Würdet ihr eher Sheraton Towers oder Interconti empfehlen? Das ST. Regis ist mir zu teuer. Mich interessiert hierbei eher welches Hotel besser gelegen ist.
Das Sheraton liegt direkt an der MRT-Station Newton, von dort ist es eine Station zur Orchard Road. Außer dem Newton Hawker Center ist im direkten Umfeld allerdings nicht so viel zu sehen bzw. zu machen.
Das Interconti liegt an der MRT-Station Bugis. Das Hotel ist direkt an eine Shopping-Mall (Bugis Junction) angeschlossen. Du kannst von dort in 10 Minuten nach Little India oder Kampong Glam (Arab Street) laufen. Rund ums Hotel gibt es diverse Optionen zum Essen, z.B. in der Mall oder in der Purvis Street (150 m). Bis zu den kolonialen Bauten rund um die City Hall ist es eine Station mit der MRT, 2 Stationen bis zum Singapore River (MRT Raffles Place). Meiner Ansicht nach ist das Interconti zentraler gelegen, weit ab vom Schuss ist aber auch das Sheraton nicht.
Marina Bay Sands als Tipp habe ich mir schon notiert. Wenn Ihr noch den ein oder anderen Tipp für mich hättet was man gesehen haben muss wäre ich dankbar.
Zum Standardprogramm für 1,5/2 Tage gehören sicherlich die ethnischen Viertel. Little India - falls ihr sonntags hier seid: sonntags nachmittags ist da die Hölle los wg. der indischen Gastarbeiter. 10.000e Männer stehen rum, telefonieren, quatschen, schauen an öffentlichen Fernsehern Wrestling o.ä. In die Tempel z.B. entlang der Serangoon Road kann man als Westler ohne Probleme. Einfach Schuhe ausziehen und reingehen, selbst wenn gerade von drinnen Musik oder so ertönt. In der Dunlop Street in Little India steht übrigens eine sehr sehenswerte Moschee (Masjid Abdul Gafoor), die man erst sieht, wenn schon quasi davor steht. Auch hier: Einfach Schuhe ausziehen und reingehen, wobei sie von außen schöner als von innen ist. Umhänge bei etwas zu spärlicher Bekleidung werden gestellt.
Das arabische Viertel Kampong Glam mit seiner auffälligen Sultan Moschee (Reingehen ist möglich) und vielen kleinen Restaurants und netten Läden. Chinatown: Einmal der "Touristenpfad" Pagoda Street mit seinen 1000 Ständen, aber auch mit dem gerade frisch renovierten hinduistischen Sri Mariamman-Tempel und dem ziemlich neuen buddhistischen "Buddha Tooth Relic Temple and Museum". Zum anderen der weniger touristische Teil etwas weiter östlich (über Ann Siang Hill in die Amoy Street und Telok Ayer Street mit dem Thian Hock Keng Temple.
Ein Gang entlang dem Singapore River vom Clarke Quay bis zum Merlion am Fullerton Hotel ist eine nette Sache. Die Bootstour über den River finde ich persönlich nicht besser als das Stück zu Laufen. Wenn ihr am Merlion seid, könnt ihr in 5 Minuten über die Autobrücke zur Esplanade laufen, von wo man einen sehr guten Blick auf die Skyline hat (von der Bühne mit dem weißen Dach).
Den Botanischen Garten (
Singapore Botanic Gardens - Index Page) würde ich einplanen, der ist schon sehr sehr schön. Man bemüht sich derzeit, den Garten als UNESCO World Heritage anerkennen zu lassen. Ansonsten ist bei regnerischem Wetter z.B. das Chinatown Heritage Center sehenswert (
Chinatown Heritage Centre, natürlich auch ohne Regen) oder auch das ACM (
http://www.acm.org.sg).
Einen Besuch wert ist eine der Filialen des Visitor Centers z.B. auf der Orchard Rd oder noch am Flughafen, denn die haben diverse kleine Heftchen mit Vorschlägen für Stadtteilrundgänge, falls ihr so etwas benötigt.
Die Orchard Road bietet bekannterweise ein Shopping-Center nach dem nächsten, viele davon mit Edelshops. Ist aber dennoch interessant, wenn man mal das eine oder andere anschaut ("ION" ist ganz neu) oder mal die Rolltreppe an der Außenfassade des "Central @Orchard" rauffährt bis auf die kostenlose Dachterrasse. Etwas links gegenüber vom Central geht es in die denkmalgeschützte Straße Emerald Hill: Vorne ein paar Lokale, dahinter schöne alter Shophouses. Am Ende der Orchard bietet der Fort Canning Park ein paar historische Monumente und vor allem etwas Ruhe. Wenn man einmal durch den Park hindurchläuft, ist man in ca. 15 Minuten am Singapore River Höhe Clarke Quay.
Zu Sentosa (
http://www.sentosa.com.sg) gehen die Meinungen auseinander. Dagegen: Disneyland-artige Ansammlung von künstlichen Attraktionen. Dafür: günstig (2,50 - 3 SGD), wenn man kein Geld für die Attraktionen ausgibt, durchaus sehenswerte Einrichtungen (Aquarium, Butterfly Park & Insect Kingdom z.B.), schöner Ausblick auf die Stadt vom Imbiah Lookout samt Rolltreppe fahren im Freien, kostenloser Kasino-Besuch möglich in der neuen Resort World Sentosa (Pass mitnehmen, keine Shorts, keine Flip-Flops, keine Trägerhemden; das gleiche gilt für das Kasino im Marina Bay Sands). Lässt sich bei noch offenen Shopping-Wünschen gut mit einem Besuch von Vivo City verbinden, wo die Monorail nach Sentosa startet.
Essen spielt eine wichtige Rolle in Singapur. Zentral gelegen und einen abendlichen (mittags ist noch nicht viel los) Ausflug wert ist das Lau Pa Sat-Hawker-Center nahe Raffles Place MRT. Typisch für Singapur, aber eine leichte "Sauerei" wegen der Kombination aus Benutzung der Finger und den zugehörigen Soßen, sind die Crabs, vor allem Pepper und Chili Crab. Die gibt es dort wie auch an vielen anderen Stellen. Interessant ist auch die indische Küche, z.B. Essen vom Bananenblatt in Restaurants wie dem Banana Leaf Apolo oder ähnlichen Läden in Little India. Achtung, sehr sättigend!! Es gibt eigentlich in jeder Shopping-Mall einen Foodcourt mit günstigen Gerichten. Dort gehen Einheimische genauso essen wie in den zigtausend kleinen Restaurants an jeder Straßenecke. In vielen gibt es die typischen Gerichte wie Laksa, Dim Sum und in manchen die ganze Palette der südostasiatischen Küchen. Bei manchen chinesischen Ständen sind allerdings auch sehr gewöhnungsbedürftige Sachen dabei.

Moderne Foodcourts im Zentrum sind z.B. im Shopping-Center Raffles City, Bugis Junction (Interconti!), der Foodcourt mit dem vielleicht schönsten Ausblick im Marina Square Shopping-Center mit Blick vom Balkon auf die Skyline oder die Filialen von Food Republic. Alles nicht auf allerniedrigstem Preisniveau, aber immer noch sehr günstig.
Für 2 Tage sollte das reichen
