KAPping off einen Lebensabschnitt: Eine Woche Kapstadt und Umgebumg

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HDH Aviation

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25.02.2018
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Der Titel verrät es schon, vor etwas mehr als zwei Wochen habe ich meine Bachelorarbeit abgegeben und somit hoffentlich den Abschnitt Studium vorerst beendet. Das musste belohnt werden, und wie ginge das besser als mit einer Reise an einen absoluten Sehnsuchtsort von mir? Praktischerweise diente die Reise auch gleichzeitig als Motivation die Arbeit pünktlich abzugeben, denn ich hab sie erst Mitte August gebucht, als ich in einem kleinen Motivationsloch war und meine anvisierten Erholungen die Wochen davor wortwörtlich ins Wasser gefallen sind.

Trotz der kurzen Vorlaufzeit hatte Ethiopian noch preislich sehr attraktive Flüge im Angebot, und im Gegensatz zu Condor sogar Gepäck inklusive. Also buchte ich mir die über Flugladen nochmal 50€ günstiger ein und machte mich dann an die wie immer sehr grobe Detailplanung. Fest stand, dass ich neben Kapstadt selbst auch etwas das Umland erkunden wollte, und fragte daher hier im Forum nach möglichen Zielen, wo mir dann Langebaan, etwa 1,5 Fahrstunden nördlich, empfohlen wurde. Perfekt, 4 Nächte Kapstadt, 3 Nächte Natur in einer Game Lodge, das klang gut. Zufällig befand sich zur gleichen Zeit ein*e Freund*in (P.) auch in Kapstadt und so war ich an zwei Tagen zur Abwechslung auch mal nicht alleine sondern mit lokaler Expertise unterwegs.

Damit stand der Reise nicht mehr viel im Weg, ich buchte mir eine Woche vorher noch ein Zugticket von Augsburg nach Frankfurt und zurück, sowie einen Mietwagen für die letzten drei Nächte und dann konnte es auch schon los gehen.

Ich bin gerade von der Reise zurückgekommen, sie wird also zeitnah hier hochgeladen und retrospektiv erscheinen.
 

mb85

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20.06.2021
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Cool bin schon gespannt, da es für uns in 2 Monaten auch nach Kaptstadt geht für 10 Tage.
 
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25.02.2018
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Anreise und Tag 1

Mit Abflug um 22 Uhr in Frankfurt konnte ich noch bequem ausschlafen, was nur so halb gelang und vertrödelte dann fast den ganzen Vormittag bevor ich mich schick machte. Nach dem Mittagessen ging es dann ans packen und wartete um kurz nach 14 Uhr im Regen an meiner lokalen Bushaltestelle, und war eine kurze Bus und Straßenbahnfahrt später dann 15 Minuten vor Abfahrt des ICE am Hauptbahnhof. Pünktlich begann die dreistündige Fahrt nach Frankfurt, und endete nach DB Definitionen auch gerade so noch pünktlich am Fernbahnhof.

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Über den Walkway ging ich bei hier bestem Wetter ins T1.

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Obwohl eigentlich erst 3 Stunden vorher offen waren die Schalter für ET im Bereich C auch schon fast 4 Stunden vorher geöffnet, und so gab ich direkt meinen Koffer auf und machte mich auf den Weg zur SiKo. Ein kurzer erfolgloser Umweg in einen Elektrozubehörladen später war ich auch sehr schnell Airside, und versuchte dann dort einen Adapter für Südafrika zu erstehen, mit Erfolg.

Da noch sehr viel Zeit bis zum Boarding war, lief ich eine Runde durch B im Kreis und fotografierte die dort geparkten Flugzeuge, bevor ich mir ein Sandwich als Abendessen kaufte und mich an B41 setzte und dem Treiben dort zuschaute.

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Nachdem der Condor A339 dann nach MRU gepusht wurde, tauchte auch bald mein A350 am Gate auf, mittlerweile war es schon dunkel. Überpünktlich wurde geboardet und so befand ich mich schon bald an meinem absolut durchgesessenen Platz im hinteren Teil der Kabine.

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Immerhin war die Beinfreiheit gut und der Mittelsitz sollte leer bleiben. Pünktlich verließen auch wir dann das Gate, rollten langsam zur 18 und hoben um kurz vor 22:30 Uhr ab in den Nachthimmel.

Es ging nun direkt gen Süden, kurz hinter den Alpen wurde Abendessen serviert, war ganz lecker.

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Gleichzeitig kam um Punkt 23 Uhr auch unter großem Jubel eine Durchsage von Reihe 0 und wünschte allen Passagieren ein frohes neues Jahr, denn in Äthiopien war es nun Mitternacht und mit deren leicht anderen Kalender war an diesem Tag Jahreswechsel.

Ich bin vorher ja davon ausgegangen, dass ET weiß was sie tun da sie ja sehr viele recht kurze Flüge über Nacht fliegen, aber war dann doch erschrocken als es 2 Stunden dauerte, bis die Tabletts abgeräumt wurden. Dementsprechend kurz war dann auch die Nacht, denn 90 Minuten vor Landung wurde dann nochmal ein kleiner Snack in Form eines Schokocroissants ausgeteilt.

Die Landung erfolgte quasi pünktlich in der Morgendämmerung, erschreckend war aber, dass die Crew noch bis 300 Fuß Höhe die Galley aufgeräumt hat und sich dann wirklich erst auf den allerletzten Drücker auf ihrem Jumpseats angeschnallt hatte.

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In ADD erhielten wir dann, wie sollte es auch anders sein, eine Vorfeldposition und so ging es per wilder Busfahrt (was sind schon Straßen wenn ich einfach so über das Vorfeld und zwischen geparkten Flugzeugen hindurch fahren kann?) schnell zum Terminal.

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Dort war es nicht weniger chaotisch, denn in der Transfersiko war es every person for themselves und um die Bin’s sowie Platz auf dem Band wurde sich regelrecht geschlagen. Immerhin ging es dadurch schnell, denn auch keiner von den Beamten passte gut auf und so stand ich schnell in der Abflugebene. Ich hatte auch Glück, dass es für den Weiterflug eine Terminalposition gab, so konnte ich die 788 schon ablichten bevor ich selbst noch einen Pitstop auf einer sehr sauberen Toilette machte.

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Auch der Flug nach Kapstadt war alles andere als ausgebucht, so dass ich auf diesem etwas bequemeren Sitz mehr als genug Platz haben sollte, denn ich hatte die ganze Reihe für mich. Schnell bemerkte ich jedoch ein neues Problem: Das IFE registrierte die ganze Zeit über irgendwie Phantomberührungen (vermutlich aus der Fernbedienung in der Armlehne) und machte es so für Filme und Serien quasi unbrauchbar. Auch ein Neustart noch am Boden brachte keine Besserung, sondern verschlechterte es noch. Aber okay, die Musikauswahl war groß genug um mich entertained zu halten. Pünktlich wurden wir gepusht, rollten zur Bahn und erhoben uns dann in den Himmel über Äthiopien. Bis zu den Wolken war die Landschaft auch sehr schön anzusehen, wenn auch mal wieder Augenöffnend war wie gut es uns eigentlich geht.

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Kurz nach dem Start wurde dann ein kleines Sandwich gereicht, zwei Stunden später dann eine richtige Mahlzeit inklusive nettem Dessert und Schokoladentafel zur Feier des neuen Jahres.

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Bis Kapstadt passierte nicht mehr viel, ich schaute viel aus dem Fenster und irgendwann begann dann der Sinkflug und wir landeten auf die Minute pünktlich in einem bewölkten und leicht regnerischen Kapstadt. So hatte ich mir das anders vorgestellt aber okay.

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Ein letztes Bild vom Flugzeug, dann schnell durch die Immigration und mein Koffer wartete auch schon auf mich.

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Jetzt tauschte ich noch schnell etwas Geld um und bestellte mir dann einen Uber in die Innenstadt zu meinem Hotel. Unterwegs regnete es immer mal wieder leicht, aber ich kam trotzdem trocken am gebuchten One Thibault by ITC Hotel an. Der Checkin ging recht schnell und ich bekam ein Zimmer im 24. Stock mit wunderschöner Aussicht auf den Hafen zugeteilt.

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Ich richtete mich ein, duschte schnell und ruhte mich noch kurz aus und lief dann in Richtung Harborfront. Am Anfang regnete es noch ein letztes Mal leicht, klarte dann aber schnell auf und die Sonne sorgte für bestes Wetter.

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Der Weg war sehr schön entlang ein paar Kanälen gelegen, und die 25 Minuten Fußweg gingen schnell rum.

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In der Harborfront schaute ich mich etwas um, machte ein paar viele Fotos und überlegte mir was ich essen kann.

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Meine Wahl fiel dann auf, Schande über mein Haupt, KFC, denn ich hatte nicht viel Hunger und wollte nur eine schnelle Mahlzeit. Zum Nachtisch genehmigte ich mir aber noch ein großes Eis (auch ohne Foto) und lief dann langsam zurück zum Hotel.

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Dort machte ich nicht mehr viel und ging dann schon früh ins Bett.

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HDH Aviation

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Tag 2

Ich schlief sehr schnell und sehr gut und wachte dann kurz vor meinem Wecker auf, duschte und begab mich dann zum inkludierten Frühstück. Kalte Gerichte gab es am Buffet, warme Speisen konnte man sich am Counter aus einer kleinen Karte auswählen und wurden einem dann zum Tisch gebracht. Ich schlug gut zu, begab mich dann kurz wieder aufs Zimmer und buchte mir dort bereits ein Ticket für die heutige Attraktion.

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Im Anschluss ging es dann per Uber direkt zum ersten Ziel, dem Tafelberg. Bei dem guten Wetter war ich nicht der einzige der diese Idee hatte und so musste ich dann fast drei Stunden warten bis ich mit der Seilbahn nach oben fahren durfte. Immerhin war die Aussicht ganz nett.

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Interessant war dann der Drehboden in der Gondel, so dass alle mal auf den Berg und mal auf die Stadt schauen konnten.

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Oben angekommen lief ich ein bisschen umher, genoss die Aussicht, das gute Wetter und die Natur und versuchte etwas weiter weg von Menschen zu kommen, was aber quasi unmöglich war.

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So ergab ich mich dem Schicksal, suchte trotzdem nach schönen Orten und fand diese auch, ebenso wie diesen süßen Bergbewohner, ein Dassie, oder einen schönen Vogel.

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Im Shop erstand ich dann noch eine Postkarte und Magneten und machte mich dann über Umwege langsam wieder auf den Rückweg, denn die Zeit drückte ein bisschen für Aktivität 2.

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Hier oben befindet sich aber auch eine Nebelauffangstation um diesen testweise in Wasser umzuwandeln. Interessantes Konzept.

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Die Schlange für die Talfahrt war bedeutend kürzer und so dauerte es nicht lange, bis ich mich wieder in einer Gondel befand.

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Um kurz nach 15 Uhr war ich dann wieder zurück da wo ich vor nicht allzu langer Zeit viel zu lange gewartet hab, und bestellte mir ein Uber. Die Fahrtzeit sollte genau passen, dass ich pünktlich um 16 Uhr am mit P. vereinbarten Treffpunkt sein würde.

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Dieser war eine Garage in Muizenberg, die sich jeweils Donnerstags und Freitags in einen Friday Night Market verwandelt. P. traf kurz nach mir ein und da wir beide großen Hunger hatten, besorgten wir uns erst eine kleine Stärkung in Form von Empanadas und Tacos in der noch ruhigen Halle.

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Danach zeigte P. mir Muizenberg ein bisschen, wir liegen in Richtung Strand, erstanden noch einen leckeren Smoothie, und kämpften dann gegen den doch recht starken Wind auf der kleinen Promenade oberhalb vom Strand.

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Der Vibe hier war ganz anders als in Kapstadt, alles ging viel ruhiger und gelassener zu.

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Weil es immer noch hell war, beschlossen wir den Spaziergang noch zu verlängern und folgten der Straße neben den elektrifizierten Schienen entlang der Küste in Richtung St. James Town, immer ein bisschen über die überdimensionierten Häuser am steilen Berghang lästernd.

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Dieses war dann doch sehr viel schneller erreicht als Google Maps es versprochen hatte, und so setzten wir uns noch auf eine kleine Bank direkt am Strand und genossen die Aussicht auf die wilde False Bay.

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Der Weg zurück war dann gefühlt nochmal schneller als der Hinweg, und so nahmen wir ein paar sehr hübsche Nebenstraßen zurück zum Night Market.

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Dort war es mittlerweile sehr viel voller und auch P.s Tante (immer diese coolen Tanten die ans andere Ende der Welt ausgewandert sind) hatte sich mit einer Freundin hier eingefunden, so dass wir uns den gerade frei gewordenen Platz sicherten. Für mich gab es eine sehr große Portion Fish and Chips für umgerechnet etwa 6€, die sehr lecker war.

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Wir saßen dann noch ein bisschen zusammen, ehe ich mich als erstes verabschiedete weil der Tag doch irgendwie anstrengend war. Per Uber ging es dann in etwas mehr als 30 Minuten zurück in die City, und dort ging ich dann auch bald schlafen.
 

mb85

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Glaub der kürzeste Weg hoch ist knapp 2 Stunden. Da lohnt es sich manchmal zu laufen.
 

HDH Aviation

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Oh Himmel. 😲 . Die ganze Zeit stehend ?
Die meiste Zeit stehend und sehr lange auch in der Sonne.
Glaub der kürzeste Weg hoch ist knapp 2 Stunden. Da lohnt es sich manchmal zu laufen.
Hätte ich auch fast gemacht als ich gesehen hab wie lang die Schlange ist, ich war nur maximalst unvorbereitet und meine Schuhe waren auch nicht zum wandern/Berg besteigen ausgelegt.
 
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Tag 3

Nach einer weiteren erholsamen Nacht begann ich den Tag wie davor auch, bestellte mir diesmal beim Frühstück das English Breakfast (bei dem die paar Bohnen zum Glück in einer Extraschale serviert wurden).

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Zurück auf dem Zimmer war ich am überlegen was ich mit dem Tag anstellen sollte, und buchte mir sehr spontan noch eine Tour für den Nachmittag zu den Pinguinen und dem Kap, weil ohne geht nicht. Für die verbleibenden 3,5 Stunden bis zum Pickup musste ich noch einkaufen für den nächsten Tag, und wollte auf Empfehlung von P. noch ins Zeitz MOCAA. Also habe ich mich ganz schnell mit Sonnencreme eingeschmiert und bin dann schnell losgelaufen.

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Nach etwa 15 Minuten schnellen Schritts kam ich am Museum an.Im Tausch für etwa 270 Geldeinheiten erhielt ich Zugang zum ehemaligen und umgebauten Getreidesilo, das jetzt auf sechs Etagen moderne Kunst beheimatet von afrikanischen Künstler*innen beheimatet.

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Ich arbeitete mich wie empfohlen von oben nach unten durch, leider schneller als mir lieb gewesen wäre aber ich hatte ja nicht so viel Zeit. Trotzdem nahm ich mir ab und an ein paar Minuten um ein paar Objekte genauer zu betrachten, hier eine Auswahl der aktuellen Ausstellungen.

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Nett fand ich auch, dass in einer Ausstellung Drucke lagen, von denen man sich einen aussuchen und mitnehmen durfte.

Nach gut 90 Minuten huschte ich wieder durch die Tür nach draußen, nicht ohne den freundlichen Wachmann noch zu verabschieden (die Menschen waren einfach immer unfassbar freundlich), und suchte kurz im Schatten nach einem Supermarkt auf dem Rückweg, oder in der Nähe vom Hotel. Ich entschied mich dann für einen Spar unweit des Hotels, und erstand dort ein paar abgepackte Mahlzeiten sowie Getränke.

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Die brachte ich dann kurz aufs Zimmer und ging dann kurz darauf schon wieder los zum nahegelegenen Westin, an dem der Pickup für die Tour sein sollte. Minimalst verspätet kam der Van angefahren, der Fahrer und gleichzeitig Guide sprang heraus und sammelte mich ein.

Vor der Abfahrt wurden dann noch die Eintritte zu den Pinguinen und dem Kap Nationalpark abkassiert und dann ging die Fahrt los. Der erste Halt war dann erneut der Strand in Muizenberg, an dem ich gestern schon war, so nutzte ich die Gelegenheit um bei blauem Himmel noch ein paar Fotos zu machen.

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Nur 10 Minuten später ging es direkt weiter zu den Pinguinen am Boulder’s Beach in Simon’s Town.

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Nach den 45 Minuten die wir hier Zeit hatten fuhren wir dann noch abenteuerlicher als zuvor eh schon weiter die Küstenstraße entlang gen Süden, und bogen dann in den Nationalpark ab. Nach guten 10 Minuten Fahrt erreichten wir dann das berühmte Schild, aber nicht ohne unterwegs noch kurz für einen Vogelstrauß anzuhalten.

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Auf dem Rückweg kamen wir erneut an dem Strauß vorbei, diesmal war er aber hinter seiner Partnerin her und begattete diese. Interessant anzusehen war es auf alle Fälle.

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Weiter ging die Fahrt dann zu dem Leuchtturm der hier ebenfalls das Ende Afrikas markiert und auf einem schönen Berg steht. Unser Guide gab uns 45 Minuten Zeit und meinte, wir könnten entweder die Standseilbahn nehmen, oder den Fußweg „10 minutes up, 10 minutes down, 20 minutes at the top!“. Tatsächlich brauchte ich für die etwa 600m und fast 100 Höhenmeter ziemlich genau 10 Minuten, musste oben angekommen aber eine verlängerte Verschnaufpause machen und genoss die Aussicht auf das Kap.

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Dann sah ich einen der bekannten schwarzen Vögel und wollte ihn vor dem Kap fotografieren, als ich im Augenwinkel einen zweiten Vogel anfliegen sah, und drückte im genau richtigen Moment auf den Auslöser.

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Zum Leuchtturm waren es nochmal sehr viele Stufen, und so entschied ich mich, lieber unten zu bleiben und den zweiten, neuen Leuchtturm zu suchen, der deutlich tiefer gebaut wurde um seine Usability zu verbessern. Das gelang mir auch, insgesamt eine sehr spektakuläre Kulisse.

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Der Abstieg war einfacher als der Aufstieg und unten am Parkplatz lief ich noch kurz auf die Seite der False Bay, um auch dort das Panorama noch einzufangen.

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Nun ging es in rund einer Stunde zurück nach Kapstadt Downtown, unterwegs nahmen wir aber noch die Scenic Route, bessere Bilder gibt es im nächsten Teil, deshalb spare ich die an dieser Stelle aus.

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Gegen 19 Uhr wurde ich am Westin rausgeworfen, lief dann die 5 Minuten zu meinem Hotel und verspeiste im Zimmer das vor ein paar Stunden erstandene Sandwich.

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Tag 4

Heute klingelte der Wecker schon um 6:30 Uhr, eine unverschämt frühe Uhrzeit für Urlaub und auch so früh wie schon seit Monaten nicht mehr. Naja machste nichts, also ging ich schnell duschen, frühstückte dann das gestern erstandene Sandwich Nr. 2, packte schnell den Rucksack und begab mich um 7:45 Uhr zu meinem wartenden Uber. In gut 40 Minuten brachte mich der Fahrer dann erneut nach Simon‘s Town.

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Dort befinden sich nicht nur tausende kleine süße Pinguine, sondern auch die Tauchschule, in der P. an deren Tauchzertifikaten arbeitet. Als wir uns ein paar Wochen vorher abgesprochen haben, meinte P. zu mir ich muss unbedingt tauchen kommen, und ich stand der Idee zwar erst ein bisschen argwöhnisch gegenüber, bin dann aber trotzdem über meinen Schatten gesprungen und habe den Schnuppertauchkurs gebucht.

Um halb neun stand ich dann vor der Tauchschule, wurde dort freundlich begrüßt und nachdem ich mein Leben an die Schule überschrieben habe ging es auch schon los. Mein Lehrer für heute hat mich direkt in die Ausrüstung eingewiesen und wir haben ein paar Trockenübungen gemacht, bevor ich mich umziehen durfte/musste. Danach ging es zuerst in den Pool, wo wir die Trockenübungen wiederholt haben und ich mich an das sehr komische Gefühl gewöhnen musste, unter Wasser normal zu atmen. Das klappte irgendwann und nachdem wir mich noch mit etwas mehr Gewichten beschwert haben, funktionierte auch das Tauchen.

Nach etwa 30 Minuten im Pool ging es dann wieder raus, ich hatte kurz Pause, unterhielt mich mit P. und mein Lehrer tauschte unsere Sauerstoffflaschen für den nächsten Schritt. Die 300 Meter dorthin ging es dann auf der Ladefläche von einem Pickup, denn die Tauchschule ist zwar quasi direkt am Meer, jedoch von den Bahnschienen davon getrennt. Am vollen Strandparkplatz wurden wir dann kurz ausgesetzt und stapften dann ins Meer. Für die nächsten 30 Minuten sind wir dann bis etwa 50m raus getaucht und ich hab ganz viele Fische und Seesterne gesehen, sowie einen kleinen Hai und einen Oktopus der sich versteckt hat. Ich hätte noch Stunden weiter tauchen können, doch irgendwann wurde ich dann leider zurück zum Strand gelotst. Das Tauchtaxi steckte im Verkehrschaos des kleinen Parkplatzes fest, und so mussten wir noch kurz warten ehe wir die schwere Ausrüstung ausziehen konnten.

Die Rückfahrt war kurz, ich kämpfte mich an der Tauchschule aus dem Anzug heraus, duschte mich schnell kalt ab und zog mich wieder um. Es war jetzt kurz vor 12, also Mittagessenszeit für die guten Deutschen, und so konnte ich P. von meinen Eindrücken erzählen. Im Anschluss saß ich noch eine ganze Weile am Tisch und schaute dem Treiben zu, denn P. und ich hatten am Nachmittag/Abend noch was vor, ich musste dafür aber warten bis P. Feierabend hatte.

Beim Mittagessen hat der Chef der Tauchschule aber noch von einem Wasserfall erzählt, der nicht weit von hier sei. Just walk up this road and then follow the path, it’s easy. Nach der gestrigen Erfahrung mit einem Südafrikaner der einen Weg als easy bezeichnet hat, hätte ich vielleicht hellhörig werden sollen, aber ein bisschen Stadterkundung ist besser als rumsitzen. Also stapfte ich los, und dass es etwas bergauf gehen sollte wusste ich, aber nicht so steil wie als ich dann von der Hauptstraße ins Wohngebiet abgebogen bin.

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Ich kämpfte mich die teilweise extrem steilen Straßen (an manchen Stellen über 30% Steigung) hoch und war froh, als es oben irgendwann flacher wurde. Zum Wasserall ging es noch etwa 500m über einen Schotter/Steinweg, auf dem gleich 4 Pavianwächter versuchen, die in der ganzen Stadt lebenden Affen in Schach zu halten. So viel vorweg, gesehen habe ich keinen.

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Trotzdem war die Landschaft sehr schön und am Wasserfall angekommen gönnte ich mir eine ausgedehnte Pause. Dort kam ich dann auch kurz ins Gespräch mit einem der Wächter, machte ein paar Fotos für ihn vorm Wasserfall und genoss dann meine Ruhe.

Der Rückweg war deutlich angenehmer, aber trotzdem anstrengend da man wirklich aufpassen musste an manchen Stellen nicht auszurutschen oder zu schnell zu werden. Am Wegrand sah ich dann noch zwei Schmetterlinge, die sich auch gepaart haben

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Doch statt zurück zur Tauchschule zu laufen hatte ich noch eine weitere Aufgabe, denn 200m weiter befand sich eine kleine Bakery mit den besten Pies in der Stadt (wurde mir gesagt), und dort sollte ich ein Stück für P. kaufen, und mir auch gleich eins mitnehmen. Ich wählte Steak and Mushroom, für P. gab es wie gewünscht einen süßen Pie mit Apfel und Mandeln. Mit der kostbaren Ladung im Rucksack ging es dann wirklich zurück, der Pie war extrem lecker und P. war auch sehr begeistert. Jetzt musste ich auch nur noch gut eine Stunde warten bis P. gehen durfte, die auch schnell verging.

Nachdem ich am Vortag und heute die Ostküste der Halbinsel ausgiebig erkundet hatte, war jetzt der Plan, dass P. mir deren Lieblingsort an der Westküste zeigt. Mit dem Golf 2 der Tante ging es dann einmal durch Fish Hoek und Kommietje, wo wir kurz Halt machten, um uns mit Fish and Chips einzudecken. Jetzt ging es nochmal etwa 10 Kilometer südlich nach Scarborough, über eine absolut wunderschöne Küstenstraße.

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In Scarborough parkten wir am Strand und suchten uns dann einen netten Platz auf den Steinen um dort leckere Fish and Chips zu essen, während die Sonne langsam untergeht.

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Ich konnte sofort verstehen, wieso das P.s Lieblingsorte ist, weil es war einfach wunderschön und einfach nur da sitzen und dem Meer zuzugucken hat so ein Glücksgefühl ausgelöst das ich bisher noch nicht kannte.

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Etwa 20 Minuten vor Sonnenuntergang gingen wir zurück zum Parkplatz, und das war die absolut beste Entscheidung ever, denn die Rückfahrt über entlang der Küstenstraße war die mit Abstand schönste Fahrt die ich je gemacht habe, aber seht selbst:

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Anschließend ging es über die gleiche Bergstraße zurück, mittlerweile war die Sonne verschwunden aber der Himmel immer noch bunt.

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Wir fuhren jetzt noch kurz zu P.s Tante in Muizenberg, wo ich noch kurz auf einen Tee blieb und ihr von meinem Taucherlebnis erzählte. Danach ging es per Uber zurück in die Stadt und wo ich den Abend dann auch recht zügig wieder beendete.

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Tag 5

Nach einer entspannten letzten Nacht in Kapstadt wurde ich direkt gleich etwas weniger entspannt, als ich nach dem Aufstehen in meine Emails schaute und sah, dass ich nicht wie gedacht erst um 11 Uhr, sondern schon um 10 Uhr auschecken musste.

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Oh well. Ich bin dann trotzdem entspannt zum Frühstück, während im Zimmer alles lud, und genehmigte mir das Rührei aus der Karte, nebst einigen Backwaren vom Buffet.

Zurück auf dem Zimmer packte ich dann meine sieben(undvierzig) Sachen, und schlug um Punkt 10 Uhr an der Rezeption auf um auszuchecken. Das ging flott, und so setzte ich mich noch etwa 30 Minuten auf eins der bereitstehenden Sofas, bevor ich mir ein Uber bestellte der mich dann mit gefährlich wenig Tankfüllung zurück zum Flughafen brachte. Doch statt zum Checkin zu gehen drehte ich um, folgte den Schildern zu den Rental Cars und hatte dann zwei Stunden früher als bei Tempest gebucht meinen Autoschlüssel in der Hand.

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Das Auto sollte ein Renault Kwid sein, mit nichtmal 1000km quasi brandneu, und für große Menschen nicht gemacht. Das einzig gute war die Höherlegung dieser Ausführung, und dass CarPlay vorhanden war. Die Liste der negativen Punkte ist deutlich länger, und lässt sich am einfachsten mit französischer Wertarbeit zusammenfassen.

Naja, er hatte vier Reifen und nen Motor und so konnte die Fahrt losgehen. Tatsächlich habe ich mich recht schnell an den Linksverkehr gewöhnt, und in den nächsten 2 Stunden nur zwei Mal Blinker und Scheibenwischer verwechselt. Zuerst ging es über Autobahnen aus der Stadt heraus, später dann über Landstraßen immer weiter nach Norden. Etwa 30 Minuten vor dem Ziel machte ich einen kurzen Halt bei einem bekannten und hier im Forum empfohlenen Roadside Shop, kaufte mir etwas Getränke und Snacks, und setzte dann die Fahrt fort.

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Die letzten 30 Minuten waren auch schnell erledigt, wobei die letzten 5 doch eher langsam waren, da es nun über eine Schotterpiste zur Unterkunft ging. Hat sich die Höhenfreiheit ausgezahlt. Angekommen an der Thali Thali Game Lodge parkte ich auf dem ausgeschilderten Parkplatz, folgte den Schildern zur Rezeption und wurde dort bereits erwartet, denn ich wurde vor meiner Abfahrt noch über WhatsApp gefragt, wann ich ungefähr ankommen würde.

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Der Checkin verlief kurz und unkompliziert, ich sollte noch eine Zeit fürs Abendessen nennen und bekam im Anschluss noch eine Tour durch mein Glamping Zelt von einem Mitarbeiter. Nett nett.

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Ausgewählt hab ich die Lodge nicht nur wegen den Game Drives, für den ich mich für den kommenden Morgen gemeldet habe, sondern hauptsächlich um abzuschalten, in der Natur zu sitzen und mehr als nichts zu tun. So sah dann auch der Rest vom Nachmittag aus, ich saß auf der Terrasse, habe die Natur genossen und war ein bisschen kreativ.

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Um 18 Uhr bin ich dann ins Restaurant rüber, und habe mir aus der doch recht großen Karte den Hunters Grill herausgesucht, der eine selbstgemachte Wurst vom Grill, ein Stück lokales Venison vom Grill, Pommes, und einen Salat versprach. Und geliefert wurde eins der besten Essen das ich die letzten Monate hatte. Das Fleisch war auf den Punkt gegrillt, die Pommes eher lahm aber die waren auch nicht der Hauptdarsteller.

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Zum Nachtisch genehmigte ich mir noch eine Portion Malva Pudding.

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Glücklich und satt lief ich zurück zu meinem Zelt-ish, und verbrachte noch ein bisschen Zeit auf dem Sofa und bekam sogar noch abendlichen Besuch…

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…bevor ich ins warme Bett kletterte und schnell einschlief.

An dieser Stelle möchte ich mich auch entschuldigen dass es hier so langsam vorangeht, aber irgendwie hab ich trotz abgeschlossenem Studium sehr viel zu tun und komme einfach nicht dazu. Jetzt bin ich aber krank und daher wird das dieses Wochenende fertig hier.
 

HDH Aviation

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25.02.2018
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Tag 6

Ausschlafen funktionierte hier noch besser, da das Bett sehr bequem war und es erst ab 9 Uhr Frühstück gab. So wollte ich um 9 Uhr gerade losgehen, fängt es an zu nieseln und ich dachte mir ach, wenn du schnell bist dann ist das nicht so schlimm.

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Also ging ich schnell los, rechnete aber nicht damit, dass es stärker werden könnte und kam dann doch recht nass am Restaurant an. Dort meinte die Managerin, dass es bei dem Regen eher schwierig wird mit dem Game Drive, aber man hofft auf das Beste. Während ich meine heiße Schokolade schlürfte und meine Lachswaffel mit Rührei schnabulierte, hörte es dann tatsächlich auf zu regnen und der Drive war back on the menu.

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Neben mir war nur ein älterer Südafrikaner dabei, und so bekamen wir eine private und verlängerte Tour. Unsere Guidin kannte sich aus, mein Mitfahrer auch, und im Gegensatz zu mir hatte er sein Fernglas nicht vergessen und lieh es mir aus wenn wir zu weit weg von interessanten Tieren waren. Auch der Begleithund wechselte nach zwei Minuten vom Beifahrersitz auf meinen Schoß, und so hatte ich dann für den Rest der Tour einen neuen Freund.

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An diese Stelle packe ich jetzt einfach ein paar schöne Fotos, die Tiere kennt man ja meistens.

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Nur das Highlight, die Giraffen, die wir erst gegen Ende erspähten, bekommen eine extra Erwähnung.

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Nach fast drei Stunden, statt der üblichen 90 Minuten, waren wir wieder an der Lodge. Ich überlegte ob ich noch wo hinfahren sollte, hatte aber nur so semi Lust dazu und entschied mich daher schlussendlich dagegen und für einen weiteren Nachmittag auf der Terrasse.

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Zum Abendessen ging es wieder pünktlich ins Restaurant, störte dabei aber die kleine Herde Rehe die zu Besuch kam.

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Zum Dinner bestellte diesmal ein Steak und bekam erneut eines der besten Steaks seit Jahren, auf den Punkt gegrillt, serviert.

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Ich unterhielt mich noch etwas mit dem älteren Südafrikaner und kehrte nach einem weiteren Malva Pudding zurück ins Zelt-ish. Dort hielt ich mich aber nicht lange auf, denn der Himmel war mittlerweile wolkenfrei und so konnte ich endlich wieder richtig Sterne gucken, und vor allem die Milchstraße bestaunen.

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Irgendwann wurde es aber zu kalt und so kehrte ich zurück ins wärmere Zelt, und bald auch wieder ins Bett.
 

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GFX

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03.07.2012
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ZRH
Der Renault Kwid ist im Grunde die Basis für den europäischen Dacia Spring. Damit ist die "Bauqualität" vermutlich hinreichend erklärt. Wird in Europa auch nur als Dacia (in Elektro) verkauft.

Scheint aber ein sehr beliebtes Auto in Südafrika zu sein.
 

HDH Aviation

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25.02.2018
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Tag 7

Heute hatte ich tatsächlich dann mal vor die Anlage wieder zu verlassen, aber erstmal frühstückte ich bei bestem Wetter auf der Terrasse.

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Danach ging ich zurück in mein Zelt, packte meinen Rucksack und begab mich dann auch direkt zum Auto. Ziel war der nahegelegenene West Coast National Park, in den ich durch den nördlichen Eingang fahren wollte. 270 Geld weniger in der Tasche hatte ich ein Ticket in der Hand und folgte noch kurz der Straße, bevor ich zum Aussichtspunkt abbog.

Oben angekommen parkte ich auf einem gerade frei gewordenen Parkplatz und lief dann etwas auf dem Berg herum, genoss die Aussicht und vor allem das noch blühende Blumenmeer.

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Nach einer guten halben Stunde ging ich zurück zum Auto, fuhr den Berg wieder hinab und folgte der Straße weiter gen Süden und an der nächsten großen Kreuzung bog ich dann wieder ab um nach Norden auf die Landzunge zu kommen.

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Der Atlantic View Point war mein nächster Halt, hier folgte ich für ein paar duzend Meter dem Weg durch die Dünen herunter zum Strand, genoss die Ruhe und erneut die vielen Blumen.

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Nach dieser Pause ging es dann weitere etwa 10 Minuten nördlich, zu einem kleinen und wunderschönen Strand, an dem ich eine verlängerte Pause machte um auch etwas kleines zu essen.

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Einfach paradiesisch hier.

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Kurz noch den anderen Abgang herunter.

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Doch leider kann man sich hier nicht ewig aufhalten, und zu einem Punkt wollte ich noch. Denn ganz im erfahrbaren Norden befindet sich noch ein Bereich an dem große Steine genau im der Brandung stehen, und so für tolle Wellenbrecher sorgen. Ich habe eventuell ein paar mehr Fotos und Videos gemacht aber ich lieb sowas einfach.

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Diese Möwe genoss die Aussicht auch.

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Danach fuhr ich langsam wieder zurück, machte aber noch kurz Halt an einem Aussichtspunkt der erneut auf die Lagune blickt, und fuhr dann bei bester musikalischer Untermalung die rund 50km zurück zur Lodge, nicht ohne jedoch an der Tankstelle direkt vor dem Abzweig dorthin den Tank aufzufüllen, sonst hätte ich das Morgen machen müssen.

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Den Rest des Nachmittags verbrachte ich wie gewohnt auf meiner Terrasse.

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Und machte mich wie gewohnt um 18 Uhr auf den Weg ins Restaurant, wo es heute für mich der Hunters Grill sein sollte, der neben Pommes mit Lamm, einer Wurst, sowie einem Braaibroodje daherkam, diesmal aß ich auch auf der Terrasse mit Blick auf den Sonnenuntergang. Wie gewohnt sehr lecker.

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Zum Abschluss folgte nochmals ein Malva Pudding, und dann zog ich mich in mein Zelt zurück.

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Dennoch machte ich mich etwas später nochmals auf die Sterne und Milchstraße zu bestaunen.

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Zu gewohnter Zeit ging ich dann ein letztes Mal auf dieser Reise ins Bett.
 

HDH Aviation

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25.02.2018
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D-AIEP
Heimreise

Ein letztes Mal stand ich mit der Sonne auf, nach einer erfrischenden Dusche packte ich meinen Koffer fertig und ging dann erneut pünktlich zum Frühstück, wo ich bei bester Aussicht erneut eine Lackswaffel (aber nicht ganz so gut wie an Tag 1) genießen durfte.

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Auf dem Rückweg sagte ich noch kurz Bescheid dass ich gleich zurückkomme um auszuchecken und die Rechnung zu begleichen. Ich packte schnell Koffer und Rucksack ins Auto, lief zurück, zahlte, und machte mich dann auf die zweistündige Fahrt zurück nach Kapstadt.

Ich folgte diesmal der gleichen Straße bis in die Ourskirts von Kapstadt, das wunderschön anzusehen war je näher ich kam. Dort wechselte ich kurz auf die Autobahn und war dann gegen 12:15 Uhr wieder am Flughafen. Ich parkte das Auro in der Abgabeschlange von Europcar, wurde mit einem freundlichen „The wind didn’t blow you away?“ begrüßt und nachdem der Mitarbeiter kurz das Auto kontrolliert hatte bin ich zum Terminal gelaufen.

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Der Checkin für ET war bereits offen, und nachdem ich betonte, dass ich auf 846 und nicht 844 gebucht war, konnte ich auch dort eingecheckt werden. Danach ging es durch die Sicherheitskontrolle und Ausreise, und ich suchte mir ein relativ ruhiges Plätzchen mit Aussicht.

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Irgendwann kam dann ein Dreamliner von Ethiopian angerollt, das war aber nicht meiner. Dennoch konnte ich mich von den Fähigkeiten des Bodenpersonals überzeugen, innerhalb von einer Stunde den Flieger zu drehen.

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Kaum war der dann weg, landete der nächste ET Dreamliner minimaler verspätet und parkte am gleichen Gate.

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Dennoch war ich überrascht, als wir dann tatsächlich pünktlich gepusht wurden. Gut, der Flug war auch nicht besonders gut gebucht aber trotzdem beeindruckend dass die in 40 Minuten den Turnaround geschafft haben.

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Der Start erfolgte dann gen Süden, so konnte ich nochmal einen Blick auf die False Bay und Kapstadt werfen, bevor die Stadt der Natur wich.

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Diesmal funktionierte mein IFE auch die ersten 90% des Fluges problemlos, so dass ich einen Film anmachte. Bald darauf wurde auch eine Mahlzeit serviert, die dann leider die einzige bleiben sollte. Warum das auf dem Hinflug anders war, keine Ahnung aber ich hatte zurück Hunger, was auch daran lag dass es nicht geschmeckt hat (und wer kam eigentlich auf die Idee Bohnensalat in einem Flugzeug zu servieren?!).

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Addis erreichten wir schließlich 15 Minuten vor Plan, standen uns dann aber noch 30 Minuten die Reifen eckig, bevor eine Parkposition frei wurde. Selbstredend auf dem Vorfeld. So sah ich es dann auch nicht ein, eine sich von hinten mit den Worten „I have a tight connection!“ vordrängelde Passagierin durchzulassen, und erwiderte ihr dass wir alle tight connections hätten und alle zusammen mit dem Bus zum Terminal gefahren werden. Das wollte sie nicht auf sich sitzen lassen und lieber weiter diskutieren, ich blieb aber standhaft und ließ ihre Tirade über mich ergehen. An der Tür wurden aber tatsächlich Pax mit extremst kurzen Connections abgefangen, nur ihr Flug war nicht dabei und ich musste sehr schmunzeln.

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Mit dem Bus ging es dann erneut Kamikaze zum Terminal, wo wir von den Mitarbeitenden angefeuert wurden uns doch zu beeilen. So war die Siko auch eher Alibimäßig und dann machte ich mich auf zum Anschlussgate, D4. Was für eine Shitshow da wartete.

Um zu den D-Gates zu kommen, muss man eine Bordkartenkontrolle durchlaufen, bei der jeder für sich kämpfen musste um an eine der beiden heillos überforderten Mitarbeiterinnen zu kommen. Ich hatte Glück und mich von der Seite vorgedrängelt, so dass ich nach 5 Minuten durch war. Dann stellte ich mich in die Schlange bei 4, weil der Flug sollte ja schon seit 30 Minuten boarden und war auch so ausgeschrieben. Nur passieren passierte 30 weitere Minuten nichts. Dann füllte sich langsam ein Bus nach dem anderen und wir wurden erneut dahin kutschiert, wo ich vor fast einer Stunde ausgestiegen bin. Ein A350-900 wartete dort auf müde Passagiere und wurde fast voll.

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Kurz nach dem Start wurde ein „Snack“ serviert, eine ganze Schale roher Kartoffelsalat. Ich hab ihn nur gegessen weil ich extrem Hunger hatte. Danach versuchte ich etwas zu schlafen, das gelang so halb, und wachte auf als wieder viel zu früh die Lichter eingeschaltet wurden. Das Frühstück (Pancakes) war viel besser. Zu meiner Überraschung waren wir dann schon bald über Bayern, ich überlegte kurz den DB Cooper zu machen, aber verfolgte dann doch lieber den Rest der Route im IFE und die Morgendämmerung vor dem Fenster.

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Um 6:30 Uhr setzten wir dann pünktlich in Frankfurt auf.

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Parken durften wir heute am C-Pier, da kommt Freude auf. Am Ausgang ins Terminal stand auch die BuPo mit einer Dokumentenkontrolle bereit, die bei mir wie immer schnell erledigt war, ganz im Gegensatz zum Weg zur tatsächlichen Passkontrolle. Hoch, runter, rechts, links, runter, durch mysteriöse Türen, hoch, hoch, runter, sehr verwirrend. Naja, die Einreise ging trotzdem am Ende schnell durch die E-Gates und so fand ich mich nach einer ausgiebigen Klopause bald am Gepäckband wieder. Aufgrund der kurzen Umsteigezeit hatte ich etwas Angst, dass es mein Koffer nicht geschafft hat, und mit jeder Minute stieg diese Angst, doch fast ganz zum Schluss tauchte er tatsächlich auf.

Jetzt musste ich mich nur noch durch den Zoll schmuggeln und hatte Glück, dass der Beamte den Pax vor mir rauswinkte und nicht mich. So konnte ich mir nun entspannt ein Frühstück besorgen und gemütlich zum Fernbahnhof marschieren.

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Pünktlich fuhr der ICE ein, und bis Ulm blieben wir auch pünktlich, wurden dann aber wegen Bauarbeiten über Donauwörth umgeleitet was mal eben 40 Minuten Verspätung einbrachte. Daher war ich dann froh, als wir bei bestem Wetter in Augsburg einfuhren, und ich dann auch direkt mit der Straßenbahn nach Hause fahren konnte, wo ich erschöpft aber glücklich und voller toller Erinnerungen ankam.

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Damit endet dieser Bericht, vielen Dank fürs Mitreisen!

Noch als kurzes Fazit: Ethiopian hat für mich auf voller Linie versagt, in Kapstadt/die Umgebung hab ich mich verliebt und werde definitiv bald zurück kommen.
 

cas_de

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Erst die Schnellfahrstrecke am Albaufstieg entlang und dann noch der Bahnhofsplatz in Augschburg... was für ein Kontrast zu den tollen Bildern aus Südafrika. Ich muss gestehen, dass ich das Kap bis jetzt nicht auf der Liste hatte und ich - aus welchen Gründen auch immer - keinen Grund verspürt habe dorthin zu reisen, aber der Bericht bringt mich schon ins grübeln...

Frei nach dem alten augschburger Motto "net g'schimpft is g'lobt g'nug" - ein herzliches Dankeschön für den sehr, sehr schönen und phantastisch bebilderten Bericht!
 
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