Sahara Wüsten Trekking

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davidschneider

Reguläres Mitglied
13.08.2016
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26
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Hallo zusammen,

ich plane schon seit längerer Zeit eine geführte mehrtägige Wanderung durch die Sahara Wüste zu unternehmen. Allerdings gibt es hier viele verschiedene Anbieter in vielen Ländern (Marokko, Mauretanien, Tunesien, Algherien usw.) Marokko kenne ich bereits, daher ausgeschlossen. Nun meine Frage, kennt sich jemand in diesen Ländern gut aus bzw wo ist die Wüste dort am schönsten? Gerne möchte ich unterwegs so wenige Touristengruppen wie möglich antreffen, einfach im Nirgendwo zwischen Sanddünen unter freiem Himmel übernachten und tagsüber dann durch die Wüste laufen, Sanddühnen sehen, wilde Kamele etc. Hat hier jemand von euch eventuell schon mal sowas gemacht? Tipps oder Ratschläge? Vielen Dank
 

unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
9.272
14.249
Trans Balkan Express
Es gibt auch schöne Wüstenerlebnisse in anderen Regionen...

Wenn es ums Wandern (in der kalten Jahreszeit) geht, würde mir da das Wadi Rum in Jordanien einfallen.

Zum Thema Sahara: Weiße Wüste, Ausflüge ex-Farafra. Allerdings wären das eher Jeeptouren. Ob heutzutage noch eine Wanderung möglich wäre, aufgrund der Sicherheitslage vemag ich nicht einzuschätzen.
 
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Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
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BER
Ich stelle mir Sandwüstentrekking recht anstrengend und auch eher langweilig vor. Die Sonne brennt, das Gehen tut schwer und viel zu bieten hat die Landschaft auch nicht. Und ganz ehrlich, sehen Dünen auf Fotos auch oft nur nach einem Photoshopdurchgang toll aus.

Was bei mir auf der Liste steht, ist mal im Tibesti (nördlicher Tschad) zu wandern. Aber da muss man erstmal heil hin- und wieder wegkommen.

Edit: Sehe gerade, Diamir hat das sogar im Programm, 21 Tage für 5590 Euro. Wäre mir jetzt persönlich zu teuer als Pauschalreise, aber das gilt ja bestimmt nicht für alle.

Wenn es nicht die Sahara sein muss, kann ich die Mangystau-Halbinsel und das Ustjurt-Plateau in Westkasachstan empfehlen. Es gibt richtig viel Atemberaubendes zu sehen und mit einer Woche Zeit und dem richtigen Guide mit Jeep und entsprechender Ausrüstung kommt man sehr weit dort und schüttelt auch die letzten Instagramer ab. Ich war da mal mit fünf Leuten in zwei Landcruisern von Aktau (das Malibu Kasachstans) aus unterwegs: Riesige Salzseen und -pfannen, Tafelberge mit reichlich Fossilien, versteinerten Meeresorganismen drumherum, Höhlenmoscheen, 100e km Nirgendwo usw.

Gab auch Kühlschränke im Kofferraum fürs abendliche Bier und das Shashlykfleisch und es wurde an absolut Unglaublichen Orten gezeltet. Für längere Expeditionen holen die Guides auch die mobilen Feldduschen aus dem Fundus. Kann ich sehr empfehlen.
 
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davidschneider

Reguläres Mitglied
13.08.2016
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26
vielen Dank erstmal für eure Ratschläge. Allerdings zieht es mich schon nach Afrika bzw in die Sahara. Über weitere Tipps würde ich mich sehr freuen.
 

Langstreckenpendler

Erfahrenes Mitglied
28.12.2021
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Wenn Du nicht unbedingt in die Tourismusländer (Marokko, Tunesien, Ägypten) gehen soll (so verstehe ich das), fällt mir angesichts der Sicherheitslage nur noch Mauretanien als akzeptables Touristenziel ein, da wird es aber mit Trekking eng.

Daher die ernsthafte Frage: Muss es unbedingt Trekking sein?
Wüste lebt für mich durch ihre schier unfassbare, menschenleere Weite, der Nacht im Zelt oder nur im Schlafsack in einer Sandkuhle. Sterne gucken.
Aber zu Fuß kommt man insbesondere in Dünenlandschaften am Tag im Schnitt keine 10 km Luftlinie weit. Funktioniert für mich als Selbstfahrer einfach besser.
Und ich bin ziemlicher Wüstenfan, gerne off the beaten track.

Falls es dennoch Trekking sein soll (und ich weiß nichts über Deine Erwartung bzgl. Wüstenart - die Sahara ist da nur ein weiter Oberbegriff):
Ist zwar nicht die Sahara, aber mal als Beispiel und sicherlich keine schlechte Empfehlung:
8 Tage = 110 km Wanderung in der Rub, eingebettet in eine 15-Tage-Reise.
https://bedu.de/oman/wuestwand_rub.html
Bei einer geführten Selbstfahrertour mit Henning durch die Rub 2017 hab ich z.B. ne ganze Menge gelernt…