlanden

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xTeitix

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Munich
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Germanwings-Zwischenfall: Airbus kehrt kehrt wegen verseuchter Kabinenluft um | STERN.de

"Ein Germanwings-Flugzeug musste auf dem Flug nach Stockholm unmittelbar nach dem Start wegen ungewöhnlicher Gerüche in der Kabine zurück nach Hamburg. Einige Crew-Mitglieder kamen ins Krankenhaus. Es ist nicht der erste Vorfall mit einem Airbus der Airline."


Weitere Links:
Accident: Germanwings A319 at Hamburg on Jan 29th 2017, unidentified odour on board (190th ARW)
Accident: Germanwings A320 at Amsterdam and Stuttgart on Jan 12th 2017, fumes on board (190th ARW)
Accident: Germanwings A319 near Stuttgart and Krakow on Oct 15th 2016, fumes injure passenger and 2 cabin Crew (190th ARW)

Weitere Accidents:
http://avherald.com/h?article=4a49864d&opt=0 (imsal)
http://avherald.com/h?article=4a49894f&opt=0 (imsal)
 
Zuletzt bearbeitet:

jotxl

Erfahrenes Mitglied
19.11.2009
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TXL
war ja lange ruhig bei diesem Thema. Hatte man nicht kürzlich als Ursache die APU und darin befindliche Ölspuren ausgemacht ?
aber die APU läuft doch im Reiseflug gar nicht mehr !?
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Wenn es nur stinkt, kann es auch Enteisungsflüssigkeit im Triebwerk sein, die Grobmotoriker da vor dem Start reinsprühen. Wenn es Beeinträchtigungen der Sinne gibt, spricht es für verdampfendes Triebwerksöl im Luftkreislauf.

Man sollte die Kabinenluft ständig auf Schadstoffe messen. Das muss vorgeschrieben werden. Auch beim Anlassen und Ausmachen. Man kann hunderte Triebwerksdaten live und weltweit an den Boden funken aber keine Luftmessung machen? Wo ist die FAA, die WHO, die EASA, das Umweltbundesamt? DA müssten böse US-Anwälte sich mal so richtig verbeissen.
 

190th ARW

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02.07.2015
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Wenn es nur stinkt, kann es auch Enteisungsflüssigkeit im Triebwerk sein, die Grobmotoriker da vor dem Start reinsprühen. Wenn es Beeinträchtigungen der Sinne gibt, spricht es für verdampfendes Triebwerksöl im Luftkreislauf.

Und verdampfendes [...] Enteisungsmittel, welches evtl. in die Kabinenluft gelangt, ist bedenkenlos?
 

xTeitix

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25.09.2016
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Hab die Links mal in den ersten Post eingebaut :)
Falls noch jemand Links oder Quellen zur Thematik hat können wir ja hier gerne nen Sammelthread draus machen.

Cheers
 

Hape1962

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24.01.2011
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Letztens erst am Boden erlebt. Maschine stand schon geraume Zeit am Boden. Crew kommt. APU und Heizung angemacht - fing an direkt an zu stinken. Crew hat sich dann verständlicherweise geweigert mit der Maschine zu fliegen und hat dann eine andere genommen. Irgendwo muss also ein Zusammenhang bestehen. Bei den 320ern hat man jetzt so etwas wie ein "Dach" hinten unten dran geschweisst damit keine Enteiserflüssigkeit irgendwo reinlaufen kann. Gibt es bei anderen Airlines schon länger da offensichtlich ein Zusammenhang besteht.
 
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xTeitix

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25.09.2016
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Munich
"Um eine Notlandung handelt es sich, wenn eine Landung durch eine Notlage erzwungen wurde. Gründe dafür können sein:
  • Feuer an Bord
  • schwere oder nicht einzuordnende Mängel oder Beschädigungen am Flugzeug, die während des Flugs festgestellt werden
  • akuter Treibstoffmangel[SUP][2][/SUP]
  • Unwetter und Turbulenzen
  • schwere Triebwerksprobleme
  • Ausfall aller Triebwerke
  • Probleme mit dem Fahrwerk
  • Akut lebensgefährliche Erkrankung oder Verletzung eines Passagiers oder Besatzungsmitglieds
  • Unwohlsein beider Piloten
Die Notlandung erfolgt im besten Fall auf einem Flugplatz; falls dies nicht möglich ist, auf freiem Gelände (Außenlandung) oder als Notwasserung auf Wasserflächen. Sie wird manchmal durch umfangreiche Maßnahmen der Rettungsdienste am Boden begleitet. Nach einer Notlandung außerhalb eines Flugplatzes ist (im Gegensatz zur Sicherheitslandung) ein Wiederstart nur nach Genehmigung durch die zuständige Landesluftfahrtbehörde zulässig, § 25 Abs. 2 Nr. 2 Satz 2 LuftVG." https://de.wikipedia.org/wiki/Landung (Abschnitt Notlandung)

Falls man dem Link zur Seite https://de.wikipedia.org/wiki/Luftnotlage folgt steht dort geschrieben: "Eine Luftnotlage ist ein Notfall eines in der Luft befindlichen Luftfahrzeugs, bei dem schwere und unmittelbare Gefahr droht. Die Ursachen oder Situationen, in denen ein Notfall vorliegt, sind im Luftfahrtrecht nicht fest definiert; es kann beispielsweise ein medizinischer Notfall, Treibstoffmangel, ein technischer Defekt, eine Flugzeugentführung, Orientierungsverlust oder ein Sichtflug in Instrumentenflugbedingungen (englisch VFR in IMC) vorliegen."

Ich denke hier kann man von einer Notlandung sprechen.
Die Überschrift kam von mir.

Cheers
 
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190th ARW

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02.07.2015
1.501
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Letztens erst am Boden erlebt. Maschine stand schon geraume Zeit am Boden. Crew kommt. APU und Heizung angemacht - fing an direkt an zu stinken. Crew hat sich dann verständlicherweise geweigert mit der Maschine zu fliegen und hat dann eine andere genommen. Irgendwo muss also ein Zusammenhang bestehen. Bei den 320ern hat man jetzt so etwas wie ein "Dach" hinten unten dran geschweisst damit keine Enteiserflüssigkeit irgendwo reinlaufen kann. Gibt es bei anderen Airlines schon länger da offensichtlich ein Zusammenhang besteht.


gibts davon Bilder? bzw. hast du die Reg. einer der Maschinen die diese Ergänzung bekommen hat?
 

Wolke7

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30.08.2010
3.166
861
bei dem schwere und unmittelbare Gefahr droht.

Ich denke hier kann man von einer Notlandung sprechen.
Die Überschrift kam von mir.

Diese Zeile ist meines Erachtens die entscheidende Stelle. Und danach bestand wahrscheinlich keine Notlage, die eine Notlandung rechtfertigt. Vermutlich haben die Piloten nicht einmal Pan,Pan,Pan gefunkt.
Eher war es eine Sicherheitslandung.
 

Hape1962

Erfahrenes Mitglied
24.01.2011
3.320
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CGN
gibts davon Bilder? bzw. hast du die Reg. einer der Maschinen die diese Ergänzung bekommen hat?

REG hab ich grad nicht mehr im Kopf könnte aber die D-AIQK oder QC gewesen sein. Sind aber m.W. die alten 320er die das bekommen haben. Sieht aus wie ne Dachrinne. Ich schau mal bei Gelegenheit ob ich nochmal einen vor die Linse bekomme.
 
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skymiler

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06.02.2016
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Scheint ein fast reines LH/4U Problem zu sein. ... Das schafft kein Vertrauen.

Ganz bestimmt nicht, das betrifft alle Airlines gleichermaßen.
In einer Studie war zu lesen, dass 20 % aller weltweit erfassten "Smell Events" in deutschen Flugzeugen stattfanden,
was ja nun nicht annäherend mit deren Anteil im weltweiten Luftverkehr korrespondiert.
Man könnte daraus auch schließen, dass bei deutschen Fluggesellschaften eine offenere Auseinandersetzung mit der Problematik besteht
und das zusätzlich auch nicht meldepflichtige Ereignisse an das BFU übermittelt werden.
 

Fare_IT

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06.12.2012
4.492
20
Farewell City

Viele Fragen, viele "Merkwürdigkeiten"... seit Jahrzehnten!


- die Ursache ist ungeklärt: Mal ist es De-Icing Fluid, dann wieder Öldämpfe

- TCP als Öladdiditv steht / stand im Fokus der Untersuchungen[FONT=&quot][/FONT]

- und das schon seit den 50er Jahren

- Offenbar reagieren Menschen sehr unterschiedlich auf die Kontamination durch TCP

- Lufthansa sagte schon 2010 die Entwicklung eines Sensorsystems zu (Stand der Dinge?)

- Zulassungs- und Aufsichtsbehörden stellen sich "stumm"

- Auffällig auch dass immer Rolls Royce beteiligt zu sein scheint - ja, auch die IAEs beziehen
Kernelemente aus Derby.

Es gibt offenbar nur 2 Lösungsansätze (allerdings beide nur gen Zukunft gerichtet):

1. Verzicht auf TCP als Addiditv (was wohl möglich ist, aber nicht gemacht wird)

2. Boeing`s Strategie überhaupt keine Zapfluft aus den Triebwerken zu verwenden.

Ganz bestimmt nicht, das betrifft alle Airlines gleichermaßen.
In einer Studie war zu lesen, dass 20 % aller weltweit erfassten "Smell Events" in deutschen
Flugzeugen stattfanden, was ja nun nicht annäherend mit deren Anteil im weltweiten
Luftverkehr korrespondiert. Man könnte daraus auch schließen, dass bei deutschen
Fluggesellschaften eine offenere Auseinandersetzung mit der Problematik besteht und das
zusätzlich auch nicht meldepflichtige Ereignisse an das BFU übermittelt werden.

Kann sein - kann nicht sein.

Ein paar "wirre" Gedanken:

Gemessen an der "kleinen" BRD, haben wir ziemlich wenig Fluggesellschaften, eine, im
Vergleich zu allen mit bekannten Ländern, extrem enge Bindung zwischen der größten
deutschen Airline (und bald einzigen) und der Aufsichtsbehörde, dazu eine sehr präsente
Presse, kombiniert mit einem kleinen aber im Schnitt gebildeten und interessierten Publikum...
Dazu Piloten die sich nicht als "Maschinisten", sondern eher als "Führungselite" verstehen -
die wiederum auf Arbeitgeber treffen, die in der Pilotenschaft nichts als Lokführer/Busfahrer
sehen.

Ich denke Fume Events sind weltweit gleich verteilt - nur: Wir kriegen das so nicht mit.

Für Techniker sind Fume Events "der Horro" - extrem schwierige Fehlersuche, extrem undankbar
da nicht zu reproduzieren, extrem viele beteiligte Komponenten die Ursache sein können.

2 deutsche Airlines mit 757 bzw 757/767 Flotte hatten vor 3 Jahren mal eine Häufing von
"Geruchsmeldungen" - extensive Recherchen waren die Folge. Lange ohne Ergebnis. Schlussendlich
dann der Durchbruch: Man hatte den Supplier der Dichtungen in den Aggregaten gewechselt, und
die neuen Dichtungen "dünsteten" aus...
 

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.492
20
Farewell City
Business as usual...as expected

Der Captain wird nach eigenem Bezuegen "fast" ohnmächtig, und die BFU
wird nach Vorprüfung nicht aktiv.

Incident: Germanwings A319 enroute on Feb 1st 2017, captain dizzy, both flight crew on oxygen

A Germanwings Airbus A319-100, registration D-AGWJ performing flight 4U-11 from Berlin Tegel to Cologne (Germany), was enroute when the captain felt dizzy and dopey. Both flight crew donned their oxygen masks and continued the flight to Cologne for a safe landing about 40 minutes after departure from Berlin.

According to information The Aviation Herald received the captain felt he might lose consciousness before the crew donned their oxygen masks. Cabin crew was no longer able to don their smoke hoods.