Red Rock Country Tour 2025

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geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
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Vielleicht als Inspiration für andere hier eine kurze Beschreibung meiner letzten Rundreise durch die südwestlichen USA im November 2025:

Ausgangs- und Endpunkt war (aus persönlichen Gründen) San Diego.

1. Tag: Fahrt nach Las Vegas mit Zwischenstopp in Barstow (Western America Railroad Museum; NASA Goldstone Visitor Center hatte leider geschlossen).
Übernachtung im Baymont South Strip (gelegen in der Nähe des Areals, wo derzeit der Bahnhof für Brightline West gebaut wird)
2. Tag: Valley of Fire Nevada State Park
Übernachtung im Red Roof Inn St George, UT
3. Tag: Zion NP (im November muss man noch den Shuttlebus ab dem Visitor Center nehmen, um bis zum Ende des Tals hochzufahren; war aber kein Problem) und Dixie National Forest Red Canyon (gleich vor dem Bryce Canyon NP gelegen)
Übernachtung im Quality Inn Bryce Canyon Panguich, UT
4. Tag: Bryce Canyon NP, Scenic Byway UT-12 (lohnt sich wirklich zu fahren, echt tolle Landschaften; im Winter könnten allerdings Teil wegen Schnee gesperrt sein), Capitol Reef NP
Übernachtung in Americas Best Value Inn Green River, UT (hatte kürzlich offenbar einen Eigentümerwechsel und scheint nun wirklich gut geführt zu sein)
5. Tag: Scenic Byway UT-95 (wirklich traumhaft; kann locker mit den Landschaften um das Monument Valley herum mithalten), bei Hite Crossing über den Colorado; Natural Bridges NM
Übernachtung in Rodeway Inn & Suites in Blanding, UT
6. Tag: Canyonlands NP the Needles (immer wieder schön)
Übernachtung Econo Lodge Cortez, CO (ein gutes Motel; leider auf Grund der Lage zur US-160 hin auch nachts relativ laut)
7. Tag: Bisti Badlands, NM (zum Glück war erst für den Folgetag Regen angesagt; sonst hätte das entfallen müssen); leider haben ja mutmaßlich irgendwelche Idioten den Bisti Arch 2020 zerstört, aber dennoch ist die Landschaft mit ihren verschiedenen Gesteinsformationen, durch die man läuft, spektakulär.
Übernachtung im Howard Johnson Gallup, NM (war mein erster Aufenthalt dort und ich fand das Hotel für die Kategorie wirklich sehr nett gemacht)
8. Tag: US-191 Coronado Scenic Byway, AZ; leider regnete es (und hagelte dann in größeren Höhen) an diesem Tag und die Wolken hingen so tief, dass man z.T. in die Wolken hineinfuhr und nur wenige Meter Sicht hatte. Dort wo man etwas sehen konnte, also etwas tiefer in den Bergen, erinnerte mich die Landschaft etwas an die Hochebene im Harz, natürlich mit etwas "exotischerer" Vegetation und mit Rehwild, das durchaus mal auf der Straße stand. Die Route ist recht einsam; uns kamen vielleicht zwei Autos pro Stunde entgegen. Auf Grund der Wetter- und Sichtverhältnisse waren die meisten Aussichtspunkte leider nicht wirklich brauchbar an diesem Tag; erst beim Abstieg vom letzten Bergkamm hatte man wieder eine grandiose Sicht. Aus dem selben Grund dauerte die Fahrt auch etwas länger als gedacht und der Aussichtspunkt der Morenci Open Pit Mine hatte bereits geschlossen, als wir dort ankamen. Trotzdem ist es schon sehr interessant, durch diese Minenlandschaft hinunterzufahren, während nebenan die gigantischen Lastwagen das Material abtransportieren.
Übernachtung in Willcox Extended Residence Inn, AZ (das einige Motel, das ich vielleicht eher nicht weiterempfehlen würde wegen des eher auch für Motel-Verhältnisse lauen Frühstücks; Zimmer war in Ordnung).
9. Tag: Rückfahrt nach Kalifornien vorbei an den Saguaro-"Feldern" beidseits des ersten Stücks der I8 und den Dünen im östlichen Kalifornien; in Yuma nochmals günstig den Tank aufgefüllt. Auf der I8 vor San Diego gibt es übrigens jetzt (ehrlich gesagt weiß ich nicht, wie lange schon) eine Kontrollstation der Grenzpatrouille, an der alle Fahrzeuge stoppen müssen.

Insgesamt 2300 Meilen (3700 km) gefahren.

Für Erstbesucher in den Nationalparks ist natürlich ein längerer Aufenthalt dort zu empfehlen; und wenn man schon in Cortez ist, sollte man auch den Mesa Verde NP besuchen, wenn man noch nicht dort war. Ebenso kann ich für das südliche Arizona einen Besuch von Chiricahua NM, Saguaro NP (östlich und westlich von Tucson) sowie Organ Pipe NM empfehlen, falls man die noch nicht kennt.
Die Anreise aus Kalifornien ist zeitlich gesehen sicher nicht ideal; wer es einrichten kann, fliegt lieber direkt z.B. nach Las Vegas.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Wie anderswo bereits geschrieben, konnte ich überall das Gefühl nicht loswerden, dass im Tourismussektor in dieser Gegend zumindest eine Flaute herrscht. Die Motels waren alle kaum belegt (was man an den Parkplätzen und beim Frühstück deutlich sehen konnte und was sich, erfreulicherweise für den Besucher, deutlich in den Preisen für kurzfristige Buchungen niederschlug). In den Nationalparks waren selbst für die Jahreszeit gefühlt nur sehr wenige Besucher. Trotz Shutdown funktionierte dort übrigens fast alles, da der Staat Utah während dieser Zeit die dortigen Big 5 finanziell unterstützte.
 
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