Ob Franz wirklich die Nachfolge von Mayrhuber antreten wird?

ANZEIGE

dreschen

Gründungsmitglied und Senior Chefredakteur VFT
Teammitglied
07.03.2009
6.056
1.969
46
Ruhrgebiet
ANZEIGE
28. Dezember 2009 Der Schock hält an. Die Lufthansa als Billigfluglinie im Europaverkehr? Was der neue Vizevorstandsvorsitzende des Lufthansa-Konzerns unlängst den Lufthanseaten mit dieser Ansage zugefügt hat, würden Boxer wohl einen Jab nennen, eine abrupte Gerade mit der Führhand. Der Getroffene geht in der Regel nicht zu Boden, aber es schmerzt, und der Adrenalinspiegel steigt.

Die Linderungsversuche des bisher als aussichtsreichsten Kandidaten für die Nachfolge von Konzernchef Wolfgang Mayrhuber gehandelten Christoph Franz im Mitarbeitermagazin „Lufthanseat“ reichen offenbar nicht: „Es würden wohl nicht viele Lufthanseaten traurig sein, wenn Franz darüber stolpert“, heißt es vielmehr aus vorstandsnahen Kreisen in Frankfurt, während Franz davon berichtet, wie viel Zuspruch er im Hause erfahre.

Krise und Billig-Konkurrenz: Turbulenzen bei der Lufthansa - Wirtschaft - Rhein-Main-Zeitung - FAZ.NET
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.557
303
Point Place, Wisconsin
Da braut sich ja scheinbar was zusammen!
Dass die Low-Cost Ideen des Herrn Franz nicht mit Mayrhuber abgestimmt waren, ist schon ein ziemlicher Hammer. Normalerweise ist sowas zumindest "career limiting", wenn nicht sogar "career ending"!
 

krypta

Erfahrenes Mitglied
23.05.2009
3.493
2
Da braut sich ja scheinbar was zusammen!
Dass die Low-Cost Ideen des Herrn Franz nicht mit Mayrhuber abgestimmt waren, ist schon ein ziemlicher Hammer. Normalerweise ist sowas zumindest "career limiting", wenn nicht sogar "career ending"!

Ich habe den Artikel so verstanden, dass sie zwar abgestimmt waren, jedoch nicht ob, wie und wann sie kommuniziert werden sollen.

Übrigens eine typische LH-Masche. Immer wenn es um Entlassungen, Service-Kürzungen uä, kurzum um unangenehme Dinge geht, die am Selbstbewußtsein dieser makellosen Airline kratzen könnten, wird man ganz kleinlaut oder die PR bekommt gar einen Maulkorb. (Verhält sich in vielen Großkonzernen ähnlich). Doch zum Glück gibt es die Pilotenvereinigung Cockpit.
 

epericolososporgersi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.044
40
ANZEIGE
300x250
Ich habe den Artikel so verstanden, dass sie zwar abgestimmt waren, jedoch nicht ob, wie und wann sie kommuniziert werden sollen.

Übrigens eine typische LH-Masche. Immer wenn es um Entlassungen, Service-Kürzungen uä, kurzum um unangenehme Dinge geht, die am Selbstbewußtsein dieser makellosen Airline kratzen könnten, wird man ganz kleinlaut oder die PR bekommt gar einen Maulkorb. (Verhält sich in vielen Großkonzernen ähnlich). Doch zum Glück gibt es die Pilotenvereinigung Cockpit.

Das stimmt. Es ist oft so. Und es sollte allgemein bekannt sein, dass dies ein Fehler ist. Jedenfalls dann, wenn es sich um Servicekürzungen handelt, die zwangsläufig bemerkt werden. Das Verschwinden der Notration Wiener Würstchen braucht man nicht bekannt zu geben, das bemerkt sowieso niemand.

Ansonsten gilt: Nur dann kürzen, wenn es unvermeidlich ist. Und dies dann auch genau so kommunizieren. Verfährt man anders, dann kommt der Aufschrei in der Öffentlichkeit später und er hält länger an.

Die Äußerungen von Herrn Franz können aber auch einen ganz anderen Hintergrund haben und waren vielleicht nicht 100% ernst gemeint. Aber das hat mit der Presseabteilung nichts zu tun.
 
  • Like
Reaktionen: krypta