"Die besten Jahren kommen noch..." (Carsten Spohr/ZEIT)

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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
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IAH & HAM
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Du verstehst offensichtlich nicht, wie ein Konzern als AG funktioniert.
Die Frage ist was ein Vorstand eigenverantwortlich entscheiden kann und wann der Aufsichtsrat einbezogen werden will. Sofern es sich nicht um massive Investitionen (neue Sitze oder Lounges) handelt, ist es eher unüblich operative Angelegenheiten wie eine “Service Verbesserung” mit dem Aufsichtsrat abzustimmen.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.621
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irdisch
An der Stelle, wo es ums Geld dafür geht, prüft es und gibt es der AR frei. Wie bei Flottenbeschaffungen auch. Erst dann wird es gemacht. Das hat nichts mit dem Tagesgeschäft zu tun.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
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Die Frage ist was ein Vorstand eigenverantwortlich entscheiden kann und wann der Aufsichtsrat einbezogen werden will. Sofern es sich nicht um massive Investitionen (neue Sitze oder Lounges) handelt, ist es eher unüblich operative Angelegenheiten wie eine “Service Verbesserung” mit dem Aufsichtsrat abzustimmen.
Ich weiss nicht, was da genau inhaltlich diskutiert wurde.

Grundsätzlich hat der AR das Recht, alles zu diskutieren. Dabei ist offen, ob das nun peinlich für den AR oder für den Vorstand ist. Im AR der LH sind ausreichend AN-Vertreter, dass von deren Seite Interesse bestehen könnte. KMK ist noch nicht direkt vertreten, doch es könnte durchaus sein, dass er auch so seine Idee einbringen kann.

Abgesehen davon gibt es immer auch Themen, die seitens des Vorstands in den AR eingebracht werden. Wenn man Themen hat, die besonders gut aussehen und der Klientel im AR gefallen dürfte, dann stellt man diese dort vor.
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.955
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FRA/QKL
Grundsätzlich hat der AR das Recht, alles zu diskutieren. Dabei ist offen, ob das nun peinlich für den AR oder für den Vorstand ist.
Grundsätzlich hat der AR einer deutschen AG den Vorstand zu überwachen und zu kontrollieren, ohne (!) dabei aktiven Einfluss auf die Geschäftsführung zu nehmen. Der Vorstand ist für alles was er macht gegenüber dem AR auskunftspflichtig auf Nachfrage. Je nach Satzung sind bestimmte Geschäfte zustimmungspflichtig und werden durch den Vorstand vorbereitet dem AR zur Zustimmung vorgelegt. Der AR ist normalerweise nicht dazu da eigenständig Geschäfte vorzuschlagen ohne dass der Vorstand diese als Vorschlag eingebracht hat.,

Insofern, falls es stimmt, dass der AR eigenständig diesen Vorschlag unterbreitet hat ist es in der Tat peinlich für den Vorstand. Es ist aber eher anzunehmen, dass es sich um ein zustimmungspflichtiges Geschäft laut Satzung bzw. Geschäftsordnung des Vorstands (z.B. Volumen) handelt und dieser sich die Zustimmung eingeholt hat.
 

mbraun

Erfahrenes Mitglied
09.07.2011
2.338
3.431
Super, wieder ein neurer Bash-Thread
...und dabei können die Hanseaten ja gar nix dafür, dass das Thema jetzt aufkommt.... :rolleyes:

Sorry, aber wenn ich solchen Blödsinn mache, muss ich damit rechnen, dass das kommentiert und diskutiert wird. Schreibst Du auch die Zeitungen an, warum sie darüber berichten?

Ich bin mir sicher, sobald es wieder positives über die LH zu berichten gibt (wohl spätestens mit der neuen BC), wird das hier ebenfalls (positiv) aufgenommen. Es liegt an der Hansa, für positive Nachrichten zu sorgen.
 

deralex2985

Erfahrenes Mitglied
09.12.2011
1.721
885
...und dabei können die Hanseaten ja gar nix dafür, dass das Thema jetzt aufkommt.... :rolleyes:

Sorry, aber wenn ich solchen Blödsinn mache, muss ich damit rechnen, dass das kommentiert und diskutiert wird. Schreibst Du auch die Zeitungen an, warum sie darüber berichten?

Ich bin mir sicher, sobald es wieder positives über die LH zu berichten gibt (wohl spätestens mit der neuen BC), wird das hier ebenfalls (positiv) aufgenommen. Es liegt an der Hansa, für positive Nachrichten zu sorgen.
siehst du, und genau das glaube ich nicht
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
9.876
Grundsätzlich hat der AR einer deutschen AG den Vorstand zu überwachen und zu kontrollieren, ohne (!) dabei aktiven Einfluss auf die Geschäftsführung zu nehmen. Der Vorstand ist für alles was er macht gegenüber dem AR auskunftspflichtig auf Nachfrage. Je nach Satzung sind bestimmte Geschäfte zustimmungspflichtig und werden durch den Vorstand vorbereitet dem AR zur Zustimmung vorgelegt. Der AR ist normalerweise nicht dazu da eigenständig Geschäfte vorzuschlagen ohne dass der Vorstand diese als Vorschlag eingebracht hat.,

Insofern, falls es stimmt, dass der AR eigenständig diesen Vorschlag unterbreitet hat ist es in der Tat peinlich für den Vorstand. Es ist aber eher anzunehmen, dass es sich um ein zustimmungspflichtiges Geschäft laut Satzung bzw. Geschäftsordnung des Vorstands (z.B. Volumen) handelt und dieser sich die Zustimmung eingeholt hat.
Das kannst Du ja mal Persönlichkeiten wie Kley erklären.

Eine AG mit der Aktionärsstruktur der LHG ist dafür prädestiniert, einen aktiven AR zu haben. KMK hat zwar noch keinen Sitz, er wird jedoch einen, wahrscheinlich zwei erhalten. Und dann könnten auch Schampus-Jahrgänge und Rocklängen der FA im AR diskutiert werden. Für welche Seite das dann peinlich wäre, muss jeder für sich entscheiden.

Ansonsten sind AR und Vorstand gegenseitig wichtige Stakeholder. Da kann man über alle Themen sprechen, durch deren Besprechung man sich Vorteile verspricht.
 

Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
3.545
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Das mit den Boni versteht der Laie sowieso nicht. Bei jeder Firma dasselbe. Ich könnte sicher 100 Beispiele aufzählen. Es heisst, ich habe während der Pandemie gut gearbeitet und habe das Recht, alles andere ist mangelnde Wertschätzung. Wie sagte doch mein Kumpel von der Dresdner Bank Schweiz, als diese kurz vor dem Kollaps stand. "Ich habe den Bonus eingeplant und darum will ich ihn, sonst kündige ich". Ich wendete ein, dass die Bank doch eh bald nicht mehr existiert und Bonus kann es doch nur bei Gewinn geben. Das sah er entschieden anders, er hätte gut gearbeitet... der Credit Suisse geht es nicht gerade gut. Man hat unten brutal gekürzt und Mitarbeiter entlassen, aber ab Stufe Frühstücksdirektoren werden die Boni nicht angetastet. Weniger Bonus heisst weniger Wert, das ist eine eigene Welt, die nicht leicht zu begreifen ist.

Neusprech heisst es ja, dass der Bonus langfristig ausbezahlt werde, Mitarbeiterbindung und so... und wie zentral, bei doch ansprechenden Grundlohn, der Bonus gewichtet wird, sieht man ja, dass man sich auf eine Kraftprobe mit dem Staat einlässt.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
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Dahoam
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300x250
Schon lustig dass man jetzt den Bonus will weil es langfristig gut laufen sollen, normal wird der begründet weil man gerade riesige Gewinne gemacht hat. Immer so wie es einem gerade passt.

Wenn es um langfristig geht sollte man den direkt erst nach 10-20 Jahren meinetwegen in Raten auszahlen. Wenn die Airline vorher pleite ist oder übernommen wurde dann gibt's halt nix. Aber da wurde dann halt nicht langfristig erfolgreich gearbeitet.