Gesundheitsrisiko Vielfliegen ???- Was macht ihr, um euch fit zu halten?

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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
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Ich würde übrigens mit der Strahlung besonders bei Schwangeren und Kindern aufpassen, auch wenn viele Leute bedenkenlos vielfliegen. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Will man irgendwelche Erbgutschäden oder Krebs riskieren, weil man bisher einfach zuwenig über das Thema weiß? Ein Langstreckenflug entspricht ja teilweise mehreren Röntgenaufnahmen. Das kann nicht gesund sein.
 

berlinflyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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Unterwegs in der Welt
Ein Langstreckenflug entspricht ja teilweise mehreren Röntgenaufnahmen. Das kann nicht gesund sein.

Dann müsste es aber doch mittlerweile nachweisliche Studien über eine erhöhte Krebsrate bei Piloten & Flugbegleitern geben. Alle Artikel, die ich online dazu finden konnte, haben aber bei Studien keine statistische Häufung dieser Gruppen feststellen können. Natürlich ist die Strahlung nicht zu unterschätzen, aber ich glaube auch, dass es wiederum nicht so dramatisch sein kann, denn sonst wäre eine Häufung von Krebs bei Flugbegleitern und Piloten, z.B. mit mehr als 20 Berufsjahren, statistisch relativ leicht nachzuweisen.
 
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Solche Studien gibt es aber. Die FAA sagt zum Beispiel, das ein Prozent aller Crewmitglieder an strahlungsbedingtem Krebs stirbt.

For example, the FAA estimates that for a crewmember who flies
900 hours a year for 30 years on flights between the US and Europe, the excess risk of radiation-induced fatal cancer can be as high as 1%. That means that the risk of dying from cancer (in general) might go up from 20% to almost 21%. Another way to look at it is that of every 100 such crewmembers, one can expect to die of radiation-induced cancer.

An excess of the following cancers has been observed among crewmembers in health studies over the past 10 years: cancers of the skin (malignant melanoma), female breast, prostate, bone, bladder, colon/rectum, and brain. Radiation has been cited as one potential cause, along with electromagnetic fields, chronic fatigue and jet lag, and other known and unknown factors.
http://ashsd.afacwa.org/docs/radbroch1.pdf

www.caa.govt.nz/hse-caa/OHS_Cabin_crew.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:

hegemonie

Erfahrenes Mitglied
19.02.2012
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
So ganz genau will es wohl keiner wissen. Das ist eine "Büchse der Pandora" in Sachen Schadensersatzansprüche. Bin schon seit Jahren gespannt, wann "die Medien" das Thema entdecken.
 
C

Cesna

Guest
Hi, wenn ich fliege und lange sitzen muss, mach ich immer Gymnastik mit den Fußsohlen. Füße anspannen und Sohlen hochziehen. Das fördert den venösen Rückfluß. Ausserdem viel trinken, keine Pille zur Verhütung und eine sehr vitaminreiche Kost. Als Ausgleich in der Freizeit Bewegung und Sport. Bis jetzt funktioniert das so recht gut für mich.
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.105
990
CGN
In meinem Bekanntenkreis finden sich 3 Männer die entweder als Piloten oder Vielflieger jede Woche in der Luft unterwegs sind und alle 3 haben keine eigenen Kinder bekommen können - aller med. Versuchen zum trotz.

Ich kenne drei Berufspiloten, davon einer Langstrecke, und alle drei haben jeweils Kinder haben.
 

SleepOverGreenland

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09.03.2009
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13.353
FRA/QKL
In meinem Bekanntenkreis finden sich 3 Männer die entweder als Piloten oder Vielflieger jede Woche in der Luft unterwegs sind und alle 3 haben keine eigenen Kinder bekommen können (...)
Aha... :rolleyes:

Und es wurde jeweils eindeutig festgestellt dass es bei 100% deiner Probanden an der nicht vorhandenen Spermiendichte des Mannes lag und dies durch die Strahlenbelastung verursacht wurde und zwar die Strahlenbelastung in der Luft beim Fliegen und nicht die sonstige Strahlenbelastung (Skiurlaub im Hochgebirge, ärztliche Untersuchungen etc.) ? :confused:
 
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FlyingT

Erfahrenes Mitglied
17.11.2010
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In der Crewlounge wurde/wird das Thema Schwangerschaft bei Vielfliegenden auch schon diskutiert.
IMHO ist der Tenor, dass es bei FBs überdurchschnittlich lange dauert, bis sich ein Kinderwunsch erfüllt.
Es wird allerdings nicht nur auf die Strahlenbelastung abgestellt, sondern auch auf die Folgen des sehr unregelmäßigen Lebenswandels und dem schlichten "wegsein" während der entscheidenden Tage.
Des weiteren wurde mehrfach erwähnt, dass die Strahlenbelastung besondern zu Beginn einer Schwangerschaft negative Folgen haben kann. IMHO erwähnenswert ist der Umstand, dass eine FB ab Bekanntwerden der Schwangerschaft gegroundet wird - was doch ein drastischer Unterschied zu den meisten anderen Berufen darstellt.
 

Herpi

Erfahrenes Mitglied
18.06.2011
280
12
MUC
www.instagram.com
regelmäßig Sport (Ausdauer + Kraft) und im Flugzeug: bequeme Klamotten (ja auch Trainingshose und ich schwöre auf diese Merinowolle Shirts), zusätzlichen warmen Pullover falls die air condition stört, Amenity Kit, gute Kopfhörer, Buch, MP3 Player, Notebook, viel Wasser trinken, nicht zu viel Kaffee/Koffein (oft zur falschen Zeit getrunken), Alkohol nur wenn ich mit Bekannten zusammen fliege alleine verzichte ich gerne :) ... wenn möglich nicht Erkältet reisen und genügend Ruhezeiten einplanen
 

VFHS

Gesperrt
12.01.2010
2.579
1
?
Ich nutzte immer Schüssler Salze beim Check inn, beim Take off nehme ich Bachblütentropfen:)
 

Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.983
34
Wien
IMHO erwähnenswert ist der Umstand, dass eine FB ab Bekanntwerden der Schwangerschaft gegroundet wird - was doch ein drastischer Unterschied zu den meisten anderen Berufen darstellt.

Ist bei Zugbegleiter genauso, sobald bekannt gegeben wird dass diejenige Schwanger ist wird man vom Dienst abgezogen.
Ob das bei der DB auch so ist müsste ich mal in Erfahrung bringen.
 

SleepOverGreenland

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09.03.2009
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FRA/QKL
IMHO erwähnenswert ist der Umstand, dass eine FB ab Bekanntwerden der Schwangerschaft gegroundet wird - was doch ein drastischer Unterschied zu den meisten anderen Berufen darstellt.

Ist bei Zugbegleiter genauso, sobald bekannt gegeben wird dass diejenige Schwanger ist wird man vom Dienst abgezogen.
Das hat natürlich ganz einfach damit zu tun, dass der AG die besonderen gesetzlich zugesicherten Bedürfnisse von Schwangeren - dazu gehört z.B. ein Ruheraum bei plötzlichem Unwohlsein - in der Luft oder auf der Schiene, also unterwegs kaum erfüllen kann. Von daher ist das "grounden" völlig normal und aus meiner Sicht absolut unabhängig von der vorhandenen oder auch nicht vorhandenen Strahlenbelastung zu sehen. :idea:
 
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ace

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31.07.2012
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Mal zurück zum eigentlichen Thema :)

Ich fliege seit einigen Jahren sehr intensiv, derzeit ca. alle 2 Wochen EU-USA-EU, dazu zwischendurch innerhalb der EU, ein wenig Middle East und Asien, plus ein paar US-Domestic-Flüge East Coast-West Coast. Das ganze ist ausschließlich beruflich, private Flüge kommen so gut wie nicht vor.

Für mich ist das größte Problem nach wie vor der "regelmäßige" Jetleg sowie der allgemeine Schlafmangel auf Reisen. Über die Jahre habe ich mir daher eine Routine aufgebaut, die zumindest für mich ganz gut funktioniert.

Die erste Regel dabei: Konsequent bleiben! So bin ich persönlich ganz gut in der Lage, mit den Anstrengungen umzugehen.

Die wichtigsten Verhaltensregeln:

- Ich trinke niemals auf Flügen Alkohol, auch vor den Flügen und unmittelbar danach gibt es bei mir keinen Tropfen Alkohol. Allerdings trinke ich auch sonst so gut wie nie Alkohol, daher ist das eigentlich auch kein echter Verzicht

- Bei Langstreckenflügen in andere Zeitzonen mit mehr als +/- 3h Zeitunterschied beginne ich bereits 2 Tage vor Abflug damit, mich auf die neue Zeitzone ein wenig einzustellen (also früher oder später ins Bett gehen, früher oder später aufstehen, je nach Flugrichtung)

- Habe ich weniger als 3 Tage Aufenthalt vor Ort, versuche ich, mich gar nicht erst an die lokale Zeitumstellung zu gewöhnen. Bei meinen regelmäßigen Flügen nach NYC heisst das z.b. ein frühes Abendessen (falls überhaupt aus Terminsicht erforderlich) und um 20h ins Bett, um max 4h morgens wieder aufstehen, danach direkt zum Sport. Dadurch habe ich auf dem Rückweg praktisch keine Probleme mit der Zeitverschiebung mehr

- Bei Langstrecke: direkt nach der Ankunft min. 1 h Sport im Hotel, danach jeden Tag ebenfalls 1h Sport (davon min. 30 Minuten auspowern auf dem Laufband oder so). Bei Kurzstrecke mache ich meistens Abends im Hotel 1h Sport. Sport ist extrem wichtig für mich, sowohl für den Kopf als auch für den Körper.

- Bei bevorstehenden Nachtflügen: Kein Essen an Bord, nur 2 Glas Wasser und dann Augen zu. Ich esse vorher in der Lounge, und auch dort nur wenig und keine Kohlenhydrate (keine Pasta usw.). Unmittelbar nach einem (ausgiebigen) Essen an Bord kann ich überhaupt nicht schlafen

- Bei Ankunft nach Nachtflügen in D: Möglichst nicht hinlegen, sondern den Tag so gut es geht planmäßig durchziehen, gleich wieder in die lokale Routine kommen (Meetings mit Kollegen, Kundentermine etc.), dafür dann die folgende Nacht 8-9h durchschlafen :)

- Auf Langstreckenflügen am Tag: Viel Wasser trinken, auf den 8h in die USA schaffe ich locker 2L an Bord. Ebenfalls kein Alkohol, regelmäßig aufstehen, sich bewegen, keine Eco-Flüge (da ich im Jahr alleine schon rund 15x in die USA fliege, ist das ein absolutes No-Go), leichtes Essen auswählen, zwischendurch Obst statt Swiss-Schoki essen :)

- Allgemein: An Airport lieber mal laufen, statt das Rollband zu benutzen, auch mal mit Gepäck Treppen steigen, statt die Rolltreppe zu nehmen

- Und die wichtigste Regel: Sich jeden Tag auf Reisen darüber freuen, dass man die Welt sehen darf. Dass man mit unterschiedlichen Kulturen zusammenkommt, ständig neue Eindrücke vermittelt bekommt, interessante Menschen kennenlernt, neue Ziele erkunden darf. Ich bin unheimlich dankbar dafür und nehme das keinesfalls als gegeben hin. Für ca. 99% der Menschen ist so etwas nicht selbstverständlich und ich glaube, das wird bei all dem Maximierergedanke viel zu oft vergessen.


sorry aber

"die Besten sterben jung"
 
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T

Tandemsprung

Guest
Da das ewige Sitzen besonders für die Beine eine Belastung ist, gehe ich viel Joggen und hin und wieder ins Fitnessstudio. Wenn es dann wieder frischer wird, beginne ich auch wieder mit dem Schwimmen im Hallenbad und danach immer schön in die Sauna. ;-)
 

airlinefan

Reguläres Mitglied
19.04.2010
25
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Um nochmal zur Strahlungsbelastung zurück zu kommen...
Mir hat ein Pilot mal erzählt, dass die Strahlungsbelastung nicht nur von der Reiseflughöhe abhängt, sondern vor allem, wo auf der Welt man sich in dieser Reiseflughöhe befindet, also vom Breitengrad!!
Unabhängig von einem Polarflug ist die Strahlenbelastung nämlich tendenziell höher je weiter nördlich oder südlich man fliegt... Was auch der Grund ist, weshalb in der Regel ein Flug in die USA (weil er nördlicher über den Atlantik verläuft, z.B. nach LAX/SFO, aber auch schon nach JFK z.B.) mit mehr Strahlungsbelastung verbunden ist als z.B. ein Flug nach HKG/PEK/BKK.
Auch generell ist es so, dass ein Pilot, der inneramerikanisch fliegt, einer höheren Belastung ausgesetzt als in Mitteleuropa. Innerasiatische Flüge z.B. sind im Vergleich viel weniger belasted als in den USA.
Also es ist nicht die Reiseflughöhe an sich, die die Belastung ausmacht, sondern immer die Kombination zwischen Reiseflughöhe + Breitengrad, auf dem man sich befindet.
 

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Neues Mitglied
31.08.2012
4
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Berlin
Genug schlafen, mehr Obst und Gemüse essen, jeden Tag Bewegungen! Und was wichtigst ist, gute Laune zu bleiben! (y)(y)