Maximiert die Unternehmen in den Konkurs!

ANZEIGE

ribspreader

Erfahrenes Mitglied
18.04.2010
871
0
MHG
Ich finde das Ausmaß ziemlich heftig. Man stelle sich vor, so ein Fauxpas passiert bei einem mittelständischen Unternehmen- dann ist der Laden u.U. dicht.
Natürlich liegt der Fehler auf Seiten von Otto, allerdings finde ich das Konsumentenverhalten ebenso kritikwürdig.
 

Frequent_Flyer

Erfahrenes Mitglied
10.03.2012
2.041
192
BER
Ich finde das Ausmaß ziemlich heftig. Man stelle sich vor, so ein Fauxpas passiert bei einem mittelständischen Unternehmen- dann ist der Laden u.U. dicht.
Natürlich liegt der Fehler auf Seiten von Otto, allerdings finde ich das Konsumentenverhalten ebenso kritikwürdig.

Aber es passiert doch nichts. Keiner der Kunden wird die Ware erhalten. Außer der negativen Publicity hat Otto daher keinen Schaden genommen und damit geht keiner pleite.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
15.052
10.711
Dahoam
Die Firmen sind doch selber schuld wenn sie meinen sie können mit solchen tollen Lockangeboten und Werbeaktionen maximieren und dabei nicht zu Ende denken wie man sich selbst ruiniert. Dürfte doch sicher auch Versicherungen geben die solche Aktionen gegen Fehler versichern. Klar, kostet was und deswegen machen es die Maximier-Firmen wieder nicht...
 

FTL2SEN2HON

Erfahrenes Mitglied
17.01.2011
1.127
125
Natürlich liegt der Fehler auf Seiten von Otto, allerdings finde ich das Konsumentenverhalten ebenso kritikwürdig.

So ist eben der Homo Oeconomicus. Je besser das Kosten-Nutzen-Verhältnis, umso mehr Leute greifen zu. Wenn die Kosten quasi null sind, kann das Verhältnis sich nicht mehr bessern. Wenn Otto glaubt, ohne vernünftige Qualitätskontrollen auszukommen, dann ist das deren Geschäftsrisiko. Für mich ein Managementversagen, kein Konsumentenversagen.
 
  • Like
Reaktionen: MANAL und Wimbai

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.177
516
So ist eben der Homo Oeconomicus. Je besser das Kosten-Nutzen-Verhältnis, umso mehr Leute greifen zu. Wenn die Kosten quasi null sind, kann das Verhältnis sich nicht mehr bessern. Wenn Otto glaubt, ohne vernünftige Qualitätskontrollen auszukommen, dann ist das deren Geschäftsrisiko. Für mich ein Managementversagen, kein Konsumentenversagen.

Einfach gesagt: Marktwirtschaft funktioniert! =;
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.354
3.044
FRA
Natürlich liegt der Fehler auf Seiten von Otto, allerdings finde ich das Konsumentenverhalten ebenso kritikwürdig.
Ich sehe nichts Kritikwürdiges darin, ein Angebot anzunehmen. Selbst wenn Otto daran pleite gehen würde, wäre es kein großer Verlust - im Zeitalter des Internets gibt's mehr als genug andere Versandhändler.

Jedes Einkaufen bei Real ist kritikwürdiger als diese Gratisangebote, weil man dann wegen einer kleinen Preisdifferenz lokale Händler ruiniert.

Kritikwürdig ist eher das Verhalten des Versandhauses, das nicht für seinen Fehler einstehen will.
 
  • Like
Reaktionen: Unwissender

svaeni

Aktives Mitglied
30.07.2011
232
0
Dass die Sache rechtlich unbedenklich ist, sollte ja wohl klar sein (stichwort invitatio ad offerendum), jedenfalls wenn der Fehler keine Absicht war.

Wenn ich mir aber überlege, dass Otto so in kurzer Zeit an tausende Datensätze gekommen ist, von denen große Teil sicherlich aus Bequemlichkeit nicht wieder gelöscht werden, und wenn man sieht, dass in den Medien doch eher "der ausbeutende Schwarm" als Übeltäter da steht und nicht ansatzweise kritisiert wird, dass Otto die Bestellungen völlig kommentarlos (keine Entschuldigung in der PM, kein Facebook Post, keine E-Mail) entfernt hat, dann bleibt doch nur festzustellen, dass ihnen damit ein hervorragender Coup gelungen ist.

Die negative Presse hält sich in Grenzen, Daten wurden gesammelt, gekostet hat es (mal angenommen es war wirklich Zufall, ich kann aber nicht glauben, dass es Menschen gibt, die tatsächlich so unfassbar dumm sind) außer ein paar Nerven und eine Marketing-Praktikantenstelle nichts.
 
  • Like
Reaktionen: europetrav

Unwissender

Erfahrenes Mitglied
04.05.2012
477
3
Wenn ich mir aber überlege, dass Otto so in kurzer Zeit an tausende Datensätze gekommen ist, von denen große Teil sicherlich aus Bequemlichkeit nicht wieder gelöscht werden, und wenn man sieht, dass in den Medien doch eher "der ausbeutende Schwarm" als Übeltäter da steht und nicht ansatzweise kritisiert wird, dass Otto die Bestellungen völlig kommentarlos (keine Entschuldigung in der PM, kein Facebook Post, keine E-Mail) entfernt hat, dann bleibt doch nur festzustellen, dass ihnen damit ein hervorragender Coup gelungen ist.

Ich gebe es zu: Ich habe von zwei, drei Jahren bei einer ähnlichen "Aktion" bei Bader mitgemacht. Ne Woche später kam eine Postkarte (!!!), dass sie meine Bestellung nicht ausführen können. Seitdem bekomme ich regelmäßig von denen die Kataloge, unter anderem auch die richtig dicken Halbjahreskataloge (!!!). Ich habe bei denen noch nie etwas gekauft und dennoch investieren die pro Jahr schätzungsweise 20-30 Euro in Druck und Versand der Dinger an mich. Das empflinde ich als gerechte Strafe dafür, dass sie meine Daten nicht gelöscht haben...
 

Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.983
34
Wien
In der heutigen Zeit ist es zwar super Geil für Unternehmen dass Softwaretechnisch schon alles selbständig läuft aber es besteht immer die Gefahr dass alles genau so selbständig den Bach runter geht.
Besser mal nicht so geizig sein und ein paar MA einstellen die die Software im Auge hat!
 

europetrav

Erfahrenes Mitglied
10.04.2012
856
587
Berlin
Verstehe jetzt auch nicht das Konsumenten Bashing. Otto hat alles storniert und somit umsonst ne dicke Menge Datensätze bekommen. Bei MM dürfte das bei den Stornos der Kunden genauso sein + ordentlicher zinsloser Kredit (MM ist nämlich sehr langsam im Zurückzahlen der Beträge, deswegen habe ich mich an der Aktion auch nicht beteiligt).
 

ribspreader

Erfahrenes Mitglied
18.04.2010
871
0
MHG
Danke für den Input hier. Ich habe das so aus der benefit-Perspektive für Otto nicht gesehen. Bin halt kein BWLer/Bänker/Berater und schon gar kein ITler ;)

Dennoch finde ich es nach wie vor kritikwürdig, wie schnell und gedankenlos die Leute mittlerweile bei solchen Deals nach dem Motto "Jeder ist sich selbst der Nächste" zugreifen.
 

svaeni

Aktives Mitglied
30.07.2011
232
0
Was wäre denn dann die ehtisch korrekte Alternative?

Sollte man besser warten bis eine große Zeitung darüber berichtet hat, weil dann alle die gleichen Chancen haben?

Ich finde, wenn sich ein Unternehmen entscheiden, am “eCommerce-Markt” teilzunehmen, ist es seine Verpflichtung sich vorher über damit verbundene Chancen und Risiken zu informieren (oder informieren zu lassen). Wenn bei Real einer 'ne Palette Bier vor die Tür stellt und dran schreibt ‘bedienen Sie sich’ ist es ja auch nicht verwerflich, 'ne Flasche mitzunehmen, selbst wenn das der neue Praktikant war und der irgendwas fürchterlich missverstanden hat. Es kann ja nicht Aufgabe des Kunden sein, über Sinn oder Unsinn einer Marketing-Maßnahme zu entscheiden.

Naja, nachdem ich mich mit meiner Oma darüber unterhalten habe und Sie das Ihrem Kegelclub erzählt hat, hat Otto nun 10 zahlungskräftige Kunden verloren und meine Daten sind wieder gelöscht. Ha!

Bei Media Markt habe ich übrigens aus dem selben Grund auch nicht mitgemacht. Mit deren Kundenservice habe ich schon so schlechte Erfahrungen gemacht, denen traue ich glatt zu, auf einen Mahnbescheid zu warten, bis sie das Geld zurück zahlen.
 

dddd

Neues Mitglied
06.02.2012
18
0
Verstehe die Aufregung nicht. Alle User hier sind genau wie die 50.000. Partners in Crime.
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Danke für den Input hier. Ich habe das so aus der benefit-Perspektive für Otto nicht gesehen. Bin halt kein BWLer/Bänker/Berater und schon gar kein ITler ;)

Dennoch finde ich es nach wie vor kritikwürdig, wie schnell und gedankenlos die Leute mittlerweile bei solchen Deals nach dem Motto "Jeder ist sich selbst der Nächste" zugreifen.

Sieh dir die ganzen Maximierer hier an.

Aus einer Insiderperspektive kann ich dir zudem versichern, dass die Dreistigkeit hier nicht aufhoert, sondern zum Teil noch ganz andere Forderungen gestellt werden...

Alles unter dem Eggy Motto:

Wenn ihr meiner unverschaemten Forderung nicht nachkommt, dann ziehe ich euch vor den Kadi...

Unter'm Strich leiden dann die normalen Kunden.

Zum Thema Otto sollte man die negative PR nicht ueberbewerten.

Man muss davon ausgehen, dass die Story irgendwann in alle Bueros Deutschlands gelangt. Einige meiner Kollegen und ich waren sogar noch ersten Mal seit Jahren wieder auf der Ottofirmenseite, ich gehe davon aus, dass sogar das eine oder andere Geschenk geordert wurde ( und zwar ohne Voucher )