Nachdem ich wieder aufgetaut bin hier noch mal ein Feedback von unseren russischen Freunden. Wie überall im Ostblock entdeckt man den Charme erst auf den zweiten Blick. Das einchecken in DME für den ersten Flug operated by "Globus" dauerte leider etwas länger. Die Dame hat uns wortkarg gebeten alles einzuchecken, inklusive unserer Cabin Trolleys. Nachdem die Koffer verschwunden waren überreichte Sie uns ohne Lächeln einen Zettel mit den Worten: Pay! Come Back!
Beim Kassenwart erfuhren wir dann, das Sie jetzt um die 200Euro haben wollen, für Uebergepaeck. Nach langem Hin und Her, habe ich den Supervisor überzeugt unser Gepäck wieder auszuladen und alle waren Glücklich. Sicherheitskontrolle am Flughafen wird sehr ernst genommen. Ansonsten ist das Terminal recht modern, mit einigen Cafés und Bars. Leider sind die Preise jenseits von gut und böse. Etwas Verwirrung gab es, als der Flug nicht mit richtigem Ziel angeben wurde. Richtige Flugnummer, aber eine Stadt von der ich noch nie etwas gehört habe. Beim Boarding sprach man leider kein english und so musste mir die Flugbegleiterin erklären, das der Flug nur eine Zwischenlandung macht. Die war aber so nicht geplant. Nun Ja. Ein leicht angetrunkener Kamerad, hat dann noch seinen Koffer vor den Notausgang gestellt und sich dann geweigert Ihn zu verstauen. Was für eine Freude. Das gebotene Essen an Board war wirklich essbar, aber leider (oder zum Glück) war der Verkauf von der Snack und Bierkarte eingestellt worden. Also gab es nur ein Wässerchen. Landung in Sibirien mitten in der Nacht.
Ein paar Tage später dann wieder Abflug mitten in der Nacht. Das internationale Terminal ist eine Art Wellblechhalle. Check In hat ewig gedauert, aber mit russischer Effizienz und ohne viele Worte. Das Flugzeug wurde dann auf dem Vorfeld bei Minus 30 Grad bereitgestellt. Boarding per Bus und "frischer Luft" schnappen, weil so eine Ursel meinte immer nur 3 Leute gleichzeitig die Treppe hochschicken zu müssen. An Board dann wieder keine alkoholischen Getränke erhältlich, nur den Schnaps der Reisenden. Davon haben die auch ordentlich konsumiert, so das gegen Ende der Reise einige meinten nur noch in Unterhemd und Schlüpfer bekleidet die Reise ertragen zu können. Wir sassen im Kinder/ Familienabteil und ich war zum ersten Mal froh nur schreiende Goehren um mich zu haben.
Essen war wieder wirklich passabel. Entertainment gab es keins. Das Personal war frostig freundlich und braucht sicherlich noch ein wenig Zeit sich auf internationale Gäste einzustellen. Bis dahin bleibt S7 auf exotischen Routen ein Erlebnis.
