OS: Tarifstreitigkeiten bei Do&Co

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Anonym29307

Guest
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Gemeinsam mit der Arbeiterkammer Wien fordern die „Flying Chefs“, die als Köche eingestuft waren, nun nachträglich, dass sie nach dem AUA-Bordkollektivvertrag bezahlt werden hätten müssen.

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Job-Beschreibung auf der Do&Co-Webseite
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.464
50
Ach die "Flying Chefs" waren der Beginn von Score bzw. dem Outsourceing. Und das hat man den Businesskunden als etwas ganz besonders exklusives verkauft.
 

iandm

Erfahrenes Mitglied
04.04.2011
302
7
GRZ
Ach die "Flying Chefs" waren der Beginn von Score bzw. dem Outsourceing. Und das hat man den Businesskunden als etwas ganz besonders exklusives verkauft.

also das kann man hier so nicht stehen lassen, bereits vor 2000 waren die Flying Chefs bereits zu NG Zeiten "outgesourced"

Was soll daran der Beginn von Score sein ?
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.464
50
also das kann man hier so nicht stehen lassen, bereits vor 2000 waren die Flying Chefs bereits zu NG Zeiten "outgesourced"

Was soll daran der Beginn von Score sein ?

Dinge beginnen oft bevor sie einen Namen haben. Score heisst Kosten senken, die Köche mit einem anderen Tarifvertrag auszustatten heisst Kosten senken.
 

sportgoofy

Reguläres Mitglied
26.04.2011
25
0
www.kurvenlage.at
Es ist im Allgemeinen bekannt (ich spreche aus eigener Erfahrung), dass Do&Co auch das Erlebnis als Bezahlung ansieht.
Und wenn das einem nicht passt, kann man ja gehen.

Ähnlich wie bei den Flying Chefs ist es im ganzen "Party- und Eventcatering" bei Do&Co.
Klingt es nicht verlockend, bei jedem Formel 1 Rennen dabei zu sein und bezahlterweise durch die Welt zu jetten?
Die Kehrseite der Medaille ist halt, dass man pro Tag ca. 18 Stunden hackeln muss und das bei 8 Euronen/Stunde...
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.464
50
Mit dem Argument hast du aber nicht gescored...

Naja ich finde es in erster Linie amüsant das man seinen Premiumkunden einen Hauch von Exklusivität mit Hilfe von Billiglöhnern vorgegaukelt hat.

Ich erinnere mich an gefühlte 10000 Posts zum Thema der Flying Chefs, Marketing zum Billigtarif ;-)
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.464
50
Es ist im Allgemeinen bekannt (ich spreche aus eigener Erfahrung), dass Do&Co auch das Erlebnis als Bezahlung ansieht.
Und wenn das einem nicht passt, kann man ja gehen.

Ähnlich wie bei den Flying Chefs ist es im ganzen "Party- und Eventcatering" bei Do&Co.
Klingt es nicht verlockend, bei jedem Formel 1 Rennen dabei zu sein und bezahlterweise durch die Welt zu jetten?
Die Kehrseite der Medaille ist halt, dass man pro Tag ca. 18 Stunden hackeln muss und das bei 8 Euronen/Stunde...

Das Prinzip gibt es ja in einigen Firmen/Branchen.
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Naja ich finde es in erster Linie amüsant das man seinen Premiumkunden einen Hauch von Exklusivität mit Hilfe von Billiglöhnern vorgegaukelt hat.

Ich erinnere mich an gefühlte 10000 Posts zum Thema der Flying Chefs, Marketing zum Billigtarif ;-)

Nur weil man weniger als ein OS(!!!!) FA verdient, ist man doch noch kein Billigloehner...

Angesichts der Gehaelter der OS FAs gehe ich pauschal davon aus, dass in OE etwa 90% der Koeche (deutlich) weniger verdienen als ein FA bei der AUA

Ob ein Koch nach 2-3 Jahren Ausbildung weniger verdienen sollte als ein FA mit 4 Wochen Ausbildung, moechte ich nicht kommentieren...

Das sollte auf der Hand liegen...
 
Y

YuropFlyer

Guest
Ähnlich wie bei den Flying Chefs ist es im ganzen "Party- und Eventcatering" bei Do&Co.
Klingt es nicht verlockend, bei jedem Formel 1 Rennen dabei zu sein und bezahlterweise durch die Welt zu jetten?
Die Kehrseite der Medaille ist halt, dass man pro Tag ca. 18 Stunden hackeln muss und das bei 8 Euronen/Stunde...

Soweit mir bewusst ist, sind lediglich einige wenige "Chefs" bei allen Rennen dabei - das meiste Personal wird jeweils vor Ort angestellt.

Quelle: Ich selber :D
 

MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
6
Wien
Do&Co ist bekannt dafür, dass sie ihre Leute schlecht bezahlt. Das hat auch nichts mit LH/OS oder sonst wem zu tun > die machen das bei all ihren "Linien".

Um sich die Marke "Do&Co" nicht noch weiter anzupatzen, nennt man jetzt das noch billigere Produkt "Henry". "Henry am Zug" catered für die ÖBB, "Enjoy Henry" ist die Marke neu entstehender "Cafes", usw.
Das das ganze von Anfang an nie als "Premium Produkt" sondern als "schnell, schnell" geplant war, sagt ja schon der Name "Dosen & Konserven", der dann zu "Do&Co" wurde.
 
A

Anonym29307

Guest
Ob ein Koch nach 2-3 Jahren Ausbildung weniger verdienen sollte als ein FA mit 4 Wochen Ausbildung, moechte ich nicht kommentieren...

Den Blickwinkel finde ich interessant.

Auch wenn ich dir nicht absprechen will dass du ungleich mehr Berührungspunkte damit hast als ich: ich finde das aktuelle Angebot verglichen mit dem ehemaligen von e-express ungleich besser - sowohl bei der Auswahl als auch bei Preis/Leistung.

Ich finde den Boardservice im RailJet auch besser als vorher. Der Kaffee (echter Espresso) kommt sogar mobil frisch von einer Nespresso Business Maschine. Die Snacks finde ich nicht wirklich "Premium". Das stimmt schon.

Mit Henry habe ich in Wien im Billa Corso erste Erfahrungen gemacht. Die Verbindung mit dem Supermarkt und den Speisen finde ich recht gelungen. Vom warmen Baguette über Salate und Speisen aller Art wird dort viel angeboten. Egal ob Fisch oder Fleisch. Jedenfalls passt der Billa Corso mit Henry gut zusammen.
 

MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
6
Wien
Henry am Zug ist leider alles andere als Do&Co Qualität!

Auch wenn ich dir nicht absprechen will dass du ungleich mehr Berührungspunkte damit hast als ich: ich finde das aktuelle Angebot verglichen mit dem ehemaligen von e-express ungleich besser ...

Ich finde den Boardservice im RailJet auch besser als vorher. Der Kaffee (echter Espresso) kommt sogar mobil frisch von einer Nespresso Business Maschine. ...

Ich fahre wirklich viel mit dem Zug. Was bei HENRY nervt ist, dass es immer die selbe Karte gibt, bei e-express gab es wenigstens ein, zwei wechselnde Angebote. Und tw. sind die Damen und Herren mehr mit dem Austeilen von Speisekarten oder dem Einsammeln der selben beschäftigt.

Letztens Wien > Budapest, 1. Klasse. Zuerst kommt die Dame mit dem Kitkat vorbei. Dann 15 später mit der Zeitung. Jedes Mal auf die Frage "Ich würde gerne bestellen" die Antwort "Später, ich komme gleich". Wie ich endlich bestellen konnte, waren wir schon in Ungarn.
Oder Wien > Linz. Selbes Prozedere, Mein Kaffee ist dann serviert worden, wie wir in St. Valentin durchgebraust sind.
Usw.
 

ANK660

Erfahrenes Mitglied
01.09.2009
3.603
103
Das neue Service in den Zügen ist jetzt viel besser als vorher. Freundlich, schnell und preiswert wer da immer noch schimpfen muß ist zu bemitleiden. Dem wird auch in einer LH, EK, TG, ... First Class nichts recht sein.

Auch das Angebot ist erheblich besser, siehe Nespresso und nicht Nescafe wie früher.
 

GrandClass

Erfahrenes Mitglied
21.07.2009
710
74
Es geht nicht nur um die Bezahlung der Köche, sondern auch um deren Arbeitsbedingungen. Am Nachmittag aus PEK kommen und am nächsten Morgen nach JFK ist keine Seltenheit. Dazwischen z.T. Küchendienste oder Events und kaum freie Tage.
 

ANK660

Erfahrenes Mitglied
01.09.2009
3.603
103
Dabei wird aber vergessen, dass es fürs Gastgewerbe durchaus übliche Arbeitszeiten sind. Vermutlich ist die Wochenarbeitszeit noch viel geringer von den fliegenden Köchen als wie bei jenen am Boden.
 
Y

YuropFlyer

Guest
Es geht nicht nur um die Bezahlung der Köche, sondern auch um deren Arbeitsbedingungen. Am Nachmittag aus PEK kommen und am nächsten Morgen nach JFK ist keine Seltenheit. Dazwischen z.T. Küchendienste oder Events und kaum freie Tage.

Njet! Wenn die Köche Kabinenmitglieder sind, also zur Crew zählen punkto Evakuierungshilfe etc. dann gelten für sie doch auch die regulären Ruhezeitregeln - und da ist PEK-VIE-JFK in 2 Tagen kaum drin, wie es auch bei einer regulären Crew nicht drin wäre..
 

GrandClass

Erfahrenes Mitglied
21.07.2009
710
74
Die Köche sind aber keine "Crewmitglieder" und auch keine Evakuierungshilfe. Sie dürfen z.B. auch keine Tür angreifen. Daher müssen sie, sobald an Bord, auch visuell eindeutig von den Flugbegleitern unterscheidbar sein.
 
Y

YuropFlyer

Guest
Die Köche sind aber keine "Crewmitglieder" und auch keine Evakuierungshilfe. Sie dürfen z.B. auch keine Tür angreifen. Daher müssen sie, sobald an Bord, auch visuell eindeutig von den Flugbegleitern unterscheidbar sein.

OK, dann dürfen solche Einsatzpläne natürlich sein.

Wobei ich dachte hier (im Forum) irgendwas gelesen zu haben, das sich OS damit ein Crewmitglied spare - aber in dem Fall stimmt das wohl nicht.
 

Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.983
34
Wien
Auch wenn ich dir nicht absprechen will dass du ungleich mehr Berührungspunkte damit hast als ich: ich finde das aktuelle Angebot verglichen mit dem ehemaligen von e-express ungleich besser - sowohl bei der Auswahl als auch bei Preis/Leistung.

Das stimmt!
Aber mit der gewohnten Do&Co Qualität unterscheidet es sich schon.
Zb versagen schnell mal die Kaffeemaschinen wie mir ein Henry mitteilte, diese sollen nicht für soviele Espresso's täglich geschaffen sein.
Zb wurden Gebäckwaren verkauft von welchen die Füllung mehr als zu beanstanden war.
Die eigenen Mitarbeiter dürfen nichtmal Teebeutel von Zuhause bei sich haben, da befürchtet wurde diejenige verkauft diese weiter gabs die fristlose.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.464
50
Dabei wird aber vergessen, dass es fürs Gastgewerbe durchaus übliche Arbeitszeiten sind. Vermutlich ist die Wochenarbeitszeit noch viel geringer von den fliegenden Köchen als wie bei jenen am Boden.

Nur sind die am Boden stationierten Köche selten von Zeitverschiebungen betroffen.

Ansonsten ist es schon schwer erträglich PEK-VIE-JFK mit einer kurzen Unterbrechung zu fliegen, und dann noch die ganze Zeit zu arbeiten. Da hilft es auch nicht das man nur in C fliegt.
 

GrandClass

Erfahrenes Mitglied
21.07.2009
710
74
Da Langstrecken bei OS nie mit der gesetzlichen Minumumcrew betrieben werden (können), ersetzt der Koch schon einen Flugbegleiter.