Visafrei nach Usbekistan

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bere

Aktives Mitglied
11.09.2018
169
55
Da hatte ich mich so gefreut gilt aber leider nicht für ÖsterreicherInnen :-(
Dabei wärs doch wenns um Ankurbelung des Tourismus geht am gescheitesten einfach ne EU-Regelung zu basteln.
 

Barkunde

Erfahrenes Mitglied
04.09.2015
520
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MUC
Wenn die usbek. Regierung das nicht wieder spontan zurückzieht, ist das eine grossartige Nachricht!
Ach, das mit dem Visum hatte was für sich. :) Im Nachhinein betrachtet ...
Wir hatten das Visum einen Tag zu kurz beantragt. Bis zum letzten vollen Tag, aber exklusive des Abflugtages am darauffolgenden Morgen.
Vermutlich hätte das keine Konsequenzen gehabt. Nach einigen Berichten im Vorfeld wollten wir uns aber nicht darauf verlassen und haben uns auf die Odyssee begeben, das Visum den einen Tag zu verlängern. Das war eine irre Fahrerei von einer Behörde zur nächsten (hat unser Guide aber klaglos mitgemacht), um zum Schluß alles zu bezahlen. Das war es wert. Einmal abgesehen von der umständlichen Bezahlerei - nix Kreditkarte, nix ausländische Währung, erst tauschen, dann zahlen - war die Bank eine Schau.
Sie hatte natürlich ein wenig Wechselgeld parat. Damals 2014 - heute vermutlich auch noch - war die kleinste Währungseinheit der "Zentimeter". Irre Bündel an Geldscheinen. Die "Zentimeter" fanden sich dann als Kleingeld in der Bank wieder. Überall standen Würfel etwa der Kantenlänge 70 cm herum, bestehend aus den lokalen Banknoten. Fotografieren haben wir leider nicht gewagt.

Buchara ist übrigens nicht mehr schön. Vor 30 jahren wars toll, jetzt ist es vermarktet bis zum geht nicht mehr. Gibt aber genug außer Buchara.
 

postville

Aktives Mitglied
02.10.2012
144
138
TBS
Buchara ist übrigens nicht mehr schön. Vor 30 jahren wars toll, jetzt ist es vermarktet bis zum geht nicht mehr. Gibt aber genug außer Buchara.

Ein Visa-freies Regime wird dies sicher nicht besser machen. Mit dem Wegfallen von Visa wird auch Zentralasien in den nächsten Jahren zu einer Boom-Destination werden. Darum schaue ich dem mit eher gemischten Gefühlen entgegen.

Bzgl. Notenbündel, hier noch ein Photo von einem früheren Aufenthalt in Usbekistan: DSC_0094.jpg
 

Zocker1899

Erfahrenes Mitglied
27.05.2016
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120
Darauf habe ich gewartet. Jetzt macht es auch Sinn Taschkent, Almaty und Bishkek miteinander zu verbinden.=;
 

Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
4.130
2.741
BER
Ein Visa-freies Regime wird dies sicher nicht besser machen. Mit dem Wegfallen von Visa wird auch Zentralasien in den nächsten Jahren zu einer Boom-Destination werden. Darum schaue ich dem mit eher gemischten Gefühlen entgegen.

Bzgl. Notenbündel, hier noch ein Photo von einem früheren Aufenthalt in Usbekistan: Anhang anzeigen 121636
Haha, ja, das ist sehr wahrscheinlich! Georgien 2.0 sozusagen:)
 
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Barkunde

Erfahrenes Mitglied
04.09.2015
520
0
MUC
Oh=;dann wird wohl Zentralasien heuer nochmal am Kalender stehen
Flugmäßig scheint sich Wizz BUD-TSE mit Innlandsflug TSE-Schymkent und dann über die Grenze zu empfehlen. Also zumindest wenn man wie ich das studentische Budget nicht überstrapazieren darf.
Zum Thema Grenze eine kleine Story am Rande. Im Nachhinein ganz lutsig.
Wir sind 2014 auf dem Landweg von Kasachstan nach Turkmenistan gereist. In Turkmenistan sind wir dann vom Guide abgeholt worden, aber bis dahin ...
Grenzübertritte in Zentralasien führen gewöhnlich an vier grimmigen Kontrollen vorbei, dazwischen sind meist noch ein paar Papiere in Landessprache auszufüllen (mit etwas Glück liegen auch russischsprachige Exemplare aus). Pass Ausreiseland, Zoll Ausreiseland, Zoll Einreiseland, Pass Einreiseland.
Auf dem Weg von von Kasachstan nach Turkmenistan hatten wir zwei dieser Punkte passiert - ganz ohne Papiere übrigens - und standen dann auf der anderen Seite der ziemlich stacheldrahtstarrenden Grenze. Glaubten wir.
Der Glaube wurde dadurch untermauert, dass eine endlose Schlange an Lastwagen vor dem Grenztor auf "turkmenischer" Seite standen. Der Weg in einer sehr wüstenähnlichen Landschaft auf dem Mars führte leicht bergauf. Der Guide, der uns abholen sollte, was noch nicht da.
Nach 30 Minuten war er immer noch nicht da. Ausgesetzt auf dem Mars, den Stacheldraht im Rücken, die Lastwagenkolonne vor Augen war das dann allmählich nicht mehr lustig. Anrufen war nicht. Netz war da, aber wir hatten als einzige Nummer die unseres Reiseveranstalters. Am Sonntag.
Was tun? Übernachten in einer Marswüste war jetzt die am wenigsten reizvolle Option, also dann einmal vorwärts auf "turkmenischen" Strassen, zumindest bis zu einer Unterkunft und der Möglichkeit, Auskünfte einzuholen.
Etwa 40 Lastwagen weiter war das Ende der Warteschlange und zugleich die Kuppe der sanften Erhöhung erreicht. Und siehe da. In weiter Ferne - so etwa 3 km - gab es noch eine Reihe Stacheldraht und irgendwie auf halben Weg in einer Talsenke ein kleines Häuschen mit Fahne. 20 Minuten später waren wir dort. Das war dann ein einsamer Soldat, der genau auf der tatsächlichen Grenze zwischen Usbekistan und Turkmenistan hauste. Wir waren also die ganze Zeit noch auf usbekischem Staatsgebiet gelustwandelt.
Immerhin, abgehend von diesem Häuschen gab es ein Niemandslandtaxi bis zur eigentlichen turkmenischen Grenzstation und den noch fehlenden Zoll- und Passkontrolle. Das war dann in der Tat eine sehr grimmige Kontrolle mit einer ausgiebigen Inspektion allen unseres Gepäcks (im Beisein eines Hundes) auf Rauschgift.
Am Ende wartete dann noch ein kaum weniger grimmiger Guide mit der ziemlich erbosten Frage, wo wir denn die ganze Zeit abgeblieben waren.
Wie gesagt. Im Nachhinein eigentlich schon wieder lustig.

Kirgisien ist schön, allemal eine Reise wert. Bischkek vielleicht noch am wenigsten.
Turkmenistan ist schlicht verrückt. Hauptstadt aus dem 22. Jahrhundert und ein in sich zusammenfallendes Umland.
 
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bere

Aktives Mitglied
11.09.2018
169
55
Zum Thema Grenze eine kleine Story am Rande. Im Nachhinein ganz lutsig.
Wir sind 2014 auf dem Landweg von Kasachstan nach Turkmenistan gereist. In Turkmenistan sind wir dann vom Guide abgeholt worden, aber bis dahin ...
Grenzübertritte in Zentralasien führen gewöhnlich an vier grimmigen Kontrollen vorbei, dazwischen sind meist noch ein paar Papiere in Landessprache auszufüllen (mit etwas Glück liegen auch russischsprachige Exemplare aus). Pass Ausreiseland, Zoll Ausreiseland, Zoll Einreiseland, Pass Einreiseland.
Auf dem Weg von von Kasachstan nach Turkmenistan hatten wir zwei dieser Punkte passiert - ganz ohne Papiere übrigens - und standen dann auf der anderen Seite der ziemlich stacheldrahtstarrenden Grenze. Glaubten wir.
Der Glaube wurde dadurch untermauert, dass eine endlose Schlange an Lastwagen vor dem Grenztor auf "turkmenischer" Seite standen. Der Weg in einer sehr wüstenähnlichen Landschaft auf dem Mars führte leicht bergauf. Der Guide, der uns abholen sollte, was noch nicht da.
Nach 30 Minuten war er immer noch nicht da. Ausgesetzt auf dem Mars, den Stacheldraht im Rücken, die Lastwagenkolonne vor Augen war das dann allmählich nicht mehr lustig. Anrufen war nicht. Netz war da, aber wir hatten als einzige Nummer die unseres Reiseveranstalters. Am Sonntag.
Was tun? Übernachten in einer Marswüste war jetzt die am wenigsten reizvolle Option, also dann einmal vorwärts auf "turkmenischen" Strassen, zumindest bis zu einer Unterkunft und der Möglichkeit, Auskünfte einzuholen.
Etwa 40 Lastwagen weiter war das Ende der Warteschlange und zugleich die Kuppe der sanften Erhöhung erreicht. Und siehe da. In weiter Ferne - so etwa 3 km - gab es noch eine Reihe Stacheldraht und irgendwie auf halben Weg in einer Talsenke ein kleines Häuschen mit Fahne. 20 Minuten später waren wir dort. Das war dann ein einsamer Soldat, der genau auf der tatsächlichen Grenze zwischen Usbekistan und Turkmenistan hauste. Wir waren also die ganze Zeit noch auf usbekischem Staatsgebiet gelustwandelt.
Immerhin, abgehend von diesem Häuschen gab es ein Niemandslandtaxi bis zur eigentlichen turkmenischen Grenzstation und den noch fehlenden Zoll- und Passkontrolle. Das war dann in der Tat eine sehr grimmige Kontrolle mit einer ausgiebigen Inspektion allen unseres Gepäcks (im Beisein eines Hundes) auf Rauschgift.
Am Ende wartete dann noch ein kaum weniger grimmiger Guide mit der ziemlich erbosten Frage, wo wir denn die ganze Zeit abgeblieben waren.
Wie gesagt. Im Nachhinein eigentlich schon wieder lustig.

Kirgisien ist schön, allemal eine Reise wert. Bischkek vielleicht noch am wenigsten.
Turkmenistan ist schlicht verrückt. Hauptstadt aus dem 22. Jahrhundert und ein in sich zusammenfallendes Umland.
Ich war im Mai letzten Jahres schon Kasachstan und Kirgisistan.
Usbekistan soll jetzt noch dazu kommen. Den Pamir Highway würd ich vielleicht gern noch mitnehmen :)
 

fluchzeuch

Erfahrenes Mitglied
17.03.2014
300
0
BRU
Kurze Frage: Ich würde gerne nach Usbekistan reisen und meinen Trip in Bischkek starten. Jetzt habe ich auf Wikivoyage folgendes gelesen:
Note that since 2018, a Russian transit visa is needed if changing plane in Russia, when travelling to or from Kyrgyzstan.

Ist das wirklich so? Eurasische Union, dies das?