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Eine für Euch wahrscheinlich (noch) seltsame Themenbeschreibung, aber seit einiger Zeit hat das ruZZische Terrorreich seine Taktik geändert, statt wöchentlicher Grossangriffe mittels Marschflugkörpern des Typs X-101/555 und dazwischengestreuter ruZZischer und Nordkoreanischer ballistischer Raketen, hat man sich nun, wahrscheinlich wegen fehlender Bauteile oder unserer Zerstörung ihrer Waffenlager, auf nächtliche Angriffe mit Iranisch/ruZZischen Drohnen verlegt. Zum Glück wohnen wir nicht in Städten wie Charkiv, Odesa, Dnepr oder Zararoshija, denn dort herrscht durch den Einsatz von tonnenschweren Gleitbomben eine ganz andere Gefahrenlage.
Dies bedeutet, dass pro Nacht, in ca. 6 von 7 Nächten, 100+ Drohnen in Wellen zu uns geschickt werden, so dass wir selbst in der Stadt Kyiv ab ca. 21/22 Uhr dauernden Luftalarm bis zwischen 5 und 9 Uhr morgens haben. Meistens werden diese Drohnen bereits vor der Stadt oder in den Vororten von unseren Luftverteidigungskräften abgefangen, aber teilweise erreichen sie eben doch das Zentrum. Deshalb wird, sobald sich diese der Stadt nähern ein weiterer Alarm mit erhöhtem Risiko ausgelöst, die Sirenen ertönen erneut, das Mobiltelefon quäkt.
Ich selbst habe einen sehr tiefen Schlaf, bekomme oft davon nichts mit, teilweise sogar wenn Drohnen, Marschflugkörper oder Raketen unweit unserer Wohnung mit einem lauten Knall vom Himmel geholt werden. Das Problem ist hier eher unser Mädchen, denn Hunde hören viel besser als wir Menschen: auch wenn wir das Abwehrfeuer nicht wahrnehmen, ein Hund bekommt es mit und reagiert wie bei Feuerwerk oder Donner, bekommt Panik. Dann steht sie jammernd neben dem Bett, versucht den Kopf unters Bett zu quetschen oder kriecht gleich ganz zwischen Kopfende des Bettes und Wand. Dann ist es an mir sie zu beruhigen, was teilweise 1 bis 1 1/2 Stunden gehen kann, abhängig von der Anzahl der Drohnen am Himmel.
Und mangelnder Schlaf macht sich mental bemerkbar. Der Mensch stellt sich darauf ein, kann das Risiko abwägen, lässt die Luftabwehr ihren Dienst tun und schläft, Risikos gehen wir auch in anderen Bereichen unseres Lebens ein. Denn ohne Schlaf geht die Psyche den Bach runter, man kann am nächsten Tag kaum arbeiten.
Während ich das ganz gut wegstecke, sieht das bei meiner Frau ganz anders aus, wobei das Trauerspiel der westlichen Politik und die familiäre Situation bei ihr hinzukommen.
Ihr Stiefvater wurde während eines Fronteinsatzes durch eine Granate der ruZZen verwundet, bekam Schrapnellen im Bein, Arm und Hand ab. Glück im Unglück, denn ein Teil seiner Kameraden überlebte es nicht, während er evakuiert und im Krankenhaus behandelt wurde. Nach knapp 2 Monaten der Rehabilitation zuhause ging es dann Anfang Oktober wieder an die Front, wo er aktuell im Donbas unsere (und Eure) Freiheit verteidigt.
Diese Situation übt auf Maryna einen ganz anderen Druck aus. So wurde sie nach unserer Rückkehr aus Portugal fast umgehend psychisch krank, bekam Panik-Attacken, starke Depressionen, welche trotz schwerer Medikation bis hin zur Ketamin-Therapie nicht verschwanden. Zudem wurde sie wegen der Medikamente eine völlig andere Person, lethargisch, schaffte es kaum mehr einen Satz verständlich herauszubringen. Dass dies dann auf meinen mentalen Zustand Auswirkungen hatte, dürfte jedem klar sein, dessen geliebter Partner in einer solchen Situation war.
Warum ich Euch das schreibe ? Ich denke, dass ihr mit sehr, sehr hoher Wahrscheinlichkeit (selbstverschuldet) bald in eine ähnliche Situation kommen werdet, dass Euch hier Tipps von jemanden mit knapp 3 Jahren Erfahrungsvorsprung helfen können: lebt Euer Leben weiter so gut es geht, lasst Euch von Eurer und Anderer Angst nicht unterbekommen, versucht Spass zu haben, denn dies gibt Euch Kraft den Horror des Krieges zu stemmen – denn Pessimismus ist der Anfang vom mentalen Ende. Ich weis, ihr in DACH lebt noch in einer rosaroten Blase, die Euch Eure Politiker vorgaukeln, doch ruZZland erachtet sich schon längst im Krieg mit Euch. Andere (Polen, Balten) haben längst begriffen was kommen wird, bauen Verteidigungslinien - ihr bestellt, zusammen mit den Niederlanden, 46 Panzer, die 2030 einsatzfähig sein werden.
Im Gegensatz zu meinen Ukrainischen Freunden habe ich das große Privileg das Land problemlos verlassen zu können, unseren Hirnen etwas ‚Urlaub‘ von der dauernden Bedrohungslage zu verschaffen, obwohl wir natürlich zu einem Teil immer zuhause bei unserer Familie sind. Ich hatte erst Bedenken ob Maryna überhaupt reisefähig ist, da sie ca. 18 Stunden Tag schlief, die anderen 6 Stunden entweder weinte oder geistig auf einem anderen Planeten war. Doch der Psychologe sagte klar ‚nehmen Sie sie, bringen Sie sie hier raus, es wird nach ein paar Tagen besser werden‘.
So hatten wir für Samstag, den 26.10.2024 den ein Coupé im 23:11 Nachtzug nach Warschau gebucht. Als wir gegen 22:30 von zuhause zum Bahnhof aufbrechen wollten, erreichte uns ein Anruf, dass der Zug überbucht, kein Coupé für uns frei wäre. Maryna konnte ich in ihrem Zustand damit nicht belasten, verfrachtete sie ins Bett, wo sie dank einer ihrer Tabletten schnell einschlief. Ich machte mich an die Alternativplanung, von Mitternacht bis 5 Uhr früh herrschte eh Ausgangssperre.
Mein Fahrer erschien um 05:30, wir beluden mein Auto, dass dummerweise noch auf Ultraniederquerschnittsreifen stand, nicht die optimale Bereifung für knapp 600 Kilometer bis zur Ukrainisch-Polnischen Grenze. Maryna war auch wegen ihrer Tabletten kaum fähig zu laufen, ich verfrachtete sie auf die Rücksitzbank, mit Kissen & Decke. Die Fahrt verlief zum Glück reibungslos, weder platze auf der doch recht gut ausgebauten Strasse ein Reifen, noch mussten wir eine Felge schweissen lassen. Mein Fahrer konnte uns zum Glück direkt bis vor die Grenzstation bringen, wo wir uns verabschiedeten, er die Rückfahrt nach Kyiv antrat, wir uns zu Fuß zuerst zur Ukrainischen, dann zur Polnischen Passkontrolle machten. Mit 2 Koffern, einem Rollköfferchen, Rucksack, Handtasche und einer Ehefrau, die sich kaum auf den Beinen halten kann, kein leichtes Unterfangen.
Trotzdem schafften ich es Gepäck und Maryna zum auf uns wartenden Taxi nach Warschau zu dirigieren, welches zu meinem Erschrecken ein TESLA Model 3 war. Normalerweise setze ich mich in keine Autos von Elon Muskovich, doch nun hatte ich keine Wahl. Und es wurde auch ein dementsprechender Horrortrip, denn die Kiste war aus 2019/20, mit einem 50 kWh-Akku, so dass wir nach 150 km bereits 50 Minuten an einem TESLA Supercharger nachladen mussten. Bei der Weiterfahrt beobachtete ich die Akkuanzeige, welche bei ca. 140 bis 145 km/h rapide abnahm. Und so waren wir bei Lublin wieder nahe der 0%-Marke, was nochmaliges 40 minütiges Nachladen bedeutete. Vor Warschau dann starker Verkehr, 40 km, 20% Ladestand. Ich dachte nur 'Bitte nicht nocnmal laden, wir waren bereits 13 Stunden unterwegs, mir tat echt der Hintern weh. Dann verfuhr sich der Fahrer auch noch, 20 km Umweg. Zum Glück schafften wir es mit 4% Ladestand zum Hotel, wir luden aus, der Fahrer machte sich auf zur nächsten Ladestation. Ich hatte eigentlich fest vor mir als nächstes einen EV zuzulegen - aber ich werde diese Anschaffung wohl doch nochmals verschieben.
Ich habe das Video diesmal so aufgebaut, dass es die Geschichte der Reise erzählte, die eigentliche textliche Beschreibung enthält, wünsche Euch viel Spass beim Ansehen, wenn es Euch interessiert.
Um es einfacher zu machen, das erste Video insgesamt 8 Tage mit verschiedenen Stationen umfasst, hier ein Timestamp, damit jeder sich ansehen kann, was ihn/sie interessiert, auslassen kann was nicht. Highlight ist hier klar 'Varanasi', eine Destination, die sich Maryna seit ihrer ersten Indienreise sehnlichst wünschte.
00:00 – 01:37; Kyiv – Warschau & Warschau
01:38 – 04:45; LOT C nach Delhi & Delhi
04:46 – 08:47; Vistara PE nach Varanasi & Varanasi
08:48 – 09:44; Vistara PE nach Delhi & Delhi
09:44 – 12:18; Air India C nach Bangkok & Bangkok
Dies bedeutet, dass pro Nacht, in ca. 6 von 7 Nächten, 100+ Drohnen in Wellen zu uns geschickt werden, so dass wir selbst in der Stadt Kyiv ab ca. 21/22 Uhr dauernden Luftalarm bis zwischen 5 und 9 Uhr morgens haben. Meistens werden diese Drohnen bereits vor der Stadt oder in den Vororten von unseren Luftverteidigungskräften abgefangen, aber teilweise erreichen sie eben doch das Zentrum. Deshalb wird, sobald sich diese der Stadt nähern ein weiterer Alarm mit erhöhtem Risiko ausgelöst, die Sirenen ertönen erneut, das Mobiltelefon quäkt.
Ich selbst habe einen sehr tiefen Schlaf, bekomme oft davon nichts mit, teilweise sogar wenn Drohnen, Marschflugkörper oder Raketen unweit unserer Wohnung mit einem lauten Knall vom Himmel geholt werden. Das Problem ist hier eher unser Mädchen, denn Hunde hören viel besser als wir Menschen: auch wenn wir das Abwehrfeuer nicht wahrnehmen, ein Hund bekommt es mit und reagiert wie bei Feuerwerk oder Donner, bekommt Panik. Dann steht sie jammernd neben dem Bett, versucht den Kopf unters Bett zu quetschen oder kriecht gleich ganz zwischen Kopfende des Bettes und Wand. Dann ist es an mir sie zu beruhigen, was teilweise 1 bis 1 1/2 Stunden gehen kann, abhängig von der Anzahl der Drohnen am Himmel.
Und mangelnder Schlaf macht sich mental bemerkbar. Der Mensch stellt sich darauf ein, kann das Risiko abwägen, lässt die Luftabwehr ihren Dienst tun und schläft, Risikos gehen wir auch in anderen Bereichen unseres Lebens ein. Denn ohne Schlaf geht die Psyche den Bach runter, man kann am nächsten Tag kaum arbeiten.
Während ich das ganz gut wegstecke, sieht das bei meiner Frau ganz anders aus, wobei das Trauerspiel der westlichen Politik und die familiäre Situation bei ihr hinzukommen.
Ihr Stiefvater wurde während eines Fronteinsatzes durch eine Granate der ruZZen verwundet, bekam Schrapnellen im Bein, Arm und Hand ab. Glück im Unglück, denn ein Teil seiner Kameraden überlebte es nicht, während er evakuiert und im Krankenhaus behandelt wurde. Nach knapp 2 Monaten der Rehabilitation zuhause ging es dann Anfang Oktober wieder an die Front, wo er aktuell im Donbas unsere (und Eure) Freiheit verteidigt.
Diese Situation übt auf Maryna einen ganz anderen Druck aus. So wurde sie nach unserer Rückkehr aus Portugal fast umgehend psychisch krank, bekam Panik-Attacken, starke Depressionen, welche trotz schwerer Medikation bis hin zur Ketamin-Therapie nicht verschwanden. Zudem wurde sie wegen der Medikamente eine völlig andere Person, lethargisch, schaffte es kaum mehr einen Satz verständlich herauszubringen. Dass dies dann auf meinen mentalen Zustand Auswirkungen hatte, dürfte jedem klar sein, dessen geliebter Partner in einer solchen Situation war.
Warum ich Euch das schreibe ? Ich denke, dass ihr mit sehr, sehr hoher Wahrscheinlichkeit (selbstverschuldet) bald in eine ähnliche Situation kommen werdet, dass Euch hier Tipps von jemanden mit knapp 3 Jahren Erfahrungsvorsprung helfen können: lebt Euer Leben weiter so gut es geht, lasst Euch von Eurer und Anderer Angst nicht unterbekommen, versucht Spass zu haben, denn dies gibt Euch Kraft den Horror des Krieges zu stemmen – denn Pessimismus ist der Anfang vom mentalen Ende. Ich weis, ihr in DACH lebt noch in einer rosaroten Blase, die Euch Eure Politiker vorgaukeln, doch ruZZland erachtet sich schon längst im Krieg mit Euch. Andere (Polen, Balten) haben längst begriffen was kommen wird, bauen Verteidigungslinien - ihr bestellt, zusammen mit den Niederlanden, 46 Panzer, die 2030 einsatzfähig sein werden.
Im Gegensatz zu meinen Ukrainischen Freunden habe ich das große Privileg das Land problemlos verlassen zu können, unseren Hirnen etwas ‚Urlaub‘ von der dauernden Bedrohungslage zu verschaffen, obwohl wir natürlich zu einem Teil immer zuhause bei unserer Familie sind. Ich hatte erst Bedenken ob Maryna überhaupt reisefähig ist, da sie ca. 18 Stunden Tag schlief, die anderen 6 Stunden entweder weinte oder geistig auf einem anderen Planeten war. Doch der Psychologe sagte klar ‚nehmen Sie sie, bringen Sie sie hier raus, es wird nach ein paar Tagen besser werden‘.
So hatten wir für Samstag, den 26.10.2024 den ein Coupé im 23:11 Nachtzug nach Warschau gebucht. Als wir gegen 22:30 von zuhause zum Bahnhof aufbrechen wollten, erreichte uns ein Anruf, dass der Zug überbucht, kein Coupé für uns frei wäre. Maryna konnte ich in ihrem Zustand damit nicht belasten, verfrachtete sie ins Bett, wo sie dank einer ihrer Tabletten schnell einschlief. Ich machte mich an die Alternativplanung, von Mitternacht bis 5 Uhr früh herrschte eh Ausgangssperre.
Mein Fahrer erschien um 05:30, wir beluden mein Auto, dass dummerweise noch auf Ultraniederquerschnittsreifen stand, nicht die optimale Bereifung für knapp 600 Kilometer bis zur Ukrainisch-Polnischen Grenze. Maryna war auch wegen ihrer Tabletten kaum fähig zu laufen, ich verfrachtete sie auf die Rücksitzbank, mit Kissen & Decke. Die Fahrt verlief zum Glück reibungslos, weder platze auf der doch recht gut ausgebauten Strasse ein Reifen, noch mussten wir eine Felge schweissen lassen. Mein Fahrer konnte uns zum Glück direkt bis vor die Grenzstation bringen, wo wir uns verabschiedeten, er die Rückfahrt nach Kyiv antrat, wir uns zu Fuß zuerst zur Ukrainischen, dann zur Polnischen Passkontrolle machten. Mit 2 Koffern, einem Rollköfferchen, Rucksack, Handtasche und einer Ehefrau, die sich kaum auf den Beinen halten kann, kein leichtes Unterfangen.
Trotzdem schafften ich es Gepäck und Maryna zum auf uns wartenden Taxi nach Warschau zu dirigieren, welches zu meinem Erschrecken ein TESLA Model 3 war. Normalerweise setze ich mich in keine Autos von Elon Muskovich, doch nun hatte ich keine Wahl. Und es wurde auch ein dementsprechender Horrortrip, denn die Kiste war aus 2019/20, mit einem 50 kWh-Akku, so dass wir nach 150 km bereits 50 Minuten an einem TESLA Supercharger nachladen mussten. Bei der Weiterfahrt beobachtete ich die Akkuanzeige, welche bei ca. 140 bis 145 km/h rapide abnahm. Und so waren wir bei Lublin wieder nahe der 0%-Marke, was nochmaliges 40 minütiges Nachladen bedeutete. Vor Warschau dann starker Verkehr, 40 km, 20% Ladestand. Ich dachte nur 'Bitte nicht nocnmal laden, wir waren bereits 13 Stunden unterwegs, mir tat echt der Hintern weh. Dann verfuhr sich der Fahrer auch noch, 20 km Umweg. Zum Glück schafften wir es mit 4% Ladestand zum Hotel, wir luden aus, der Fahrer machte sich auf zur nächsten Ladestation. Ich hatte eigentlich fest vor mir als nächstes einen EV zuzulegen - aber ich werde diese Anschaffung wohl doch nochmals verschieben.
Ich habe das Video diesmal so aufgebaut, dass es die Geschichte der Reise erzählte, die eigentliche textliche Beschreibung enthält, wünsche Euch viel Spass beim Ansehen, wenn es Euch interessiert.
Um es einfacher zu machen, das erste Video insgesamt 8 Tage mit verschiedenen Stationen umfasst, hier ein Timestamp, damit jeder sich ansehen kann, was ihn/sie interessiert, auslassen kann was nicht. Highlight ist hier klar 'Varanasi', eine Destination, die sich Maryna seit ihrer ersten Indienreise sehnlichst wünschte.
00:00 – 01:37; Kyiv – Warschau & Warschau
01:38 – 04:45; LOT C nach Delhi & Delhi
04:46 – 08:47; Vistara PE nach Varanasi & Varanasi
08:48 – 09:44; Vistara PE nach Delhi & Delhi
09:44 – 12:18; Air India C nach Bangkok & Bangkok