Roomnight insolvent

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tmmd

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www.euroreiseblog.de

alexanderxl

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24.07.2010
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Tja, die Geschäftsidee grundsätzlich ist ja gut und in Ordnung, also Zimmer per Gutschein, zumeist an Privatkunden günstig zu verkaufen! Der Clou ist, dass die Hotels gerade nur die Tage für die Verwendung mit diesen Gutscheinen frei geben, die man sonst nicht verkauft. Somit sind das oft tatsächliche Zusatzeinnahmen.

Meines Wissens hatte animod dieses Geschäftsmodell zuerst angeboten. Nur animod zahlt immer sofort die Gelder nach ihrer Provision an die Hotels aus!
Das führte aber auch dann dazu, dass einzelne Hotels dann Pleite gingen und dann der Kunde auch den Verlust hatte.

Einige sehr einfache Hotels in ganz abgelegenen Gegenden sollen sogar fast nur ihre Zimmer über animod belegen und versuchen vor Ort , jeden möglichen Euro noch zusätzlich zu kassieren.

Eigentlich ist es überraschend wie ein Unternehmen, dass Gutscheine gegen Provision verkauft, dann Pleite geht. Denn sie machen ja bei den Verkäufen immer einen Gewinn und verfügen ständig über mehrere Monatsumsätze an cash!
Natürlich weiss man nicht, wie dann diese Gelder verwendet werden, evtl als hohe Geschäftsführergehälter oder andere Bestimungen evtl umgelenkt werden.....
 
K

Krematorium

Guest
Eigentlich ist es überraschend wie ein Unternehmen, dass Gutscheine gegen Provision verkauft, dann Pleite geht. Denn sie machen ja bei den Verkäufen immer einen Gewinn und verfügen ständig über mehrere Monatsumsätze an cash!
Natürlich weiss man nicht, wie dann diese Gelder verwendet werden, evtl als hohe Geschäftsführergehälter oder andere Bestimungen evtl umgelenkt werden.....

Anfangs hat man sicher auch gut verdient, aber das Geschäft mit Gutscheinen ist ein Auslaufmodell. Und die Konkurrenz, was Hotelvermittlung angeht, hat seit Gründung 2005 der Roomnight easy stark zugenommen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man als Kunde heute noch einen besseren Preis über einen Gutschein bekommt, als bei Direktbuchung über eines der großen Portale. Dazu kommt, dass Roomnight wohl einen hohen Kostenapparat hat, viele Mitarbeiter, hohe Ausgaben für Marketing und sie selbst vertreiben die Gutscheine ja nicht nur über ihre eigene Webpräsenz, sondern auch extern über ebay, ab-in-den-Urlaub, etc. Das kostet natürlich auch Marge.
 
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on_tour

Erfahrenes Mitglied
01.08.2010
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Eigentlich ist es überraschend wie ein Unternehmen, dass Gutscheine gegen Provision verkauft, dann Pleite geht. Denn sie machen ja bei den Verkäufen immer einen Gewinn und verfügen ständig über mehrere Monatsumsätze an cash!
Natürlich weiss man nicht, wie dann diese Gelder verwendet werden, evtl als hohe Geschäftsführergehälter oder andere Bestimungen evtl umgelenkt werden.....

was überrascht dabei? Gerade wenn man hohe Umsätze hat (und nicht noch versteht, dass Umsatz und Marge/Gewinn zwei unterschiedliche Dinge sind) muss man viel Disziplin walten lassen um nicht mit einem Schneeballsystem unterzugehen. Wenn man aber vergisst, dass das nicht "eigenes" Geld ist, geht es ganz sicher schief. Nachdem es für die gesammelten Gelder nicht mal mehr Zinsen gibt, was bleibt dann? AFT lässt grüssen ...
 

koelntom

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09.10.2011
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Airfasttickets war Hauptsponsor hier, und trotz guter IT und interessanten Angeboten Insolvent.
 

alexanderxl

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24.07.2010
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Münsterland
Also Roomnight, hat ja nicht nur ihre Marge oder Spanne verbraucht sondern auch die gezahlten Beträge für die verkauften Nächte, die ja die Kunden schon vorausgezahlt hatten und dann nachher an die Hotels gehen sollte. Eben wie ich sagte, bei animod erhält das Hotel sofort nach Verkauf der Gutscheine das Geld, bei diesem Model könnte der Vermittler gar nicht diese hohen Summen verbrauchen, weil er sie gar nicht hätte!

Weiss nicht, ob das echt ein Auslaufmodell ist. Klar kann man heute günstig Zimmer buchen, bei den verschiedensten Portalen, und dann gibt der eine auch noch 10 % oder noch mehr etc...

Nur, diese Gutscheingeschichte, richtete sich in erster Linie an private Urlauber, Touristen, die schon in eine bestimmte Gegend wollten aber weder auf das spezielle Hotel noch auf den Termin genau festgelegt sind. So kann eben gerade das Hotel, was eben gerade ehr schlecht gebucht wird, seine ganz schlechten Zeiten die vielleicht in 5 Monaten sind, günstig verkaufen, die sonst höchstwahrscheinlich leer bleiben würden.

Meine grundsätzlich hat das System eine sinnvolle Berechtigung, auch wenn es zig Portale und Angebote gibt, die sich möglichst noch unterbieten wollen. Selber nutze ich das eigentlich nie, weil ich eben an bestimmten Tagen in eine bestimmte Stadt muss und das dann doch sehr schlecht koordinierbar ist - aussdem will ich ja Punkte und Statusnächte sammeln!