Namibia 2022....Farben, Formen und lange Wege

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Maigus

Erfahrenes Mitglied
25.08.2021
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Wir schreiben August 2021. Nach viel beruflichen Stress und einer etwas längeren Durststrecke bei Fernreisen wurde uns bei YouTube auf einmal ein Reisebericht aus Namibia angezeigt. Neugierig sahen wir uns ihn an und uns wurde klar, da wollen wir hin. Unsere Afrika- Erfahrung beschränkte sich bis zu diesem Datum auf Ägypten und Kenia.

Wir hatten das Internet in einschlägigen Foren nach Möglichkeiten abgesucht das Land zu bereisen und waren zum Entschluss gekommen die Reise als Selbst-Fahrer mit einem Mix aus Campsites und besonderen Lodges zu kombinieren. So sollte das Ganze auch finanziell etwas im Rahmen bleiben. Verschiedene Veranstalter (u.a. Namibia2go) hatten uns Angebote zugeschickt, welche uns aber entweder zu kurz, zu weit oder sonst irgendwie komisch waren. Letztendlich hatten wir unsere Route dann selbst zusammen gestellt und uns danach auch die Unterkünfte ausgesucht. Unser Route sah dann wie folgt aus:

Windhoek-> Bagatelle Game Ranch Kalahari-> Klein Aus Vista-> Sesriem -> Swakopmund-> Damaraland-> Etoscha Park-> Warterberg-> Windhoek

Dafür hatten wir insgesamt 19 Tage Zeit.

Die Tagesetappen waren so geplant das es meistens um die 260 km waren und vor Ort 2 Tagen Zeit. Die Flüge hatten wir Ethiopian gebucht, da die deutlich günstiger waren als Eurowings.

7 Tage vor Reisebeginn hob Namibia die Testpflicht für vollständig geimpfte auf.

Also dann los geht's........


Sonntag 21.03.2022

In der Woche vor dem Abflug hatte ich, natürlich wie es sich gehört, eine starke Erkältung. Sämtliche Schnelltest von unterschiedlichen Herstellern blieben aber negativ. Nachdem es mir schon Samstag wieder gut ging freuten wir uns nun auf unseren Trip. So konnten wir uns an diesem Tag auf den Weg nach Frankfurt machen um dort mit Ethiopian gen Afrika zu fliegen. Bis 1 Wochen vor Flug war ein A350 eingeplant. Ich hatte mich eigentlich schon gefreut da er mir noch fehlt. Das gerät wurde dann aber leider gegen einen Dreamliner getauscht


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Das Boarding startet pünktlich, wir hoben aber trotzdem erst mit 45 Minuten Verspätung Richtung Addis ab. Das Licht ging aus und wir schliefen ein. Nach 1,5 Stunden Flugzeit ging das Licht wieder an uns es wurde ein Mitternacht-Snack serviert.
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Nachdem dieser erlegt war, sind wir wieder eingeschlafen und erst im Anflug auf Addis wieder wach geworden. Der Dreamliner Sitz war erstaunlich bequem und wir konnten sehr gut schlafen. Die Landung in Addis erfolgte pünktlich. Schon Wahnsinn was ET dort für einen Flughafen, zum Glück mit neuen Terminal, betreibt.

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Nach 2 Stunden Umsteige-Zeit ging es im kleineren -8 Dreamliner Bruder weiter nach Windhoek. Die Flugzeit war hier nochmal 6 Stunden, welche wir auch komplett verschliefen.

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Der Flughafen Windhoek ist ja nicht groß. Es dauert an der Immigration aber doch noch 1,5 Stunden da bei jedem ankommenden Passagier die Temperatur gemessen wurde. Dazu stand lediglich 1 Gerät zur Verfügung. Nachdem die Einreise-Prozedur erledigt und das Gepäck aufgesammelt war, wurden wir von unserem lustlosen Fahrer unserer Autovermietung (Savanna) abgeholt. Er hatte keine Zeit und wollte gleich los, da in Namibia am Ankunftstag (Montag 22.03) Feiertag war. Er scheuchte uns ins Fahrzeug. Wir konnten weder Geld noch SIM-Karte holen. Er meinte, wir holen die Sim Karte an der Tankstelle. Haben wir dann auch getan, da ich aber nur Euros hatte musst er sie für uns bezahlen :) Nach eine halben Stunde Fahrt konnten wir bei Savanna endlich unseren Toyota Hilux mit Dachzelt in Empfang nehmen. Es folgt nochmals eine 1h Einweisung in das Fahrzeug inkl. Radwechsel usw. Das Fahrzeug hatte 160T KM auf der Uhr und fuhr sich wie ein Schwamm.

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Nach der Übernahme machten wir uns auf den Weg zu unserer Unterkunft. Auf der Fahrt dorthin mussten wir den Wagen noch voll tanken. An der Tankstelle konnten wir dann zum Glück auch gleich Guthaben für die Handykarten mitnehmen. Wir hatten uns für das African Kwela Guesthouse in Windhoek entschieden, welche eine sehr gute Wahl war. Die Zimmer waren gemütliche eingerichtet und konnten alle über einen liebevoll gestalteten Hinterhof erreicht werden. Man bekam von der Straße vorne so gar nichts mit. Ausser uns waren noch zwei Schweizer Damen in der Unterkunft.


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Da wir langsam echt fertig waren und keine Lust mehr hatten noch zu Joe´s Beerhouse zu fahren, bestellten wir telefonisch das "Namibia Trio" welches aus Kudu, Zebra und Springbok besteht. Es dauert ca. 45. Minuten bis es bei uns war.


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Es war wirklich sehr lecker. Glücklich und zufrieden machten wir uns auf ins Bett um am nächsten Tag unser Abenteuer starten zu können.
 
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slutz

Erfahrenes Mitglied
06.10.2016
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160k KM hatte der schon runter?
das ist von der Anzahl nicht mit "deutschen" Straßenkilometern vergleichbar..

da hätte ich wohl aber was gesagt...
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
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LEJ
160k KM hatte der schon runter?
das ist von der Anzahl nicht mit "deutschen" Straßenkilometern vergleichbar..

da hätte ich wohl aber was gesagt...
160k sind nicht viel für diese Mühlen, sofern sie gewartet werden. Die Straße in Namibia sind nicht schlecht, nur eben zu 90% ohne Teer. Reifenschäden sind die Tagesordnung und wer keinen hatte, war nicht in Namibia.
 

Maigus

Erfahrenes Mitglied
25.08.2021
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Dienstag 22.03.2022

Nach einer wirklich erholsamen Nacht mit vielen neuen Geräuschen sind wir relativ früh aufgestanden um unser Einkaufsprogramm am Vormittag noch unterzubringen. Hier nochmal die kleine und feine Unterkunft

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Nach dem Frühstück ging es dann erstmal zu einem nahegelegenen SuperSpar um einzukaufen. Am Parkplatz noch kurz den Wächter bestochen. Er saß dann auch die ganzen Zeit neben unserem Fahrzeug und hat darauf aufgepasst, oder zumindest so getan :). Es gab wirklich erstaunlich viele deutsche Produkte. Das Glas Nutella (ja ich weiß, ist kein deutsches Produkt) hat hier aber fast 9 Euro gekostet. Die restlichen Preise waren eher moderat. Für unseren ersten Gesamt-Einkauf haben wir ca. 350 Euro bezahlt.


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Ein bisschen Tetris im Fahrzeug durfte auch nicht fehlen:)

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Da unsere mitgemieteten Schlafsäcke von Savanna total zerschlissen waren und auch komisch gerochen hatten, mussten wir uns noch schnell im nahegelegenen Sportgeschäft neue Schlafsäcke kaufen.

Nun konnte es aber los gehen. Die erste Etappe in die Kalahari sollten an diesem Tag ca. 305 KM sein. Wir fuhren von Windhoek auf der B1 Richtung Kalkrand

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Durch die gute Regenzeit in diesem Jahr war es überall saftig grün. Bei Kalkrand bogen wir auf die C21 ein. Auch hier war alle saftig grün und man konnte den braun/orangen Sand der Kalahari nur an kleinen Hügel erahnen.

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Bei Hoachanas ging die Fahrt dann weiter auf der C15

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Unterwegs kamen uns keine Fahrzeuge oder andere Touristen entgegen. Die ersten Tiere konnte wir am Straßenrand ausmachen.

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Nach guten 4 Stunden Fahrt mit einigen Stopps kamen wir gegen 16.30 Uhr in der Bagatelle Kalahari Game Ranch an.

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Unser wurde Campsite Nummer 2 zugewiesen. Eines der ersten renovierten Campsite´s. Es war alle da was man benötigt, inkl. Strom.

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Am Abend besuchte uns noch eine kleine Herde Impalas auf dem Campsite, leider konnten wir nur eines schnell ablichten

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Am Abend wurde dann zum ersten mal der Grill angeheizt. Irgendwie hatte ich mir das grillen mit trockenem Feuerholz einfacher vorgestellt. Es dauert knapp 1,5 Stunden bis wir zumindest so eine Glut zusammen hatten, dass wir das Fleisch darauf grillen konnten. Nachdem das Fleisch fertig war, wollten wir uns an den Tisch setzen um dort zu essen. Leider wurden wir von jetzt auf gleich von unzähligen schwarzen Wüstenkäfern, lebensmüden Spring-Heuschrecken und Schwärmen von weißen Sandfliegen überfallen.

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Irgendwie haben wir es dann doch geschafft unsere Steaks zu essen. Nachdem alles im Fahrzeug verstaut war, ging es ab ins Bett.

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Anhänge

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Maigus

Erfahrenes Mitglied
25.08.2021
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Mittwoch 23.03 und Donnerstag 24.03

Für den Aufenthalt in der Bagatelle Lodge und für die ersten Tage um mal bisschen "rein zu kommen" haben wir uns hier 3 Nächte, also 2 volle Tage gegönnt. Die erste Nacht im Zelt war sehr angenehm und es kamen noch eine Herde Knus und 2 Giraffen in der Nacht vorbei und schnupperten mal am Zelt oder futterten neben unserer Campsite. Wir ließen es am ersten Tag ruhig angehen und chillten etwas in unserer Hängematte und im Zelt

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Man kann auf dem Gelände zwei ausgewiesene "Wandertouren" ablaufen. Wir entschieden uns für die kleinere Runde um evtl. noch ein paar Tiere zu sehen. „Leider“ konnten wir nur die grüne Kalahari Wüste bestaunen.

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Am Campsite zurück kam dann mal wieder ein Impala vorbei

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Am Abend war ein Cheetah Feeding angesetzt. Es war schon imposant solche Tiere mal aus der Nähe zu sehen, auch wenn sie aufgrund ihrer Vergangenheit hier in weitläufigen Gehegen gehalten werden.

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Am nächsten Morgen hatten wir uns für den Morning Drive angemeldet. Der Wecker klingelte gegen 5.30 Uhr, 6 Uhr war Abfahrt im schönsten Morgen-Licht

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Wir waren neben zwei Franzosen, die kein Englisch verstanden, die einzigen. Unser Fahrer "Panda" fuhr uns kreuz und quer über das Gelände.


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den restlichen Tag verbrachten wir wieder mit chillen und Routen-Planung. Die Strecke von der Kalahari nach Aus am nächsten Tag war eine der längsten auf unserer Reise. Am Nachmittag besuchte uns nochmal ein Straus an der Campsite und versuchte unseren Camper mit seinem Schnabel aufzuhacken.

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Am Abend zog sich das Wetter dann ringsherum zusammen und man konnte gut die ganzen Gewitter hören. Über dem Platz selbst blieb es zum Glück trocken

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to be continued....
 
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Maigus

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25.08.2021
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Freitag 25.03

Der heutige Tag war eigentlich als reiner Fahr-Tag eingeplant. Wir hatten aber dann doch nochmal kurz geschaut ob man auf der Strecke evtl. noch paar Sachen anschauen kann. Die Strecke sollte uns erstmal über die C15 und C20 auf die B1 und von dort nach Mariental führen. Kurz nach dem verlassen der Bagatelle Game Ranch kam uns mal wieder ein Impala vor die Linse

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Hinter Mariental machten wir dann einen kleinen Stop um nun endlich auch mal die DJI Mini 2 aus ihrem Winterschlaf zu holen und die Weite des Landes von oben einzufangen

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Übrigens, wer in Namibia eine Drohne ordnungsgemäß benutzen will, Bedarf der Genehmigung der Luftfahrtbehörde. Hierzu muss man alle Startpunkte auf seiner Reise in einem Formular inkl. Koordinaten und Google Maps Karten-Ausschnitt an die Behörde schicken und umgerechnet ca. 20 Euro bezahlen. Das zieht sich aber ziemlich, von daher besser 3 Monate vorher damit anfangen. Die Eintönigkeit der B1 nach Keetmanshoop war wirklich erdrückend. Meistens ging es gerade aus und man hatte das Gefühl man fährt und fährt und kommt einfach nicht an. Irgendwann gegen Mittag kamen wir dann am ersten Etappen- Ziel, dem Quiver Tree Forest an. Den Eintritt hatten wir schnell bezahlt und uns dann erstmal auf dem Gelände verfahren. Wie so oft waren wir auch hier die einzigen Touristen und auch das Campsite war komplett leer. Der Wald selber ist nett, aber bei 45 Grad in der Sonne waren wir dann doch recht schnell fertig.

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Nachdem wir hier fertig waren, fuhren wir noch zum Giants Play Ground. Beide Attraktionen sind im gleichen Eintrittspreis enthalten. Der Geschichte nach soll dieser Ort großen Wesen als Spielwiese gedient haben. Auch hier waren wir wieder alleine.

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Nach dem Motto, kennst du einen Stein-Haufen, kennst du alle waren wir auch hier schnell durch. Zurück auf der B1 ging es dann weiter Richtung Keetmanshoop City und von dort aus weiter auf der B4 Richtung Aus zu unserem heutigen Tagesziel, Eagle's Nest Chalets - Klein-Aus Vista. Die Fahrt zog und zog sich. Die Landschaft wechselte von grün nach braun und von bergig nach flach. Es kamen uns kaum Fahrzeuge entgegen und der Handyempfang war in ca. 70% der Zeit nicht vorhanden.

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Zwischendurch hielten wir mal an um uns die Beine zu vertreten und auch wieder ein paar Drohnen-Aufnahmen zu machen.

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Gegen 16.30 Uhr kamen wir in Klein Aus Vista an. Der Check In für unsere Unterkunft und auch für alle weiteren Unterkünfte der Gondwana Collection in Aus ist im Gebäude des Desert Horse Inn. Am Check In haben wir uns wie üblich in das große Buch eingetragen. Es war immer schön zu sehen, wer in den Unterkünften eingecheckt hatte und wo die Leute danach hin wollten. Jeder Datenschützer aus Deutschland wäre wahrscheinlich freiwillig wieder nach Hause geflogen. Die Eagles Nest Charlets sind nochmal 7 KM vom Hauptgebäude entfernt und liegen im Gondwana Naturschutz Reservat.

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Wir hatten per Mail bereits unser Frühstück für den nächsten Tag vorbestellt, da wir es ohne Stress in unserer Unterkunft einnehmen wollten.

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Wir hatten das Haus "The Rock" bekommen. Die Unterkunft war um einen großen Felsen herum gebaut.

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Das Innere war wirklich geschmackvoll eingerichtet, mit allem was das Herz begehrt.

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Der Aussenbereich mit einem herrlich Weitblick über das Land

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Zugegeben, die Unterkunft war nicht gerade billig aber jeden Cent wert. Man ist einfach im NICHTS, kein Handyempfang, keine Straßen, keine Menschen. Nur die Natur. Es war teilweise so still, da bekam man richtig Angst. Nachdem es nun doch schon spät und wir ziemlich fertig waren, entschlossen wird uns kurz noch einen Salat und etwas Brot zu essen bevor wir nach dem wunderschönen Sonnenuntergang ins Bett hüpften.

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to be continued.....
 

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Maigus

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Nachdem ich nun eine lange Odyssee mit meinem defekten Macbook hatte und es nun repariert ist kann ich hier fortsetzen :)

Samstag 26.03

Nach einer wirklich ruhigen Nacht in absoluter Stille sollte es heute für uns an diesem Tag nach Kolmanskop und Lüderitz gehen. Wir starten nach dem Frühstück gegen 8 Uhr auf der gut ausgebauten B4. Die Strecke war mit 120 KM vergleichsweise kurz.

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Nach ca. 30 Minuten erreichten wir den Bahnhof Garub, ein beliebtes Foto-Motiv, mitten in der Wüste für einen kurzen Foto-Stop.

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Außer uns war noch eine andere Touristin dort. Wir kamen kurz ins Gespräch und sie erzählte uns das ihre Oma früher immer hier ausgestiegen ist. Warum und wieso konnten wir leider nicht mehr rausfinden. Danach ging die Fahrt weiter Richtung Kolmanskop. Dort kamen wir gegen 10 Uhr an. Sollte dort mal jemand mit dem Motorrad hinfahren, bitte vorsichtig :)

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Die alte Diamanten-Stadt wird nach und nach von der Wüste verschlungen. Irgendwie schon beeindruckend.

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Der Sand sucht sich seinen Weg durch alle Ritzen und Öffnungen

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Nachdem wir hier zwei Stunden verbracht hatten ging es weiter nach Lüderitz. Die Temperaturen fielen von 40 Grad in der Wüste auf nur noch 18 Grad an der Küste. Es war echt eine willkommene Abkühlung.

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Der Plan in Lüderitz war eigentlich, erst etwas durch die Stadt zu schlendern und danach noch einkaufen zu gehen. Wir hatten aber nicht bedacht, das am Samstag die Geschäfte bereits mittags schließen. Als wir am Spar-Markt ankamen war dort die Hölle los. Alle versuchten sich noch irgendwie durch die bereits schließenden Türen zu quetschen. Junge Einheimische versuchten sich als Parkplatz-Einweiser für Touristen. Nachdem wir aber beobachten konnten, wie anderen Touristen am Parkplatz eingewiesen wurden und hinten zeitgleich versucht wurde das Double Cap aufzubrechen entschieden wir uns weiter zu fahren. Wir fuhren durch den Hafen eine kleine Straße hinauf und wollte uns erstmal etwas ausruhen. Wir setzen uns auf einen kleinen Felsen mit Blick auf den Hafen

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Und auf der anderen Seite auf Wasser und Robben

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Nachdem wir wieder am Fahrzeug zurück waren konnten wir an unserem Heckaufbau Schramm- Spuren und ein defektes Schloß erkennen. Ich kann nur mutmaßen was damit passiert war aber komisch sah es schon aus....auch im Hinblick auf das beobachtete am Spar-Markt. Da wir nun etwas Hunger hatten entschieden wir uns für das "The Portguese Fishmann" in Lüderitz. Ein schönes kleines Restaurant mit leckeren Austern. Bezahlt hatten wir für 2 Cola und 6 Austern umgerechnet 6 Euro.

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Nach dem Essen fuhren wir noch etwas durch Lüderitz und hatten noch den ein oder anderen Stop bevor es wieder Richtung Klein Aus Vista ging.

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Vor der Abfahrt am morgen hatten wir in der Unterkunft noch ein Braaii Paket, bestehend aus Rind und Zebra, bestellt mit welchem wir den Abend ruhig ausklingen lassen konnten.

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25.08.2021
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Sonntag 27.03

Heute stand wieder ein reiner Fahrtag an. Es ging von Klein Aus nach Sesriem. Kurz nach Sonnenaufgang verstauten wir unsere Sachen im Wagen. Vom Frühstück der letzten beiden Tage konnten wir auch noch etwas mitnehmen.

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Wir bogen auf die meistens nur gerade aus führenden C13 ein.

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Ab und an wurden wir von einer Straußenherde flankiert

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Am Abend vorher hatten wir uns noch etwas mit der Streckenführung nach Sesriem beschäftigt und sind dem Tipp vieler Namibia-Urlauber folgt und bogen später auf die D707 ein, die ein großen Teil durch den Namibia Naukluft Park führte.

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Es war wie die letzten Tage auch schon, man fuhr und fuhr und es passiert nichts...keine Tiere, keine anderen Urlauber, keine Einheimischen und kein Handyempfang. Durch die Regenfälle der letzten Wochen war die Straße teilweise unterspült oder aufgeweicht. Das gute an der Sache war, wir konnten einfach anhalten und Pause machen...kam ja eh sonst keiner

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Wir fuhren weiter auf der D707 und dann auf der C27 Richtung Betta. Die Straßen wurden immer schlechter und teilweise konnten wir maximal 20 km/h fahren da der Schotter so hoch auf der Straße lag, dass der SUV ständig ausbrach. In Betta hatten wir einen kurzen Tankstopp und wurden von freundlichen Touristen darauf aufmerksam gemacht, dass unser Nummernschild nur noch an einer Schraube hing...mit ein bisschen Kabelbinder war das aber schnell wieder gefixt. Weiter ging es auf der C27 Richtung Sesriem. Die Hinweisschilder zeigten "nur" 90 KM für die wir aber zum Schluss fast 5 Stunden gebraucht hatten. Auch hier war die Straße am Anfang gut zu fahren und wurde Richtung Sesriem immer schlimmer. Es war, als fuhr man auf einem Wellblech-Dach mit 1,5 Meter Schotter oben drauf.

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Ab und an gesellten sich auch mal wieder Tiere am den Fahrbahnrand

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Aber in Namibia ist ja der Weg und die Landschaft das Ziel.

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Irgendwann lagen dann die Nerven blank und wir wollten einfach nur noch ankommen. Zwischendrin hatte ich nicht mehr geglaubt das der SUV das alles aushält. Es hat Stundenlang dermaßen gescheppert.....Unsere Campsite war heute die Sousses Oasis Campsite. Obwohl wir wirklich lange für die Anreise gebraucht hatten, waren wir noch die ersten im Camp.....es war mittlerweile 17 Uhr...aufgebrochen waren wir gegen 8.30 Uhr.

Der Platz ist wirklich schön angelegt und mit einer Tagesrate von 20 Euro hat er alles was das Herz begehrt.

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Als wir das Häuschen inspizierten, waren uns die ganzen fetten Dinger aufgefallen, die gefühlt zu 400 Stk. auf dem Dach und an sämtlichen Wänden unserer Campsite anwesend waren.

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Kurze Recherche erbrachte, es waren Dickpens. Nicht giftig, können aber bei Bedrohung eine ätzenden Flüssigkeit spritzen. Da die Dinger wirklich überall saßen war es schwierig diesen nicht zu nahe zu kommen. Die anderen Camper waren beim ersten Anblick der Dinger auch nicht wirklich erfreut...aber hilft ja nix. Nachdem alles aufgebaut war, kochten wir uns noch etwas zu Essen, machten den Abwasch und waren pünktlich zum Sonnenuntergang im Bett....die Fahrt war doch etwas anstrengend.

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