Also das seh ich anders. In MAN bin ich ja nun recht oft. Erstmal muss das mit der Priority-Sicherheit funktionieren und insbesondere in der Ferienzeit funktioniert das nie, weil irgendwer zu dämlich ist zwei Reihen einzurichten, eine für Priority-Passagiere und eine für Kinderwagen. Das hat dann zur Folge das man noch hinter den ganzen Kinderwagen steht und so natürlich Lichtjahre durch die Sicherheit braucht. Die Reihe zu wechseln ist in dem Moment aber bei Höchststrafe verboten, das sehen die BAA Leute garnicht gerne.
Danach kommt man zum Sicherheitscheck, wobei hier die Priority-Lane die einzige ist, die keinen Glaskasten hat (zumindest die einzige die ich kenne). Man darf also so lange warten, bis die Person vor einem ausreichend kontrolliert wurde. Auch habe ich es hier noch nicht erlebt, dass während vorne ein Mann kontrolliert wird, Frauen vorgezogen werden, wie das an vielen anderen Airports der Fall ist. Es warten einfach alle. Zusätzlich sind die Ablageflächen für das Handgepäck viel zu kurz, so dass auch hier immer nur einer seine Sachen ausladen kann. Wenn man ganz viel Glück hat, werden die auch einfach an eine andere Bahn weitergegeben, weil die eigene so voll ist. Viel Spaß beim Suchen.
Dann geht man durch die Schleuse und diese ist die einzige Schleuse in ganz Europa, an der meine Schuhe immer Alarm schlagen. Dabei ist es egal, welches Modell ich trage. Mitlerweile weiß ich das und ziehe die Schuhe, wenn man mich denn lässt und der Beamte nicht sagt, dass ich die Schuhe anlassen soll, vorher aus, aber auch das kostet unnötig Zeit.
Dann schlägt dieser wunderbare Bogen Alarm und ich habe einen BAA-Menschen der immer als erstes meine Krawatte nach verbotenen Gegenständen durchsucht. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Er fährt mit seinen Fingern (ohne Handschuhe) sehr gründlich über meine Krawatte, die danach natürlich weder glatt noch fleckenfrei ist.
2. Ich darf gleich die Krawatte ablegen, um sie einer eingehenderen Inspektion unterziehen zu lassen (zugegebenermaßen ist das seltener der Fall).
Dann kommen wir zum letzten Höhepunkt des Tages, der Handgepäck-Rückgabe. Erstmal wartet man Ewigkeiten, weil auch hier das Band zu kurz ist und maximal das Gepäck von zwei Personen dorthin passt. Wird eine von den beiden nachkontrolliert und der andere muss sich seinen Gürtel wieder anziehen, dann blockiert das das ganze System. Wer hier auf die Idee kommt seine Sachen einfach auf den Tisch weiter hinten zu legen, dem wird eindeutig erklärt, dass das hier nur ein Tisch zur Nachkontrolle und daher freizuhalten ist. Wenn man sagt, dass das doch jetzt gerade bitte egal sei und man das ganze doch einfach nur beschleunigen wollte, dann kriegt man eine Gratis-Nachkontrolle des Handgepäcks. Ist das eigene Gepäck dann endlich in Sichtweite, dann entdeckt ein Mitarbeiter das Plastiksäckchen mit dem Flüssigkeiten, fischt dies aus dem Korb heraus und legt es in eine neue Schlange für die Kontrolle auf Sprengstoffe. Im besten FAll erinnert sich am Ende auch jemand, zu wem das Tütchen gehörte, sonst spielt man einfach Bäumchen wechsel dich mit anderen Körben.
Zu Gunsten Manchesters muss man allerdings anmerken, dass
1. die Sicherheit viel besser organisiert ist, als die im T1 in LHR (die T5 Sicherheit finde ich allerdings besser als in MAN)
2. ich die Situation an der Transfersicherheit nicht kenne.
3. sie sich überhaupt bemühen eine Priority-Sicherheit einzurichten.
4. - und das ist die wichtigste - ich die Mitarbeiter in MAN für grundsätzlich sehr freundlich halte. Insbesondere ein bestimmter älterer Herr, der immer ausgesprochen gute Laune hat und die Situation oft rettet.