Mit dem gleichen Maß an Überzeugung, daß es in einer immer komplexer werdenden Welt Verbraucherschutzorganisationen wie
foodwatch braucht, lehne ich eigennutzorientierte Panikmache ab. Schon mit der Wahl des Wortes "kritisch" in der Überschrift egalisiert foodwatch den Bewertungsmaßstab auf unverantwortliche Art und Weise. Es wird schlichtweg suggeriert, daß jedes achte Mineralwasser Säuglinge in lebensbedrohende Situationen bringt.
Hat je jemand davon gehört, gelesen oder war persönlich betroffen, daß ein Säugling an Nierenschädigung/-versagen durch zu hohe Uran-Resorption litt? Konnte der monokausale, wissenschaftliche Beweis erbracht werden? Oder gibt es weltweit wenigstens belastbare, epidemiologische Studien?
Alle diese, für eine ausgewogene Bewertung essentiellen Informationen bleibt foodwatch schuldig.
Im Gegenteil, es wird nicht einmal erwähnt, daß der Anteil an Nierenkrebs unter der Bevölkerung lediglich 3-4% beträgt und hierfür in erster Linie Tabakkonsum, die Einnahme von Schmerzmedikamenten, Übergewicht und genetische Disposition ursächlich herhalten muß.
Und, um wieder auf das Risiko für Säuglinge zu kommen:
es ist unendlich wahrscheinlicher, daß einem der Nachwuchs vom Wickeltisch fällt, als irgendein uranhaltiges Wasser der Gesundheit abträglich ist!