Moxy-Crazyness??

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flyinthesky

Reguläres Mitglied
14.11.2020
80
536
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Moxy ist für mich ein eigentlich cooles no-frills Konzept, machmal mit idealer Lage (zB in Wien am Flughafen). Mit der Einschränkung, dass es manchmal wirkt, als will man die Kundenerfahrung auf Teufel komm raus so schlecht als möglich machen; zB durch das Einstellen von Personal, welches so wirkt, als hätte es keinerlei Hotel- oder Gastronomieerfahrung, und dann parallel Check-in machen und die Bar bedienen muss, um die Check-In Wartezeit für Kunden ins unermessliche zu steigern…

Noch mehr ‚crazy‘ wirkt es, dass das Hotel seine zahlenden Kunden darüber informiert, dass für die individuelle Buchung eine kostenfreie Stornierung bis einen Tag vorab möglich ist (auch wenn die Buchung fix ist oder auf PUnkte war und nicht gecancelled werden kann).

So richtig ‘crazy‚ ist der Eindruck dann aber, wenn Moxy ihre zahlenden Kunden informiert, dass bei No Shows die ‚current best available rate‘ als Strafe verrechnet wird.

Also z.B.
- ich buche ein Zimmer im Moxy Wien für EUR 150 oder auf Meilen
- das Wetter ist schlecht, mein Flug (und viele andere) wird gecancellend, ich bin ein No Show
- Das Moxy hat einen unermesslichen Ansturm von gestrandeten Flugpassagieren und erhöht den Preis auf z.B. 800 EUR
- Ich zahle 800 EUR No-Show Kosten (statt den 150 EUR Zimmerpreis)
- Moxy verkauft u.U. das Zimmer um 2h morgens doch noch für 800 EUR

und falls kein Flieger gestrandet ist, kann man dennoch die Rates immer am Ankunftstag wild hochschrauben, ein paar No Shows gibt es in einem Flughafenhotel immer…


Ist das nur im Moxy Wien Flughafen so, oder ist das genereller „Moxy Standard“? ;)

Und auf welcher Basis funktioniert das so?
 
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Alfalfa

Erfahrenes Mitglied
23.01.2022
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Du hast das Moxy Konzept glaub ich verstanden. Die Male, die ich in einem Moxy war, jeweils am Airport, lief es genauso. Das Barpersonal, welches gleichzeitig den Check In macht, durfte jeweils einen Ansturm an gestrandeten Passagieren versorgen, alle mit Wucherpreisen berechnet.
Kann mich aeinmal n ein junges Backpackerpäarchen erinnern, die sollten für eine Nacht fast soviel berappen, wie ihre Flüge nach Südamerika gekostet hatten.
 

Tiversin

Erfahrenes Mitglied
06.07.2016
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DUS
Ich war im September Moxy Berlin Ostbahnhof…. Ist schon faszinierend was die Buchungssteuerung da anstellt, ich musste kurzfristigst einen Tag verlängern… sprich 600irgendwas die Nacht. Aber: Wenn man mit Punkten bezahlt hat, war der Preis der Ortsübliche: 150irgendwas.
 

flyinthesky

Reguläres Mitglied
14.11.2020
80
536
das spricht doch schon gegen deine Buchungsbestätigung mit dem bestätigten Preis...

ja - umso skurriler finde ich das Mail von Moxy, in welchem sie sich über meine Ankunft freuen, aber mir eröffnen, dass sie mir als No Show ganz andere Kosten zu verrechnen gedenken ;) wahrscheinlich freuen sie sich noch mehr, wenn ich nicht komme :)
 
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red_travels

Reisender
16.09.2016
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NUE/FMO
www.red-travels.com
ja - umso skurriler finde ich das Mail von Moxy, in welchem sie sich über meine Ankunft freuen, aber mir eröffnen, dass sie mir als No Show ganz andere Kosten zu verrechnen gedenken ;) wahrscheinlich freuen sie sich noch mehr, wenn ich nicht komme :)

entweder keine Garantie hinterlegen oder ein Chargeback einreichen...

ansonsten: steht das irgendwo in der Buchungsbestätigung, dass sie sowas dürfen? IANAL aber das klingt nicht haltbar vor Gericht
 
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Überflieger1977

Erfahrenes Mitglied
19.02.2016
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2.520
Frankfurt am Main und Köln
also ich kenne das bei moxy anders. sie schrieben mir (Wien) das wenn ich nicht erscheine meine punkte Buchung belastet wird mit:

A later cancellation or No Show will be charged with the current best available daily rate of 159,00 EUROS.

also ein fester betrag und nicht Mondsummen.
 
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hippo72

Erfahrenes Mitglied
11.03.2009
12.569
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Paralleluniversum
Und dass bei Punktebuchung no-show ein Mondpreis in Rechnung gestellt wird, ist bei anderen Ketten auch so - zB Hilton. Zum Glück keine praktische Erfahrung, da ich solch kritische Nächte nie auf Punkte buche. Aber auch dort werden Punkte wohl zurückerstattet und dann die BAR verrechnet, die vorher nirgends ersichtlich ist und je nach Auslastung astronomisch sein kann. #hörensagen
No-shows or cancellations of Reward Stay Reservations outside of the time frame set by the hotel's individual cancellation policy will be charged one night's room and tax at the hotel's Best Available Rate for that date.
 
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Barracash

Erfahrenes Mitglied
27.07.2011
921
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Neuenhain / FRA
Ja, das Personal in den Moxy Hotels ist mitunter komisch. Beim letzten Mal brauchte es in München am Flughafen ein Komitee aus drei Personen, keine sprach auch nur einen Brocken deutsch (kann ich mit leben), um eine einfache Kreditkartentransaktion durchzuführen. App meldet Transaktion, Personal verneint und versucht es noch zweimal, um dann im Anschluss dumm aus der Wäsche zu schauen und zurückzubuchen.
 

Mirko.Matuszak

Erfahrenes Mitglied
20.10.2020
343
126
Sachsen
Und dass bei Punktebuchung no-show ein Mondpreis in Rechnung gestellt wird, ist bei anderen Ketten auch so - zB Hilton. Zum Glück keine praktische Erfahrung, da ich solch kritische Nächte nie auf Punkte buche. Aber auch dort werden Punkte wohl zurückerstattet und dann die BAR verrechnet, die vorher nirgends ersichtlich ist und je nach Auslastung astronomisch sein kann. #hörensagen
Auch das würde vor keinem Gericht Bestand haben.
 

jpdx

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
470
680
Portland/Starnberg
Diese Schweinerei mit Riesensummen, die bei No-Show bei Punktebuchungen fällig werden, gibt es (wie f0zzyNUE schon sagt) bei anderen Ketten leider auch, am extremsten m.E. bei Hyatt. Es steht zwar (gut versteckt) in den (seitenlangen) Bedingungen, dass man bei verspäteter Stornierung oder No-Show seine Punkte zurückerhält und eine Cash Rate bezahlen muss, aber ich denke mal, dass das in vielen Ländern juristisch auf tönernen Füßen steht, besonders wenn man bedenkt, dass man bei Buchung völlig kryptischen Bedingungen zustimmt, die sich z.B. so lesen: "CANCELLATION POLICY: 90 PCT DPST AT BOOKING/90 PCT OF STAY IF CXL." Hier deutet ja wohl überhaupt nichts darauf hin, dass man hier am Ende seine Punkte zurückerstattet bekommt und $1000 zahlen muss, wenn man zu spät oder gar nicht storniert.

Marriott finde ich etwas besser, weil wenigstens die Storno-Zeit klar benannt wird. Aber auch hier werden wohl die Wenigsten annehmen, dass man Punkte zahlt und dann im Stornofall einen Phantasie-Betrag in Bar zahlen muss: "You may cancel your reservation for no charge before 11:59 PM local hotel time on October 2, 2025 (2 daybefore arrival). Please note that we will assess a fee if you must cancel after this deadline. If you have made a prepayment, we will retain all or part of your prepayment. If not, we will charge your credit card. This fee equals 90 percent of your room charge for your entire reservation." Hier würde man doch wohl völlig zu Recht annehmen, dass man 90% seiner Punkte verliert, oder allenfalls, dass man 90% des zum Buchungszeitpunkt angezeigten Cash-Rate zahlen müsste, nicht irgendeine Phantasie-Rate, die vielleicht dreimal so hoch ist.

Die Regelung wäre m.E. völlig in Ordnung, wenn man vor Buchung darüber gezielt aufgeklärt würde und einem genauen Betrag zustimmen müsste: "If you fail to cancel by 11:59pm on October 2, 2025, your points will be refunded and you will be charged $1000."
 

stroIf

Erfahrenes Mitglied
24.06.2023
710
1.017
Daran sieht man mal wieder, dass die ganze Punkte/Meilen-Sammlerei reine Bauernfängerei ist. Solche Maschen kann man doch nur mit völlig hilflosen Opfertypen abziehen. Zielgruppe gesichtsloser leitender Angestellter bei gesichtslosem Konzern. Der sich privat nie eine Anwaltsstunde leisten könnte/wollte.

Die Anbieter kennen ihre Pappenheimer schon genau und wissen, dass man mit "Rabattmarkensammlern" (Punkte/Meilen) einfach alles machen kann.
 

Tiversin

Erfahrenes Mitglied
06.07.2016
2.770
6.992
DUS
Daran sieht man mal wieder, dass die ganze Punkte/Meilen-Sammlerei reine Bauernfängerei ist. Solche Maschen kann man doch nur mit völlig hilflosen Opfertypen abziehen. Zielgruppe gesichtsloser leitender Angestellter bei gesichtslosem Konzern. Der sich privat nie eine Anwaltsstunde leisten könnte/wollte.

Die Anbieter kennen ihre Pappenheimer schon genau und wissen, dass man mit "Rabattmarkensammlern" (Punkte/Meilen) einfach alles machen kann.
OT:
Wenn schon „nur“ gesichtlose leitende Angestellte nicht damit klarkommen, dann wundert mich bei VW garnichts mehr….
 
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Frab

Reguläres Mitglied
07.01.2022
66
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Das no-frills Konzept bei Moxy ist für mich sowieso fragwürdig. Die unwürdige Praxis an der Rezeption habt ihr oben ja schon zur Genüge ausgeführt. Ich persönlich brauche auch einfach einen Schreibtisch für meine Arbeit - das das im Moxy nicht vorgesehen ist macht es für mich einfach unpassend.

Im letzten Jahr nur gebucht um für einen Status Run am Ende die Nächte aufzufüllen, dafür war es mit seiner niedrigen Rate ganz praktisch. Für die Arbeit setze ich keinen Fuß mehr in ein Moxy rein, wenn ich nicht gerade in Utrecht oder Karlsruhe bin - wobei ich in Utrecht dann lieber noch die 30min mit dem Zug nach Amsterdam fahre.
 
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Mora

Erfahrenes Mitglied
22.10.2010
515
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Das no-frills Konzept bei Moxy ist für mich sowieso fragwürdig. Die unwürdige Praxis an der Rezeption habt ihr oben ja schon zur Genüge ausgeführt. Ich persönlich brauche auch einfach einen Schreibtisch für meine Arbeit - das das im Moxy nicht vorgesehen ist macht es für mich einfach unpassend.

Im letzten Jahr nur gebucht um für einen Status Run am Ende die Nächte aufzufüllen, dafür war es mit seiner niedrigen Rate ganz praktisch. Für die Arbeit setze ich keinen Fuß mehr in ein Moxy rein, wenn ich nicht gerade in Utrecht oder Karlsruhe bin - wobei ich in Utrecht dann lieber noch die 30min mit dem Zug nach Amsterdam fahre.
Jeder sollte sich das zu seinen Bedürfnissen passende Hotel suchen. Ich nutze Moxy's um dort zu schlafen - meistens komme ich spät an. Dann nutze ich dort nur die Dusche und das Bett und in ganz seltenen Fällen noch den Fitnessraum. Sollte ich überraschend noch was arbeiten müssen nehme ich meinen Laptop mit runter und arbeite dort. Wenn man vorab weiß, dass man im Hotel arbeiten will sollte man von Moxy's Abstand nehmen. Und ja, mit dem schwierigen Konzept Rezeption = Bar muss man leben können - ich habe mich aber auch schon darüber gefreut, dass genau dieses Konzept in City Moxys häufig auch 24/7 Bar bedeutet.
 

Vielschlaefer

Erfahrenes Mitglied
12.11.2014
1.990
974
FKB
... so isses ... früher habe ich mal die Konferenzräume des Moxy genutzt, gab dafür mal 10 Nächte, natürlich ohne darin zu arbeiten. Ich mag das Moxy-Konzept, mal was anderes und streckenweise durchaus nett, jung und frisch. Die Leute spiegeln einem das eigene Verhalten ... und billig geht eben nur mit begrenztem Angebot, funktioniert sonst betriebswirtschaftlich leider nicht ;-). Abgesehen davon ist der manchmal bornierte Ton in sogenannten 5* auch nicht wirklich angenehm. Da lieber nettes, gebrochenes Englisch.
Je nach Land gibt es auch Schreitische, Upgrades etc.
 

Alfalfa

Erfahrenes Mitglied
23.01.2022
5.454
4.546
... so isses ... früher habe ich mal die Konferenzräume des Moxy genutzt, gab dafür mal 10 Nächte, natürlich ohne darin zu arbeiten. Ich mag das Moxy-Konzept, mal was anderes und streckenweise durchaus nett, jung und frisch. Die Leute spiegeln einem das eigene Verhalten ... und billig geht eben nur mit begrenztem Angebot, funktioniert sonst betriebswirtschaftlich leider nicht ;-). Abgesehen davon ist der manchmal bornierte Ton in sogenannten 5* auch nicht wirklich angenehm. Da lieber nettes, gebrochenes Englisch.
Je nach Land gibt es auch Schreitische, Upgrades etc.
Naja, ich vermute da sind fast nur Aushilfskräfte im Stundenlohn vs. richtiges Personal, sehe da keine Verbesserung nur Billig, Billig, Billig. Und so billig sind die für das gebotene gar nicht.
 

Vielschlaefer

Erfahrenes Mitglied
12.11.2014
1.990
974
FKB
Wer spricht von Besserung? Billig ist (fast) immer schlechter ... wie auch immer, niemand wird gezwungen, dort zu nächtigen, auch nicht zum matrace run. Ich mag es, wenn es passt, gerne.
 

red_travels

Reisender
16.09.2016
27.658
18.438
NUE/FMO
www.red-travels.com
Wer spricht von Besserung? Billig ist (fast) immer schlechter ... wie auch immer, niemand wird gezwungen, dort zu nächtigen, auch nicht zum matrace run. Ich mag es, wenn es passt, gerne.

man weiß doch in der Regel vorher, zumindest anhand von Bildern und Beschreibungen, worauf man sich einlässt... Billig heißt aber nicht immer, dass es schlecht ist.

Wenn ich für die Arbeit auswärts schlafen muss, arbeite ich sicher nicht im Hotel, sondern beim Kunden...
 

Waldemar_von_Gallenstein

Erfahrenes Mitglied
05.06.2019
1.198
2.486
FRA
... so isses ... früher habe ich mal die Konferenzräume des Moxy genutzt, gab dafür mal 10 Nächte, natürlich ohne darin zu arbeiten. Ich mag das Moxy-Konzept, mal was anderes und streckenweise durchaus nett, jung und frisch. Die Leute spiegeln einem das eigene Verhalten ... und billig geht eben nur mit begrenztem Angebot, funktioniert sonst betriebswirtschaftlich leider nicht ;-). Abgesehen davon ist der manchmal bornierte Ton in sogenannten 5* auch nicht wirklich angenehm. Da lieber nettes, gebrochenes Englisch.
Je nach Land gibt es auch Schreitische, Upgrades etc.
Und Leiungswasser auf den Schreitischen? :LOL:
SCNR