Ist fuer die Airline ne recht einfache Rechnung: Wer kurzfristig fliegen moechte, muss meist zu genau dem Zeitpunkt fliegen. Also nehmen sie den maximal moeglichen Preis.
Auf Flügen zu Feriendestinationen wie RHO, TFS, LPA, PMI, KGS, LCA, SSH usw. ist es aber oft genau andersrum - Reiseveranstalter flyer09 kauft noch lange vor Beginn der Saison 30 Sitze zu 190 Euro Return auf Flug XY1234 von DUS nach RHO am 19.08. und 25 Sitze auf XY9876 RHO-DUS am 26.08. ein. Die Flüge sind mit 240 Euro in den jeweiligen Pauschalreisen sowie im Nurflug gepreist. Dort liegt die Marge also dann bei 50 Euro für den Fluganteil.
Reiseveranstalter flyer09 hat vertraglich mit Airline XY festgelegt, dass unverkaufte Plätze kostenlos spätestens 4 Wochen vor Abflug an die Airline zurückgegeben werden können, damit diese wieder in den Pool für andere Veranstalter gehen (Nachkauf) - daneben gehen die Sitze aber auch wieder in den Einzelplatzverkauf.
Reiseveranstalter flyer09 hat 4 Wochen vor Abflug jeweils 6 Sitze im Kontigent und denkt, dass er die Sitze noch zum Normalpreis (als Pauschalreise oder per Nurflug) auf DUS-RHO-DUS verkaufen kann. Danach ist ein zurückgeben nur noch gegen Gebühr möglich. Bis 2 Wochen vor Abflug werden noch 2 Sitze verkauft.
Danach wird Reiseveranstalter flyer09 ungeduldig und vermarktet die Pauschalreise mit einem "Sonnenschein-Abschlag"/"Sonderabschlag" (besonders Neckermann gilt da als besonders kreativ im finden von Namen von Abschlägen

) über 50 Euro - ab diesem Zeitpunkt verdient flyer09 an dem Fluganteil nichts mehr. Es bucht allerdings keiner mehr. Danach wird die Reise mit einem zusätzlichen Sondersonderabschlag über weitere 50 Euro verkauft.
Ein Verkauf des Fluganteils unter dem Einkaufspreis ist ab diesem Zeitpunkt wirtschaftlicher, als den Platz gegen hohe Gebühr kurzfristig an die Airline zurückzugeben... daher gibt es auch die ganz kurzfristigen 89 Euro-Angebote von Neckermann, FTI, ThomasCook usw. nach RHO, HER usw., während der Preis direkt bei airberlin oftmals bei über 300 Euro liegt. Da hat sich der Veranstalter hoch verkalkuliert und verkauft lieber den Flug unter dem Einkaufspreis, als den Preis mit deutlich mehr Verlust an die Airline zurückzugeben.