LX: Gepäckverspätung, Entschädigung

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brigittef

Neues Mitglied
03.04.2017
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Im Januar sind wir mit SWISS von Mallorca in die Schweiz geflogen, um dort eine Woche Ski zu fahren. Fast unsere ganze Skiausrüstung befand sich in den Koffern. SWISS musste mehr als 80 Koffer in Palma lassen, Begründung: "Übergewicht". Das heisst, sie haben zuviele Tickets mit Gepäck verkauft. Das Gepäck sollte am nächsten Tag in Zürich sein und am übernächsten Tag in Zermatt ausgeliefert werden. Laut Baggage Traccing System waren die beiden Koffer auch wirklich am nächsten Mittag in ZRH, wir sind extra nochmal zum Flughafen gefahren. Keine Spur von Gepäck. Wir haben nur das allernötigste eingekauft, unter anderem 2 Skihosen und einen Helm. Den anderen hatten wir zum Glück im Handgepäck. Unsere Koffer wurden uns nach 3 bzw. 5!!!!!! Tagen zugestellt, ohne uns jeweils im Voraus zu kontaktieren. Und jetzt will uns die Airline von den Kleidungsstücke nur 50% erstatten, mit der Begründung, dass wir diese ja weiterhin brauchen können. Da wir täglich über das Baggage Tracing System davon informiert wurden, dass es sich nur noch um Stunden handle, bis unser Gepäck zugestellt werde, haben wir uns ausser Unterwäsche und einem Pyjama KEINE Kleider gekauft, sondern das allernötigste, um Ski zu fahren. Alles was möglich war haben wir übrigens von Freunden ausgeliehen. Wir haben bereits Skikleidung, brauchen auch keinen weiteren Helm, Skihosen, etc. Wir würden diese Dinge ja auch gerne zurückgeben, wird aber von SWISS abgelehnt. Sie sind nur bereit, uns 270€ zu erstatten, für 2 Personen. Wir waren so blöd und haben uns Billigstware besorgt, Typ Tchibo. D.h. wir haben auch nicht die Möglichkeit, diese Dinge Secondhand zu verkaufen.
Wir haben bereits versucht, über SÖP eine Schlichtung zu erreichen. Dies hat SWISS aber abgelehnt, mit der Begründung, dass weder Start noch Landung in Deutschland erfolgt seien. Bis jetzt habe ich werder in Spanien noch in der Schweiz eine Möglichkeit gefunden, uns aussergerichtlich mit der Airline auseinanderzusetzen. Ich bin sogar der Meinung, dass wir sogar Anrecht auf Entschädigung für verpatzte Ferien haben, ich musste z. Bsp. an 4 von 6 Urlaubstagen ohne orthopädische Einlagen und Kniestützen fahren. Dies, und die fehlende Thermowäsche haben mein Skivergnügen merklich vermindert. SWISS hat klar über ihre Kapazität hinaus Tickets verkauft, hat uns ständig mit Fehlinformation versorgt und will uns jetzt mit Standardfloskeln abspeisen.
Hat jemand eine Idee, wie wir doch noch über eine unabhängige Stelle diese Angelegenheit prüfen lassen können? Hat noch jemand in letzter Zeit mit SWISS ähnliche Erfahrungen gemacht? Danke im Voraus.
 

usarage

Erfahrenes Mitglied
12.03.2012
3.179
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FRA
Was lernt man draus? Wenn schon Einkaufen, dann richtig! Bis zu der vollen Entschädigungssumme laut Montrealer Übereinkommen (rund 1300€ pro Person). Dann kann man eventuell auch mit den wilden (und komplett unbegründeten) Rumrechnereien der Swiss leben.
Ansonsten schickst du denen einen entsprechenden Brief, in denen die vollständige Erstattung der Aufwendungen angemahnt wird, verbunden mit der Aufforderung, die gekauften Gegenstände innerhalb von 14 Tagen bei dir abzuholen, da du sie nicht länger für die Swiss kostenlos verwahren willst...
 
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Reaktionen: brigittef

brigittef

Neues Mitglied
03.04.2017
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Vielen Dank, dies werde ich wenn sonst nichts mehr geht, tun. Ich werde aber vorerst noch weiter suchen, ob ich eine internationale Schlichtungsstelle finden kann. Vielleicht schreibe ich auch an Lufthansa, die ja die Besitzerin von SWISS ist.....