FAA prüft Sitzabstände und Passagiermaße

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mbraun

Erfahrenes Mitglied
09.07.2011
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Die amerikanische Luftfahrtbehörde FAA ermittelt heutige, reale Passagiermaße, auch jene dickerer und größerer US-Fluggäste. Damit soll der tatsächliche Platzbedarf hinsichtlich Sitzbreite und Sitzabstand besser für verbesserte Kabinenmaßvorgaben erfasst werden, damit Evakuierungen stets innerhalb der vorgeschriebenen Frist klappen.

Flugrevue
Beitrag automatisch zusammengeführt:

"Für Sitzmaße und Sicherheitsgurtlängen gibt es bisher keine bindenden US-Vorgaben. Die planerisch angenommenen US-Raummaße für Verkehrsflugzeuge wurden seit dem Zweiten Weltkrieg auf Basis damaliger, relativ kleiner und sehniger US-Fallschirmjäger bis heute fortgeführt. Heutige Durchschnittsamerikaner sind aber deutlich größer und schwerer geworden."

Das klingt doch so, als könnte es demnächst Vorgaben zur Sitzbreite geben.
 
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red_travels

Reisender
16.09.2016
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NUE/FMO
www.red-travels.com
 
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freddie.frobisher

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23.04.2016
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mpm

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02.07.2011
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383
Reihe 42a
Ob’s nun untersucht wird, um sich die A350 vom Leib zu halten oder aus reinem Gutwillen. Ich wäre dafür, mal klar zu definieren, wie viel Mindestplatz da sein muss. Und bei der Gelegenheit vielleicht auch wie viel Mindest-Essen und Mindest-Getränke...
 

Amic

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05.04.2016
7.151
758
Und bei der Gelegenheit vielleicht auch wie viel Mindest-Essen und Mindest-Getränke...
Wasser. Und ein paar Notfalltabletten für die Unterzuckerten. Alles andere darf gerne der Markt regeln.

Schwierig halt bei Sitzplätzen, wenn dem Kunden die Grösse nicht vor Buchung mitzuteilen ist.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Elementare Standards für das Unterbringen an Bord, Maße, Wasser, Luftgüte, Temperatur, Druck, zulässige Wartezeiten wären doch mal was für eine ISO Norm?
 
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odie

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30.05.2015
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Z´Sdugärd
Rein auch nur mit Schwung. Ich bin ja mehr so XS fett, also knapp überm Idealgewicht. Aber ich hab mir auch gedacht "da musst schon schauen wir man da am besten rückwärts einparkt auf die Schüssel"... ;)
 
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Icecreamman

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04.07.2022
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interessante Wendung - hatte bereits zweimal ein derartiges Erlebnis - einmal auf einem Inlandsflug JFK-MIA im Narrowbody mit zwei Grazien neben mir, das ging aber noch im Vergleich zum anderen Mal, als wir mit einer Cook Islands Rudermannschaft RAR-LAX geflogen sind, die werte Dame saß "zur Hälfte" auf meinem Sitz, wenigstens waren die Massen weich
 
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Volume

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01.06.2018
12.751
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Wasser. Und ein paar Notfalltabletten für die Unterzuckerten. Alles andere darf gerne der Markt regeln.
Wird aber nicht der Markt regeln, da die Airlines bereirs Angebot und Preis festlegen werden... Und das mit einer Gewinnspanne, bei der Kunde nur noch die "Wahl" hat, die Nachfrage Null zu produzieren...
Ein Markt kann nur da was regeln, wo an Bord nicht einer das Monopol auf Catering hat. Dann müsste zumindest mal eine Monopolkommision festlegen, dass vordere und hintere Galley von verschiedenen, unabhängigen Firmen betrieben werden müssen, und dann käme wirklich plötzlich Leben in den Cateringmarkt !

Am besten gleich: Flugpreis nach Gewicht.
Bzw. wenigstens Obergrenze Passagier plus Gepäck festlegen, nicht das 130 kg Passagier + 23 kg Gepäck OK sind, 55 kg Passagier plus 24 kg Gepäck aber nicht...
Und wenn man sich mit Gepäck auf die Waage stellt, fällt ja der privacy/shaming Aspekt weg, dann können die Plus-Size-Passengers ja immer noch behaupten, ihr Gepäck wäre sooooo schwer ;)
Die Wage vor statt neben dem Check-in Schalter zu installieren wäre ja wohl easy.

Die ganze Geschichte mit der Sitzgröße ist aber mindestens so 5-6 Jahre alt, und war nach kurzer Intervention der Airlinelobby bei der Politik schnell wieder vom Tisch.
Nach wie vor wiegt der männliche Amerikaner in Sommerklamotten bei der FAA 170 lbs, 77.1 kg. Das soll sich seit 2019 jetzt wohl doch ändern, ist aber noch nicht komplett durch.

Als erstes müsste man mal wieder Crashtests mit Flugzeugsitzen und realistisch diemsionierten Dummys machen, das gäbe wohl ziemliche Überraschungen, da müsste wohl in praktisch jedem Flugzeugmuster die Fußbodenstruktur massiv verstärkt werden.

Mit 10 Abreast im A350 würde die alte Trippleseven ganz schön alt aussehen.
Und die Passagiere ganz schön dick...
Allein diese Vorstellung lässt mich auf Mindeststandards hoffen, um die Spirale nach unten endlich zu beenden. Schon die 9 Abreast A350 grenzt an Körperverletzung.
 

odie

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30.05.2015
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Z´Sdugärd
Mal nüchtern betrachtet:
Der aktuelle westliche Mensch (und der Ami halt speziell) ist nunmal "dick" geworden. Das Gewicht das ja in die Spritkalkulation und somit auch in die Gewinnberechnung miteinfliesst mal aussen vor gelassen...AUCH wen man sich gewissen Vorturteilen bedient: Ich möchte auch nicht in der Holzklasse neben Menschen sitzen die meinen halben Platz mit einnehmen.
Wobei ich auch der Meinung bin das die sich selbst doch auch nichts gutes tun in eine enge Holzklasse zu sitzen.
 

floatplane

Aktives Mitglied
04.03.2019
109
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SFO
Wie wär's denn in der Y mit Sitzbänken mit variabler Breite und Preisgestaltung "pro inch"? Dann kann sich jeder so viel Platz buchen wie er braucht oder gern hätte. Wer meint, am falschen Ende sparen zu müssen und nicht auf den gebuchten Platz passt (bzw. den Nebenmann bedrängt), muss bei Verfügbarkeit zum 150%-Tarif nachzahlen, und bei Nichtverfügbarkeit wieder aussteigen.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.810
5.495
Z´Sdugärd
Ich würde noch viel weiter gehen. Ich fand diese Modell neulich mit doppelstöckigem garnicht sooo schlimm. Da würde ich noch n Schritt weiter gehen. In Widebodys hast du in der Höhe viel verschwendeten Platz. Warum nicht wie in Japan etc üblich ein paar Kunststofröhren reinzimmern. Du kannst LIEGEN, verschwendest keinen Platz, und der Rest kann unten eben sitzen wie er gern möchte.

DIe Idee mit der Sitzbank ist ggf garnicht sooo blöd wie es sich erstmal anhört. Technisch halt etwas tricky umzusetzen.
 

Tupolew

Erfahrenes Mitglied
27.09.2012
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Dazu müsste man erstmal Passagierjets entwickeln, bei denen der Gepäckraum nicht teil der Druckkabine ist.
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.177
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Wird aber nicht der Markt regeln, da die Airlines bereirs Angebot und Preis festlegen werden... Und das mit einer Gewinnspanne, bei der Kunde nur noch die "Wahl" hat, die Nachfrage Null zu produzieren...
Ein Markt kann nur da was regeln, wo an Bord nicht einer das Monopol auf Catering hat. Dann müsste zumindest mal eine Monopolkommision festlegen, dass vordere und hintere Galley von verschiedenen, unabhängigen Firmen betrieben werden müssen, und dann käme wirklich plötzlich Leben in den Cateringmarkt !



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Wieso? Gibt doch genügend shops, auch direkt an den Gates, wo man sich eindecken kann.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.810
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Z´Sdugärd
Wieso? Gibt doch genügend shops, auch direkt an den Gates, wo man sich eindecken kann.
Und ebenso gibts genügen fleisuge Gewinnmaximierer bei den Airlines die den Kunden verbieten mit selbst mitgebrachtem in den Flieger zu steigen. Meiner internen Studien sind das Airlines wo man die Verpfelgung selbst bezahlen muss...
 

Volume

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01.06.2018
12.751
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Wieso? Gibt doch genügend shops, auch direkt an den Gates, wo man sich eindecken kann.
Aber bei den meisten Airlines z.B. nicht mit alkoholischen Getränken.
Und Airside gibt es bei Shops und Restaurants auch keinen freien Markt, je nach Airport sogar ein Monopol.

Wie wär's denn in der Y mit Sitzbänken mit variabler Breite und Preisgestaltung "pro inch"?
Es wäre ja schon mal ein erster Schritt, einen internationalen (IATA ?) Standard zur Messung der Sitzbreite zu definieren... Manche Airlines geben den Wert zwischen den Armlehnen an, manche Mitte Armlehne bis Mitte Armlehne. Und dann mal überhaupt schon bei der Buchung angeben, was man anbietet, und bei operationell notwendiger Umstellung auf einen Flugzeugtyp mit schmaleren Sitzen gibt es Geld zurück...
Nein, das werden die Airlines nie mitmachen, schließlich sind ja die neuen Fugzeuge vor allem deshalb "sparsamer", weil sie mehr und schmalere Sitze reigequetscht haben. Das will man natürlich nicht mit zwangsweise geringeren Preisen "pro inch" wieder kaputtmachen.

Ansonsten (zurück zu einer seriösen Diskussion...) sind das hier zwei Themen: Passagierkomfort (Platz) und Sicherheit (Gewicht).

Beim Platz geht es vor allem um Verbraucherrechte, weil die Airlines natürlich nicht transparent sagen, was sie bieten. Und bisweilen ein Produkt bieten, bei dem die Mehrheit der Kunden schwer enttäuscht sind, und bei der nächsten Buchung eher zurückhaltend. Ich kenne viele die inzwischen sagen, in der Y keine Langstrecke mehr zu fliegen (auch hier im Forum). Und genau das wollen die Airlines ja, wer es sich leisten könnte, soll gefälligst die (auch nach eigenen Angaben überteuerte) PE buchen.

Gewicht ist was anderes. Aktuell haben wir nominell Sitze/Fußbodenstruktur, die einen 16g Crash aushalten, de-facto sitzen da aber wesentlich schwere Leute drauf, so dass man am Ende vom guten McDonalds Kunden hinter sich zerquetscht wird. Gleiches gilt für das Handgepäck in den Bins, ist das zu schwer, erschlägt es einen bei einem ansonsten überlebbaren Crash (z.B. in Manchester). Und natürlich macht es auch nochmal was aus, wenn das ganze Flugzeug deutlich schwerer ist, als es offiziell beladen werden darf...

Und dann gibt es in Bezug auf Platz und Körperlänge natürlich auch nochmal das Problem, beim Crash an den Vordersitz anzuschlagen.

Vor allem bei letzteren beiden hätten die Behörden schon lange etwas machen müssen. Es fehlt aber eben der Crash, der alles ändert (so wie Aloha in Bezug auf Korrosion/Materialermüdung, TWA800 in Bezug auf Tanks, SR111 in Bezug auf Verkabelungen oder 911 in Bezug auf Security). Ohne spektakuläre Crashs und eine entsprechende öffentliche Meinung kann man nichts gegen die Lobbys durchsetzen.