foxyankee on tour - Über afrikanische Ministaaten auf den Balkan

ANZEIGE

foxyankee

Pilotendompteur
20.04.2009
3.667
736
Großherzogtum
ANZEIGE
foxyankee on tour - Über afrikanische Ministaaten auf den Balkan


Herzlich willkommen zu einem weiteren Tripreport aus der weiter entfernten Vergangenheit.

Die Coronazeit gibt einem oft einerseits die Gelegenheit vielleicht mal Dinge zu erledigen die man schon länger mal machen wollte und andererseits

das Bedürfnis ein paar Reisemoment wieder zumindest gedanklich aufzufrischen.



Diesmal nehme ich Euch mit auf einen etwas verrückten Kurztrip der sehr aufs Ländersammeln optimiert war.

Anschnallen, nach nur wenigen Tagen sind wir wieder zu Hause.



jnb-ef-001.jpg


Die Reise startet -wie fast immer- an Bord eines Fernverkehrszuges gen Norden. Diesmal steige ich aber nicht in Frankfurt aus sondern fahre mit einem Zwischenhalt in Hannover gen....



jnb-ef-002.jpg


....Hamburch!

Schöne Stadt. Muss ich demnächst mal wieder besuchen - dies hier war ja nur ein ausgedehnter Zwischenstopp.



jnb-ef-003.jpg


Mal ein Einblick was meine damals inzwischen schon etwas ältere Handykamera so alles kann? Super, gell?

Auf der Besucherterrasse war es übrigens ganz schön frisch!



jnb-ef-004.jpg


Und ja, man erkennt schnell wie ich das erste Leg bestritten habe.



FR6404

HAM-SOF

B738

EI-EFY



In blau-gelb und mit einer Flugzeit von zweieinhalb Stunden brachte mich die 8 Jahre alte Boeing des irren Iren nach Bulgarien. Dort war es logischerweise nicht viel Wärmer, es war ja Anfang Februar.

Das Ibis war auf dem Flughafengelände, es gab sogar einen Shuttlebus. Aber auch den Fußweg vom neuen Terminal hätte ich noch hinbekommen auch wenn es mit Gepäck nicht ganz nah liegt.



jnb-ef-005.jpg


Grau und Grau liegt das Terminal auch am nächsten Morgen da.



jnb-ef-006.jpg


Die AUA holt mich ab.



OS796

SOF-VIE

A320

OE-LBX





Baujahr 2002, die ersten 10 Jahre stand das Fluggerät im Dienste von Finnair.

Der Premium Carrier übrigens auf einer Vorfeldposition obwohl fast nichts los war am Flughafen.



jnb-ef-007.jpg


Taxi out vorbei an einem Mad Dog und dem Sprengstofffrachter.



jnb-ef-008.jpg




jnb-ef-009.jpg


Schönes Tablett für die rund 90 Minuten Blockzeit.



jnb-ef-010.jpg


In Wien wechselte ich logischerweise das Fluggerät und es stand parat eine interessante Bemalung des langen Airbus:



OS125

VIE-FRA

A321-100 (!)

OE-LBA



Die -100er Version des A321 mit MSN552 stammt aus dem Jahre 1995 und hat somit schon ettliche Jahre Service auf dem Buckel.



jnb-ef-011.jpg


Eine Sushi-Roll war das nicht. Was auch immer es war: Der Reis um die nicht weiter definierbare Füllung wäre essbar gewesen. Das Zitronentörtchen war lecker.



jnb-ef-012.jpg


Frankfurt empfängt uns mit winterlicher Abendstimmung.



jnb-ef-013.jpg


Nix los im Kartoffelsalatparadies.



jnb-ef-014.jpg


Die Königin wartet:



OS7315

FRA-JNB

B748



Fast 4 Jahre ist die neue 8er-Version des Jumbos mittlerweile schon bei der Hansa unterwegs, die YA war logischerweise die Erste.



jnb-ef-015.jpg


Der Bock war voll, ich hatte eine größtenteils nette Crew.



jnb-ef-016.jpg


Das Abendessen war very basic aber okay.

Wie üblich bei Hansens dauerte das alles etwas. Nach über 2 Stunden (wir waren mittlerweile über Nordafrika) war immerhin das Hauptgericht auf dem Tisch.



Nach dem ich mich recht zügig nach dem Dessert zur Ruhe gebettet habe wurde ich nochmals geweckt von einer Durchsage des Kapitäns Eisele (keine Ahnung ob der Schwaben familiär verbunden ist zum Eisele Flugdienst in Stuttgart?).

Wenn sich der Kapitän nachts um 1:30 Uhr im südlichen Algerien meldet ist das nie ein gutes Zeichen. Er informierte uns, dass wir ein Problem mit dem Wasser- und Abwassersystem haben was dazu führt, dass über die Hälfte der Toiletten nicht zur Verfügung standen.

Es gäbe zwei Optionen:

Umkehren und Landung in Nürnberg oder Köln mitten in der Nacht und dann schauen wie es weiter gehen kann oder eben:

Alle gehen bitte so wenig wie möglich auf die Toilette! Denn eine Zwischenlandung is nich denn weder Addis noch Nairobi als einzige ernsthafte Flughäfen auf dem Weg haben eine Technik vor Ort die sich mit sowas auskennt.

Wenn das Flugzeug jetzt ein Problem mit luftfahrttechnischen Anlagen gehabt hätte wären diese Flughäfen kein Problem gewesen. Aber Toilettensysteme bekommt man da nicht repariert - schon gar nicht mitten in der Nacht.



Nun ja, da ich schon auf der Toilette gewesen war und ich wusste, dass dies im Normalfall in den nächsten Stunden nicht wieder vorkommen wird legte ich mich wieder schlafen in der Hoffnung in Südafrika aufzuwachen und nicht in Nürnberg oder Köln.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

jnb-ef-017.jpg


So war es dann auch: Afrikanische Sonne begrüßte uns nach einigen Stunden Schlaf.



jnb-ef-018.jpg


Frühstück.



jnb-ef-019.jpg


Joburg



jnb-ef-020.jpg




jnb-ef-021.jpg




jnb-ef-022.jpg


Die Dame bettet sich jetzt zur Ruhe.



jnb-ef-023.jpg


Ich schnappte mir ein Mietwagen und fuhr die 45 km in die Hauptstadt Pretoria.



jnb-ef-024.jpg


Am frühen Abend war ich wieder zurück zum Flughafen.



jnb-ef-025.jpg


FA266

JNB-DUR

B738

ZS-SJT



FlySafair ist eine Tochter/Marke von Safair und diese wiederum gehört zur inzwischen schon fast riesigen ASL Group in Irland. Ein Airlineimperium hat diese ja fast unter sich, inzwischen auch die TNT die wie vorher in Sofia gesehen haben die neuerdings für Fedex operieren.



jnb-ef-026.jpg




jnb-ef-027.jpg


Ein schöner, nicht ganz voller Flug nach Durban.



jnb-ef-028.jpg




jnb-ef-029.jpg


Dort dauerte es etwas weil der Mietwagenschalter von Europcar etwas....sagen wir mal....nicht so effizient arbeitete.



Ich bekam noch ein gutes Steak zu Essen bevor ich nach der letzten Nacht im Flugzeug in einem richtigen Bett einschlief.



jnb-ef-030.jpg


Allerdings nicht lang, denn ich musste sehr früh los!
 

foxyankee

Pilotendompteur
20.04.2009
3.667
736
Großherzogtum
jnb-ef-031.jpg


Die Fahrt führte mich nach Nordwesten, ich hatte tatsächlich 3 Stunden vor mir. Ich trat den kleinen Wagen recht ordentlich. Die Straßen waren gut und es war um diese Uhrzeit natürlich fast niemand unterwegs.



jnb-ef-032.jpg


Die Szenerie war echt super, ich musste allerdings schon um 9 Uhr an einem Treffpunkt des Schnappsortes Underberg sein.



jnb-ef-033.jpg


Dort traf ich auf meine Kleingruppe und den Guide für den heutigen Tag und wir stiegen um. Ich durfte vorne sitzen was sich noch als Vorteil herausstellte.



jnb-ef-034.jpg


Sehr bald war es aber vorbei mit den guten Straßen. Und zwar extremst vorbei!



jnb-ef-035.jpg


Nicht auf einer Gravel-Road oder einem Feldweg waren wir gelandet, sondern größtenteils in einer Schlammgrube.

Das Allradfahrzeug mit so etwas wie "Zwischengängen" (?, ich kannte das noch von gaanz früher und alten DRK-Katastrophenschutz-LKWs) kämpfte sich unser Tourguide Frank mit uns dem Gebirge immer weiter entgegen. Es war fahrtechnisch tatsächlich ein Abenteuer. Fotos konnte man eigentlich keine machen da es schaukelte wie in keinem Schiff jemals zuvor.



jnb-ef-036.jpg


Nie blieben wir richtig stecken sondern durch sehr viel Zurücksetz-Aktionen konnten wir uns immer wieder freigraben.



jnb-ef-037.jpg


Und wenn man denkt dass hier doch die Welt zu Ende ist oder man dem Ende zumindest sehr nahe sei steht man plötzlich vor deutschen Backpackern mit größeren Auto.

Seit langem sind Sie wohl unterwegs und der kleine VW-Bus hat wohl schon ein paar kleinere und größere Upgrades verpasst bekommen. Ich frage mich aber tatsächlich wie DIE das da hoch oder runter geschafft haben. Respekt!

unser Fahrer macht das ja quasi täglich und es war ein Haufen Arbeit. Aber wenn man fremd ist und dann mit so einem "Kleinwagen" da ankommt?! Boah!



jnb-ef-038.jpg


Kurzer Stopp zum Ausruhen und Fotos machen.



jnb-ef-039.jpg




jnb-ef-040.jpg


Immer weiter bergauf kämpft man sich, bis man dann irgendwann....



jnb-ef-041.jpg


....die südafrikanische Grenze erreicht.



Auch dort kurzer Souvenir- und Toilettenstop.



jnb-ef-042.jpg




jnb-ef-043.jpg


Grandiose Szenerie. Mit blauem Himmel wäre das natürlich noch schöner!



jnb-ef-044.jpg




jnb-ef-045.jpg




jnb-ef-046.jpg




jnb-ef-047.jpg


Für die Leute mit Mittelsitz in den hinteren Reihen übernahm der Fahrer auch die Fotografierarbeiten.



Und da waren wir nun also:

jnb-ef-048.jpg


Der berühmte Pass war erreicht, Schwerstarbeit für Fahrer und Getriebe!



jnb-ef-049.jpg




jnb-ef-050.jpg




jnb-ef-051.jpg


Sani Pass auf knapp 2900 Meter Höhe!

Gleichzeitig auch die Grenze zu Lesotho - meinem heutigen Ausflugsziel.



jnb-ef-052.jpg


Sobald wir die Grenze überquert hatten waren wir auf dem Dach der Welt angekommen. Hier war es ein ganz flaches Hochplateau welches man nun wieder mehr als bequem befahren konnte.



jnb-ef-053.jpg


Wir besuchten ein paar Häuser der Einwohner dort was aber eher zur etwas komischen Show wurde. Eine Mischung zwischen Zurschaustellung von Armut mit Bettelei mit anschließender Verkaufsshow von angeblich handgemachten Dingen die keiner gebrauchen konnte.



jnb-ef-054.jpg


Ganz klar: Wir waren hier in einem der ärmsten Länder der Welt!

Die Arbeitslosigkeit liegt etwa bei der Hälfte und im Land gibt es fast nur Landwirtschaft und ein klein wenig Tourismus, die meisten arbeitsfähigen Menschen arbeiten in Südafrika um sich dort mehr Geld zu erarbeiten als es zu Hause in Lesotho möglich wäre.



jnb-ef-055.jpg




jnb-ef-056.jpg


Der letzte Stopp war schon -technisch gesehen- wieder auf der Rückfahrt. Kurz vor dem Pass und der Grenze zur Ausreise konnte man parken und zum höchsten Pub in Afrika laufen an die Grenze was zugleich natürlich auch die Felskante war.



jnb-ef-057.jpg


Sie genießt die frische Luft



jnb-ef-058.jpg


Typischer Touriort. Musste dort kein Bier trinken, ein wenig frische Luft schnappen hat es auch getan :)

Ich musste ja nach Fahren :)



jnb-ef-059.jpg




jnb-ef-060.jpg


Nach etwas über 2 Stunden verließen wir das Königreich Lesotho wieder welches mit San Marino und dem Vatikan das Dreigestirn der Staaten bildet welche komplett von einem anderen Land umzingelt werden.

Lesotho hat 2 Millionen Einwohner auf einer Fläche von 30.000 Quadratkilometern, das entspricht der Größe Belgiens. Belgien hat allerdings über 11 Millionen Einwohner.



jnb-ef-061.jpg


Wir kämpften uns wieder bergab bzw. Frank tat es für uns.



jnb-ef-062.jpg


Mein Kleinwagen brachte mich danach flott wieder bergab zurück nach Durban an den Flughafen.



jnb-ef-063.jpg


MN626

DUR-JNB

B734

ZS-OAF



Kulula ist eine Airline aus dem Hause Comair. Comair betreibt diese Low Coast Airline und auch den British Airways Franchise Betrieb in Südafrika aber tritt niemals unter eigenem Namen auf!

Diese schöne 400er wurde 1991 geboren und war kurz in Malaysia zu Hause.

Zwischen 1993 und 2004 pendelte sie immer zwischen Futura, Ryan und auch Eurobelgian Airlines bis sie nach Brasilien ging. Seit 2007 fliegt sie nun in Südafrika.

Bilder findet ihr u.a. hier:
 

foxyankee

Pilotendompteur
20.04.2009
3.667
736
Großherzogtum
jnb-ef-065.jpg


Kurze Erfrischung am frühen Morgen.



jnb-ef-066.jpg


Dann mit der neuen Mietkarre noch kurz am Supermarkt vorbeigeschaut und vorzügliche Produkte im Regal entdeckt!

Die Tagestour wird es in sich haben, daher musste ein wenig Proviant her.



jnb-ef-067.jpg


Nach fast 2 Stunden verließ ich die befestigte Straße und sofort machte das Fahren noch mehr Spaß.



jnb-ef-068.jpg


Da konnte man richtig cool fahren, richtig gutes Fahrgefühl und optisch auch spannend :)



jnb-ef-069.jpg


Kurz vor dem Ziel wurde es immer bergiger, es erinnerte schon fast ein wenig an einige Stellen im Schwarzwald oder Neuseeland.



jnb-ef-070.jpg


Für den vor mir stehenden Grenzübertritt brauchte man ein spezielles Dokument was auch mit ein wenig Kosten beim Autoverleiher verbunden war.



jnb-ef-071.jpg


Das war übrigens mein kleines Rennauto, sehr zuverlässig.



jnb-ef-072.jpg


Ausreise aus Südafrika, die Grenze dort ist schon ein beachtlicher Posten. Keineswegs nur ein Schlagbaum mit Hütte, eher ein kleines Dorf!



jnb-ef-073.jpg


Da waren wir nun: Auf der "Autobahn" in Swaziland was ja neuerdings Eswatini heisst.



jnb-ef-074.jpg


Das Königreich ist nur 17000 km² groß und hat etwas über 1 Millionen Einwohner.

Hier seht ihr die Hauptstadt Mbabane und bevor ich in die Stadt reingefahren bin habe ich an einer Autobahnausfahrt noch einen Geocache geloggt und einen Munzee hinterlassen. Länderstatistik und so....



jnb-ef-075.jpg


Jetzt will ich keinem Unrecht tun, aber so richtig touristisch sehenswert ist dort nicht wirklich etwas. Eine typische afrikanische Stadt erwartet einen dort.

Parkplätze bzw. Marktplätze, sowas wie "transportation hubs" wo die ganzen Minibusse ins Umland abfuhren, relativ chaotischer Verkehr.



jnb-ef-076.jpg




jnb-ef-077.jpg




jnb-ef-078.jpg


Das hier was das einzig "Sehenswerte" überhaupt. Die Stadt ist auch erst knapp über 100 Jahre alt, so dass jetzt auch keine uralten historischen Gebäude oder sonstige Kulturdenkmäler aus sehr lang vergangenen Zeiten zu erwarten gewesen wären.



jnb-ef-079.jpg


Ich wurde mehrfach sehr freundlich gegrüßt, auch in Situationen in denen man sich besser mal auf die Straße konzentriert hätte :) Aber is okay, peace brother!



Land geloggt, ich zische wieder ab.



jnb-ef-080.jpg


Thank you!



jnb-ef-081.jpg


Welcome back.



jnb-ef-082.jpg


Nicht aber ohne Bürokratie. Langes anstehen obwohl sehr wenig los war. Stempel hier, Stempel da. Unterschrift da.



jnb-ef-083.jpg


Schnurstracks zurück zum Airport, Europcar beschiss noch mit dem Tanken.

Der Wagen war selbstverständlich voll betankt - das hatte ich noch direkt vor der Abgabe erledigt. Dennoch berechnete man mir später diverse Dukaten für ein Nachtanken. Sowas ärgert einen immer wieder, vor allem bei eigentlich großen und bekannten Firmen.

Aber klar: Durch Buchen über einen Broker hatte ich schon alle sonstigen Beschiss-Möglichkeiten ausgeschlossen:

Alle Versicherungen waren inklusive, dazu noch mit Null Selbstbeteiligung und selbst Dach, Glas und Räder waren inklusive. Keine Chance einem da was Anzuhängen. Bei einer total lockeren Abgabe "passt schon, schönen Flug!" ohne richtiges Protokoll (damals gelernt: Wann immer das irgendwie möglich ist werde ich egal wo immer ein Übergabeprotokoll einfordern!) ist das halt schwierig nachzuweisen wenn man zum Tanken noch dazu das letzte Bargeld benutzt hat was man so in einem Kurzurlaub noch in der Tasche hatte.

Somit konnte ich auch keine Kreditkartenabrechnung einer Tankstelle nachweisen.





jnb-ef-084.jpg


Die Yankee Golf holte mich ab, es war die selbe Crew wie auf dem Hinflug an Bord.

Ich hatte somit Glück.



jnb-ef-085.jpg


Die waren zwar nett und aufmerksam, der LH-Service streckt sich aber bekanntlich ewig.

Für das Nette Abendessen samt Weizenradler benötigte man über 3 Stunden, erst querab dem 2600km entfernten Kigali wurde abgeräumt!



jnb-ef-086.jpg




jnb-ef-087.jpg


War schon mächtig was los ab frühen Morgen, eine Dusche inna Launsch war aber dennoch schnell frei.
 

foxyankee

Pilotendompteur
20.04.2009
3.667
736
Großherzogtum
jnb-ef-088.jpg


OS128

FRA-VIE

A320

OE-LBL



Der LTU-Airbus aus dem Jahre 2003 kam 12 Jahre später dann zur AUA.



jnb-ef-089.jpg




jnb-ef-090.jpg


Kann da jemand weiterhelfen:

Was war dieses Warme?



jnb-ef-091.jpg




jnb-ef-092.jpg


Außenposition in Schwechat.



jnb-ef-093.jpg


Wir hatten ja auch ein paar Extrameilen geflogen, dafür gabs aber den Anflug über die Stadt!



jnb-ef-094.jpg


Direkt ging es weiter zum letzten Streich dieses Tickets.



OS795

VIE-SOF

A319

OE-LDF



jnb-ef-095.jpg


Ein altbekannter Teller wurde serviert. Immer noch mehr als strange.



jnb-ef-096.jpg


Schöne Aussicht, schönes Wetter!



jnb-ef-097.jpg


Ab in die Metro, ich musste diesmal in die Stadt.



jnb-ef-098.jpg


Sogar auf englisch beschriftet!



jnb-ef-099.jpg


Sehr wenig los, die Zeit bis zur Abfahrt meines gebuchten Busses musste ich irgendwie absitzen.



jnb-ef-100.jpg


Typisch Osteuropa



Die Wartezeit ging auch vorbei und in einem mäßig besetzten Bus ging es dann inklusive langwierigen Grenzübertritten nach Skopje.



jnb-ef-101.jpg


Am nächsten Morgen bot sich dieses Bild vom Hotelzimmer aus.



jnb-ef-102.jpg


Es war kühl, aber sonnig schön. Richtig frühlingshaft.



jnb-ef-103.jpg


Mir war es schwergefallen spontan die Stadt einzuschätzen.

Ja, natürlich erstmal: Osteuropa.



jnb-ef-104.jpg


Aber dann das hier!

Klar, sowas findet man auch in Rumänien durch die Verbindung zu Frankreich.

Porta Macedonia btw.



jnb-ef-105.jpg


Geburtshaus von Mutter Theresa



jnb-ef-106.jpg




jnb-ef-107.jpg


Nationalmuseum der Archäologie



jnb-ef-108.jpg




jnb-ef-109.jpg


Basar, richtig orientalisch angehaucht.

Skopje ist ja sowieso der Schmelztiegel der Kulturen. Mehrheit orthodox, aber fast ein Drittel Muslime.

Merkt man auch deutlich dass dort alle möglichen friedlich zusammen leben.



jnb-ef-110.jpg


Was das heißen soll ist mir nicht klar. Falls ihr es nicht lesen könnt: Auf dem DIN A 4 Zettel steht:



TURSKA BAKLAVA

ANGELA MERKEL

TURSKA BOZA



Baklava ist klar, Boza ist ein Bier.



jnb-ef-111.jpg


Danach schlenderte ich noch hoch in die Skopje Fortress, liegt schön oberhalb der Stadt mit Blick auf den Hausberg Vodno.



jnb-ef-112.jpg




jnb-ef-113.jpg


Ich suchte noch was zu futtern und machte mich dann langsam via Hotel (Gepäck abholen) zum Bahnhof auf.



jnb-ef-114.jpg


Dort sollte am Nachmittag der einzige Zug nach Pristina abfahren. Betonung liegt deutlich auf SOLLTE.

Denn auch nach längerem Warten fuhr da genau GAR NICHTS.

Es konnte mir dort auch keiner helfen. Englisch konnte dort wirklich niemand, auch keine anderen Gäste oder sonst jemand.

Auch mit Händen und Füßen kam man dort nicht wirklich weiter. Sehr schade, hätte mich auf die Fahrt gefroit.



So musste ich die krassen 93 Kilometer mit dem Bus zurücklegen der -wie dort ja üblich- nur ein ranziger Sprinter war.



Ach ja: Auch ganz aktuell heute noch ist dieser Zug im Fahrplan verzeichnet!



jnb-ef-115.jpg


Die lange Strecke war mehr als anstrengend weil der Typ fuhr wie ein völlig verrückter - wenn er denn fahren konnte.

Wir waren aber mehr am Stehen als am Fahren - allein die zwei Grenzübertritte dauerten 2 Stunden!

Ich lernte erneut das Reisen innerhalb der mitteleuropäischen Staaten zu schätzen.



Sprich: Über 4 Stunden Reisezeit für unter 100 Kilometer. Schönen Dank auch.

Also: Die zweite Tageshälfte war richtig shice.
 

foxyankee

Pilotendompteur
20.04.2009
3.667
736
Großherzogtum
jnb-ef-116.jpg


Sonniger Morgen im Kosovo: Ein Highlight jagt das nächste.

Das mir nun aber vorher klar, so ist es ja nicht.

Dass Pristina touristisch genau gar nichts zu bieten hat war offensichtlich, das sollte sich dann auch bewahrheiten.

Immer noch viel kaputte Gegenden, kaputte Läden und Einrichtungen.



Auf deutsch: Der Krieg bzw. seine Folgen sind allgegenwärtig.



Der Hotelier war auch witzig:

Hat erstmal vor Ort meine BOOKING.COM Buchung storniert und dann selbst abkassiert um die Kommission zu sparen.



jnb-ef-117.jpg




jnb-ef-118.jpg




jnb-ef-119.jpg


Fußgängerzone



jnb-ef-120.jpg


neu gebaute Kathedrale im Hintergrund



jnb-ef-121.jpg


Nationalbibliothek



jnb-ef-122.jpg




jnb-ef-123.jpg


Hauptgeschäftsstraße



jnb-ef-124.jpg


typisch kosovarischer Bus



Auch am Busbahnhof draußen war kein Bus zum Airport zu bekommen. Gibt es schlichtweg nicht, da hat die globale Taximafia ganze Arbeit geleistet.



Ein Auto zum Flughafen ist kein Problem, kostet knapp 50 EUR.

Für 19 km im Kosovo. LOL.

Diese Drecks-Taxi---PPPPPPIIIIIEEEEEEP---

Aber auch weiter draußen war nichts zu machen und so zog ich eben Plan B aus der Tasche: Ein Regionalbus der an dem Dorf an dem die Stichstraße zum Flughafen abzweigt vorbeifährt fuhr alle 15 Minuten.

Ein Ticket für ein paar Cent war schnell gekauft und so brachte mich der Bus sehr nahe an den Airport.





jnb-ef-125.jpg


Nagelneues Terminal, sehr wenig Verkehr.



jnb-ef-126.jpg


Man musste aber dennoch zum Checkin und sich eine neue Bordkarte abholen, denn (so hat die Dame das dort erklärt) "die Gäste hier ab Pristina haben oft viel zu viel Handgepäck dabei was eigentlich gar nicht erlaubt ist". Wenn die dann Online-Checkin machen gehen die damit bis zum Gate durch und dort ist es kompliziert und langwierig zu berechnen, dann gibt es Probleme und Verspätung."

Also ordern sie ALLE Passagiere zum Austausch der Online-Bordkarten an den Schalter und schauen was die an Gepäck dabei haben.

Naja...das illegale Handgepäck kann ich ja auch während dem Schalterbesuch bei Verwandtschaft parken die nicht mit zum Schalter kommen.

So tolle bunter Gepäckpapierbändel gab es nämlich keine.



jnb-ef-127.jpg


DS1188

PRN-BSL

A320

HB-JXB



Beinahe ging der Airbus noch AOG weil er sich nicht anschmeissen ließ nachdem dann mal alle Gepäckstücke verstaut waren und die gefühlt 253 Kinder ebenfalls auf Ihren Plätzen oder Elternschössen festgemacht waren.



jnb-ef-128.jpg


In der winterlichen Dunkelheit hatte mich mein Heimatairport wieder mal zumindest als ankommender Gast gesehen und nach dem crazy Kurztrip sollte es schon bald wieder weiter gehen mit dem Reisen.



Stay tuned!



Danke für die Aufmerksamkeit.
 

rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
27.525
4.501
München
Sprengstofffrachter - den hatte ich noch nicht gehört - made my day :ROFLMAO:

Ordentliches Abenteuer, bin mal gespannt wann man so viele Länder hintereinander wieder bereisen kann, ohne dem Test- und Quarantänewahnsinn zum Opfer zu fallen!
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.082
8.179
Dahoam
Faszinierende Reise. Auf so ein Routing muss man erstmal kommen. :D

In welchem Jahr hat das stattgefunden? Denke mal das war der SOF-C-Errorfare?
 

KAFlieger

Erfahrenes Mitglied
17.07.2018
954
2.300
Coole Tour und interessanter Bericht!

Hat mich an unseren Südafrika-Urlaub 2016 erinnert, als wir auch mit dem Mietwagen Underberg (mit Sani-Pass-Tour) und Swasiland abgeklappert haben.

War nur etwas komplizierter, da +1 Brasilianerin ist - und die brauchen ein Visum für Lesotho, welches in der Botschaft in Durban zu beantragen war. Inklusive willkürlicher Öffnungszeiten, diffuser Gebührentabellen usw. :p War ein Riesentheater aber letztendlich durfte auch sie den Länderpunkt sammeln.
 
  • Like
Reaktionen: foxyankee

foxyankee

Pilotendompteur
20.04.2009
3.667
736
Großherzogtum
  • Like
Reaktionen: MANAL

NAMASTE

Erfahrenes Mitglied
11.03.2015
1.103
56
CCU/PNQ
Ein toller und sehr interessanter Reisebericht und auf so ein irres Routing muss man erstmal kommen. Einfach GEIL !!!:)
 
  • Like
Reaktionen: foxyankee