Usa-Visum?

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marc.rie

Neues Mitglied
29.07.2015
5
0
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Hallo,
Meine Tochter und ihre Freundin (beide 17) wollen in einem Jahr, wenn sie mit der Schule durch sind für 3 Monate nach Florida zu ihrem Onkel fliegen.
Dort wollen sie dann 1 und einen halben Monat "arbeiten" ( Freizeitpark,Restaurants,cafes ect.).
beide Mädchen sind deutscher Staatsangehörigkeit und der Onkel und seine Familie amerikanischer Staatsangehörigkeit, falls das wichtig sein sollte.

Leider kennen wir uns nicht mehr so gut aus, mit dem ganzen Visums-zeug ;)
Deswegen wollten wir fragen: was für ein Visum die beiden benötigen, wo man das beantragen kann und wie lange vorher es beantragt werden muss.
Danke schon im vorraus:)
 

unblack

UA-VollHONk.
02.08.2009
5.050
6
LEB/ERF
Nicht wirklich, ich wollte eure Erfahrungen damit hören und was es für Tipps gibt.
Wenn es so rüber gekommen sein sollte tut es mir leid

Freiwilligenarbeit (unentgeltlich!) geht auf B1.

Für ein J1 müssen sie mindestens 18 sein und eine feste Jobzusage haben.

Aber für einen halben Monat arbeiten würde ich mir das Vorhaben aus dem Kopf schlagen.
 
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Davisscholar

Erfahrenes Mitglied
04.08.2010
2.210
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Das wichtigste ist in jedem Fall, den Prozess früh genug zu starten - kann gerne schonmal Monate dauern, selbst wenn alles glatt läuft. Ein halbes Jahr würde ich schon einplanen, einen Termin beim Konsulat gibt es auch idR dann nur an Studenten/au-pair Tagen.
Von amerikanischer Seite muss der erste Papierkram erteilt werden, bis man über Registrierungsmaßnahmen wie SEVIS machen kann, die dann gerne auch nochmal etwas Bearbeitungszeit brauchen. (Das SEVIS System wird laufend überarbeitet, was bisweilen schonmal 1-2 Monate nach sich zieht, während derer nichts bearbeitet wird...)

"Mal eben so etwas arbeiten" wird gar nicht gehen, weil sowohl das Visum gesponsort, eine Social Security Number und der Papierkram für Steuerpflicht ausgestellt werden muss. Etwaige Sozialabgaben und einbehaltene Steuern kann man sich dann im Folgejahr im Rahmen der Steuererklärung einfach zurückerstatten lassen. Die Ausgabe für eine Online-Steuererklärung wie z.B. Sprintax (ca. 50$) lohnt sich da unbedingt, auch wenn man die Unterlagen noch selbst fristgerecht per Post einschicken muss.

Am einfachsten wäre es ein Praktikum mit einem größeren/internationalen Unternehmen auszuhandeln, die dann die dementsprechende Unterstützungsstruktur haben. Dafür gibt es auch Vermittlungsagenturen, speziell "CAEP", die gegen eine Gebühr die Organisation inklusive Steuern übernehmen. Ob sich die Ausgabe (etwas über 1000€) für 4-6 Wochen lohnt, muss jeder selber wissen.
CAEP macht m.W. v.a. landwirschaftliche Praktika, da sollte sich in Florida ja was machen lassen...

Zu beachten ist, dass man damit eine Akte in den USA hat - wenn man dann z.B. die Steuererklärung verpennt, kann dies negative Auswirkungen auf die nächste Einreise haben.
Ein J-1 Visum wird außerdem bisweilen mit "2 year rule" ausgestellt - heißt, man darf dann 2 Jahre nicht mehr (mit Visum) einreisen. (Dies wird für mitteleuropäische Länder aber meist nicht genmacht, sondern v.a. im mittleren Osten und Asien.)

Eine Alternative wäre evtl., sich an einer Uni oder einem Community College für Sommerkurse oder ähnliches anzumelden. Wird dann natürlich entsprechend teurer, aber Unis übernehmen den meisten Papierkram.

FÜr die kurze Dauer würde ich auch eher sagen, lohnt es sich nicht...

P.S.: Vielleicht einfach mal offensiv Disney anschreiben? Klingt nicht so, als würden die solche Praktika anbieten, aber wer weiß? Im Global Village im Epcot Center sitzen ja genügend deutsch(stämmig)e in den Verkaufshütten...
 
Zuletzt bearbeitet:

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.503
8.913
FRA/QKL
Ganz ehrlich: Florida ist Sunshine State und 7 Tage die Woche 24h Urlaub. Wenn Sie nach ihrem Abitur (vermutlich) arbeiten wollen (Finde ich gut) und es unbedngt im Ausland sein muss (Das geht auch in der näheren Umgebung, man muss dafür nicht unbedingt die Welt beglücken ;)) würde ich mal z.B. bei Work & Travel recherchieren. Für so etwas ein Visum in Eigeninitiative und ausgerechnet für Florida halte ich für die berühmten Kanonen auf Spatzen gerichtet.
 

brummi

Erfahrenes Mitglied
21.12.2010
3.059
139
FRA
Freiwilligenarbeit (unentgeltlich!) geht auf B1.

Für ein J1 müssen sie mindestens 18 sein und eine feste Jobzusage haben.

Aber für einen halben Monat arbeiten würde ich mir das Vorhaben aus dem Kopf schlagen.

Was denkt ihr: fällt ein Volunteering bei den US Open (Golf) auch unter diese Kategorie und falls ja, welches Visum wäre angebracht? Arbeit als Volunteer ist unentgeltlich
 

rower2000

Erfahrenes Mitglied

rower2000

Erfahrenes Mitglied
Was denkt ihr: fällt ein Volunteering bei den US Open (Golf) auch unter diese Kategorie und falls ja, welches Visum wäre angebracht? Arbeit als Volunteer ist unentgeltlich
Vermutlich nicht, da die Freiwilligenarbeit für eine staatlich anerkannte wohltätige oder religiöse Organisation sein muss. Kann mir nicht vorstellen dass das Golf-US-Open da dazugehört.
 

Davisscholar

Erfahrenes Mitglied
04.08.2010
2.210
0

rower2000

Erfahrenes Mitglied
Viele Saisonpraktika fallen auch unter J-1, egal, ob es sich um StudentInnen handelt.
Schon, das wäre dann aber nicht Work&Travel, sondern ein J-1 intern bzw J-1 trainee, die aber auf "direkt nach dem Abitur" ebenfalls beide nicht passen. Da ginge nur Au-Pair für ein J-1 soweit ich weiss.
Und welches Visum wäre dann das Richtige?
Keine Ahnung. Das Problem bei den J-Visa ist dass du immer eine Organisation brauchst, die dir ein DS-2019 ausstellt und du zu einem der Programme passen musst (Programs | J-1 Visa). Auf den ersten Blick fällt mir nix ins Auge das beim Golf funktionieren würde, falls das unter B-1/VWP nicht geht. Wie gesagt, dass es nicht gehen/erlaubt sein wird ist meine Einschätzung. Vielleicht dem OK eine Mail schreiben ob sie international volunteers nehmen, das bringt vermutlich am Meisten.
 

brummi

Erfahrenes Mitglied
21.12.2010
3.059
139
FRA
Ich habe vor 4 Jahren da schon mal gemacht, ohne überhaupt einen Gedanken an ein Visum "zu verschwenden". Nur vor kurzem hatte ich eben den Satz wegen unbezahlte Arbeit gilt auch als Arbeit gelesen.