Vielflieger auf Entzug: Airlines simulieren Flüge

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sermon

Erfahrenes Mitglied
30.03.2010
525
6
MUC
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Gerade in der NZZ gelesen. Daraus:

Wer bisher Vielflieger war, egal ob beruflich oder als privater Weltenbummler, sitzt an den meisten Orten seit März am Boden fest. Die Corona-Pandemie hat einen Grossteil des üblichen Luftverkehrs auf dem Globus vorübergehend unmöglich gemacht. Nach fast einem halben Jahr zeigen sich bei vielen Möchtegern-Passagieren nun deutliche Entzugserscheinungen.


Bereits im Juli gab es drei ausgebuchte «fake flights» vom Stadtflughafen in der Hauptstadt Taipeh, bei denen jeweils 60 im Losverfahren aus insgesamt 7000 Bewerbern ausgewählte «Passagiere» an Bord eines am Boden stehenden Airbus A330 gehen durften. «Die Teilnehmer gingen durch die Sicherheitskontrolle, mussten sich ausweisen und ausreisen, und dann stiegen sie ins Flugzeug, um den Spass des Einsteigens zu erleben», erklärte die Flughafensprecherin Ting Hsu gegenüber lokalen Medien. Die Teilnehmer waren begeistert.


Auch bei Betrieben für Bordverpflegung gibt es neue Geschäftsfelder, notgedrungen. Eins erfand Gate Gourmet, der weltgrösste Hersteller für Flugzeugessen mit Hauptsitz in Zürich, in seinen Filialen in Australien, das seit Monaten weitgehend von der Aussenwelt abgeschnitten ist. Im Juni hatte man die Idee, einfach praktische Economy-Menus online an Endkunden zu verkaufen.


NZZ - Fake-Flüge für Passagiere auf Entzug



Wäre vielleicht eine Idee für den ein oder anderen Insassen hier? (y)
 
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freddie.frobisher

Erfahrenes Mitglied
23.04.2016
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7.509
Das Konzept dieser Fake-Flights kann ich nicht ganz nachvollziehen. Man stellt das Flugerlebnis nach ohne den Boden zu verlassen, sämtliche Aktionen die ein Infektionsrisiko beinhalten werden aber 1:1 übernommen. Da kann man auch gleich einen Rund- oder Inlandsflug buchen, damit sieht man die Welt wenigstens von oben.
 

sermon

Erfahrenes Mitglied
30.03.2010
525
6
MUC
Steht ja u.a. auch so im verlinkten Artikel, nur fand ich einen Rundflug nicht ganz so sinnbefreit wie einen "Fake-Flug" am Boden. Speziell für das VFT interessant:

Am gleichen Tag bot die Konkurrenz von China Airlines ebenfalls ein ungewöhnliches Flugerlebnis: 50 Kinder mit je einem Elternteil durften zunächst am Flughafen üben, wie man an Bord serviert, und sie erhielten echte Uniformen im Kleinformat, bevor es auf einen zweistündigen Rundflug ging. Anschliessend gab es ein Essen in der Lounge. «Wir wollen das gute Gefühl des Reisens wieder erleben, wir haben uns zu lange gelangweilt», sagte der Vater einer Sechsjährigen einem Reporter. Den darbenden Airlines sind alle Mittel recht, um mit ihren sonst abgestellten Flugzeugen wenigstens etwas Umsatz zu generieren. Und die Kundschaft will unbedingt in die Luft, auch ohne Reiseziel.

Wo kann ich mich anmelden? :D
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.177
516
IIRC gab es "Flugzeug-Dinner" wo man in einem Flugzeug sitzt und speist (ohne zu fliegen) schon vor Corona in Japan...
 
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