Also ganz glaub ich die Geschichte nicht..
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Wenn das also wirklich so wäre würden das wohl doch viele durchaus mal so machen.
da, wo Menschen arbeiten (und Fehler machen können), und da wo komplexe IT-Systeme mit Schnittstellen zu Menschen oder zu anderen IT-Systemen zum Einsatz kommen (die Sicherheits- oder Konzeptlücken haben können), gibt es IMMER Schlupflöcher. Wenn es anders wäre, würden nicht alle paar Jahre irgendwelche Geheimdienstunterlagen an die Öffentlichkeit geraten, und selbst bei Banken passieren Fehler (ich hatte mal durch eine Kombination aus technischem und menschlichem Versehen z.B. Vollzugriff auf ein fremdes Geschäftskonto ... eine Null mehr hinter dem Kontostand und ich hätte statt der Bank ein Reisebüro angerufen
Und das gilt natürlich auch für Fluggesellschaften. Beliebtestes Beispiel solcher Konzeptfehler und Schlupflöcher sind die FuelDumps. Und beim Loungezugang fallen mir mehrere Methoden ein, wie jemand - ohne einen Status zu haben - in eine Lounge kommen würde, teils nur unter bestimmten Voraussetzungen nutzbar, teils für jedermann. Dass es funktioniert, heißt jedoch nicht, dass es unbemerkt bleibt, es fällt eben nur nicht beim Betreten der Lounge auf (oder mit etwas Glück auch gar nicht, solange man diesen Trick selten anwendet).
Die Frage ist doch eher: Ist das Begleitrisiko es wirklich wert? Ich setze für mich selbst den "Wert" meines *G-Status bei einer innereuropäischen Kurzstrecke bei etwa 10 Euro an. Das ist in etwa der Betrag, den ich bereit bin, für das Gesamtpaket "Status-&Bonusmeilen, FastLane, LoungeZugang, PriorityTag, ExitRow, SeatBlocking" zu bezahlen (bei deutlich mehr als 20 Euro Preisunterschied bei einem Roundtrip würde ich z.B. airberlin fliegen) und das ist auch in etwa der Wert, den ich in der Lounge im Durchschnitt konsumiere. Das Begleitrisiko, wenn bei einem solchen "Reinschleichen" in die Lounge meine M&M- oder M&B-Nummer zum Einsatz kommt ist, dass mich Aegean oder Lufthansa aus ihrem Bonusprogramm rauswerfen und ich meinen *G, meinen FTL oder mein Meilenkonto verliere.
Und bei 10 Euro Gegenwert lautet die Antwort auf "Ist das Begleitrisiko es wirklich wert?" in aller Regel: Nein.