So das theoretische Verständnis...
Ich hatte auch schon das Vergnügen in YYZ direkt am Gate einer intensiven random Überprüfung unterzogen zu werden. Dort wollten die Officer alles (Pass, Tix. Hotelbuchung, eTA, Kreditkarten, Bargeld, PRESTO) gezeigt bekommen. Das Thema habe ich dort auch thematisiert, was denn dann "e" and eTA sei. Die Antwort lautete sinngemäß: "Es handelt sich um eine elektronische Beantragung und Genehmigung. Eine zugehörige schriftliche Dokumentation (Ausdruck, pdf) kann auf Rückfrage den Überprüfungsprozess unterstützen und/oder beschleunigen - wie z. B. hier am Gate, wo keine unmittelbare elektronische Überprüfungsmöglichkeit besteht. Die Entscheidung über die Einreise wird ausschließlich vor Ort getroffen. Und in diesem Kontext kann eben auch das eTA nochmal überprüft werden."
Seit dem habe ich immer Ausdrucke von eTA und ESTA dabei - und ESTA tatsächlich auch zweimal vorzeigen sollen/müssen.
Dass die Einreise erst vor Ort genehmigt wird, ist klar. Und natürlich können die nach allem fragen, was sie wollen. Von eTA gibts ja noch nicht mal ein gescheites pdf sondern nur eine sehr schlichte email. Da ich die natürlich nicht lösche könnte ich bei Einreise die eTA-Nummer nennen, wenn gewünscht. Mir ist das wie gesagt noch nie passiert, wäre aber auch kein Drama wenn....
Die offizielle Anleitung zur Beantragung schreibt zum Schluss: "Your confirmation e-mail can be used as a reference, however, you do not need to print it in order to travel. An eTA is electronically linked with your passport or travel document and is valid for five years or until passport expiry."
Die email mit der eTA sagt klipp und klar: "Airline check-in staff and the Canada Border Services Agency will have electronic access to your eTA status using your passport." Alles andere wäre ja auch Irrsinn, denn einen Ausdruck einer email kann jeder erstellen/fälschen/modifizieren.
Von daher würde ich eher erwarten, dass die officers es gewohnt sind, dass nicht jeder gleich die eTA griffbereit hat, wenn sie tatsächlich danach fragen. Zumal die 5 Jahre Gültigkeit ja recht lang ist, da wird der eine oder andere vielleicht sogar schon mal die email versehentlich gelöscht haben.
PS: die Anleitung zur eTA ist im Übrigen ein sehr schönes Beispiel für eine wirklich gut gemachte instruction. Da sind wirklich alle Eventualitäten abgehandelt wie Doppelnamen etc....