Versicherung für (Klein)-Kind

ANZEIGE

Franky22

Reguläres Mitglied
04.10.2019
27
1
ANZEIGE
Ich bin hier eher der stille Mitleser und konnte mich anhand der vorhandenen Themen gut informieren. Zum Thema Krankenversicherung eines Kindes habe ich nicht passendes gefunden und könnte mir vorstellen, dass hier einige vor der selben Frage standen und mir ihre Erfahrungen mitteilen können.

Ausgangslage
Ein Elternteil ist privat versichert, ein Elternteil ist freiwillig gesetzlich versichert.

Demnach kann das Kind in keine Familienversicherung, sondern benötigt eine eigene private oder gesetzliche Versicherung. Gibt es hier Erfahrungen was die Vor-/Nachteile sind, ob das Kind freiwillig gesetzlich (beispielsweise inkl. einer privaten Krankenzusatzversicherung fürs Krankenhaus) oder privat versichert wird?

Die Beiträge sollen laut Recherche im Internet sowohl bei freiwillig gesetzlich, sowie privat versichert um die 200 € liegen. Ein Angebot der jeweiligen Versicherung liegt noch nicht vor. Wieso sind beide Versicherungen ähnlich teuer, was ist hier der Grund für?


Noch eine allgemeine Frage. Wir schwanken noch den Elternteil, der freiwillig gesetzlich versichert ist, ebenfalls zur PKV zu wechseln. Wie schaut das aus, wenn der Elternteil in seinem Berufsleben in Teilzeit geht und unter der Beitragsbemessungsgrenze verdient? Gibt es hier außer dem geringeren Verdienst Nachteile, die entstehen können?
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.106
992
CGN
Gibt es hier Erfahrungen was die Vor-/Nachteile sin
Unsere Tochter war drei Jahre in der GKV der Mutter kostenlos und seit unserer Heirat in meiner PKV.

In den drei Jahren mussten wir zweimal (WG Wohnortwechsel) "betteln", einen Kinderarzt zu bekommen, ebenso zig Urologen für ein Ultraschall abklappern.

Sowas kenne ich von mir nicht, und soweit ich das nach einem Jahr absehen kann, ist das jetzt auch bei ihr vorbei.

Das vorher war lästig, aber schlecht versorgt haben wir uns nie gefühlt. Ob der neue Versicherungsstatus jetzt wirklich besser ist (oder die Umstellung von jährliche auf halbjährliche Kontrolle beim Zahnarzt wirklich nur Geldmacherei), kann ich nicht beurteilen.

Bei einem Beinbruch dieses Jahr hiess es im Krankenhaus erst "nix gebrochen". Am nächsten Morgen hat mich der Oberarzt angerufen, er habe sich die Röntgenbilder nochmal angeguckt und würde doch einen feinen Bruch sehen. Ob das nur der PKV geschuldet war, keine Ahnung - vor einer Fehldiagnose am Abend vorher hat es uns nicht gerettet (und auch ohne den Anruf wären wir da nochmal hin, weil nix besser war). Und schlechte Behandlung (falsches Antibiotikum) kann auch passieren, obwohl die Abhilfe (Keim bestimmen) bezahlt worden wäre.

Bei gleichen Preis (PKV war bei uns sogar billiger) würde ich die PKV nehmen, das ist schon angenehmer. Aber das ist wie die Frage, ob man mit Status seine Heimat-Airline buchen will - man hat ein paar Annehmlichkeiten mehr, aber Wunder sollte man keine erwarten.
 
  • Like
Reaktionen: Franky22

HAJ07

Erfahrenes Mitglied
14.11.2015
1.525
1.854
Unabhängig ob PKV oder GKV wurde bzw. musste bei unseren Kindern (ich meine bis zum 5. Lebensjahr) im Falle eines Klinikbesuchs alles von einem Oberarzt abgesegnet werden.
Ein Vorteil, wenn es denn einer ist, der dann als GKV Patient ohne Zusatzversicherung wegfällt.
 
  • Like
Reaktionen: Franky22

michi_hu

Aktives Mitglied
22.12.2020
156
14
Niedersachsen
Ich finde diese Frage ist auf jeden Fall auch nach regionalen Gegebenheiten zu beurteilen:

Einfach mal rumfragen bei Bekannten mit Kleinkindern:


Wir wussten, dass die Kinderärzte in der Region absolut überlaufen sind und zum Teil keine neuen Patienten mehr annehmen. Anders eine Privatpraxis mit einem ausgezeichneten Ruf.

Uns war direkt klar, dass wir mit unserer Tochter dorthin gehen möchten. Also haben wir sie direkt bei der AXA Privatversichert. Kostet inkl. Zahn 250 Euro im Monat.

Wir sind absolut zufrieden: Zum einen ist die Axa ultraschnell mit dem Erstatten. Zum anderen ist die ärztliche Betreuung sensationell gut. Auch bei kleinen Unsicherheiten können wir einfach mal vorbeikommen - es gibt immer spontan Termine und sind ohne Wartezeiten dran. Ist die Praxis in Urlaub bekommen wir für alle Fälle sogar die Handynummer des Arztes. Alles - nur keine Selbstverständlichkeit.
 
  • Like
Reaktionen: Franky22

Franky22

Reguläres Mitglied
04.10.2019
27
1
Danke euch für die Infos/Tipps.
Von Freunden und Bekannten haben wir nichts von Problemen bei Ärzten gehört.

Die Story mit dem Krankenhaus ist leider unschön, kommt aus meinem kleinen überschaubaren Bereich häufiger vor. Hier in der Region gibt es mehrere "gute" Krankenhäuser, bei allen hat man schon gutes und teilweise ähnliches wie du beschrieben hast im persönlichen Familienumfeld erlebt.

Eine ähnliche Story kenne ich aus der direkten Familien (GKV), Hausärztin ist sehr engagiert, machte am Abend noch einen Hausbesuch und gab für Notfälle die private Handynummer. Solche Ärzte findet man leider immer seltener...

Falls noch jemand anderes was gutes hat, nur her damit. Aktuell tendieren wir richtig privat.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.329
1.192
Ich bin hier eher der stille Mitleser und konnte mich anhand der vorhandenen Themen gut informieren. Zum Thema Krankenversicherung eines Kindes habe ich nicht passendes gefunden und könnte mir vorstellen, dass hier einige vor der selben Frage standen und mir ihre Erfahrungen mitteilen können.

Ausgangslage
Ein Elternteil ist privat versichert, ein Elternteil ist freiwillig gesetzlich versichert.

Demnach kann das Kind in keine Familienversicherung, sondern benötigt eine eigene private oder gesetzliche Versicherung. Gibt es hier Erfahrungen was die Vor-/Nachteile sind, ob das Kind freiwillig gesetzlich (beispielsweise inkl. einer privaten Krankenzusatzversicherung fürs Krankenhaus) oder privat versichert wird?

Die Beiträge sollen laut Recherche im Internet sowohl bei freiwillig gesetzlich, sowie privat versichert um die 200 € liegen. Ein Angebot der jeweiligen Versicherung liegt noch nicht vor. Wieso sind beide Versicherungen ähnlich teuer, was ist hier der Grund für?


Noch eine allgemeine Frage. Wir schwanken noch den Elternteil, der freiwillig gesetzlich versichert ist, ebenfalls zur PKV zu wechseln. Wie schaut das aus, wenn der Elternteil in seinem Berufsleben in Teilzeit geht und unter der Beitragsbemessungsgrenze verdient? Gibt es hier außer dem geringeren Verdienst Nachteile, die entstehen können?
Wenn er unter die BBG fällt und unter 55 ist, wird er versicherungspflichtig, kann sich aber befreien lassen oder eben eine große oder kleine Anwartschaft behalten.

das Kind würde ich privat versichern, einziges Manko ist der Wegfall der Kinderkrankentage, außer der Arbeitgeber bietet solche an oder man kann die BGB 616 Tage in Anspruch nehmen (Was geht wenn es nicht Arbeitsvertrag.ich ausgeschlossen ist).

Kinderärzte findet man hier idR auch nur mit 6-12 Monaten Vorlauf. Facharzttermine werden bei Erwähnung PKV idR wundersamerweise verfügbar.