Papierticket: Eine Geschichte aus 2006

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Nokon86

Reguläres Mitglied
06.06.2016
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Throwback-Sunday in Jahr 2006: Seiner Zeit gab es schon das E-Ticket, aber daneben ebenfalls noch für kurze Zeit das Papierticket.

Ich wollte damals mit United von Berlin nach Frankfurt und von dort mit Lufthansa nach Houston weiterfliegen. Beim Kauf 3 Monate vorher hatte ich ohne viel darüber nachzudenken auf “Papierticket und postalische Versendung” geklickt, meine Mutter hatte es bei Ankunft ordentlich in den Safe gelegt. Dort lag es dann auch noch als ich am Abreisetag im Flughafen Tegel beim UA Check-in Schalter vorsprach und voller guten Dinge meinen guten Namen sagte.

Die gute Laune war urplötzlich weg, da man mich nicht einchecken konnte und darüberhinaus ratlos war woran dies wohl lag. Aus Kulanz wurde ich trotzdem mit nach Frankfurt genommen. Was einerseits sehr nett von UA war, andererseits das Problem nur verlagerte, da LH verständlicher Weise nicht so kulant war und auf Vorlage des Papiertickets pochte. Nun war ich noch weiter weg von diesem als vorher und wie kam ich nach Berlin zurück? Dies und das (eine auf mich wartende Texanerin) führte dazu das ich tief in die Tasche grief, meine Kreditkarte hervorzog und einen neuen Flug bzw. den selben Flug nochmal für ca. 1000 Euro kaufen musste. Eigentlich ein recht guter Preis für einen Last-Minute Flug in Y. So sah ich das damals allerdings noch nicht. Wenig später wurde dann das Papierticket ganz abgeschafft.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Im Grunde gut, dass sich das E-Ticket durchgesetzt hat, es gibt ja immernoch viele Bereiche des Lebens, wo man ohne das richtige Stück Papier komplett aufgeschmissen ist.
 

olip

Erfahrenes Mitglied
04.01.2013
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Darmstadt
Ich erinnere mich noch gut an 2006. Zu dieser Zeit habe ich es mit F Tickets ex TIP, BEN oder TOB ziemlich krachen lassen .
Das waren damals alle diese ATB Papertickets auf dem etwas festeren Papier. Die konnte man teilweise sogar an den LH Automaten in FRA selbst umbuchen.
 

doc7austin2

Erfahrenes Mitglied
10.03.2021
4.200
2.185
Also ich frage mich, wie man von Berlin nach Frankfurt fliegt, wenn die Lufthansa mauert.
 

doc7austin2

Erfahrenes Mitglied
10.03.2021
4.200
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Ok, Du erzählst uns hier eine tolle Geschichte - eine wahre Räuberpistole! Beim Nachboren kommt Dein Narrativ ins Wackeln (UA sind die Guten, LH sind die Bösen).

Dort lag es dann auch noch als ich am Abreisetag im Flughafen Tegel beim UA Check-in Schalter vorsprach und voller guten Dinge meinen guten Namen sagte.
2006 flog ggf. Continental nach Tegel, aber nicht United.
Da gab es schlichtweg keinen UA Check-in Schalter in Tegel.

Aus Kulanz wurde ich trotzdem mit nach Frankfurt genommen. Was einerseits sehr nett von UA war,
Die Kulanz wurde bestimmt nicht von United gewährt.

andererseits das Problem nur verlagerte, da LH verständlicher Weise nicht so kulant war und auf Vorlage des Papiertickets pochte.
Logisch! Lufthansa hat aber auf die Vorlage des Papiertickets gar nicht bestanden, da es Dich ja TXL-FRA befördert hat.

Dies und das (eine auf mich wartende Texanerin) führte dazu das ich tief in die Tasche grief, meine Kreditkarte hervorzog und einen neuen Flug bzw. den selben Flug nochmal für ca. 1000 Euro kaufen musste.
Im Jahr 2006 flog United nicht FRA-IAH.
Da tat United erst nach dem Merger mit Continental (ab 2010), d.h. FRA-IAH kann es ja nur die Lufthansa gewesen sein, für dessen Flug Du Dir ein Ticket gekauft hattest. Oder ab FRA solltest Du erst über ein UA-Hub (z.B. IAD, ORD) nach IAH fliegen.

Aber beim 3. Mal Lesen habe ich die Antwort entdeckt.
und von dort mit Lufthansa nach Houston weiterfliegen.

Falls Du keine US/Kanada-Staatsbürgerschaft oder eine PR für die USA hast, musste Dir die Lufthansa in Frankfurt das Boarding verweigern, da Du ggf. kein Rückflugticket USA-Europa vorweisen konntest. Das ist jetzt Spekulation, denn ich weiss nicht, welchen Immigration-Status Du für die USA besitzt bzw. ob Du ein anderes Rückflugticket besessen hattest.
 
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Nokon86

Reguläres Mitglied
06.06.2016
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Ok, Du erzählst uns hier eine tolle Geschichte - eine wahre Räuberpistole! Beim Nachboren kommt Dein Narrativ ins Wackeln (UA sind die Guten, LH sind die Bösen).


2006 flog ggf. Continental nach Tegel, aber nicht United.
Da gab es schlichtweg keinen UA Check-in Schalter in Tegel.


Die Kulanz wurde bestimmt nicht von United gewährt.


Logisch! Lufthansa hat aber auf die Vorlage des Papiertickets gar nicht bestanden, da es Dich ja TXL-FRA befördert hat.


Im Jahr 2006 flog United nicht FRA-IAH.
Da tat United erst nach dem Merger mit Continental (ab 2010), d.h. FRA-IAH kann es ja nur die Lufthansa gewesen sein, für dessen Flug Du Dir ein Ticket gekauft hattest. Oder ab FRA solltest Du erst über ein UA-Hub (z.B. IAD, ORD) nach IAH fliegen.

Aber beim 3. Mal Lesen habe ich die Antwort entdeckt.


Falls Du keine US/Kanada-Staatsbürgerschaft oder eine PR für die USA hast, musste Dir die Lufthansa in Frankfurt das Boarding verweigern, da Du ggf. kein Rückflugticket USA-Europa vorweisen konntest. Das ist jetzt Spekulation, denn ich weiss nicht, welchen Immigration-Status Du für die USA besitzt bzw. ob Du ein anderes Rückflugticket besessen hattest.
Es geht hier nicht um gut und böse, sondern nur um einen kurzen Rückblick in die Zeit, in der man ohne das physische Ticket nicht fliegen konnte bzw. nur von Berlin nach Frankfurt kam.
 
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Volume

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01.06.2018
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??? United nahm Dich von Berlin nach Frankfurt? What????
Ja, zu den Zeiten Trizonesiens war es mal nicht-deutschen Airlines vorbehalten, die Berlin Flüge exclusiv zu machen...
Das hat sich dann noch sehr lange gehalten, obwohl längst deutsche Airlines (übrigens unter Bruch eines nach wie vor gültigen Abkommens der Aliierten...) nach Berlin flogen. In den 90ern auch ein parr nette Exoten.

Ansonsten habe ich mit den Papiertickets nie Probleme gehabt. Und ganz offenbar war dein Problem ja hausgemacht.
Mit elektronischen Tickets hingegen hatte ich schon öfter Probleme, zuletzt mit EI die irgendwie die Reihenfolge der Flüge im e-Ticket gegenüber der Buchungsbestätigung verdreht hatten, und zwar offensichlich als Fehler ekennbar, da die Daten nicht zur Reihenfolge passten, sie wollten mich in der Reihenfolge Mo FRA-DUB, Fr EWR-DUB, Mo DUB-EWR und Fr DUB.FRA fliegen, was erkennbar Unsinn, aber nun mal im Computer war, und keiner ändern konnte...
Da half auch die ausgedruckte (und völlig korrekte) Buchungsbestätigung nicht. Ein Papierticket hätte sich nicht von sich aus verändert...
 

doc7austin2

Erfahrenes Mitglied
10.03.2021
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Ja, zu den Zeiten Trizonesiens war es mal nicht-deutschen Airlines vorbehalten, die Berlin Flüge exclusiv zu machen...
Das hat sich dann noch sehr lange gehalten, obwohl längst deutsche Airlines (übrigens unter Bruch eines nach wie vor gültigen Abkommens der Aliierten...) nach Berlin flogen. In den 90ern auch ein parr nette Exoten.
Alles richtig!

Aber das ist für das Jahr 2006 nicht mehr relevant.
Wer im Jahr 2006 Langstreckenverbindungen ab Tegel angeboten hat, lässt sich leicht rekonstruieren.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
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Z´Sdugärd
Es geht hier nicht um gut und böse, sondern nur um einen kurzen Rückblick in die Zeit, in der man ohne das physische Ticket nicht fliegen konnte bzw. nur von Berlin nach Frankfurt kam.
Erzähl doch lieber von den ersten QR Codes am Handy die mit dem Apfel nicht funktioniert haben. Da gabs wenigstens am Gate immer mal wieder was zu lachen.
 
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