Umbuchung teuer als neues Ticket

ANZEIGE

stax

Neues Mitglied
17.07.2014
24
1
FRA
ANZEIGE
Vermutlich ist das schnell erklärt, aber mir mag es trotzdem nicht einleuchten.

Ich möchte bei einem Ticket den Rückflug umbuchen, der Hinflug ist bereits absolviert. Hinflug war Eco Classic K, Rückflug L. Kosten für die Umbuchung 0 Euro, Ticketpreis 141 Euro. Wenn ich das Ticket neu buchen würde (one-way), wären es 131 Euro in W.

Wie kann sein, dass, obwohl ich bereits einen Teil für den Flug bezahlt habe, die Umbuchung immer noch mehr kostet als ein neues Ticket? Es geht beim Rückflug um DUB-MUC, falls das relevant sein sollte. Eventuell liegt es daran, dass ich beim one-way in Irland statt in Deutschland starten würde?
 

jreichel

Erfahrenes Mitglied
12.03.2009
264
138
Köln
www.distinctravel.de
Ja, es ist so, wie du vermutest:

Bei einer Umbuchung bleibst du im deutschen Preisniveau, welches höher ist als das irische. Die Änderung ist zwar gratis, aber für deinen Rückflug wird der anteilige Preis eines Returntarifs ab Deutschland berechnet.

Bei einem Neukauf gelten die Preise ab DUB. Und da ist ein Oneway in W halt billiger als ein halber Return in W ab MUC.
 
  • Like
Reaktionen: stax

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
9.882
7.305
Korrekt, sowas muss nicht einleuchten.

Wenn es billiger ist, viermal billig zu buchen und dreimal davon verfallen zu lassen als einmal flexibel zu buchen, dann ist die Bepreisung halt einfach lächerlich.
Zumal laut Statistik des Reiseverbands nur ein kleiner einstelliger Prozentbereich der flexiblen Tickets tatsächlich storniert wird. Dann ist es einfach lächerlich einen dreistelligen Prozentbereich Aufschlag für Flexibilität zu verlangen.

Dazu kommt natürlich noch, dass bei billigen Tickets der Anteil der immer erstattbaren Steuern und Gebühren signifikant höher ist, man ist also am Ende erst bei 6-7 mal Umbuchen mit flexiblen Tickets biliger als mit den billigsten, und die Wahrscheinlichkat dass das passiert, ist schon extrem gering.

Kann jeder für sich selbst ausrechnen und entscheiden. Naja, halbwegs, die Airlines tun natürlich alles um dieses freie Wahl zu unterbinden...

Flexible Tickets sind nur für Firmen gemacht, deren Software nicht erlaubt auf nicht stattgefundene Reisen tatsächliche Kosten zu buchen. Oder für Personen die so extrem selten fliegen, dass sie eventuelle Verluste verfallener Tickets nicht mehr bei den nächsten Reisen kompensieren können.
Mein AG fährt seit vielen Jahren eine "billigste verfügbare Buchungsklasse" Politik, und macht jedes Jahr eine Vergleichsrechnung, trotz hunderter verfallener und bezahlter Tickets spart man so immer noch Millionen.
Deshalb zwingen einen ja die Airlines durch die Tarifbedingungen (z.B. kurzer Aufenthalt) oft in die flexiblem Tickets.

Die halbwegs offizielle Erklärung ist halt, Umbuchen = später, also näher am Flugtermin buchen, und je näher der Termin desto mehr Sitze sind bereits weg, also desto höher der Preis. Dabei werden Sitzplätze im Flugzeug ausdrücklich nicht als "verderbliche Ware" angesehen, denn sonst müsste es ja umso billger werden, je mehr mit Herannahen des Flugtermins klar wird, das Sitze leerbleiben werden...

Während Corona war es jetzt übrigens oft der Fall, das Flüge tatsächlich billiger wurden, je näher der Termin rückte, je klarer wurde dass viele Sitze leer bleiben würden, und nur immer dann wieder sprunghaft teurer wurden sobald Deadlines für bestimmte Buchungsklassen (Vorausbuchungsfrist) überschritten wurden, die Preiskurve war eine Sägezahnkurve...
 

stax

Neues Mitglied
17.07.2014
24
1
FRA
ANZEIGE
300x250
Ja, es ist so, wie du vermutest:

Bei einer Umbuchung bleibst du im deutschen Preisniveau, welches höher ist als das irische. Die Änderung ist zwar gratis, aber für deinen Rückflug wird der anteilige Preis eines Returntarifs ab Deutschland berechnet.

Bei einem Neukauf gelten die Preise ab DUB. Und da ist ein Oneway in W halt billiger als ein halber Return in W ab MUC.
Okay, danke für die Rückmeldung und sorry für die banale Frage.