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Barclaycard Visa: Kreditrahmen auf 500 € gesenkt. Warum?

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evgeny

Neues Mitglied
04.06.2019
5
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Ich habe seit mehr als zwölf Jahren Kreditkarten von Barclays problemlos genutzt. Der Kreditrahmen wurde im Laufe der Zeit immer wieder durch die Bank erhöht, und war zuletzt größer als 14.000 €.

Anfang März 2019 hatte ich einen offenen Saldo von ca. 800 €. Der Mindestbetrag für die Rückzahlung betrug ca. 20 €. Es gab jedoch eine Gutschrift von einer Firma in Höhe von 150 €. Daher habe ich keine Überweisung auf die KK ausgeführt (Barclays hat von mir keine Erlaubnis zum Abbuchen per Lastschrift).

=> Im Nachhinein ist es mir klar, dass ich einen Fehler gemacht habe. Ich wusste zu damaligem Zeitpunkt jedoch einfach nicht, dass eine "Händler-Gutschrift" keinen Einfluss auf die Höhe des Mindest-Rückzahlungsbetrages hat. Sonst hätte ich natürlich eine notwendige Überweisung von mehr als 20 € ausgeführt.

Bei der März-Kontoübersicht gab es also eine Info "Konto befindet sich im Verzug / Kartennutzung nicht gestattet". Die Bank wollte den Verzugsbetrag von ca. 20 € sofort haben. Andere Forderungen gab es nicht. Ich habe sofort den ganzen Saldo (ca. 800 €) beglichen. Das Kreditkarten-Konto war also zwei Tage nach der Kontoübersicht komplett im Plus.

Ein Paar Tage später habe ich telefonisch einen Produktwechsel durchgeführt: ich wollte eine "Barclaycard Visa" statt meine Uralte Kartendoppel "Barclaycard for Students". Das Problem mit der März-Abrechnung wurde vom Hotline-Mitarbeiter nicht erwähnt. Eine neue Visa Karte kam Ende April an (nach einer weiteren Kontoübersicht, wobei das Konto immer noch im Plus war). Gleich am nächsten Tag kam jedoch ein Brief mit der Kreditkarten-Senkung auf 500 €. Begründung: es soll in den letzten 12 Monaten "zu einem oder mehreren Verzügen" gekommen sein.

Ich habe zunächst versucht dieses Problem telefonisch zu lösen - keine Chance. Ich konnte lediglich bestätigen lassen, dass es sich tatsächlich allein um diese März-Abrechnung geht und dass es sonst keine bekannte Probleme gibt. Man hat mir auch sehr ausführlich erklärt, was den Unterschied zwischen einer "Überweisung von eigenem Konto" und einer "Händler-Gutschrift" für Barclays ausmacht.

Danach habe ich eine schriftliche Beschwerde per E-Mail an Beschwerde Management verfasst. Nach einigen Tagen bekamt ich eine sehr ausführliche schriftliche Antwort (immerhin ganze zwei Seiten Text), wo der ganze Ablauf noch einmal analysiert wurde. Nur am Kreditrahmen wollte die Bank nichts ändern. Ich möge mindestens 6 Monate abwarten und danach eine Erhöhung des Kreditrahmens beantragen. Diese Entscheidung sei endgültig. Bei weiteren Beschwerden möge ich bitte den Ombudsmann für private Banken anschreiben.

Nach mehreren Wochen Telefonate und Briefwechsel habe ich für mich innerlich die Sache abgeschlossen. Ich werde die Kreditkarte demnächst kündigen und mein Glück bei einer anderen Bank suchen.

Aber eine Sache beschäftigt mich immer noch - gibt es vielleicht einen anderen Grund, weshalb ich für Barclays nicht mehr kreditwürdig geworden bin? Wo kann man mit der Suche beginnen?

Dass eine Bank für ihre Kreditkarte einen Mindestbetrag fristgerecht erwartet ist schon klar, das hat auch jahrelang bei mir perfekt funktioniert. Aber dass dann nach einem einzigen Vorfall gleich "mit Kanonen geschossen wird", kann ich mir immer noch nicht erklären.

Ein Paar allgemeine Infos:
- Schufa ohne negative Einträge, Basis Score > 98,40 %
- Seit 2,5 Jahre Selbständig (IT-Bereich), vorher mehr als 5 Jahre Angestellter
- letzter Umzug vor mehr als 10 Jahren
- aktuell drei andere Kreditkarten (Amex Payback, Amazon Visa und eine Kreditkarte der Hausbank) - alle ohne Probleme
- ein Giro-Konto seit mehr als 14 Jahren
- im letzten Jahr mehr als 12.000 € Umsatz mit Barclays
- keine laufenden Kredite

Irgendwelche Ideen?
 

Yuwoex

Erfahrenes Mitglied
25.04.2019
1.339
2
Ich bin mir sicher, es gibt keine anderen Gründe!
Schema F, kein mm links, kein mm rechts, keine Diskussion, keine Bereitschaft den Einzelfall zu prüfen.
Sieh's positiv, jetzt weißt du was du an deiner Hausbank hast.
 
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Mincemeat

Erfahrenes Mitglied
25.10.2018
2.028
6
Manx
Du bist jemand
-der den Minibetrag von lediglich 800€ in Raten von 20€ zahlt
-der eine Ratenzahlung vergessen hat
-der selbstständig arbeitet

Die drei Dinge kommen zusammen. Da geht natürlich die rote Lampe an.

Evtl. kannst Du Deine Karte vorübergehend auch im Guthaben führen.
 

simonks257

Erfahrenes Mitglied
15.10.2018
687
27
MUC München
Du bist jemand
-der den Minibetrag von lediglich 800€ in Raten von 20€ zahlt
-der eine Ratenzahlung vergessen hat
-der selbstständig arbeitet

Die drei Dinge kommen zusammen. Da geht natürlich die rote Lampe an.

Evtl. kannst Du Deine Karte vorübergehend auch im Guthaben führen.

Seh ich auch so. Wenn du allerdings seit 12 Jahren Kunde bist zählt dieser eine Vorfall normal zur Kulanz.
Und falls bis zur nächsten Abrechnung wieder alles im grünen Bereich ist, hätte man meinen können die nehmen das so hin.
Naja, hat Barclays anders gesehen
 
T

Txx

Guest
Du bist jemand
-der den Minibetrag von lediglich 800€ in Raten von 20€ zahlt FALSCH
-der eine Ratenzahlung vergessen hat FALSCH
-der selbstständig arbeitet RICHTIG

Die drei Dinge kommen zusammen. Da geht natürlich die rote Lampe an.

Evtl. kannst Du Deine Karte vorübergehend auch im Guthaben führen.

Barclaycard geht da leider scheinbar einfach nur nach ihrem Schema vor, echt schade, wenn eine Bank mal so gar keine Flexibilität zeigt. Er hat ja gedacht, die 150€ würden als Gutschrift anerkannt (Fehler, aber imho wird das bei AMEX und der LBB zum Beispiel auch so gehandhabt, dass Gutschriften vom Saldo abgehen, also mag ich ihm das nicht vorwerfen, auch blöd gelöst von der Bank, es stellt ja de facto einen Zahlungseingang dar, der übrigens nur so zur Info über einer Rate i.H.v. 20€ lag). Vergessen hat er die Zahlung aus Sicht der Bank, vermutlich ja, aber eigentlich hatte er es ja sehr wohl auf dem Schirm und die Rückerstattung für eine akzeptable Rate gehalten.

Würde ich abhaken unter sehr ärgerliche Lehrstunde und gut. Kannst ja den Rahmen bei Barclays neu aufbauen, die haben Dich jetzt halt leider wieder ganz nach unten gesetzt.
 
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evgeny

Neues Mitglied
04.06.2019
5
0
STR
Du bist jemand
-der den Minibetrag von lediglich 800€ in Raten von 20€ zahlt
Das stimmt nicht. Wie gesagt: letztes Jahr über 12.000 € Umsatz mit Barclays. Im Durchschnitt überweise ich ca. 1.000 € pro Monat auf die KK. Eine "Ratenzahlung" bei Barclays habe ich nie in Anspruch genommen. Im März war es eher eine Ausnahme: ich habe Geld für etwas anderes gebraucht, daher dachte ich dass die 150 € Gutschrift einer anderen Firma in diesem Fall für BC ausreichen würden.

-der eine Ratenzahlung vergessen hat
Das stimmt.

-der selbstständig arbeitet
Das stimmt wohl auch.

Evtl. kannst Du Deine Karte vorübergehend auch im Guthaben führen.
Das ist mir zu riskant. Barclays ist sehr schnell mit Kartensperrungen, und wenn ich gerade auf einer Reise an mein Guthaben bei Barclays nicht mehr rankomme, wäre es ziemlich unangenehm.
 
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Siwusa

Erfahrenes Mitglied
24.11.2010
4.884
-22
Das stimmt nicht. Wie gesagt: letztes Jahr über 12.000 € Umsatz mit Barclays. Im Durchschnitt überweise ich ca. 1.000 € pro Monat auf die KK. Eine "Ratenzahlung" bei Barclays habe ich nie in Anspruch genommen. Im März war es eher eine Ausnahme: ich habe Geld für etwas anderes gebraucht, daher dachte ich dass die 150 € Gutschrift einer anderen Firma in diesem Fall für BC ausreichen würden.

Das ist mir zu riskant. Barclays ist sehr schnell mit Kartensperrungen, und wenn ich gerade auf einer Reise an mein Guthaben bei Barclays nicht mehr rankomme, wäre es ziemlich unangenehm.

14 k Kreditrahmen bei 12 k Jahresumsatz sind ja auch unnötig.

Dein "Risiko" verstehe ich nicht - wenn du 500-1000 Euro Guthaben hast - die Karte gesperrt wird - und das für dich ein Risiko darstellt - wie niedrig ist dein allgemeiner Cashflow, dass du das als Problem ansiehst?

Im Endeffekt, selbstgemachtes Problem, aufgrund der fehlenden automatischen Lastschrift.
 
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Mincemeat

Erfahrenes Mitglied
25.10.2018
2.028
6
Manx
Eine "Ratenzahlung" bei Barclays habe ich nie in Anspruch genommen. Im März war es eher eine Ausnahme: ich habe Geld für etwas anderes gebraucht.
Du warst im März also als Unternehmer so klamm, dass es bei Dir nicht dazu gereicht hat, die 800€ komplett auszugleichen. Das ist ein Fakt.

Wie auch immer: Es geht bei Dir ja sowieso nur um einen Kreditrahmen von vielleicht 1000 oder 2000€ (bei 12k€ Jahresumsatz mit der KK). Diesen Kreditrahmen solltest Du eigentlich schnell wieder erhalten.
 

evgeny

Neues Mitglied
04.06.2019
5
0
STR
14 k Kreditrahmen bei 12 k Jahresumsatz sind ja auch unnötig.

Ich nutze die KK hauptsächlich für Dienst- und Urlaubsreisen. Es kann schon passieren, dass das Kartenkonto nach einer solchen Reise von 0 € auf -4.000 € rutscht. In den folgenden zwei-drei Monate bringe ich sie dann wieder in Plus. Die 14.000 € als Kreditrahmen sind unter diesen Umständen tatsächlich zu hoch, aber ein Kreditrahmen von 500 € ist einfach nutzlos.

Dein "Risiko" verstehe ich nicht - wenn du 500-1000 Euro Guthaben hast - die Karte gesperrt wird - und das für dich ein Risiko darstellt - wie niedrig ist dein allgemeiner Cashflow, dass du das als Problem ansiehst?
Ich meinte kein finanzielles Risiko. Es ist unangenehm, wenn die Bank eine Kreditkarte sperrt aufgrund einer verdächtigen Zahlung, obwohl die Zahlung vom Karteninhaber veranlasst wurde. Und es ist deutlich unangenehmer, wenn diese Zahlung aus dem eigenen Guthaben auf dem Kreditkartenkonto stammen würde.

Hätte es denn irgendeine positive Auswirkung für den Karteninhaber bei der Bank, wenn man das Kreditkartenkonto einige Zeit im "Guthaben-Modus" führt (z.B. bezüglich des Kreditrahmens)?
 

Siwusa

Erfahrenes Mitglied
24.11.2010
4.884
-22
Ich meinte kein finanzielles Risiko. Es ist unangenehm, wenn die Bank eine Kreditkarte sperrt aufgrund einer verdächtigen Zahlung, obwohl die Zahlung vom Karteninhaber veranlasst wurde. Und es ist deutlich unangenehmer, wenn diese Zahlung aus dem eigenen Guthaben auf dem Kreditkartenkonto stammen würde.

Die Aussagen ergeben keinen Sinn. Was hat Guthaben mit einer Sicherheitssperrung zu tun? Die Situation einer gesperrten Kreditkarte ist unangenehm für Einige, da sich sich Sorgen machen, dass der Gegenüber glaubt man wäre nicht liquide. Ob das jetzt bei 14 k Kreditrahmen, oder 500 Euro Guthaben passiert, spielt keine Rolle - oder erzählst du das vorher dem Gegenüber?

Klingt für mich immer mehr nach einem Problem, dass es eigentlich nicht gibt.

Und erneut: Scheinbar gehts deinem Unternehmen nicht gut, wenn du zur Begleichung von 4 k mehrere Monate brauchst. :eek:
 
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Lisa

Erfahrenes Mitglied
30.10.2011
581
84
Hätte es denn irgendeine positive Auswirkung für den Karteninhaber bei der Bank, wenn man das Kreditkartenkonto einige Zeit im "Guthaben-Modus" führt (z.B. bezüglich des Kreditrahmens)?
In Anbetracht Deiner Scores denke ich schon, dass das Limit sich schnell wieder erholt. Die Karte würde ich jetzt gerade einsetzen und jeden Monat Guthaben draufpacken, damit sie benutzbar ist. Dann sollte das Limit in spätestens einem halben Jahr wieder nach oben gehen.

Ich denke, die Ursache war nicht nur die eine fehlende Rate. Hättest Du nicht ausgerechnet danach einen Produktwechsel gemacht, sondern erstmal ein paar Monate "Gras darüber wachsen lassen" und zuverlässig gezahlt, wäre die Limitreduzierung möglicherweise nicht eingetreten. Der Produktwechsel stößt aber eine neue Bonitätsprüfung an, das war vermutlich kontraproduktiv.

Gruß
Lisa
 
Zuletzt bearbeitet:

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
10.634
4.960
Ich würde sagen, dass ganze ist die Aufregung nicht wert; insbesondere sollte sich niemand in seiner Ehre gekränkt fühlen (so hört sich das nämlich für mich ein wenig an). Das ganze ist ein nachvollziehbarer Vorgang eines Unternehmens, das seine Prozesse weitgehend automatisiert hat und seinen First-Line-Mitarbeitern wohl wenig Entscheidungsspielraum einräumt. Ob das eine sinnvolle Geschäftspolitik ist, ist eine andere Frage, aber letztlich die Entscheidung des Unternehmens. Als Kunde kann man jetzt entweder mit der Entscheidung des Kreditinstituts leben oder es lassen und die Karte kündigen (nachdem das Kreditinstitut das nicht selbst getan hat, was ja auch eine mögliche Reaktion gewesen wäre).
Ich kann durchaus verstehen, dass bei den genannten Umständen der Risikobewertungsalgorithmus zugeschlagen und das Limit drastisch gesenkt hat. Es hätte auch gleich eine Sperrung oder Kündigung sein können.
Ich rate dazu, für solche Fälle (die auch ohne Verschulden des Kunden mal eintreten können, wenn's dumm läuft) mehr als eine KK im Portfolio zu haben. Dann kann man sowas auch leichter nehmen und sich in Ruhe überlegen, ob man die betroffene KK noch behalten oder von sich aus kündigen möchte.
 
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Icon28

Neues Mitglied
02.06.2019
14
0
Hey, du hast geschrieben, du wolltest von der Barclaycard for Students zu einer anderen wechseln. Hattest du der Bank überhaupt jemals vorher mitgeteilt, dass du kein Student mehr bist?

Bei mir ist es so, ich habe die Barclaycard auch als Student beantragt. Das ist aber schon viele Jahre her. Damals mit 500 Limit, mittlerweile ist es bei 10T. Was ich denn nun beruflich mache, hat die Barclay Bank nie wieder gefragt.

Bin ich deshalb ein Betrüger? Wäre ich verpflichtet der Bank mitzuteilen dass ich nun kein Student mehr bin?

Möchte mir bei Barclay nämlich 5T Euro leihen und per Zahlplan zurück zahlen. Aber falls was schief geht und ich mal nicht zahlen kann, bin ich dann ein Betrüger?
 

Ancel

Erfahrenes Mitglied
02.05.2019
3.382
1.539
Bei Barclaycard hat sich herausgestellt, dass man sein Limit (in deinem Fall 500€) vor allem zum Zeitpunkt der Rechnungserstellung genutzt haben soll.

Ergo: Kreditkartenumsatz ist Barclay mehr oder weniger egal, wichtig ist, dass in der Rechnung möglichst viel vom Limit verbraucht wurde (du also ins Minus gegangen bist).

Und da Barclay in diesen Fällen den Kreditrahmen erhöht (vorausgesetzt, du hast die Rechnungen anstandslos beglichen), ist es auch logisch, wenn sie ihn wieder senken, sobald du Probleme bei der Rückzahlung hast.

Barclaycard arbeitet ja nach dem flexiblen angelsächsischen System, das sehr auf Vertrauen basiert. Baust du also wieder Vertrauen auf, geht der Rahmen wieder in die Höhe. Das "deutsche" System ist da nicht so flexibel: Vertrauen wird - wie die Auskunftei auch wirbt - über die Schufa geschaffen. Und da finde ich das angelsächsische viel besser, denn hier bewertet niemand deine Bonität gegenüber der Bank - Zahlungskraft und -wille kannst du selbst beweisen.


Dass die Barclaycard das Limit senkt, nur weil man 800€ in Raten zahlen will, glaube ich nicht. Davon lebt diese Bank. Es ist ihr also ganz recht, wenn man mehr ausgibt, als man sich auf einen Schlag leisten kann.
Und 800€ würde ich nicht als läppischen Betrag abklatschen. Vor allem als junger Selbstständiger ist der Cash Flow recht volatil, da ist man froh, wenn man manche Rechnungen auch in Raten zahlen kann. Noch besser ist es, den Wertpapier- oder Rahmenkredit der comdirect bzw. der ING in Anspruch zu nehmen, da man dort viel weniger Zinsen zahlt, als bei Barclaycard. Heißt: Rahmenkredit in Anspruch nehmen, Rechnung ausgleichen und anschließend den Rahmenkredit tilgen. Den kriegt man relativ einfach, da er keinen Tilgungsplan hat und die ING diesen bereits bewilligt, wenn das Haushaltsbudget reicht, um die monatlichen Zinsen zu bezahlen.
 

vs_muc

Erfahrenes Mitglied
07.04.2017
1.910
0
MUC
Für die Einrichtung des Comdirect Depotkredits bedarf es afaik eines gewissen Depotbestands und derartige Summen hat man bspw. als Jungverdiener evtl. nicht verfügbar. Aber ja, im Grunde ist der ING-Rahmenkredit eine gute Alternative zu den BC Zahlplänen.
 

Kundschafter

Aktives Mitglied
23.11.2018
249
14
Für die Einrichtung des Comdirect Depotkredits bedarf es afaik eines gewissen Depotbestands und derartige Summen hat man bspw. als Jungverdiener evtl. nicht verfügbar. Aber ja, im Grunde ist der ING-Rahmenkredit eine gute Alternative zu den BC Zahlplänen.
Na Ja, 3000 Euro Depotbestand sind für einen langfristigen Anleger nichts
und wären sogar unter dem Mindestbetrag für Schonvermögen bei Hartz 4.
Sind 3850 Euro laut meinen Gedächtnis.

Ist durchaus ein Betrag, dem man in Cash haben sollte für Reparaturen usw.

Dass viele in Deutschland nicht mal diesen Betrag haben oft trotz eines langen Arbeitslebens, ist anderes Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:

evgeny

Neues Mitglied
04.06.2019
5
0
STR
Hey, du hast geschrieben, du wolltest von der Barclaycard for Students zu einer anderen wechseln. Hattest du der Bank überhaupt jemals vorher mitgeteilt, dass du kein Student mehr bist?

Bei mir ist es so, ich habe die Barclaycard auch als Student beantragt. Das ist aber schon viele Jahre her. Damals mit 500 Limit, mittlerweile ist es bei 10T. Was ich denn nun beruflich mache, hat die Barclay Bank nie wieder gefragt.

Bin ich deshalb ein Betrüger? Wäre ich verpflichtet der Bank mitzuteilen dass ich nun kein Student mehr bin?

Bei mir war es ähnlich: als Student die BC Kreditkarten bekommen und dann einfach weiter benutzt.
Ein Paar Jahre nach dem Studienabschluss habe ich BC telefonisch mitgeteilt dass ich kein Student mehr bin. Die Aussage der Hotline war: kein Problem, einfach die Karten weiter nutzen (das war vor ca. 6 Jahren).

Noch ein Paar Jahre später habe ich dann doch einen Produktwechsel telefonisch beantragt. Keine Ahnung, wie damals die "reguläre" BC Kreditkarte hieß. Von BC habe ich dann einen Brief bekommen, dass man für mich den Produktwechsel "zum nächstmöglichen Zeitpunkt" durchführen würde, und keine Jahresgebühren berechnen würde (also die 12 € pro Jahr).

Danach passierte aber fünf Jahre lang nichts mehr - bis ich im Märt 2019 einen neuen Produktwechsel beantragt habe.

Ich habe also die "Barclaycard for Students" in der Summe ca. 8 Jahre seit dem Ende des Studiums genutzt.
Ob man dadurch für BC zum Betrüger wird kann ich nicht beurteilen. Es gab jedenfalls nie irgendwelche Fragen von der Bank. Seit der Beantragung der ersten Kreditkarte wollte die Bank auch keinen Einkommensnachweis o.Ä.
 

Yuwoex

Erfahrenes Mitglied
25.04.2019
1.339
2
Mal eine andere Frage an den TE. Wenn du eh vorhattest, die Abrechnung per ÜW auszugleichen, warum gibst du denn der Barclay keine Einzugsermächtigung? Das hätte die Chose doch wirksam verhindert... falls man die ÜW mal vergisst oder sowas.
In der Praxis ziehen die dann ja eh nicht ein, wenn du vorher überweist.
Ich gebe ja auch nicht Hinz und Kunz eine Einzugsermächtigung, aber wenn ich Barclay nicht traue, dann würde ich dort auch keine KK haben wollen...
 

evgeny

Neues Mitglied
04.06.2019
5
0
STR
Mal eine andere Frage an den TE. Wenn du eh vorhattest, die Abrechnung per ÜW auszugleichen, warum gibst du denn der Barclay keine Einzugsermächtigung?

Im Nachhinein kann ich nur sagen, es wäre tatsächlich einfacher gewesen, wenn ich BC vorher eine Einzugsermächtigung gegeben hätte.

Diese Entscheidung - die Abrechnung per Überweisung auszugleichen - habe ich irgendwann mal vor Jahren getroffen und danach nie mehr wieder darüber nachgedacht.
Als Student hatte ich nicht sehr viel Geld, und da war es für mich wichtig selber zu entscheiden, wann und wie viel Geld ich von meinem Girokonto an BC überweise (natürlich unter Berücksichtigung des Abrechnungszeitraums und der min. Höhe der Rückzahlungsbetrags).

Später nach dem Studium hat sich dieses Problem eigentlich erübrigt. Und trotzdem bin ich nicht auf die Idee gekommen, eine Einzugsermächtigung zu erteilen. Nun ja, in diesem Punkt selber schuld.

In der Praxis ziehen die dann ja eh nicht ein, wenn du vorher überweist.
Das wusste ich eben nicht.
 

Yuwoex

Erfahrenes Mitglied
25.04.2019
1.339
2
Naja, zumindest wäre es bei der Santander so. Ich kenne die Barclay nicht im Detail... Aber das mit deiner Gutschrift kam ja auch überraschend.
 

Escorpio

Erfahrenes Mitglied
30.01.2015
7.557
633
Und erneut: Scheinbar gehts deinem Unternehmen nicht gut, wenn du zur Begleichung von 4 k mehrere Monate brauchst. :eek:
Ich finde solche Aussagen ziemlich daneben und tragen absolut nichts dazu bei, sein Problem zu lösen. Sei froh das es noch Leute gibt, die versuchen irgendwie Geld zu verdienen. Andere beantragen Hartz4 auf Kosten der Allgemeinheit und lachen uns noch aus, dass wir für sie arbeiten gehen (natürlich nicht alle).
 

Kundschafter

Aktives Mitglied
23.11.2018
249
14
Ich finde solche Aussagen ziemlich daneben und tragen absolut nichts dazu bei, sein Problem zu lösen. Sei froh das es noch Leute gibt, die versuchen irgendwie Geld zu verdienen. Andere beantragen Hartz4 auf Kosten der Allgemeinheit und lachen uns noch aus, dass wir für sie arbeiten gehen (natürlich nicht alle).
Offtopic:

Eine Selbstständigkeit in Hartz 4 ist unglaublich
bürokratisch.
Genehmigung erfolgt durch Externen mittels eines
zu erstellenden Businessplan.
Krankenversicherung muss man dann man selbst zahlen,
wird von Jobcenter mittels der Leistung dann erstattet.

Dann darf man eine Gewinnerwartung für 6 Monate
abgeben. Aufgrund dieser wird der Bedarf ermittelt
und ein Bescheid erlassen.
Das Jobcenter nimmt natürlich zu ihren Gunsten einem
super Gewinn an, was meistens nicht zutrifft.
Also 6 Monate fasten und dann die Erstattung bekommen.

Am Besten läufts, wenn jemand aus z.B. Rumänien
kommt, einen Schrotthandel anmeldet, keinen Umsatz macht.
Da geht es plötzlich.

Ist bei Minijob das Gleiche.
Da vermutet das Jobcenter das Maximum von 450 Euro
und weigert sich das erzielte Einkommen zu berücksichtigen.
O-Ton: "Klagen Sie doch".
Mit so etwas werden die Sozialgerichte belastet und irre Kosten
verursacht. Das Jobcenter zahlt auch, wenn es verliert,
nie die Gerichtskosten.

Oder Sanktionsandrohungen, weil die Lohnbescheinigung für
Februar noch nicht am 1. Februar abgeben wurde...
Ich wollte es nicht glauben, bis ich das Schreiben gesehen habe.

Wer als Arbeitgeber Hartz 4 Empfänger beschäftigt, bekommt
dann noch vom Jobcenter jede Menge Papier zum ausfüllen
inklusive Drohungen für Nicht-Ausfüllen zugeschickt.

Der Papierberg zum ausfüllen inklusive Drohungen für
Nicht-Ausfüllen, wenn ein Hartz 4 Empfänger 2-3-tägiges
Praktikum machen will für eine Arbeitstelle, ist beeindruckend.

Mein Eindruck: Das Hartz 4 System trimmt auf
Unselbstständigkeit und belohnt Nichts-Tun.

Und erneut: Scheinbar gehts deinem Unternehmen nicht gut, wenn du zur Begleichung von 4 k mehrere Monate brauchst. :eek:
Als Selbstständiger gerade fast kein Geld zu haben,
aber jede Menge Forderungen ist aufgrund der schlechten
Zahlungsmoral (ganz schlimm sind staatlichen Stellen)
ist häufiger als man denkt, und bestimmt nicht persönliches
Versagen.
 
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Reaktionen: Escorpio und Lisa

Icon28

Neues Mitglied
02.06.2019
14
0
Hallo,

Kenne auch beide Seiten, war kurze zeit nach dem Studium in Hartz 4 gelandet. Auf Selbstständigkeit in Verbindung mit dem Jobcenter habe ich aufgrund der Bürokratie gerne verzichtet, dafür mich dann eine ganze Weile mit einem niedrigeren Einkommen als Hartz 4 alleine durchgeschlagen. Vor allem so Kosten wie Krankenkasse haut richtig rein wenn man bei Hartz 4 aussteigt. Hatte eine ganze Weile kaum 200 Euro im Monat über für Nahrung Kleidung und alles weitere. So lang man jung ist geht das aber irgendwie.

Hartz 4 fördert auf jeden Fall "unselbstständigkeit" wer zu lange im System bleibt wird träge von alleine raus kommen nach ein paar Jahren in meinen Augen so gut wie unmöglich.

Schlimm sind vor allem aber diese Leute, die meinen dass sie irgendwie für einen mit aufkommen würden, weil sie einen Job haben und ja die ganzen vielen Steuern für die Hartzer zahlen.

Das sind meist Leute die selbst eher irgendwo unten in der Nahrungskette stehen, ihre eigene Bedeutung für die Gesellschaft aber völlig überschätzen.

Oder anders gesagt, es sind H...söhne und H...töchter. Ist wirklich so. Solche sind das.

Hartzer der seinen kompletten Satz verkonsumiert zahlt ausserdem mehr Steuern, als jemand der angestellt arbeitet und ne sehr hohe Sparquote hat.

Jede Steuer ist am ende im Preis beim Konsum, also auch Einkommens Steuer usw - jede Steuer. Also in Wahrheit zahlt der Hartzer auch dem seine Einkommens Steuern mit so lang er konsumiert.

Wie auch immer, ich hasse Gerhard Schröder Peter Hartz und die ganze Clique die das eingeführt haben.
 

Yuwoex

Erfahrenes Mitglied
25.04.2019
1.339
2
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Hallo,

Kenne auch beide Seiten, war kurze zeit nach dem Studium in Hartz 4 gelandet. Auf Selbstständigkeit in Verbindung mit dem Jobcenter habe ich aufgrund der Bürokratie gerne verzichtet, dafür mich dann eine ganze Weile mit einem niedrigeren Einkommen als Hartz 4 alleine durchgeschlagen. Vor allem so Kosten wie Krankenkasse haut richtig rein wenn man bei Hartz 4 aussteigt. Hatte eine ganze Weile kaum 200 Euro im Monat über für Nahrung Kleidung und alles weitere. So lang man jung ist geht das aber irgendwie.

Hartz 4 fördert auf jeden Fall "unselbstständigkeit" wer zu lange im System bleibt wird träge von alleine raus kommen nach ein paar Jahren in meinen Augen so gut wie unmöglich.

Schlimm sind vor allem aber diese Leute, die meinen dass sie irgendwie für einen mit aufkommen würden, weil sie einen Job haben und ja die ganzen vielen Steuern für die Hartzer zahlen.

Das sind meist Leute die selbst eher irgendwo unten in der Nahrungskette stehen, ihre eigene Bedeutung für die Gesellschaft aber völlig überschätzen.

Oder anders gesagt, es sind H...söhne und H...töchter. Ist wirklich so. Solche sind das.

Hartzer der seinen kompletten Satz verkonsumiert zahlt ausserdem mehr Steuern, als jemand der angestellt arbeitet und ne sehr hohe Sparquote hat.

Jede Steuer ist am ende im Preis beim Konsum, also auch Einkommens Steuer usw - jede Steuer. Also in Wahrheit zahlt der Hartzer auch dem seine Einkommens Steuern mit so lang er konsumiert.

Wie auch immer, ich hasse Gerhard Schröder Peter Hartz und die ganze Clique die das eingeführt haben.

Ach so ist das ... die HartzIV-Empfänger subventionieren die arbeitende Bevölkerung... - na da hätte ich ja auch von selbst drauf kommen können. :D
Bevor ich jetzt aber meinen Job hinschmeisse um der Allgemeinheit Gutes zu tun - habe ich das auch wirklich richtig verstanden? :eek:

Im Ernst: Sicherlich befinden sich einige Hartz IV - Empfänger in einer durchaus prekären Lage und oft lähmt sich das System selbst.
Das kann man auch sachlich und informativ wie @Kundschafter erklären. (y)

Wenn Du das schlechte Image von Hartz IV bemängelst, dann mach Dir mal Gedanken darüber, ob das nicht großteils an solch dummem Geschwafel wie Deinem da liegt... So machst Du Bemühungen, wie die von @Kundschafter, Verständnis für die Situation von Hartz IV Empfängern zu wecken, maximal zunichte.
Wir leben in einem Sozialstaat und dies ist auch so akzeptiert. Aber Wenigverdiender, die mit am meisten unter der hohen Abgabenquote leiden, noch zu beschimpfen, ist das Allerletzte. Leute wie du gehören von den Leistungen des Sozialstaats ausgeschlossen.

Allerdings ist das kein Politforum, also geh woanders trollen.
 
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