Mit zweistrahligem Flugzeug quer über den Atlantik? Leichtsinn?

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ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
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Nun ja, bis in die 90 er Jahre war die Frage ob mit 2 Engines oder 4 über den Atlantik durchaus eine ernsthaft diskutierte Frage. Abgesehen vom Gefühl habe ich mich in einer B 747, A 340, DC 10 (Nachfolger als MD 11) oder gar DC8 (gab es noch via Island oder bei Continental) auch deutlich wohler gefühlt als in einer 767 oder 310. Auch zur T7 hatte ich anfangs wenig vertrauen - aber das ist (auch statistisch) lange Geschichte.

Auf den langen Pazifikstrecken fühle ich mich noch heute in einem Vierstrahler wohler

Das scheint dann wohl tatsächlich ein Generationsding zu sein, und zwar nicht nur Flugzeuggenerationen, auch Paxgenerationen. Ich habe mich noch nirgendwo auf der Welt in einem Twin unsicher gefühlt, nur weil es ein Twin war.
 

chrini1

Erfahrenes Mitglied
26.03.2013
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Das scheint dann wohl tatsächlich ein Generationsding zu sein, und zwar nicht nur Flugzeuggenerationen, auch Paxgenerationen. Ich habe mich noch nirgendwo auf der Welt in einem Twin unsicher gefühlt, nur weil es ein Twin war.

Ich würde ja nicht nach der Anzahl der Enginges gehen, sondern nach der Zulassung der Airlines für ETOPS. Wenn manche Airlines nur ETOPS90 bekommen, dann hat das mehr Aussagekraft, als die Anzahl der Triebwerke.
 

concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
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@ichundou

"Das scheint dann wohl tatsächlich ein Generationsding zu sein, und zwar nicht nur Flugzeuggenerationen, auch Paxgenerationen. Ich habe mich noch nirgendwo auf der Welt in einem Twin unsicher gefühlt, nur weil es ein Twin war."

Bis in die neunziger waren die Ausfallraten von Triebwerken signifikant höher als in diesem Jahrtausend. UA deswegen ist man ja auch von festen Wartungs- und Wechselintervallen der Triebwerke auf kontinuierliche Überwachung übergegangen. Und hat kontinuierlich längere Etops erlaubt.

Heute würde ich 2 oder 4 in Tat als eine Frage von Gefühl oder Psychologie ansiedeln

Ich persönlich möchte noch immer nicht mit einem Twin (!!) über dem Pazifik unterwegs sein, wenn ein Triebwerk ausgefallen ist - und ich denke meine Flugangst geht nach sicherlich mehr als 1500 legs gegen Null
 
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ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
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FRA
@ichundou

"Das scheint dann wohl tatsächlich ein Generationsding zu sein, und zwar nicht nur Flugzeuggenerationen, auch Paxgenerationen. Ich habe mich noch nirgendwo auf der Welt in einem Twin unsicher gefühlt, nur weil es ein Twin war."

Bis in die neunziger waren die Ausfallraten von Triebwerken signifikant höher als in diesem Jahrtausend. UA deswegen ist man ja auch von festen Wartungs- und Wechselintervallen der Triebwerke auf kontinuierliche Überwachung übergegangen. Und hat kontinuierlich längere Etops erlaubt.

Heute würde ich 2 oder 4 in Tat als eine Frage von Gefühl oder Psychologie ansiedeln

Ich persönlich möchte noch immer nicht über dem Pazifik unterwegs sein, wenn ein Triebwerk ausgefallen ist - und ich denke meine Flugangst geht nach sicherlich mehr als 1500 legs gegen Null

Ich sehe das sehr unbesorgt. Die Zeiten mit häufigen Triebwerksausfällen habe ich aber auch nicht wirklich erlebt. Meinen ersten TATL hatte ich 1994, häufiger unterwegs bin ich seit 2004. In einer 707 oder MD11 bin ich nie geflogen, geschweige denn mit der Concorde. (auch wenn mich das mit der MD11 echt fuchst :D) Für mich ist das gefühlte Risiko eines Triebwerksausfalls auf Reiseflughöhe vergleich mit dem Risiko eines Blitzschlages bei Sonnenschein.