OS: Austrian: Letztes Leg neu buchen/ursprüngliches verfallen lassen?

ANZEIGE

chardonnay

Erfahrenes Mitglied
25.02.2014
303
26
Berlin/Bangkok
ANZEIGE
Hallo zusammen,

Ich habe einen Flug mit Austrian von BKK über VIE nach CDG in C gebucht. Exakt das Routing, das ich benötigte, als ich die Buchung vor etwa 2 Monaten machte. Leider habe ich nun am selben Tag, an dem ich zurückfliege, einen Geschäftstermin in Berlin, so dass ich statt nach Paris CDG nach Berlin fliegen müsste.

Dafür habe ich 2 Möglichkeiten:

1) Ich fliege die Strecke BKK-VIE-CDG wie gebucht und buche einen zusätzlichen Flug CDG-Berlin. Das würde mich 7+ Stunden mehr Reisezeit "kosten".
2) Ich rufe bei Austrian an und frage, ob ich die letzte Strecke BKK-VIE-CDG auf BKK-VIE-BER umbuchen kann.

#2) Das habe ich getan, und die Mitarbeiterin sagte mir, dass mein Ticket solche Änderungen zwar zulässt, dass ich aber nur die gesamte Strecke BKK-VIE-CDG umbuchen kann und nicht nur den letzten Abschnitt, und dass die Umbuchung auf BKK-VIE-CDG zusätzlich rund 1.500 EUR kosten würde, weil meine Buchungsklasse an diesem Tag nicht mehr verfügbar wäre. Sie erwähnte auch, dass dies ein verrückter Preis sei und dass ich einfach einen neuen Flug von VIE nach Berlin buchen solle und dass ich dies beim Einchecken am Flughafen Bangkok erwähnen solle, damit mein Gepäck richtig weitergeleitet wird.

Ich muss sagen, dass ich von dieser angebotenen Lösung etwas überrascht war und ich bin jetzt verwirrt, was ich tun soll und ob ich keine Probleme bekommen werde, wenn ich diesen Rat befolge. Natürlich würde ich durch das Umsteigen in VIE nach BER mehrere Stunden Zeit sparen, aber was wird passieren, wenn ich den Check-In-Agent bitte, mir nur mein Ticket bis VIE auszustellen und dann ein neues für den Weiterflug, das ich bei Austrian von VIE nach BER gebucht habe.

Ich würde mich über jeden Hinweis freuen, was zu tun ist. Um Probleme zu vermeiden, tendiere ich dazu, wie ursprünglich gebucht nach Paris zu fliegen und dann einen zusätzlichen Flug nach Berlin zu buchen, aber das wäre natürlich eine ziemlich blöde Flugroute (auch wenn ich gerne mit Austrian C innerhalb Europas fliege) mit viel verlorener Zeit.

Liebe Grüße!
 

Rokenbock

Erfahrenes Mitglied
15.10.2018
319
229
ZRH
Ich persönlich würde wahrscheinlich in BKK versuchen das Gepäck nur bis VIE fliegen zu lassen und mir dann selbständig ein eigenes Ticket VIE-BER buchen (evtl sogar über LH buchen nicht mit OS) und dann auf Eingabe meiner Nummer verzichten. Ansonsten wäre es auffällig wenn du bereits über OS ein Ticket von VIE nach BER hast, dann ist der Airline ja schon direkt klar das du davor aussteigst.

VIE-CDG wäre dann einfach ein Now-Show..
 

olip

Erfahrenes Mitglied
04.01.2013
1.417
703
Darmstadt
Der Preisunterschied von € 1500 kommt nicht nur durch die nicht mehr vorhandene BK, sondern resultiert vor allem aus dem deutlichen Tarifunterschied zwischen CDG BKK und FRA/MUC/BER - BKK. Das sind manchmal bis zu € 2000 Unterscheid beim return,

Der Vorschlag, den die MA am Telefon machte, steht im krassen Gegensatz zur offiziellen Politik des Konzerns.

Frag doch mal, was es kostet, aus dem VIE - CDG ein VIE _ FRA - CDG zu machen. Den Flug von FRA nach CDG legst Du auf den nächsten Tag. (innerhalb 24 Stunden).
Dann wird Dein Gepäck in FRA ausgeladen oder Du checkst es ex BKK direkt nach BER durch.
 

skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
4.962
6.642
Seit wann scheren sich Airlines um die geltende Rechtsprechung?

Ich würde versuchen, den Aufenthalt in Wien auf das mögliche Maximum (also 23 Stunden) zu strecken, dadurch ein Shortlabel des Gepäcks nach Wien auszulösen und dann am besten mit einer Nicht-LHG-Airline, wie z.B. Easyjet, VIE-BER zu buchen, dann bekommt OS keinen Wind von der Sache.
 

TobiK

Neues Mitglied
01.06.2015
23
19
Hatte die Diskussion erst gerade mit meinem Reisebüro wegen meines HON Mileage Run. Preisunterschied für mein Routing (startend/endend in Warschau) bei Weglassen des letzten Legs waren ca. 3k EUR für First full fare. Es ist wohl üblich, dass solche Tickets in die "Revenue-Abteilung" zur Prüfung gesendet werden und dann nachberechnet wird. Mein Reisebüro hatte diesen Fall schon mehrmals.
 

hollaho

Erfahrenes Mitglied
22.10.2016
1.270
953
Es ist wohl üblich, dass solche Tickets in die "Revenue-Abteilung" zur Prüfung gesendet werden und dann nachberechnet wird. Mein Reisebüro hatte diesen Fall schon mehrmals.

Gegenüber dem Kunden ist die Nachberechnung jedoch rechtlich nicht haltbar. Man nennt das auch in engl. "hidden city ticketing" und die klassischen Airlines hassen es, weil man damit Ihre Tarife umgehen kann und versuchen oft alles mögliche, um das unpraktikabel zu machen.

Probleme:
1. Short-checking von Gepäck funktioniert nur dann zuverlässig, wenn eine Übernachtung am verfrühten Ausstieg eingeplant ist. Ob das beim Einchecken in Bangkok funktionieren wird, ist schwer vorherzusagen. Wenn nicht, mußt du den Anschluß in VIE verpassen und Dir danach am L&F das heraus geben lassen. Kostet Zeit. Oder ohne Aufgabegepäck fliegen.

2. Bei Irrops hast du nicht automatisch Anrecht auf exakt das gleiche Routing, also der hidden city Stop könnte wegfallen. Auch hier hilft ein Stop-Over über Nacht zum argumentieren.

3. Wer Meilen sammelt und das öfters machst, könnte Probleme damit bekommen. Zumindest gab es da immer wieder Ansätze.

4. Ist der Zubringer verspätet und der selbstgebuchte Anschluß weg, gibts keine Entschädigung, es sei denn der auf dem Ticket inkludierte (und nicht erwünschte) Anschluß wird auch verpaßt.

5. Versuchst du so was bei nem "offline" Reisebüro zu buchen und sie ahnen oder wissen, daß du das letzte Leg verfallen lassen willst, kann es sein, daß sie das Ticket nicht ausstellen wollen. Grund ist die Nachberechnungsproblematik. Zwischen Geschäftsleuten ist das teilweise möglich, gegenüber Dir nicht.

Ansonsten gibt es hierzu bereits einen anderen langen Beitrag "letztes Leg verfallen lassen" oder so.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: TobiK und mtresc

TobiK

Neues Mitglied
01.06.2015
23
19
Danke für den anderen Blickwinkel! Vermute, dass das Reisebüro aufgrund der Nachberechnungsmöglichkeit bei B2B da recht empfindlich war. Wobei mir auch gerade einfällt, dass ich einen der zwei Tripps über meine GmbH gebucht habe... :-D
 

olip

Erfahrenes Mitglied
04.01.2013
1.417
703
Darmstadt
2) Ich rufe bei Austrian an und frage, ob ich die letzte Strecke BKK-VIE-CDG auf BKK-VIE-BER umbuchen kann.
Bei den Stockholm - BKK Tarifen, die ich diesen Winter x-mal benutzt habe, kann man gegen € 100 einen Stop (> 24h) in FRA einbauen. Das hat den Vorteil, dass man das letzte Leg (FRA-- ARN) auch Monate später noch benutzen kann, um den nächsten Flug ex ARN anzutreten.

Schau doch mal in die Fare rules Deines ex CDG Tickets oder ruf an, ob das da eventuell auch geht. Dann verlegst Du einfach den VIE CDG auf ein beliebiges Datum in der Zukunft und alles ist easy. Darüber hinaus hast Du noch das Leg, um ggf. ein neues Ticket ex CDG anzutreten.
 
  • Like
Reaktionen: chardonnay

TrickMcDave

Erfahrenes Mitglied
16.07.2015
4.208
3.189
ZRH
Danke für den anderen Blickwinkel! Vermute, dass das Reisebüro aufgrund der Nachberechnungsmöglichkeit bei B2B da recht empfindlich war. Wobei mir auch gerade einfällt, dass ich einen der zwei Tripps über meine GmbH gebucht habe... :-D
Bei "zwischen Geschäftsleuten" war wohl eher nicht deine GmbH gemeint (die ist "nur" Kunde), sondern die Airline und das Reisebüro.

rcs hat es hier mal erklärt, dass LHG die Nachberechung automatisiert und die Reisebüros zur Kasse bietet (meinte über sog. EDMs). Ob die Reisebüros dann tatsächlich zahlen müssen, weiss ich nicht. Es droht eher den direkten Anschluss ans Buchungssystem flöten zu gehen.
 
  • Like
Reaktionen: TobiK