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EUR-Abbuchung im Nicht-Euro-Raum: Auslandseinsatzgebühren?

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devnull

Neues Mitglied
18.12.2013
22
0
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Hallo zusammen,

die Frage wird ja aus der Überschrift schon deutlich:
- Bei einer Zahlung z.B. in Frankreich in EUR zahle ich mit der deutschen AmEx keine Auslandseinsatzgebühr, da quasi "Währungsinland".
- Bei einer Zahlung z.B. in Schweden in SEK zahle ich mit der deutschen AmEx Auslandseinsatzgebühren, mit 2% sogar recht happig.

Frage: wie ist das, wenn ich bspw. in Schweden eine Abbuchung in EUR habe?

Alles jeweils Umsätze, keine Barabhebungen.

Dankeschön!
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
8.735
2.277
Amex verlangt ein Fremdwährungsentgelt, kein Auslandseinsatzentgelt, d.h. wenn du im Ausland per DCC in EUR bezahlst, wird es nicht fällig.
 
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Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.136
737
Frage: wie ist das, wenn ich bspw. in Schweden eine Abbuchung in EUR habe?
Darf nicht mehr kosten als eine vergleichbare EUR-Transaktion in Deutschland .

- Bei einer Zahlung z.B. in Schweden in SEK zahle ich mit der deutschen AmEx Auslandseinsatzgebühren, mit 2% sogar recht happig.
Wie wizzard schon sagte: Entgelt für Fremdwährungseinsatz.
Ein Entgelt für den Auslandseinsatz ist für SEK nicht erlaubt (innerhalb des EWR).
 

marobo

Erfahrenes Mitglied
28.09.2010
376
151
Wie wizzard schon sagte: Entgelt für Fremdwährungseinsatz.
Ein Entgelt für den Auslandseinsatz ist für SEK nicht erlaubt (innerhalb des EWR).

Ist bei SEK nicht sogar auch ein Fremdwährungsentgelt nicht erlaubt? Genau wie bei RON (Rumänische Lei) hat Schweden doch die Preisgleichheit mit dem Euro für Zahlungsvorgänge angeordnet. Zumindest denke ich, dass die Kreditkarten, die für SEK und RON explizit keine Fremdwährungsgebühr nehmen, das nicht freiwillig oder aus sozialer Nächstenliebe tun. Ich weiß aber nicht konkret, wie AmEx es bei SEK handhabt.
 
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Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.136
737
Genau wie bei RON (Rumänische Lei) hat Schweden doch die Preisgleichheit mit dem Euro für Zahlungsvorgänge angeordnet
Entgeltgleichheit mit Inlandszahlungen in der gleichen Währung (wobei eine deutsche Inlandszahlungin SEK oder RON zugegebenermassen keine nennenswerte praktische Bedeutung haben dürfte).

Für unterschiedliche Währungen dürfen aber m.W. unterschiedliche "Preise" genommen werden. Gab/gibt dazu eine Interpretation des Rechtsdienstes der EU-Kommission, glaube ich. Banken, die ich als kompetent erlebt habe (meine "Hausbank" oder die DKB) machen es ja auch so, dass für diese Fremdwährungsentgelt fällig wird.
 
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Kartenzahler

Erfahrenes Mitglied
24.06.2017
1.151
118
Betrifft diese Preisgleichheit dann auch Überweisungen innerhalb des SEPA-Raums? Fallen keine zusätzlichen Gebühren an für Überweisungen nach Rumänien/Schweden?
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.136
737
Betrifft diese Preisgleichheit dann auch Überweisungen innerhalb des SEPA-Raums? Fallen keine zusätzlichen Gebühren an für Überweisungen nach Rumänien/Schweden?
SEPA-Überweisungen in EUR in diese Länder kosten so viel wie Überweisungen im Inland.

Wenn man im SEPA-Raum ein €-Konto hat ist es kostenlos.
1. SEPA-Überweisungen sind auch von Nicht-EUR-Konten möglich
2. Nicht für alle SEPA-Länder gilt auch die Preisverordnung (sondern nur für EWR-Länder)
3. Nicht bei allen Banken bzw. in allen Preismodellen sind SEPA-Überweisungen kostenlos
 
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Kartenzahler

Erfahrenes Mitglied
24.06.2017
1.151
118
Interessant, danke. Erfolgt bei einer EUR-Überweisung dann beim Empfänger automatisch die Konvertierung in RON bzw. SEK oder wird sein Euro-Guthaben dann in irgendeiner Form gesondert geführt? Und wie transparent ist das ganze für den Absender bezüglich der Wechselkurse? Vermutlich wenig bis gar nicht oder?
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.136
737
Interessant, danke. Erfolgt bei einer EUR-Überweisung dann beim Empfänger automatisch die Konvertierung in RON bzw. SEK oder wird sein Euro-Guthaben dann in irgendeiner Form gesondert geführt?
Je nach Bank. Es gibt ja Multiwährungskonten.

Dürfte aber in den allermeisten Fällen beim Eingang auf Nicht-EUR-Konto schlicht konvertiert werden. Und ja, das kann der Absender natürlich nur schwer voraussehen. Schon deshalb, weil ja Tageskurse verwendet werden. Sollte andererseits aber auch nicht sein Problem sein.
 
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Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.136
737
1. SEPA-Überweisungen sind auch von Nicht-EUR-Konten möglich
2. Nicht für alle SEPA-Länder gilt auch die Preisverordnung (sondern nur für EWR-Länder)
3. Nicht bei allen Banken bzw. in allen Preismodellen sind SEPA-Überweisungen kostenlos
Paradebeispiel ist dabei für alle drei Fälle die Schweiz.

Wobei de facto zumindest in Deutschland die meisten Banken keine preislichen Unterschiede zwischen SEPA-Überweisungen innerhalb des EWR (EU/NO/IS/LI) und ausserhalb machen.
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.136
737
Sorry, nochmal, nachdem ich nun mehr Zeit hatte ;)

Entgeltgleichheit mit Inlandszahlungen in der gleichen Währung (wobei eine deutsche Inlandszahlungin SEK oder RON zugegebenermassen keine nennenswerte praktische Bedeutung haben dürfte).

Für unterschiedliche Währungen dürfen aber m.W. unterschiedliche "Preise" genommen werden. Gab/gibt dazu eine Interpretation des Rechtsdienstes der EU-Kommission, glaube ich.
http://ec.europa.eu/internal_market/payments/docs/reg-2001-2560/reg-2001-2560-article9_en.pdf
Zahlungen, Überweisungen und Schecks in der EU - Ihr Europa

Hab's gefunden, aber ganz klar ist es immer noch nicht, da es sich offensichtlich widerspricht.
Die Verordnung finden wir im Original hier (Artikel 3).

So oder so sind ja Entgelte für die Fremdwährungsumrechnung erlaubt (Absatz 4). Und genau so, sprich...

Ist bei SEK nicht sogar auch ein Fremdwährungsentgelt nicht erlaubt? Genau wie bei RON (Rumänische Lei) hat Schweden doch die Preisgleichheit mit dem Euro für Zahlungsvorgänge angeordnet. Zumindest denke ich, dass die Kreditkarten, die für SEK und RON explizit keine Fremdwährungsgebühr nehmen, das nicht freiwillig oder aus sozialer Nächstenliebe tun. Ich weiß aber nicht konkret, wie AmEx es bei SEK handhabt.
...als Entgelt für "Fremdwährungsumrechnung" formuliert es AMEX auch im Preisverzeichnis, das ich beispielhaft mal angeschaut habe:

"Entgelt für Fremdwährungsumrechnung durch American Express
2% auf den getätigten Fremdwährungsumsatz"

Soweit, so klar - und meines Erachtens "OK", die Entgelte.*
Der Fall von EUR-Zahlungen in Schweden ist auch klar (kein zusätzliches Entgelt).


* manche andere Bank: Mag ich mich, siehe oben, würde ich mich bzgl. den Formulierungen im Preisverzeichnis mal nicht aus dem Fenster lehnen.
 

WK7

Erfahrenes Mitglied
24.08.2012
501
0
Amex verlangt ein Fremdwährungsentgelt, kein Auslandseinsatzentgelt, d.h. wenn du im Ausland per DCC in EUR bezahlst, wird es nicht fällig.

D.h. wenn man unbedingt mit Amex zahlen will wäre es in diesem Fall sogar besser DCC zu wählen oder?

Wer legt da dann den Wechselkurs fest? Gibt es da Erfahrungswerte wie sehr der vom tatsächlichen Wechselkurs abweicht?. (Leider erst jetzt gelesen sonst hätte ich es mit einer kleinen Rechnung ausprobiert)
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.136
737
D.h. wenn man unbedingt mit Amex zahlen will wäre es in diesem Fall sogar besser DCC zu wählen oder?

Wer legt da dann den Wechselkurs fest? Gibt es da Erfahrungswerte wie sehr der vom tatsächlichen Wechselkurs abweicht?. (Leider erst jetzt gelesen sonst hätte ich es mit einer kleinen Rechnung ausprobiert)
Faustregel: Mit deutschen (europäischen) Karten immer in Landeswährung zahlen.
Die Fremdwährungsaufschläge der Karten dürften so gut wie immer wesentlich kleiner sein als die Differenz bei DCC.

Klar, man kann bspw. in Tschechien oder der Schweiz mit seiner UK-Karte mit hohem Zuschlag schon mal das Glück haben, dass man mit DCC günstiger führe. Sind aber Ausnahmen, die ich im Alltag vernachlässigen würde.
 
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A

Anonym53868

Guest
Faustregel: Mit deutschen (europäischen) Karten immer in Landeswährung zahlen.
Die Fremdwährungsaufschläge der Karten dürften so gut wie immer wesentlich kleiner sein als die Differenz bei DCC.
Mit dem üblichen Caveat: Bei Maestro-Karten vieler Banken sowie den meisten Kreditkarten der Deutschen Bank werden Mindestentgelte für Fremdwährungszahlungen berechnet, die DCC bei Kleinbeträgen doch wieder interessant machen. Aber i.A. hast Du natürlich recht.
 
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Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.136
737
Ja, ist mir beim Schreiben irgendwie untergegangen.

Zumindest wenn einem die Mindestbeträge bewusst sind, würde ich für sowas dann wohl eine separate kontaktlose Prepaid-Karte (Revolut, DiPocket, Leupay) empfehlen bzw. mir selbst holen.

Die mag natürlich ggf. mangels Offline-Limit auch in Verkehrsmitteln oder so nicht ausnahmslos immer gehen, aber dann beisst man halt in den sauren Apfel.
 
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marbe166

Reguläres Mitglied
06.11.2012
34
2
CGN
Interessant, danke. Erfolgt bei einer EUR-Überweisung dann beim Empfänger automatisch die Konvertierung in RON bzw. SEK oder wird sein Euro-Guthaben dann in irgendeiner Form gesondert geführt? Und wie transparent ist das ganze für den Absender bezüglich der Wechselkurse? Vermutlich wenig bis gar nicht oder?

Nach Schweden wird die EUR-Summe automatisch in SEK konvertiert und die SEK-Summe der Schwedische Konto gutgescrieben. Die Wechselkurse ist nicht transparent und ein bißchen unterschiedlich je nach Empfängerbank (ich habe das probiert, den selben Tag an meine zwei Schwedische Konten in unterschiedlichen Banken zu überweisen. Es war im Wechselkurse einen kleinen Unterschied. Keine Gebühren.)
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.136
737
Nach Schweden wird die EUR-Summe automatisch in SEK konvertiert und die SEK-Summe der Schwedische Konto gutgescrieben.
...wenn das Schwedische Konto (nur) in SEK geführt wird.

Das dürfte "gewöhnlich" so sein.
Muss es aber natürlich nicht.

Insbesondere grössere Firmen und Zahlungsdienstleister führen ggf. durchaus auch Fremdwährungskonten bzw. Multiwährungskonten. Sind aber in manchen Ländern durchaus auch für Privatkunden günstig erhältlich. Auf denen dürfte ohne Währungskonvertierung gutgeschrieben werden (was auch nicht unbedingt immer "gratis" sein muss, aber per SEPA im EWR dann kostenmässig transparent für den Zahlungsempfänger).

Anders formuliert: Statt vom Zielland ist die Währungskonvertierung i.d.R. abhängig vom Zielkonto, d.h., der Währung in der letzteres geführt wird.
 
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wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
8.735
2.277
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Ich kann höchstens meine Aussage noch näher spezifizieren: Auch wenn es kein DCC gibt, kann ich ja trotzdem etwas im Ausland mit EUR bezahlen (z.B. in einem ausländischen Onlineshop, der auch EUR-Zahlung anbietet). Dann wird kein AEE fällig, weil Amex eben nur ein FWE verlangt.
 
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