US-Studie: Zonen-Boarding erhöht Infektionsrisiken

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zolagola

Erfahrenes Mitglied
02.01.2014
2.037
216
FRA
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Nach dem Ebola-Ausbruch in Westafrika 2014 haben Forscher der Florida State University untersucht, was das Ansteckungsrisiko bei Flugreisen beeinflusst. Dabei kommt man zu dem Schluß dass das weitverbreitete Gruppen-/Zonen-Boarding das Risiko einer Infektion erhöht:

"It turns out that procedures that are generally good at getting people onto a plane very fast are also very bad at preventing infection." The team used sophisticated supercomputer simulations to identify air-travel procedures most prone to the spread of infection. Their findings are enough to unnerve frequent fliers: Not only is boarding more dangerous than deplaning in terms of disease transmission, but the three-zone boarding system so commonly used among popular airlines is appreciably worse than the alternatives. It's the clustered, huddled crowds that make the multiple-zone systems, where parceled groups of passengers board in congregated groups, so ripe for contagion.

Als Alternative wird eine Unterteilung des Boardings in linke und rechte Seite des Flugzeuges empfohlen:

According to the researchers, a better option might be a two-zone system where the plane is divided lengthwise in dual columnar sections, with passengers in each section boarding at random. While this system might sacrifice efficiency, the randomized boarding patterns help reduce the clustered crowds where infections flourish.
"When you have passengers board randomly, people are less likely to spend extended periods of time close to each other," Srinivasan said. "On the whole, random boarding does take longer, but if passengers had to choose between getting Ebola and being seated a few minutes later, we suspect they'd prefer the latter."


For example, the researchers' model suggested that, under certain circumstances and with current boarding protocols in place, an Ebola outbreak would result in a 67 percent probability of more than 20 new air-travel-related infections per month. Substituting smaller planes and better boarding strategies, that probability was reduced to 13 percent.

Theorie schön und gut, aber in der Praxis sehe ich dennoch nicht wie ein rechts/links-Boarding die Menschentrauben (die ja als Begründung für das höhere Infektionsrisiko beim Gruppen-Boarding genannt werden) verhindert.
 

Brainpool

Erfahrenes Mitglied
15.03.2014
2.801
126
Mal im Ernst, wenn ein Ebola Kandidat an Bord ist, dann verteilt die Klimaanlage die Bazillen schön gleichmäßig und die Benutzung der Bord Toilette sorgt für den Rest.
 

Wolke7

Erfahrenes Mitglied
30.08.2010
3.163
858
Leider werden hier keine aussagekraeftigen Inhalte genannt. Wenn die Zahl der Infektionen beispielsweise von 3 pro 10.000 Pax auf 5 ansteigt, ist das ein Anstieg von (aufgerundet) 67%. Das Problem koennen wir getrost ignorieren.
Ebola ist ein hochansteckender Virus. Wenn durch Fliegen, also durch eine grosse Anzahl von Menschen auf engstem Raum in den Start- und Zielflughaefen sowie an Bord nur 20 zusaetzliche Infektionen pro Monat auftreten, ist das ein exzellentes Ergebnis.
 

Foxfire

Füchslein
10.09.2012
5.491
912
MUC/EDMM
Mal im Ernst, wenn ein Ebola Kandidat an Bord ist, dann verteilt die Klimaanlage die Bazillen schön gleichmäßig und die Benutzung der Bord Toilette sorgt für den Rest.
Das ist inkorrekt.
Allenfalls 3 Reihen weit (aufgrund der hohen Luftwechselrate wird eine weitergehende Ausbreitung verhindert).
 

honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
5.357
15
Der infizierte bewegt sich ja auch nicht und beamt sich auf und von dem Sitz... Alles halb so schlimm
 

Brainpool

Erfahrenes Mitglied
15.03.2014
2.801
126
Das ist inkorrekt.
Allenfalls 3 Reihen weit (aufgrund der hohen Luftwechselrate wird eine weitergehende Ausbreitung verhindert).

3 Reihen a 8 Sitze macht 24, die 24 bewegen sich, gehen pinkeln und knutschen wahrscheinlich im Crewrest mit der FA, die dann wiederum die Brötchen verteilt.
Ebola ist ja nach meinem Wissensstand hoch ansteckend, wenn also vor dem Boarding 200 Menschen dichtgedrängt am Check In anstehen, dann die Siko welche immer die gleichen Handschuhe trägt um durchgeschwitzte Fluggäste abzutasten und dann noch im Wartebereich durcheinander laufen, dann ist das Flugzeug nach meiner unbedeutenden Meinung komplett ein Fall für die Quarantäne.
 

Senfgnu

Erfahrenes Mitglied
16.09.2015
352
389
NUE
3 Reihen a 8 Sitze macht 24, die 24 bewegen sich, gehen pinkeln und knutschen wahrscheinlich im Crewrest mit der FA, die dann wiederum die Brötchen verteilt.
Ebola ist ja nach meinem Wissensstand hoch ansteckend, wenn also vor dem Boarding 200 Menschen dichtgedrängt am Check In anstehen, dann die Siko welche immer die gleichen Handschuhe trägt um durchgeschwitzte Fluggäste abzutasten und dann noch im Wartebereich durcheinander laufen, dann ist das Flugzeug nach meiner unbedeutenden Meinung komplett ein Fall für die Quarantäne.

Etwas weniger Panik bitte.
Ebola ist kein Spaß, aber man ist während der Inkubationszeit kaum ansteckend. Amber Vinson, die sich in den USA bei der Behandlung von Thomas E. Duncan angesteckt hat, war bspw. noch mit mit Frontier unterwegs als Sie leicht erhöhte Temperatur hatte - keine Übertragung. Nina Pham: Lief tagelang infiziert durch die Stadt - keine Übertragung.
Duncan selbst kam per Flieger über Brüssel in die USA als er schon nicht mehr ganz fit war: Keine Übertragung im Flieger.