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Ich habe seit mehr als zwölf Jahren Kreditkarten von Barclays problemlos genutzt. Der Kreditrahmen wurde im Laufe der Zeit immer wieder durch die Bank erhöht, und war zuletzt größer als 14.000 €.
Anfang März 2019 hatte ich einen offenen Saldo von ca. 800 €. Der Mindestbetrag für die Rückzahlung betrug ca. 20 €. Es gab jedoch eine Gutschrift von einer Firma in Höhe von 150 €. Daher habe ich keine Überweisung auf die KK ausgeführt (Barclays hat von mir keine Erlaubnis zum Abbuchen per Lastschrift).
=> Im Nachhinein ist es mir klar, dass ich einen Fehler gemacht habe. Ich wusste zu damaligem Zeitpunkt jedoch einfach nicht, dass eine "Händler-Gutschrift" keinen Einfluss auf die Höhe des Mindest-Rückzahlungsbetrages hat. Sonst hätte ich natürlich eine notwendige Überweisung von mehr als 20 € ausgeführt.
Bei der März-Kontoübersicht gab es also eine Info "Konto befindet sich im Verzug / Kartennutzung nicht gestattet". Die Bank wollte den Verzugsbetrag von ca. 20 € sofort haben. Andere Forderungen gab es nicht. Ich habe sofort den ganzen Saldo (ca. 800 €) beglichen. Das Kreditkarten-Konto war also zwei Tage nach der Kontoübersicht komplett im Plus.
Ein Paar Tage später habe ich telefonisch einen Produktwechsel durchgeführt: ich wollte eine "Barclaycard Visa" statt meine Uralte Kartendoppel "Barclaycard for Students". Das Problem mit der März-Abrechnung wurde vom Hotline-Mitarbeiter nicht erwähnt. Eine neue Visa Karte kam Ende April an (nach einer weiteren Kontoübersicht, wobei das Konto immer noch im Plus war). Gleich am nächsten Tag kam jedoch ein Brief mit der Kreditkarten-Senkung auf 500 €. Begründung: es soll in den letzten 12 Monaten "zu einem oder mehreren Verzügen" gekommen sein.
Ich habe zunächst versucht dieses Problem telefonisch zu lösen - keine Chance. Ich konnte lediglich bestätigen lassen, dass es sich tatsächlich allein um diese März-Abrechnung geht und dass es sonst keine bekannte Probleme gibt. Man hat mir auch sehr ausführlich erklärt, was den Unterschied zwischen einer "Überweisung von eigenem Konto" und einer "Händler-Gutschrift" für Barclays ausmacht.
Danach habe ich eine schriftliche Beschwerde per E-Mail an Beschwerde Management verfasst. Nach einigen Tagen bekamt ich eine sehr ausführliche schriftliche Antwort (immerhin ganze zwei Seiten Text), wo der ganze Ablauf noch einmal analysiert wurde. Nur am Kreditrahmen wollte die Bank nichts ändern. Ich möge mindestens 6 Monate abwarten und danach eine Erhöhung des Kreditrahmens beantragen. Diese Entscheidung sei endgültig. Bei weiteren Beschwerden möge ich bitte den Ombudsmann für private Banken anschreiben.
Nach mehreren Wochen Telefonate und Briefwechsel habe ich für mich innerlich die Sache abgeschlossen. Ich werde die Kreditkarte demnächst kündigen und mein Glück bei einer anderen Bank suchen.
Aber eine Sache beschäftigt mich immer noch - gibt es vielleicht einen anderen Grund, weshalb ich für Barclays nicht mehr kreditwürdig geworden bin? Wo kann man mit der Suche beginnen?
Dass eine Bank für ihre Kreditkarte einen Mindestbetrag fristgerecht erwartet ist schon klar, das hat auch jahrelang bei mir perfekt funktioniert. Aber dass dann nach einem einzigen Vorfall gleich "mit Kanonen geschossen wird", kann ich mir immer noch nicht erklären.
Ein Paar allgemeine Infos:
- Schufa ohne negative Einträge, Basis Score > 98,40 %
- Seit 2,5 Jahre Selbständig (IT-Bereich), vorher mehr als 5 Jahre Angestellter
- letzter Umzug vor mehr als 10 Jahren
- aktuell drei andere Kreditkarten (Amex Payback, Amazon Visa und eine Kreditkarte der Hausbank) - alle ohne Probleme
- ein Giro-Konto seit mehr als 14 Jahren
- im letzten Jahr mehr als 12.000 € Umsatz mit Barclays
- keine laufenden Kredite
Irgendwelche Ideen?
Anfang März 2019 hatte ich einen offenen Saldo von ca. 800 €. Der Mindestbetrag für die Rückzahlung betrug ca. 20 €. Es gab jedoch eine Gutschrift von einer Firma in Höhe von 150 €. Daher habe ich keine Überweisung auf die KK ausgeführt (Barclays hat von mir keine Erlaubnis zum Abbuchen per Lastschrift).
=> Im Nachhinein ist es mir klar, dass ich einen Fehler gemacht habe. Ich wusste zu damaligem Zeitpunkt jedoch einfach nicht, dass eine "Händler-Gutschrift" keinen Einfluss auf die Höhe des Mindest-Rückzahlungsbetrages hat. Sonst hätte ich natürlich eine notwendige Überweisung von mehr als 20 € ausgeführt.
Bei der März-Kontoübersicht gab es also eine Info "Konto befindet sich im Verzug / Kartennutzung nicht gestattet". Die Bank wollte den Verzugsbetrag von ca. 20 € sofort haben. Andere Forderungen gab es nicht. Ich habe sofort den ganzen Saldo (ca. 800 €) beglichen. Das Kreditkarten-Konto war also zwei Tage nach der Kontoübersicht komplett im Plus.
Ein Paar Tage später habe ich telefonisch einen Produktwechsel durchgeführt: ich wollte eine "Barclaycard Visa" statt meine Uralte Kartendoppel "Barclaycard for Students". Das Problem mit der März-Abrechnung wurde vom Hotline-Mitarbeiter nicht erwähnt. Eine neue Visa Karte kam Ende April an (nach einer weiteren Kontoübersicht, wobei das Konto immer noch im Plus war). Gleich am nächsten Tag kam jedoch ein Brief mit der Kreditkarten-Senkung auf 500 €. Begründung: es soll in den letzten 12 Monaten "zu einem oder mehreren Verzügen" gekommen sein.
Ich habe zunächst versucht dieses Problem telefonisch zu lösen - keine Chance. Ich konnte lediglich bestätigen lassen, dass es sich tatsächlich allein um diese März-Abrechnung geht und dass es sonst keine bekannte Probleme gibt. Man hat mir auch sehr ausführlich erklärt, was den Unterschied zwischen einer "Überweisung von eigenem Konto" und einer "Händler-Gutschrift" für Barclays ausmacht.
Danach habe ich eine schriftliche Beschwerde per E-Mail an Beschwerde Management verfasst. Nach einigen Tagen bekamt ich eine sehr ausführliche schriftliche Antwort (immerhin ganze zwei Seiten Text), wo der ganze Ablauf noch einmal analysiert wurde. Nur am Kreditrahmen wollte die Bank nichts ändern. Ich möge mindestens 6 Monate abwarten und danach eine Erhöhung des Kreditrahmens beantragen. Diese Entscheidung sei endgültig. Bei weiteren Beschwerden möge ich bitte den Ombudsmann für private Banken anschreiben.
Nach mehreren Wochen Telefonate und Briefwechsel habe ich für mich innerlich die Sache abgeschlossen. Ich werde die Kreditkarte demnächst kündigen und mein Glück bei einer anderen Bank suchen.
Aber eine Sache beschäftigt mich immer noch - gibt es vielleicht einen anderen Grund, weshalb ich für Barclays nicht mehr kreditwürdig geworden bin? Wo kann man mit der Suche beginnen?
Dass eine Bank für ihre Kreditkarte einen Mindestbetrag fristgerecht erwartet ist schon klar, das hat auch jahrelang bei mir perfekt funktioniert. Aber dass dann nach einem einzigen Vorfall gleich "mit Kanonen geschossen wird", kann ich mir immer noch nicht erklären.
Ein Paar allgemeine Infos:
- Schufa ohne negative Einträge, Basis Score > 98,40 %
- Seit 2,5 Jahre Selbständig (IT-Bereich), vorher mehr als 5 Jahre Angestellter
- letzter Umzug vor mehr als 10 Jahren
- aktuell drei andere Kreditkarten (Amex Payback, Amazon Visa und eine Kreditkarte der Hausbank) - alle ohne Probleme
- ein Giro-Konto seit mehr als 14 Jahren
- im letzten Jahr mehr als 12.000 € Umsatz mit Barclays
- keine laufenden Kredite
Irgendwelche Ideen?