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Es ist wohl etwa anderthalb Dekaden her, als ich als Heranwachsender in einem gedruckten Luftfahrtmagazin einen Bericht über Cusco laß. Ein spannender Ort musste dies sein: Ein Airport der auf mehr als 10.000ft Höhe mitten in der peruanischen Stadt liegt, Starts nur in eine Richtung möglich, gelandet wird ausschließlich in die Gegenrichtung und die Anflüge in einer langezogenen Kurve durch die Anden. Wow! Zu der Zeit noch von den elterlichen Reiseplänen abhängig, welche sich eher auf Nordamerika fokussierten, war Cusco für mich in den jungen Jahren schier unerreichbar fern.
Etliche Jahre später, die Welt war inzwischen digitaler geworden und man könnte meinen es gehöre zum guten Ton dieser Zeit Magazine und Zeitungen online zu lesen anstatt bedrucktes Papier an den Händen kleben zu haben, rettet die Bäume und so weiter, laß ich auf dem Bildschirm zwischen einigen Fingerabdrücken meines zeitgemäßen, mobilen Endgerät wie man inzwischen zu sagen pflegt, dass der Alejandro Velasco Astete International Airport in Cusco 2026/27 geschlossen werden soll und durch einen neuen Airport außerhalb der Stadt auf einer langweiligen Hochebene ersetzt wird. Damit droht nun nach Tegucigalpa und Quito einer weiteren lateinamerikansichen Stadt ihren alten und für Aviatikfans wertvollen Innenstadtflughafen zu verlieren.
Das Thema landete mit Fix Prio+ in meinen Gedanken. Kurz die Wetterstatistiken gecheckt und ich plante den Trip für Ende Mai/ Anfang Juni.
Ich fand bei Iberia ein Open-Yaw in C für 2.000 Euro nach Quito und von Lima zurück. Ecuador erschien interessant, weil noch unbekannt und wurde somit aufgenommen. Jetzt blieb noch die Frage was man genau mit Peru macht. Machu Picchu haute mich eher nicht so vom Hocker, erschien mir aus der Ferne zu zeitintensiv, touristisch und nicht so fotogen. Die Steine sind geduldig, der Airport hingegen nicht, somit musste ich Prios setzen und verschob die Inkastätte auf irgendwann bei einem weiteren Trip. Der Titicacasee erweckte eher mein Interesse genauso wie Arequipa mit Umgebung. Kurz noch die Fahrpläne des Andenexpress überprüft und ich kam zu dem Schluss, dass diese mit den innerperuanischen Flugfrequenzen meiner Wunschdestinationen eher unvereinbar wären und für so einen Stresstrip damit ungeeignet. Es sollte zeiteffizient sein, somit würde ich fast alles auf dem Luftwege erledigen. Bei LATAM fand ich einige Avios-Verfügbarkeiten und auch für Cash-Tickets sind die Preisunterschiede zwischen Eco und Premium-Eco gering. Somit kam also folgendes Routing originär zustande mit entspannten 27.000 Km:
28.05. HAM-MAD-UIO IB
31.05. UIO-GYE AV later replaced by LA
02.06. GYE-UIO-LIM LA
03.06. LIM-AQP LA
05.06 AQP-CUZ H2
07.06 CUZ-LIM-JUL H2
09.06. JUL-LIM LA
10.06. LIM-MAD IB
11.06. MAD-HAM IB
Da mich einige Wochen nach Buchung für das Leg UIO-GYE von Avianca eine Mail erreichte, der Airport in Quito sei am Samstag den 31. Mai geschlossen, man könne mir aber für meinen 8 Uhr Morgenflug alternativ Samstagabend oder Freitagvormittag einen Flug anbieten, standen mir die Haare kurz zu Berge. Weder verstand ich gerade so recht was ich da laß (Samstag geschlossen, aber Samstag Abend geht trotzdem - wie meinen?), noch passte mir es zeitlich.
Herrschaftszeiten, da wird ja selbst der Hund blind! Eine kurze Googleanfrage lies Klarheit schaffen: Im Mai und Juni ist jeweils Samstags von 0200-1400 (wo über die Woche gesehen die wenigsten Flugbewegungen stattfinden - operativ schön durchdacht) der Airport dicht wegen Sanierungsarbeiten an der Bahn. Ahaa! Single runway airport´s fate!
Latam als Platzhirsch bot am Samtag um 1415 den ersten Flug an, eine bessere Wahl als Aviancas Alternativen. Somit führte ich ein mittellanges Telefonat nach Madrid, mir wurden die 117 Euro für das Eco-Ticket wieder erstattet und ich buchte mich dann für 130 EUR bei Latam in die Premium Eco ein. Vamos!
Doch damit nicht genug. Das eine Problem schien elegant gelöst, da tauchte das nächste per Mail auf, diesmal von Latam, für das Routing GYE-UIO-LIM: Am 1. Juni würde man den Flugbetrieb in Lima in ein neues Terminal verlegen wofür 12 Stunden lang gar nix geht und auch in den Tagen danach solle man mit Einschränkungen rechnen. Ich könne meine Flüge kostenlos um +/- eine Woche umlegen. Danke dafür, bringt mir jedoch eher wenig, da ja Sky Airline mich bereits am 3. Juni nach Arequipa bringen soll. Mir blieb zunächst also nur die Hoffnung, dass man möglichst schnell operative Stabilität herstellen würde. Andernfalls würde ich wohl am 02.06. ggf in UIO hängenbleiben, wenn der Flieger in LIM gar nicht erst in Richtung UIO startet um mich dort abzuholen. Naja, schauen wir was kommt.
Mit Sky Airline gabs eine neue Airline für mich, die tatsächlich regulär 72h Stunden braucht um die Buchung zu bestätigen. Nach dem ich das erste Leg gebucht hatte, wartete ich zunächst skeptisch ab, was kommen würde. Als dass Etix am dritten Tag tatsächlich kam, buchte ich die beiden nächste Segmente.
Kurzum, viele Destination und wenig Zeit, also eigentlich alles wie immer. Alle weiteren Details dann im Verlauf. Ich freue mich auf die Leserschaft!
Es war mal wieder der Iberia-Morgenflug ex HAM der mich nach MAD brachte. Vor dem Frühstück passierte uns diese UA 767.
Dann wird an Bord der EC-NZP gefrühstückt.
Der Sinkflug auf Madrids 32L ist wolkenfrei.
Nach dem Vacaten lassen wir diesen A300 kurz passieren.
Und man erhascht den gewohnten Anblick auf Iberias Homebase.
Es folgt der übliche Transfer rüber ins T4S, eine schöne Zeit in der Lounge und dann am Gate wo die A350 EC-NBE wartet, trifft mich der Schlag. Als etwa Zehnter stehe ich in der Business Lane an, die restlichen Paxe stehen in einer einzigen Schlange etwas abseits. Ich raffe noch nicht was läuft.
Wir werden vom Gateagent rüber gebeten um unsere Trolleys wiegen zu lassen. Ernsthaft jetzt? Eine einzige Waage für etwa 300 Paxe ? Das kann doch nicht euer ernst sein, grrr. Als die ersten Fellow-C-Paxe sich bei den Eco-Gästen vordrängeln und Priorität verlangen, fordern Ecoleute diese auf sich gefälligst hinten anzustellen. Sieht aus der C natürlich niemand ein, ich auch nicht so recht. Ein asiatisches Pärchen hintermir verlangt lauthals nach bevorzugter Behandlung, man hätte ja schließlich Business gebucht, um keine Schikanen zu erleben. Ich kann mich mit dem unerwarteten Theater auch nicht wirklich anfreunden. Der Herr an der Waage ist schon den Tränen nahe und beteuert er würde ja nur seinen Job machen. Mit dem Tag am Trolley gehts endlich an Bord. Hier das nächste Highlight: Beide Lavatories in der C sind INOP. Somit darf man schön nach hinten in die Cattle Class tapern. Na toll. Iberia, das war schon mal besser bei euch.
Da das Prozedere oben am Gate 30 Minuten Outbound Delay verursacht hat, habe ich also genügend Zeit mich mit der anstehenden Erlebnisgastronomie auseinander zusetzen und so mein zartes Gemüt zu beruhigen.
Irgendwann schaffen wir es dann auch in die Luft und an der Atlantikküste wird dann das Mittag serviert. Ich wähle das Roast Beef.
Zu Beginn unseres Oceanic Crossings erfordert dieser Company A330 ein Flightlevel tiefer auf dem Weg nach Guatemala City meine Aufmerksamkeit . Einige Monate zuvor war ich selbst auf diesem Flug.
Weiter gehts mit Lachs.
Dessert
Und Käseplatte mit Omelette vor der Landung.
Die Stunden über dem Ozean vergehen. Auch wenn der neue Quito Airport nicht ganz so anspruchsvoll ist wie der alte, erfordert seine Lage eine längere, charakteristische Kurve in den Final auf die 36.
Bevor wir ins Gate können, müssen wir auf die eben gepushte KLM warten.
Als erster Marschiere ich durch die Einreise, tausche ein paar EUR in USD und lasse mich vom Uber durch die Rushhour ins Hostal La Terraza kutschen. Hier habe ich ein schlichtes Einzelzimmer gebucht. Name ist hier Programm, die Aussicht auf die Stadt wohl eine, wenn nicht sogar die Beste. Dazu aber morgen mehr. Es ist nun dunkel und ich bin schon wieder hungrig. So richtig viel gabs im Flieger nicht, denke ich mir und fahre zu einem Inder. In der Nacht wache ich einige Male auf. Als es endlich hell wird, erklimme ich zum Frühstück die Terrasse.
Life is good, damn good, geht mir durch den Kopf, wie schon so häufig.
Ich lasse die Blicke schweifen.
Als es voller wird auf den Straßen marschiere ich los. Panecillo in Sichtweite.
Basilica del Voto Nacional
Die Stadt gefällt mir mit ihrem ruhigen Flair vom ersten Moment an.
Monumento a la Independencia
Die klassischen Schuhputzer wie anderswo in Latam auch.
Nicht weit entfernt Plaza de San Francisco. Eine Polizeistreife hält bei mir an, stellt sich namentlich vor und heißt mich willkommen in Quito. Muchisimas gracias!
Nach einer Stärkung gehts zur Teleferiqo für ein Cityscape von 4.100m Höhe aus. In der Ferne sieht man sogar den Airport. Landseitig ziemlich kurvenreich dorthin zu kommen, da der Grossraum Quito von einigen Canyons und Hügelketten durchzogen ist.
Blick auf den Süden Quitos.
Ich wandere ein wenig umher.
Es wird jedoch frisch, ich gondele wieder nach unten und fahre zum Panecillo. Der Uberfahrer rät mir den Hügel aus erschließbaren Gründen um spätestens 1800 wieder zu verlassen, da die Gegend drumherum verrufen ist. Verstanden, dass deckt sich auch mit einer Vorabinfo aus dem Netz. Zunächst ergießt sich ein Regenschauer über mir.
Wie angeraten geht es zu besagter Zeit zurück ins Hostal auf die Terrasse. Hier schleicht sich klammheilig diese 767 rein, aber nicht ohne mich am Auslöser, panoramiert mit einem der unzähligen Vulkane der Umgebung.
Ich genieße das Sunset. Schön ist die Welt für diejenigen, die sie erleben dürfen.
Und die Basilica mit längerer Belichtungszeit.
Damit war der erste Tag schon mal ziemlich cool.
Stay tuned! Ich danke jetzt schon fürs mitkommen!
Etliche Jahre später, die Welt war inzwischen digitaler geworden und man könnte meinen es gehöre zum guten Ton dieser Zeit Magazine und Zeitungen online zu lesen anstatt bedrucktes Papier an den Händen kleben zu haben, rettet die Bäume und so weiter, laß ich auf dem Bildschirm zwischen einigen Fingerabdrücken meines zeitgemäßen, mobilen Endgerät wie man inzwischen zu sagen pflegt, dass der Alejandro Velasco Astete International Airport in Cusco 2026/27 geschlossen werden soll und durch einen neuen Airport außerhalb der Stadt auf einer langweiligen Hochebene ersetzt wird. Damit droht nun nach Tegucigalpa und Quito einer weiteren lateinamerikansichen Stadt ihren alten und für Aviatikfans wertvollen Innenstadtflughafen zu verlieren.
Ich fand bei Iberia ein Open-Yaw in C für 2.000 Euro nach Quito und von Lima zurück. Ecuador erschien interessant, weil noch unbekannt und wurde somit aufgenommen. Jetzt blieb noch die Frage was man genau mit Peru macht. Machu Picchu haute mich eher nicht so vom Hocker, erschien mir aus der Ferne zu zeitintensiv, touristisch und nicht so fotogen. Die Steine sind geduldig, der Airport hingegen nicht, somit musste ich Prios setzen und verschob die Inkastätte auf irgendwann bei einem weiteren Trip. Der Titicacasee erweckte eher mein Interesse genauso wie Arequipa mit Umgebung. Kurz noch die Fahrpläne des Andenexpress überprüft und ich kam zu dem Schluss, dass diese mit den innerperuanischen Flugfrequenzen meiner Wunschdestinationen eher unvereinbar wären und für so einen Stresstrip damit ungeeignet. Es sollte zeiteffizient sein, somit würde ich fast alles auf dem Luftwege erledigen. Bei LATAM fand ich einige Avios-Verfügbarkeiten und auch für Cash-Tickets sind die Preisunterschiede zwischen Eco und Premium-Eco gering. Somit kam also folgendes Routing originär zustande mit entspannten 27.000 Km:
28.05. HAM-MAD-UIO IB
31.05. UIO-GYE AV later replaced by LA
02.06. GYE-UIO-LIM LA
03.06. LIM-AQP LA
05.06 AQP-CUZ H2
07.06 CUZ-LIM-JUL H2
09.06. JUL-LIM LA
10.06. LIM-MAD IB
11.06. MAD-HAM IB
Da mich einige Wochen nach Buchung für das Leg UIO-GYE von Avianca eine Mail erreichte, der Airport in Quito sei am Samstag den 31. Mai geschlossen, man könne mir aber für meinen 8 Uhr Morgenflug alternativ Samstagabend oder Freitagvormittag einen Flug anbieten, standen mir die Haare kurz zu Berge. Weder verstand ich gerade so recht was ich da laß (Samstag geschlossen, aber Samstag Abend geht trotzdem - wie meinen?), noch passte mir es zeitlich.
Herrschaftszeiten, da wird ja selbst der Hund blind! Eine kurze Googleanfrage lies Klarheit schaffen: Im Mai und Juni ist jeweils Samstags von 0200-1400 (wo über die Woche gesehen die wenigsten Flugbewegungen stattfinden - operativ schön durchdacht) der Airport dicht wegen Sanierungsarbeiten an der Bahn. Ahaa! Single runway airport´s fate!
Latam als Platzhirsch bot am Samtag um 1415 den ersten Flug an, eine bessere Wahl als Aviancas Alternativen. Somit führte ich ein mittellanges Telefonat nach Madrid, mir wurden die 117 Euro für das Eco-Ticket wieder erstattet und ich buchte mich dann für 130 EUR bei Latam in die Premium Eco ein. Vamos!
Doch damit nicht genug. Das eine Problem schien elegant gelöst, da tauchte das nächste per Mail auf, diesmal von Latam, für das Routing GYE-UIO-LIM: Am 1. Juni würde man den Flugbetrieb in Lima in ein neues Terminal verlegen wofür 12 Stunden lang gar nix geht und auch in den Tagen danach solle man mit Einschränkungen rechnen. Ich könne meine Flüge kostenlos um +/- eine Woche umlegen. Danke dafür, bringt mir jedoch eher wenig, da ja Sky Airline mich bereits am 3. Juni nach Arequipa bringen soll. Mir blieb zunächst also nur die Hoffnung, dass man möglichst schnell operative Stabilität herstellen würde. Andernfalls würde ich wohl am 02.06. ggf in UIO hängenbleiben, wenn der Flieger in LIM gar nicht erst in Richtung UIO startet um mich dort abzuholen. Naja, schauen wir was kommt.
Mit Sky Airline gabs eine neue Airline für mich, die tatsächlich regulär 72h Stunden braucht um die Buchung zu bestätigen. Nach dem ich das erste Leg gebucht hatte, wartete ich zunächst skeptisch ab, was kommen würde. Als dass Etix am dritten Tag tatsächlich kam, buchte ich die beiden nächste Segmente.
Kurzum, viele Destination und wenig Zeit, also eigentlich alles wie immer. Alle weiteren Details dann im Verlauf. Ich freue mich auf die Leserschaft!
Es war mal wieder der Iberia-Morgenflug ex HAM der mich nach MAD brachte. Vor dem Frühstück passierte uns diese UA 767.

Dann wird an Bord der EC-NZP gefrühstückt.

Der Sinkflug auf Madrids 32L ist wolkenfrei.

Nach dem Vacaten lassen wir diesen A300 kurz passieren.

Und man erhascht den gewohnten Anblick auf Iberias Homebase.

Es folgt der übliche Transfer rüber ins T4S, eine schöne Zeit in der Lounge und dann am Gate wo die A350 EC-NBE wartet, trifft mich der Schlag. Als etwa Zehnter stehe ich in der Business Lane an, die restlichen Paxe stehen in einer einzigen Schlange etwas abseits. Ich raffe noch nicht was läuft.
Wir werden vom Gateagent rüber gebeten um unsere Trolleys wiegen zu lassen. Ernsthaft jetzt? Eine einzige Waage für etwa 300 Paxe ? Das kann doch nicht euer ernst sein, grrr. Als die ersten Fellow-C-Paxe sich bei den Eco-Gästen vordrängeln und Priorität verlangen, fordern Ecoleute diese auf sich gefälligst hinten anzustellen. Sieht aus der C natürlich niemand ein, ich auch nicht so recht. Ein asiatisches Pärchen hintermir verlangt lauthals nach bevorzugter Behandlung, man hätte ja schließlich Business gebucht, um keine Schikanen zu erleben. Ich kann mich mit dem unerwarteten Theater auch nicht wirklich anfreunden. Der Herr an der Waage ist schon den Tränen nahe und beteuert er würde ja nur seinen Job machen. Mit dem Tag am Trolley gehts endlich an Bord. Hier das nächste Highlight: Beide Lavatories in der C sind INOP. Somit darf man schön nach hinten in die Cattle Class tapern. Na toll. Iberia, das war schon mal besser bei euch.
Da das Prozedere oben am Gate 30 Minuten Outbound Delay verursacht hat, habe ich also genügend Zeit mich mit der anstehenden Erlebnisgastronomie auseinander zusetzen und so mein zartes Gemüt zu beruhigen.




Irgendwann schaffen wir es dann auch in die Luft und an der Atlantikküste wird dann das Mittag serviert. Ich wähle das Roast Beef.

Zu Beginn unseres Oceanic Crossings erfordert dieser Company A330 ein Flightlevel tiefer auf dem Weg nach Guatemala City meine Aufmerksamkeit . Einige Monate zuvor war ich selbst auf diesem Flug.

Weiter gehts mit Lachs.

Dessert

Und Käseplatte mit Omelette vor der Landung.

Die Stunden über dem Ozean vergehen. Auch wenn der neue Quito Airport nicht ganz so anspruchsvoll ist wie der alte, erfordert seine Lage eine längere, charakteristische Kurve in den Final auf die 36.

Bevor wir ins Gate können, müssen wir auf die eben gepushte KLM warten.

Als erster Marschiere ich durch die Einreise, tausche ein paar EUR in USD und lasse mich vom Uber durch die Rushhour ins Hostal La Terraza kutschen. Hier habe ich ein schlichtes Einzelzimmer gebucht. Name ist hier Programm, die Aussicht auf die Stadt wohl eine, wenn nicht sogar die Beste. Dazu aber morgen mehr. Es ist nun dunkel und ich bin schon wieder hungrig. So richtig viel gabs im Flieger nicht, denke ich mir und fahre zu einem Inder. In der Nacht wache ich einige Male auf. Als es endlich hell wird, erklimme ich zum Frühstück die Terrasse.

Life is good, damn good, geht mir durch den Kopf, wie schon so häufig.

Ich lasse die Blicke schweifen.


Als es voller wird auf den Straßen marschiere ich los. Panecillo in Sichtweite.

Basilica del Voto Nacional

Die Stadt gefällt mir mit ihrem ruhigen Flair vom ersten Moment an.

Monumento a la Independencia

Die klassischen Schuhputzer wie anderswo in Latam auch.


Nicht weit entfernt Plaza de San Francisco. Eine Polizeistreife hält bei mir an, stellt sich namentlich vor und heißt mich willkommen in Quito. Muchisimas gracias!

Nach einer Stärkung gehts zur Teleferiqo für ein Cityscape von 4.100m Höhe aus. In der Ferne sieht man sogar den Airport. Landseitig ziemlich kurvenreich dorthin zu kommen, da der Grossraum Quito von einigen Canyons und Hügelketten durchzogen ist.

Blick auf den Süden Quitos.

Ich wandere ein wenig umher.


Es wird jedoch frisch, ich gondele wieder nach unten und fahre zum Panecillo. Der Uberfahrer rät mir den Hügel aus erschließbaren Gründen um spätestens 1800 wieder zu verlassen, da die Gegend drumherum verrufen ist. Verstanden, dass deckt sich auch mit einer Vorabinfo aus dem Netz. Zunächst ergießt sich ein Regenschauer über mir.


Wie angeraten geht es zu besagter Zeit zurück ins Hostal auf die Terrasse. Hier schleicht sich klammheilig diese 767 rein, aber nicht ohne mich am Auslöser, panoramiert mit einem der unzähligen Vulkane der Umgebung.

Ich genieße das Sunset. Schön ist die Welt für diejenigen, die sie erleben dürfen.

Und die Basilica mit längerer Belichtungszeit.

Damit war der erste Tag schon mal ziemlich cool.
Stay tuned! Ich danke jetzt schon fürs mitkommen!