Das mit den Boni versteht der Laie sowieso nicht. Bei jeder Firma dasselbe. Ich könnte sicher 100 Beispiele aufzählen. Es heisst, ich habe während der Pandemie gut gearbeitet und habe das Recht, alles andere ist mangelnde Wertschätzung. Wie sagte doch mein Kumpel von der Dresdner Bank Schweiz, als diese kurz vor dem Kollaps stand. "Ich habe den Bonus eingeplant und darum will ich ihn, sonst kündige ich". Ich wendete ein, dass die Bank doch eh bald nicht mehr existiert und Bonus kann es doch nur bei Gewinn geben. Das sah er entschieden anders, er hätte gut gearbeitet... der Credit Suisse geht es nicht gerade gut. Man hat unten brutal gekürzt und Mitarbeiter entlassen, aber ab Stufe Frühstücksdirektoren werden die Boni nicht angetastet. Weniger Bonus heisst weniger Wert, das ist eine eigene Welt, die nicht leicht zu begreifen ist.
Neusprech heisst es ja, dass der Bonus langfristig ausbezahlt werde, Mitarbeiterbindung und so... und wie zentral, bei doch ansprechenden Grundlohn, der Bonus gewichtet wird, sieht man ja, dass man sich auf eine Kraftprobe mit dem Staat einlässt.