Flüge nach Israel - Wer bezahlt die besonderen Sicherheitsvorkehrungen?

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itchyfeet

Erfahrenes Mitglied
05.07.2012
474
0
197travelstamps.com
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Bei Flügen nach Israel ist es ja Gang und Gebe, dass man bei der Sicherheitskontrolle am Abflughafen etwas genauer untersucht wird. Zudem wird das Fluggerät ja oft noch gesondert mit Sprengstoffhunden abgesucht bzw. am Einstiegsgate sind Hunde vorhanden.
Wer kommt denn eigentlich für die Kosten dafür auf? Der Flughafen selbst wird wohl kein Interesse daran haben, für Flüge nach Israel viel höhere Kosten auf sich zu nehmen, wenn man trotzdem nur dieselben Flughafengebühren verlangt, wie für anderen Destinationen.
Muss dafür die Airline aufkommen oder wird das alles von der israelischen Regierung gedeckt?

In Israel selbst übernimmt seit dem Open Skies Beitritt die Regierung 97.5% der Sicherheitskosten von El Al. Besondere Sicherheitsvorkehrungen für andere Airlines wird dort wohl auch der Flughafen bzw. die Regierung übernehmen.
 

Ice_B

Erfahrenes Mitglied
22.11.2011
2.244
1
Münchener Outback
Die Israelis für ihre eigenen Sicherheitsvorkehrungen oder Vaddi Staat für den Rest, wobei der Großteil durch die Luftsicherheitsgebühren finanziert sein dürfte.
 

itchyfeet

Erfahrenes Mitglied
05.07.2012
474
0
197travelstamps.com
Die Israelis für ihre eigenen Sicherheitsvorkehrungen oder Vaddi Staat für den Rest, wobei der Großteil durch die Luftsicherheitsgebühren finanziert sein dürfte.

Die Luftsicherheitsgebühren sind allerdings für jeden Abflug eines Flughafens dieselben. Wie kann dann allerdings der israelische Staat die deutsche Flugsicherheitsbehörde dazu bringen für Flüge, die nach Israel gehen, 5 Beamte mehr einzusetzen, als für alle anderen Flüge.

1. Gott

2. Sein Stellvertreter

3. Man?

:confused:
Auch wenn ich nicht ganz verstehe, worauf du hiermit hinaus willst, finde ich meine Frage schon berechtigt. Und falls nicht, könnte man auch einfach darauf hinweisen.
 

Anne

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
4.421
2
Die Luftsicherheitsgebühren sind allerdings für jeden Abflug eines Flughafens dieselben. Wie kann dann allerdings der israelische Staat die deutsche Flugsicherheitsbehörde dazu bringen für Flüge, die nach Israel gehen, 5 Beamte mehr einzusetzen, als für alle anderen Flüge.

Ganz einfach: Mischkalkulation


Oder schwierig: BWL-Semester
 
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thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.383
627
Wer kommt denn eigentlich für die Kosten dafür auf?

Nichts genaues weiß man nicht. Ich bin allerdings auch schon mit ElAl und OS ab TLV geflogen, und da unterschieden sich die Sicherheitsstandards schon. Das zweistufige Interview bei ElAl entfiel bei OS, stattdessen begnügte man sich damit, die Koffer in den Scanner zu schieben. So gesehen erlaubt das für mich, dass zumindest dieser Teil der Sicherung von ElAl selbst durchgeführt wird. Das würde auch zu den Kontrollen in den Zielländern passen (in diesem Falle in SXF), da dort auch gesondertes geschultes ElAl-Personal zu stehen scheint.

Natürlich gibt es zusätzliche Sicherungsmaßnahmen. In SXF steht dann gerne mal ein Panzer vor dem Flughafen. Ich vermute, das wird wohl eher der Steuerzahler bezahlen dürfen, habe aber keine Fakten dafür.
 

LHFan

Erfahrenes Mitglied
13.06.2011
2.196
0
Auch wenn ich nicht ganz verstehe, worauf du hiermit hinaus willst, finde ich meine Frage schon berechtigt. Und falls nicht, könnte man auch einfach darauf hinweisen.

Wer bezahlt für den Schutz der jüdischen Einrichtungen in Deutschland? Für den Schutz der Botschaften (wo nötig)?
 

Ice_B

Erfahrenes Mitglied
22.11.2011
2.244
1
Münchener Outback
Natürlich gibt es zusätzliche Sicherungsmaßnahmen. In SXF steht dann gerne mal ein Panzer vor dem Flughafen. Ich vermute, das wird wohl eher der Steuerzahler bezahlen dürfen, habe aber keine Fakten dafür.

Nicht nur in SXF. Aber du hast Recht. Diese Kosten trägt der Steuerzahler, fällt dann aber auch in den Bereich der "eh-da-Kosten", sprich, der Panzer ist eh da, genauso wie das Grün Drumherum.
 

xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
4.167
1.737
KUL (bye bye HAM)
Jepp, zum Beispiel die beiden Schießbudenfiguren mit eigenem Container vor dem israelischen Konsulat in Hamburg laufen in die Kostenstelle des Außenministeriums. Das gleiche gilt auch für die Herren auf der anderen Seite der Alster bei den Amerikanern. Meiner Meinung nach fallen auch Sicherungsmaßnahmen von Staatsairlines auch darunter.
 

xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
4.167
1.737
KUL (bye bye HAM)
Nicht nur in SXF. Aber du hast Recht. Diese Kosten trägt der Steuerzahler, fällt dann aber auch in den Bereich der "eh-da-Kosten", sprich, der Panzer ist eh da, genauso wie das Grün Drumherum.

Ja, aber die Mannstunden müssen ja auch verbucht sein, bzw. die 5 Bundespolizisten die abgestellt werden pro Flug fehlen an anderer Stelle. Die stehen ja nicht auf Abruf in der Gegend rum. Und El Al fliegt ja nicht nur einmal die Woche.
 

Ice_B

Erfahrenes Mitglied
22.11.2011
2.244
1
Münchener Outback
Ja, aber die Mannstunden müssen ja auch verbucht sein, bzw. die 5 Bundespolizisten die abgestellt werden pro Flug fehlen an anderer Stelle. Die stehen ja nicht auf Abruf in der Gegend rum. Und El Al fliegt ja nicht nur einmal die Woche.

Da wird nix verbucht. Auf Nachfrage wird man sagen können, wie viele Stunden im Jahr da jemand gestanden ist, das schon. Aber das war es auch. Diese Sachen fließen zwar in die Personalberechnung mit ein, aber ich gehe mal davon aus, dass Berlin ebenso personell unterbesetzt ist wie eigentlich fast alle Behörden. Von daher dürfte das entweder aus dem normalen Schichtbetrieb laufen oder man wird für die Zeit von extern unterstützt. Wie auch immer, es zahlt der Steuerzahler.
 

vantom

Erfahrenes Mitglied
02.11.2011
1.361
1
BER
www.tomflieger.net
Vergesst nicht: Deutschland war vor 70 Jahren mal böse. Daraus resultiert die wohl bis in alle Ewigkeit vorherrschende Meinung dass wir für alle Späße der "unterdrückten" Staaten zahlen "dürfen".
 
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tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Vergesst nicht: Deutschland war vor 70 Jahren mal böse. Daraus resultiert die wohl bis in alle Ewigkeit vorherrschende Meinung dass wir für alle Späße der "unterdrückten" Staaten zahlen "dürfen".

Das läuft ja nicht nur in Deutschland so sondern auch in anderen Staaten.
 
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umsteiger

Erfahrenes Mitglied
22.01.2012
3.454
46
55
Berlin
www.kanzlei-woicke.de
Natürlich gibt es zusätzliche Sicherungsmaßnahmen. In SXF steht dann gerne mal ein Panzer vor dem Flughafen. Ich vermute, das wird wohl eher der Steuerzahler bezahlen dürfen, habe aber keine Fakten dafür.

Der Panzer dürfte im Vergleich zu dem Hubschrauber sogar noch recht günstig sein, der die Anflüge mindestens begleitet HAT (ob das noch immer so ist, kann ich nicht sagen).
 

umsteiger

Erfahrenes Mitglied
22.01.2012
3.454
46
55
Berlin
www.kanzlei-woicke.de
Keine Ahnung, von was für einer Realität du sprichst. Aber Deutschland war vor 70 Jahren garantiert nicht "böse". Aber womöglich bist du noch sehr jung, dann sei dir das verziehen.
 

xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
4.167
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KUL (bye bye HAM)
Ein gewisse "Sensibilität" bzgl. der Sicherheitssituation israelischer Gäste in DE ist weniger der NS Zeit, als mehr Fürstenfeldbruck '72 geschuldet. Da war auch kein Land "böse", sondern die Sicherheitsorgane haben schlichtweg versagt und sich gegen jetwaige Unterstützung erfahrerener Einheiten Israels gewehrt. Es geht da um die Vermeidung eines PR SuperGAUs für jetzt und in der Zukunft.
 

DUS_Flieger

Erfahrenes Mitglied
18.11.2012
722
138
DUS
Nichts genaues weiß man nicht. Ich bin allerdings auch schon mit ElAl und OS ab TLV geflogen, und da unterschieden sich die Sicherheitsstandards schon. Das zweistufige Interview bei ElAl entfiel bei OS, stattdessen begnügte man sich damit, die Koffer in den Scanner zu schieben. So gesehen erlaubt das für mich, dass zumindest dieser Teil der Sicherung von ElAl selbst durchgeführt wird. Das würde auch zu den Kontrollen in den Zielländern passen (in diesem Falle in SXF), da dort auch gesondertes geschultes ElAl-Personal zu stehen scheint.
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Relativ unkompliziert ist es, wenn man nur mit Handgepäck und online-eingescheckt mit Bordkarte ab TLV fliegt: dann kann man sich (rechts vom Eingang zur Sicherheitskontrolle) an einem separaten Schalter den Sicherheits-Strichcode abholen und gleich durch die für alle Fluggäste zuständige Sicherheitskontrolle des Handgepäcks marschieren.