... das mit der Entschädigung kann man auch kontrovers sehen, aber gut erstmal - eine Mehrheit ist anderer Meinung als ich.
Eine ganz andere Frage: Wenn Du das schon vorher gesehen hast, warum hast du ihr nicht geraten (SMS, WhatsApp?) vor Ort in FLR noch eine Umbuchung zu organisieren? Z.B auf den gleichzeitigen LH-Flug via FRA?
Wo man Dir gerade an Außenstationen (wo der dortige Handling Agent zwischen FR und Wizz mal schnell den LH- oder LX-Flug abfertigt…) gerne erklärt, man solle doch bitte nach ZRH (VIE, MUC etc.) fliegen, dort würde man sich um alles Weitere kümmern. So nach dem Motto „Hauptsache weg und nicht mehr unser Problem…“ Und Hotline ist ganz kurz vor Abflug oft zu spät.
Selbst in BRU hat man mir am Gate schon erklärt, eine Umbuchung auf eine andere Airline sei nicht möglich (ging um eine Umbuchung von LX auf OS), ich solle nach ZRH fliegen, dort sei man über die Verspätung informiert. Das sind dann die Fälle, wo auch ich die Entschädigung forderere...
Dazu kommt noch die Tendenz, Verspätungen nicht/zu spät/zu optimistisch bekanntzugeben, so dass es für Umbuchungen zu spät ist oder Anschlüsse noch erreichbar erscheinen.
Ansonsten finde ich gerade die Ausweitung auf Fälle, wo irgendeine geringe Verspätung zu einem verpassten Anschluss und mehr als 3h am Endziel führen, auch fragwürdig (was so explizit ja auch nicht in der VO steht, sondern auf die Auslegung durch den EuGH zurückgeht). Wenn ich eine 30-Minuten-Verbindugn buche, bin ich mir bewusst, dass das auch mal schiefgehen kann.
Sinnvoller fände ich hier eigentlich ordentliche Sanktionen gegen Airlines, die die grundlegenden Rechte, wie Umbuchung auf die nächste mögliche Verbindung, verweigern und stattdessen auf den nächsten eigenen Flug verweisen o.ä. Primär geht es mir bei Unregelmäßigkeiten schließlich darum, trotzdem möglichst zeitnah an mein Ziel zu kommen (und nicht darum, mir den Ticketpreis durch Entschädigungen zu finanzieren…).