amerikanische Kreditkarte gesucht

Moin moin,
vielleicht kann mir mit der hier vorherrschenden Erfahrung jemand behilflich sein oder hat einen Tipp. Falls der Thread hier unpassend oder unerwünscht ist, bitte verschieben/löschen.

Ich möchte bei einem amerikanischem Versandhaus eine Bestellung aufgeben für jemanden in den USA. Konkret geht es um eine Firma, die sich darauf spezialisiert hat Häftlinge in amerikanischen Gefängnissen zu beliefern. Ohne das in diesem Thread weiter vertiefen zu wollen: ich pflege seit vielen Jahren eine Brieffreundschaft mit dem Insassen einer Todeszelle in Louisiana. Dieser Mensch sitzt dort seit 21 Jahren in Einzelhaft und harrt der Dinge, die da kommen.
Nun habe ich mich bereits im vergangenen Jahr zur "Weihnachtsaktion" dort registrieren wollen, was aber nicht ging, weil sie den Versand, initiiert von Menschen außerhalb der USA nicht zulassen wollen. Da die USA - soweit ich das verstanden habe - kein so restriktives Einwohnermeldesystem haben, habe ich einen Freund in den USA gefragt, wo ich ohnehin des öfteren mal vor Ort bin (Connecticut), ob ich mich als bei ihm gemeldet angeben darf, um eine valide Adresse in den USA vorweisen zu können. Durfte ich, wurde akzeptiert, allerdings besitze ich lediglich eine (selten) genutzte gebührenfrei Mastercard der Advanzia, die selbstredend keine US-Karte ist. Obwohl meine Karte damals bereits belastet war, haben die Damen und Herren der Versandfirma das gemerkt, die Bestellung storniert und die Kohle zurückgebucht. Ich war allerdings parallel mit denen in Kontakt um klar zu machen, dass es nicht um zwielichtige Machenschaften oder Betrug geht, sondern ich lediglich über deren Programm ein paar Dinge des Alltags (zumindest für Menschen in Freiheit) in eine Todeszelle zu schicken. Es geht hier um Waschzeug, Süßkram und Knabberzeug. Wurde nicht akzeptiert, immer wieder hörte ich "It's the law". Mein Einwand, dass sie mit mir das selbe Geld verdienen können wie mit anderen Bürgern der USA verhallte ungehört.
Das zur Vorgeschichte.
Was ich also jetzt suche ist eine legale Möglichkeit eine amerikanische Kreditkarte zu erlangen, die ich zeitweise über eine tatsächliche Adresse in den USA nutzen kann, ohne das ich mich in irgendeiner Form des Betruges oder ähnlichem schuldig mache. Die Frage, ob nicht mein Freund dort bestellen kann erübrigt sich insofern, als das er sagt er möchte sich aus dieser Thematik raushalten, wohl aber könne ich die Adresse seiner Familie nutzen (was übrigen bei Amazon Bestellungen unproblematisch funktioniert).
Jemand eine Idee?

Danke im vorraus,
Olli

_AndyAndy_ meinte:

Nehmen die kein Paypal?

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Nein, leider nicht. Nur und ausschließlich Kreditkartenzahlung möglich.

Moin,
Danke für die rege Beteiligung. Ich hatte mir gedacht, das da eine Reihe Ideen zu Tage kommen die ich im Leben nicht auf dem Schirm gehabt hätte. Warum ich aber nicht schon viel früher auf die Idee gekommen bin hier mal nachzufragen, weiß ich auch nicht.
Also generell Danke schon mal. Ich werde jetzt nicht alles parallel probieren, um Ende gar die Übersicht zu verlieren, was jetzt scheitert und was zum Erfolg führt, sondern werde eins nach dem anderen testen. Erfolg oder Misserfolg werde ich hier kundtun, und gegebenenfalls noch weitere Fragen stellen. Alles weitere dann in den Zitaten.Werde ich sicher probieren, wobei ich halt jetzt schon nicht weiß, ob - wie weiter unten beschrieben - die Aktivierung problemlos ist. Ich klär das aber mit meinem Freund, vielleicht kann er sie aktivieren. Danke.Schaue ich nach, kläre ich. Danke.
Scheint mir am vielversprechendsten, bin mal kurz über den Link "geflogen", werde ich mich nächste Woche mal durchkämpfen. Danke auch dafür.Ich war tatsächlich der Überzeugung, dass alle Kreditkarten einen, wie auch immer gearteten, Ländercode irgendwo versteckt haben, so dass ich die Herkunft letztendlich nicht verschleiern kann. Sollte das tatsächlich aber nicht der Fall sein, wäre es natürlich die simpelste Variante sich eine AMEX zu besorgen und die zukünftig zu nutzen. Ich hatte mal kurzzeitig eine goldene AMEX, sodass ich da vermutlich noch als Kunde gelistet bin. Allerdings würde ich bei AMEX vorher anklingeln, ob das tatsächlich der Fall ist, dass das Land nicht codiert ist. Ob die es dann witzig finden, wenn ich deren Karte brauche um meine Herkunft zu verschleiern vermag ich nicht einzuschätzen.

Selbstverständlich: der Laden nennt sich Union Supply. Bei mir dreht es dann um den Bereich Products -> Inmate Packkage Products. Dort besteht die Möglichkeit gleich eine ganze Kiste zusammenzustellen, wo dann die Wunschprodukte des Häftlings bis zu einem Limit von 150$ zusammengestellt werden. Das Limit variiert von Gefängnis zu Gefängnis und auch die Frage, ob jemand in einer Todeszelle sitzt, "nur" lebenslänglich hat oder lediglich ein paar Monate wegen vermeintlicher Banalitäten absitzt hat Einfluss darauf, was man versenden darf, wie oft und bis zu welcher Höhe. Die Häftlinge haben Flyer von e.g. Union Supply mit den für ihren Knast zugelassenen Produkten und schicken dann ihre Wünsche konventionell per Post als eine Art Wunschliste mit Kreuzchen drauf an ihre Angehörigen oder - wie in meinem Fall - Freunde / Briefreunde. 150$ klingt zunächst mal viel, die lassen sich ihren Service aber sehr fürstlich bezahlen. Dann kann so eine Tüte Chips schnell mal 6 Dollar kosten, einfaches Duschzeug für 7 - 8 Dollar sind schnell erreicht. Es relativiert sich also ziemlich schnell. Wenn ich mir andererseits überlege, wie gut es mir geht im Gegensatz zu jemandem, der in einem solche Justizsystem gefangen(!) ist und was für einen Mist ich hier Geld ausgebe, denke ich über die Preise bei Union Supply nicht wirklich nach.Das Problem wird hier sein, das mir nicht klar ist wie ich den Namen des Bestellers (meinen) und den des Karteninhabers überein bringen soll. Aber vielen Dank für das Angebot.
Vielen Dank! Ich bin vermutlich erst wieder im Mai 2018 drüben und da hoffe ich, dass ich mit all den Tipps das Thema früher in ruhiges Fahrwasser manövriert bekomme.
Steht in meiner To-Do Liste, im Moment allerdings eher noch weiter hinten.Wie gesagt. Er hat eine eher weniger reflektierte Meinung zum Thema als ich, versteht immer schon gar nicht wieso ich als Deutscher einem (vermeintlichen, schwarzen) Mörder das Leben mit Kleinigkeiten ein klitzekleines bisschen abwechlungsreicher mache, insofern mag er nicht bestellen. Muss ich dann akzeptieren.

Auch hier die Problematik, das ich als Besteller nicht Inhaber der Karte bin, insofern sehe ich da wenig Chancen. Das Angebot von Dir als solches finde ich allerdings wirklich sehr nett. Vielen Dank!



Soweit erstmal, ggf. melde ich mich bei dem ein oder anderen per PN.

Grüße,
Olli