ANZEIGE
Habe vor kurzem eine Videospielkonsole über Amazon bestellt. Ich wollte an Amazon Locker bzw. DHL Paketshop liefern lassen, beides schlug fehl, da der Artikel zu hochpreisig sei.
Nun gut, dachte ich mir, bestelle ich den Artikel nach Hause (ungern, da alle möglichen Lieferdienste die Pakete gerne ohne Abstellgenehmigung im Treppenhaus liegen lassen, es kommt regelmäßig zu Paketdiebstählen). Leiferung war für den 31. Januar geplant, da wäre ich ganztägig zu Hause gewesen.
Stattdessen erhielt ich am 30.01. eine SMS vom Amazon-Zusteller, der Artikel würde in Kürze zugestellt und ich sollte ihm das One Time Password schicken. Habe ich natürlich nicht gemacht, da dies eine bekannte Betrugsmasche ist. Auch habe ich niemandem mein OTP mitgeteilt.
Plötzlich dann kommt die Nachricht, der Artikel sei einem Hausbewohner über
geben worden und zugestellt (da stand auch noch mein Name, obwohl ich nachweislich den ganzen Tag nicht zu Hause war)
Natürlich habe ich sofort den Amazon-Kundenservice kontaktiert - das Gespräch habe ich aufgezeichnet - es könne nicht sein, dass der Lieferbote das Paket ohne Kenntnis des OTP an Nachbarn übergeben oder abgestellt hätte. Es gäbe nur das OTP um die Zustellen freizugeben...man werde eine interne Befragung des Zustellers durchführen.
Nach ein paar Tagen erneut Amazon Kundenservice kontaktiert, um Erstattung gebeten. Keine Kulanz.
Am nächsten Tag habe ich das Paket dann ein Stockwerk über mir gefunden.
Ich würde gerne gegen Amazon oder den Zusteller vorgehen, denn was Amazon hier betreibt, finde ich zweifelhaft.
Plötzlich dann Beweislast-Umkehr, ich muss beweisen, dass ich das OTP keinem Dritten mitgeteilt habe. Wird schwierig.
Für mich selber kann ich es allerdings ausschließen.
Kurze Netzrecherche ergab, dass der Zusteller wohl auch die letzten Stellen meiner Mobulrufnummer System hinterlegen kann, um das Paket aushändigen zu können. Folgende Info stammt wohl ursprünglich von der Amazon-Website, konnte diese Info allerdings aktuell nicht mehr finden:
Ich habe meinen Amazon-Account nun geschlossen und werde den zuständigen Datenschutzbeauftragten informieren, da möglicherweise das OTP auch von einem Amazon-Mitarbeiter an den Zusteller ausgehändigt wurde.
Außerdem verschafft sich Amazon so einen Vorteil gegenüber den Wettbewerbern, die als gewerbliche Händler nachweisen müssen, dass das Paket zugestellt wurde (z.B. durch Unterschrift). Offensichtlich kann das OTP leicht ausgetrickst werden...
Ich werde weiter berichten. Wenn jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat, bitte hier melden.
Bin auch dankbar für Tipps, an wen ich mich wenden kann. Bei der Polizei Anzeige erstatten gegen unbekannt wegen Verstoß gegen den Datenschutz? Da drohen ja empfindliche Strafen, falls sich herausstellen sollte, dass Amazon-Mitarbeiter sich gegenseitig auf dem kurzen Dienstweg mit sensiblen Kundendaten, etwa dem OTP, aushelfen.
Nun gut, dachte ich mir, bestelle ich den Artikel nach Hause (ungern, da alle möglichen Lieferdienste die Pakete gerne ohne Abstellgenehmigung im Treppenhaus liegen lassen, es kommt regelmäßig zu Paketdiebstählen). Leiferung war für den 31. Januar geplant, da wäre ich ganztägig zu Hause gewesen.
Stattdessen erhielt ich am 30.01. eine SMS vom Amazon-Zusteller, der Artikel würde in Kürze zugestellt und ich sollte ihm das One Time Password schicken. Habe ich natürlich nicht gemacht, da dies eine bekannte Betrugsmasche ist. Auch habe ich niemandem mein OTP mitgeteilt.
Plötzlich dann kommt die Nachricht, der Artikel sei einem Hausbewohner über
geben worden und zugestellt (da stand auch noch mein Name, obwohl ich nachweislich den ganzen Tag nicht zu Hause war)
Natürlich habe ich sofort den Amazon-Kundenservice kontaktiert - das Gespräch habe ich aufgezeichnet - es könne nicht sein, dass der Lieferbote das Paket ohne Kenntnis des OTP an Nachbarn übergeben oder abgestellt hätte. Es gäbe nur das OTP um die Zustellen freizugeben...man werde eine interne Befragung des Zustellers durchführen.
Nach ein paar Tagen erneut Amazon Kundenservice kontaktiert, um Erstattung gebeten. Keine Kulanz.
Am nächsten Tag habe ich das Paket dann ein Stockwerk über mir gefunden.
Ich würde gerne gegen Amazon oder den Zusteller vorgehen, denn was Amazon hier betreibt, finde ich zweifelhaft.
Plötzlich dann Beweislast-Umkehr, ich muss beweisen, dass ich das OTP keinem Dritten mitgeteilt habe. Wird schwierig.
Für mich selber kann ich es allerdings ausschließen.
Kurze Netzrecherche ergab, dass der Zusteller wohl auch die letzten Stellen meiner Mobulrufnummer System hinterlegen kann, um das Paket aushändigen zu können. Folgende Info stammt wohl ursprünglich von der Amazon-Website, konnte diese Info allerdings aktuell nicht mehr finden:

Ich habe meinen Amazon-Account nun geschlossen und werde den zuständigen Datenschutzbeauftragten informieren, da möglicherweise das OTP auch von einem Amazon-Mitarbeiter an den Zusteller ausgehändigt wurde.
Außerdem verschafft sich Amazon so einen Vorteil gegenüber den Wettbewerbern, die als gewerbliche Händler nachweisen müssen, dass das Paket zugestellt wurde (z.B. durch Unterschrift). Offensichtlich kann das OTP leicht ausgetrickst werden...
Ich werde weiter berichten. Wenn jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat, bitte hier melden.
Bin auch dankbar für Tipps, an wen ich mich wenden kann. Bei der Polizei Anzeige erstatten gegen unbekannt wegen Verstoß gegen den Datenschutz? Da drohen ja empfindliche Strafen, falls sich herausstellen sollte, dass Amazon-Mitarbeiter sich gegenseitig auf dem kurzen Dienstweg mit sensiblen Kundendaten, etwa dem OTP, aushelfen.
Zuletzt bearbeitet: